Vorläufer war Lutz Möller 9,3x74R KJG Munition, alt
Lutz Möller 9,3 mm KJG Geschoß 9302, 30,1 mm lang, 10 g schwer, 2 g Splitter, BC 0,340
für 93,3 mm lange 9,3 x 74 R Patrone, 60 cm Lauf, GEE 205 m,
± 5 cm Reichweite 240 m
Pulver | Masse [g] |
Dichte [%] |
Druck [bar] | Umsatz [%] |
V0 [m/s] |
Bemerkung | |
höchst | vorn | ||||||
Norma 200 | 3,89 | 90,60 | 3.397 | 505 | 99,98 | 912 | empfohlen |
Rottweil R 901 | 4,15 | 100,1 | 3.397 | 545 | 97,41 | 957 | |
Rottweil R902 | 4,40 | 102,4 | 3.406 | 548 | 94,95 | 955 | flammt |
Norma 200 | 4,08 | 95,00 | 3.922 | 654 | 99,99 | 953 | nur KBV |
Vectan Tubal 2000 | 100,0 | wie N200 | |||||
PCL 508 | 4,50 | 97,90 | 4050 | 567 | 98,91 | 1.013 | nur KBV |
Hogdon H322 | 4,30 | 100,1 | 3894 | 555 | 99,33 | 1.004 | nur KBV |
Vihtavuori N120 | 3,83 | 95,00 | 4.026 | 572 | 100,0 | 937 | |
Vihtavuori N130 | 3,95 | 95,10 | 3.385 | 607 | 99,23 | 899 | |
Flugbahn | |||||||
Weite [m] | 0 | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
Schnelle [m/s] | 953 | 906 | 860 | 816 | 768 | 718 | 671 |
Bahn [cm] | - 4,5 | +1,6 | +4,7 | +4,5 | +0,6 | -7,4 | -20,3 |
Winddrift [cm] | 0 | 0,5 | 2,2 | 5,2 | 9,4 | 15,2 | 23,2 |
Leistungen | |||||||
Fleisch [cm] | 66 | 65 | 63 | 62 | 60 | 58 | 56 |
Knochen [cm] | 13 | 12 | 12 | 11 | 11 | 10 | 9 |
Patrone | Geschoß | Masse [g] |
Anfangs-druck [bar] |
Lauf- länge [mm] |
V0 [m/s] |
GEE [m] |
± 5 cm Reichweite [m] |
R. W. -verlust [m] |
V300 [m/s] |
Bahn300 [cm] |
9,3x74R | KJG spitz | 10,0 | 150 | 600 | 953 | 205 | 240 | 0 | 671 | -20,3 |
KJG alt | 12,0 | 150 | 610 | 888 | 195 | 226 | 14 | 692 | -24,9 | |
CDP | 18,5 | 500 | 610 | 707 | 159 | 184 | 56 | 532 | -51,5 | |
TUG | 19,0 | 250 | 610 | 706 | 161 | 187 | 53 | 549 | -48,0 |
96 mm lange 9,3x74R Munition mit Lutz Möller 9,3 mm KJG Geschoß 2007
Lutz Möller 9,3x74R KJG Munition
Hallo Lutz,
ich bin es mal wieder. Für die alte lange 9,3x74 R Patrone gibst du
Ladedaten an, die nur für
KBV (Norma 200) sein
sollen. So weit so gut, macht aber wenig Sinn, wenn gleich davor ein
Ladevorschlag steht (Rottweil R901), der bei 500 Bar geringerem Druck etwas
mehr Leistung bringt… Fehlerchen oder Absicht?!
Oder hast du den Vorschlag nur für jemand geschaffen, der nur dieses
Pülverchen aus seinem KBV verschießen will? Was kann man denn nun aus der
9,3x74 R aus einer Blockverschlußwaffe herausholen, wenn man von dem
üblichen Gasdruck von ~4. 000 bar Piezo ausgeht?
Liebe Grüße, Achim (Der Ries aus Bayern - nicht der aus
Südafrika)
Achim,
Ladungen mit den doppelbasigen Pulvern wie PCL 508 sind bei Unterladung, sprich teilleerer Hülse gefährlich, weil sie zu Detonation neigen. Das liegt an der freien Weglänge in einer teilleeren Hülse verbunden mit den physikalischen Eigenschaften doppelbasiger Pulver und deren Passivierung. Die Hogdon TNT Passivierung ist gesundheitsschädlich und detonationsempfindlich! Solche Pulver stopft man entweder mit 100% Ladedichte oder darüber in die Hülse, oder nimmt ein anderes fülligeres Pulver, oder eine kleinere Hülse.
Norma 200 und Tubal 200 sind gegen Detonation bei diesen Ladungen unempfindlich, also in dem Sinne sicher. Wenn du eine Volldampfladung schießen möchtest, beachte das! Eine Detonation halten auch Blockverschlüsse nicht aus. Dann fliegt die die Plempe um die Ohren oder ins Gesicht!
Gruß, Lutz
Kaffernbüffel in Oppivalle 2007 an der Wand
Hallo Lutz,
ich habe mich mal bei Blaser schlau gemacht und herausbekommen, alle Kippblöcke der S2 (Normal sowie Safari) sind gleich sind. Alle werden mit 5.600 bar beschossen. Um eine stramme Ladung herzustellen, sollte das reichen. Nun will ich mit der S2 mit der 9,3x74 R meinen Kaffernbüffel erlegen. Ich fürchte mich nicht davor und die Forderung der 9,5 mm ist auch geklärt. Ebenfalls hat der Berufsjäger eingewilligt, vorausgesetzt ich verwendete das richtige „Büffelgeschoß“! Hierzu würde ich gerne wissen ob du ein passendes Geschoß im Programm hast? Ich finde allein das 9,3 mm KJG spitz. Für die 9,3 finde ich kein anderes Geschoß. Würdest du mir, falls nötig als Sonderwunsch eines für mich bauen?
Andernfalls stellt Woodleigh auch kein so schlechtes Geschoß in 20,7 g her.
LM: Doch schlecht! Roundnose fail!
Ich muß ja nicht weit schießen. Ich würde mich über eine kurze Nachricht freuen. Ich hab nochmal in den Afrikabildern gestöbert und ein paar Gnue gefunden. Vielleicht helfen dir die Bilder bei deiner Vorbereitung und wenn nicht sind sie allemal schön anzuschauen. Es ist auch ein richtig buckeliges dabei.
Viel Spaß und Waidmannsheil Stephan, Freitag, 15. Juni 2007 12:16
Moin Stephan,
was will denn dein Berufsjäger. Besser noch, frage ihn was er schießt und gib ihm KJG-Munition , damit er sich selbst überzeugt. Der Büffel ist ein Hohlkopf!
Kaffernbüffel = Hohlkopf
Eiszeitlicher Bisonschädel von vorn
Luftnummer: Eiszeitlicher Bisonschädel von hinten
Luftnummer: Eiszeitlicher halber Bisonschädel seitlich
Mit 65 cm Tiefenwirkung kriegst du jeden Büffel, außer von hinten. Laß dir doch keinen neuseeländischen Bären aufbinden. Nimm das Lutz Möller 9,3 mm KJG Geschoß spitz und die Sache ist gegessen.
Gruß, Lutz Möller,
Lutz Möller 9,3x74R Munition in Schachtel
Guten Tag Herr Möller,
ich möchte mir einen Krieghoff Optima Drilling kaufen, und diesen mit Ihren
KJGen schießen. Dazu noch einige
Fragen bzgl. Kaliberwahl. Es muß vorausgeschickt werden, daß diese Waffe 55
cm kurze Läufe hat. Länger wird von Krieghoff nicht empfohlen, da die Waffe
ansonsten an Balance verliert.
Große Kugel soll 9,3 x 74 werden. Ich denke die verträgt den kurzen Lauf
ganz gut ?
LM: Ja!
Einstecklauf : Hier dachte ich an 5.6x50 R Mag. wegen der großen Reichweite, und Rehwildtauglich. In erster Linie möchte ich hiermit jedoch meinen Küchenhasen bzw. Kaninchen per Kopfschuß erlegen.
LM: Das kann die 9,3x74R KJG Munition auch! Wozu also der Einstecklauf?
Hierzu folgende Fragen: Meinen Sie diese Patronen passen zum 55 cm Lauf?
LM: Die große ja, die kleine eher nicht!
Wenn nein was empfehlen Sie?
LM: 9,3 mm paßt schon!
Ist diese 9,3 mm Patrone für o. a. Einsatz überdimensioniert ?
LM: Nein!
Für Drückjagden soll der kleine EL gegen 9,3 x74 getauscht werden, und somit
ein Doppelbüchsdrilling entstehen. Haben Sie Erfahrung mit der 9,3 x 74 aus
dem EL wie o.e. ?
LM: Die ganze Schrauberei ist nichts wert.
Nehmen Sie beider Lauflänge lieber gleich einen Doppelbüchsdrilling in
9,3x74R oder 8x57 IRS
Für Ihre Meinung wäre ich dankbar.
Gruß und Waidmannsheil, Gerhard Grimm, Donnerstag, 5. Juli 2007 13:44
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
vor Kurzem hatte ich bei Ihnen 9,3 mm KJG GEschosse bestellt.
Die Geschosse sind zwischenzeitlich geladen und ich bin mehr als zufrieden
damit! Die Schußleistung aus meinem Bockdrilling in
9,3x74R könnte nicht besser sein und der
Rückstoß ist deutlich
gemindert, so daß es sogar Spaß macht mit der Patrone zu schießen.
Bisher habe ich ein Schmalreh damit erlegt und bin auch mit der Schußwirkung
und geringen Wildbretentwertung sehr zufrieden.
Nun möchte ich auch meine 5,6x50R auf KJG umrüsten. Was kosten 100
Geschosse? Ich würde sie wieder wie gehabt bestellen.
LM: Siehe Lutz Möller GmbH
Mit freundlichen Grüßen, Stefan Rist
Guten Tag Herr Möller
Nach ein paar Ladungen mit eher schwacher 4 g
R902 hinter 9,3 mm 10 g KJG Ladung hergestellt hat,
wie gesagt sehr präzise, wollte ich’s doch wissen. Am Samstag Drückjagd im
Elsaß. Der aufgebrochen 53 kg schwere ♂ Überläufer kommt aus dem Treiben hochflüchtig in meine Richtung, dreht etwa
30 m vor mir etwas und flüchtet an meiner linken vorbei aus dem Treiben. Bis
jetzt kann ich wegen Treibern und Nachbarschützen nicht schießen. Nun fahre
ich der Sau nach und lasse auf etwa 50 m etwas kurz am Stich fliegen.
Durch den kaum wahrnehmbaren Rückschlag meiner DB ist es leicht die Sau durch das ZF weiter zu verfolgen.
LM: Warum haben Sie denn mit ihrer Doppelbüchse nicht nachgeschossen?
Die Sau zeichnet, geht nach 2 m mit dem Wurf ins Laub und ich glaubte schon an ein Die-liegt-im-Feuer, doch das war falsch gedacht.
Sau geht nach Schuß mit Wurf ins Laub
Die Sau, nun auf der Todflucht, flüchtet weiter aus meiner Sicht. Zum Glück gehen die beiden Schüsse meines Standnachbarn daneben. Nach dem Hahn in Ruh, etwa eine viertel Stunde, später finde ich die Sau nach 40 m Todflucht im Buchenaufwuchs.
Die Schußwirkung hat überzeugt. Weil ich etwas kurz abgekommen bin, hat das Lutz Möller KJG Geschoß die Sau unmittelbar unter dem Herzen durchschlagen und mit einem Splitterschauer versehen. Schweiß lag jede Menge.
Schweißfährte
mehr Schweiß
Sau liegt auf Einschuß
Schußrichtung, Einschuß bei Messer
Herz von Splitterschauer zerstört
Der Ausschuß war etwa doppelkalibergroß mit zusätzlichem handtellergroßen Splitterschauer. Wildbretverlust unbedeutend (etwa 500 g).
Hoffentlich kann ich Ihnen mit diesen Angaben etwas dienen. Weitere Bilder habe ich nicht, da es eben dann manchmal schnell gehen muß.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir die erstellte Ladung
noch „brömeln“ könnten, da ich ob der mittelstarken Ladung doch erstaunt
bin, wie gut das Geschoß ohne einschußseitigen Knochentreffer angesprochen
hat.
Freundliche Grüsse und guten Rutsch, Ernst Schläppi, Montag, 31. Dezember
2007 15:29
Tag Herr Schläppi,
abgesehen von unnütz herausgeschleuderten 10% Pulver, das gar nicht verbrannte (Vorsicht im Sommerwald mit trockenem Laub. Feuergefahr☻! ) bringt die Ladung immerhin noch 867 m/s v0 und 820 m/s v50
Patrone : 9.3 x 74 R
Geschoß : 9.3, 10., Möller 9,3 mm KJG S
Patronenlänge L6 : 93.30 mm
Lauflänge : 600.0 mm
Pulver : Rottweil R902
Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit
% Gramm m/s Joule bar bar % ms
95 4,018 867 3772 2513 497 90,4 1,160
Für die Drückjagd langt das allemal, aber weiter als 200 m würde ich damit nur ungern auf Wild schießen, weil die v200 nur noch 673 m/s beträgt und die Kupferhohlspitze irgendwann nicht mehr öffnet und Ihnen dann die wirksamen Splitter fehlen werden. Ihre Bilder sind, abgesehen von dem unscharfem Herzen (Kamera ohne Makromöglichkeiten konnte die Nähe nicht scharf ablichten) allerbest. Sie bebildern die Geschichte eindrucksvoll. Sehr freue ich mich auch über das Splitterschauerbild. zeigen die Risse im Herzen doch eindrucksvoll, wie segensreich (eher für den schießenden Jäger, als für für getroffene Sau) KJG-Splitter auch neben der eigentlichen Schußbahn wirken. das gibt gerade auf einer Bewegungsjagd Sicherheit.
Ich finde Ihren Treffer vollkommen in Ordnung. Mein Oberforstrat Schurk würde dazu nach der Drückjagd sagen „Gute getroffen. Kommen Sie gern wieder!“ . Daß eine Sau Herztreffer wie ein angestochenes Schwein davonrennt ist üblich. Das liegt grundsätzlich an Zielwahl. Ein vor den Treibern hochflüchtig kommende Sau wird sich nicht wegen eines anderen Treffers plötzlich weniger fürchten und verharren. Auf der Drückjagd ist also nicht so wichtig ob nun Herz oder Lunge getroffen wird. Dabei biete der hoher Haltepunkt für den Lungentreffer etwas mehr Raum für Fehler.
Aber genug dazu. Der einhochflüchtige Sau auf 50 m so trifft kann gut schießen. Das würde ich mir von allen Jägern wünschen. Falls sich jemand beim Bewegungsschießen unsicher fühlt und meint, er könne noch weitere Lehre auf dem Wege zur Vollkommenheit gebrauchen, gehe zu Gregor Schmidt-Colberg und lasse sich das an einem Wochennde beibringen. Der kann das!
Waidmannsheil und einen guten Rutsch ins neu Jahr 2008, Lutz Möller,
Guten Tag Herr Möller,
ich hoffe ,daß Sie die Zeit finden, und mir mein Anliegen beantworten können. Seit längerer Zeit lese ich im Netz Berichte zum Lutz Möller KJG Geschoß und Anderem. Ich suche für eine Bockbüchse in 9,3x74 R, eine passende Patrone. Das die Herstellern anbieten stellt mich nicht zufrieden. Ich suche ein Geschoß mit flacher Flugbahn, das mir auch auf größere Entfernung - über 200 m - eine gut trifft, tief eindringt hat und möglichst immer wieder ausschießt. Beschrieben sind die Wünsche schnell und hören sich auch einfach an, aber sind die auch zu verwirklichen? Ich lese so manchen Bericht über dies und jenes Geschoß und habe in Jahrzehnten der Jagererei so manche Geschichte gehört. Ich bilde mir gerne meine eigene Meinung, indem ich es selbst erfahre.
Erlauben Sie mir bitte die Frage, wer ist Lutz Möller, was macht er beruflich (ich nehme an, Geschosse entwickeln) und wo finde ich diesen Herren.
LM: Ich bin Physiker, berate und entwickle und bin im Netz zu finden oder unter Lutz Möller GmbH.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir zu einem Geschoß raten könnten - auch wenn es kein KJG ist - mit dem tatsächliche, brauchbare Erfahrungen gemacht wurden. Kennen Sie die entsprechenden Ladedaten, oder könnte ich auch fertige Patronen mit den entsprechenden Geschossen bei Ihnen beziehen. Ich hoffe von Ihnen bald zu hören.
Mit freundlichem Gruß, Norbert Klug, Sonntag, 15. März 2009 17:00
Tag Herr Klug,
ich stelle keine Munition her und biete auch keine an, werde Ihnen aber gern jemanden nennen, der das tut.
Mit 205 m GEE und 240 m ± 5 cm Reichweite und über einem halben Meter Fleischleistung erfüllt die Lutz Möller 9,3x74R KJG Munition ihre Anforderungen ganz. Erfahrungen mit dem 9,3 mm KJG Geschossen liegen hinreichend vor. Lesen Sie nur nach.
Hallo, Herr Möller,
anbei Bilder eines heute erlegten Frischlinges, ~ 25 kg, flüchtig auf 70 m. Der
Treffer saß eine Handbreit hinter dem Blatt, Ausschuß 1 cm im Durchmesser und
genügend Schweiß.
KJG-Schweißfährte
Nach 20 m lag der kleine Kerl (Lutz Mölleer 9,3x74R KJG Munition gem. Ihrer Vorgabe mit Norma 200 geladen).
Eine Rotte von 10 Sauen durch den Schnee toben zu sehen ist ein toller Anblick!
LM: Das will ich gern glauben. Da wäre ich gern bei gewesen! Geschah das im Teutoburger Wald? Welch Höhenlage?
Gruß und Waidmannsheil, H. Greife, Samstag, 6. März 2010 21:42
Hallo Herr Möller!
Immer sind es die Kleinen, die Neues finden, so auch mein Sohn Georg, der mit
seinen 17 Jahren eine .30-06 schießt und natürlich nun auch ihr Lutz Möller KJG
Geschoß versuchen möchte und den Anreiz zur
Anfrage gibt: „Papa, mit meinem KJG hast Du
dann keine Schwierigkeiten in Namibia - und ich
könnte dann danach mal die .30-06 mit KJG versuchen!“
LM: Hier sieht man mal wieder: Kindermund tut Wahrheit kund!
Da aber vorher glücklicherweise die Schule ansteht (es winkt das Abitur) und ich mich von der Jugend etwas erholen und Zerstreuung suchen möchte, geht es Anfang Oktober nach Namibia und da muß natürlich der Drilling mit (65 cm LL, Kal. 12/70 mit Einstecklauf .22 Hornet). Nach dem Lesen der Beiträge auf Ihrer Seite kann ich dann wohl den Einstecklauf zuhause lassen, wenn ich 9,3x74R KJg Munition mitnehmen würde.
LM: Ja! Allerdings ist die .22 Hornet KJG Ladung auch nicht von Pappe. 169 m GEE und 27 cm Fleischleistung bis 200 m!
Bislang habe ich mit gutem Ergebnis das
18,5 Gramm Teilmantel-Rundkopf-Geschoß von RWS
genutzt. Nun reichen die Patronen nicht mehr mehr für Namibia und Munitionskauf
steht an.
Daher einfach einmal kurz angefragt, ob Sie mir einen Lieferanten für fertige
Patronen nennen können. Ich bin kein Wiederlader. Zur Not hätte ich aus einem
Los noch 1x abgeschossene Hülsen RWS, die ich stellen könnte. Ich benötige so
ca. 60 Patronen, ggf. ein paar mehr oder weniger, wenn problematisch reichen
vielleicht auch 40. Wer könnte mir die Munition gegen Vorlage eines gültigen
Jahresjagdscheines zeitnah anbieten?
LM: Lutz Möller GmbH
Letztlich noch zwei Fragen am Rande: das TMR war recht unbedarft und richtungsstabil im Dickbusch unterwegs, darf ich das von Ihren Lutz Möller KJG Geschossen auch annehmen?
LM: Mehr als jedes andere Geschoß daß ich kenne. Siehe Hindernisse und Zweige und Abprallergerücht!
Wäre das KJG in 9,3x74 R jagdlich bis 200 Meter erfolgreich einzusetzen.
LM: Unbedingt. Sie jagen aber in Namibia vermutlich in 1800 m ü. d. M. und ihr ZF baut höher. Wenn Sie mir Ihre genauen Daten mitteilen, kann ich Ihnen die passende Schußtafel rechnen. Am besten natürlich mit aus Ihrem Drilling gemessener Geschwindigkeit.
Über eine kurze Antwort, auch gerne einfach quer
in meine Mail freue ich mich,
mit Waidmannsheil aus Niedersachsen (Bundesland, nicht die gleichnamige Farm in
Namibia), WS, Dienstag, 31. August 2010 11:30
Hallo Herr Möller,
vielen Dank für Ihre Hilfe! Ich habe habe Verbindung aufgenommen, komme ggf. noch einmal auf die angesprochene Schießtabelle zurück. Das wäre eher etwas für meinen Sohn. Er nutzt auf der Sauer Take Down ein 3-12x56 Zeiss Diarange mit ASV. Bislang schießt er das 9,7 g TIG Geschoss/RWS.
LM: Das TIG ist von Brenneke, aber nicht von RWS!
Damit hat er dieses Jahr von Bock über Sau bis hin zu Kudu, Oryx und Haartebeest alles sicher zur Strecke gebracht. Aber er ist halt auch ein Fan von Besserem. Deswegen steht dann wohl doch noch Ihr KJG in .30-06 an. Über die Verwendung in .22 Hornet denke ich mal nach. Der Preis ist halt auch von Bedeutung; mein Sohn hat mit der Hornet (Anschütz) dieses Jahr in Namibia 50 Stück Wild geschossen, auch alles bekommen (RWS-Match) vom Schakal über Vögel bis Rind. Da sind bei 50 Schüssen dann schnell 190,- € aufgeraucht.
LM: Wieviel kostet denn die Reise?
Für mich ist eigentlich nur wichtig, wie schnell Herr Liebich die 9,3x74R herstellen oder liefern kann . . .
LM: Darüber sollten Sie sich bei ihm vor einer Bestellung vergewissern.
. . . , da ich am 01.10. fliege und noch den
Drilling einschießen muß. Wir werden sehen. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Mit Waidmannsheil, W.S., Mittwoch, 1. September 2010 10:14
Hallo zurück, sehr geehrter Herr Möller!
Sie haben natürlich Recht! Kleine große
Ungenauigkeit; TIG von Brenneke und ID-Geschoss von RWS.
Im Vergleich zu den Reisekosten sind in der Tat die Munitionskosten nicht wirklich „zu spüren“. Nach dem „Schwäbischen Prinzip“ kauft immer der, der billig kauft, meist doppelt. Danke für den Hinweis, schmunzel.
Mit Waidmannsheil, W.S., Mittwoch, 1. September 2010 11:29
LM: Was mögen wohl die Schwaben dazu sagen. Der Hamburger sagt, der billig kauf, kauft zweimal. Daß so zu handeln ein schwäbischen Prinzip sein soll, war mich nicht bekannt.
Hallo Lutz,
von Deinen Lutz Möller KJG Geschossen gibt es nichts negatives
zu berichten. Die Versprechen erfüllen sich immer. Von allen Geschossen, die ich bisher verwendet
habe, ist dein KJG mit Abstand das beste
Geschoß auf dem Markt, nicht nur was die Wirkung im
Wildkörper angeht, sondern vor allem die Flugbahnstabilität bei Schüssen
durch Geäst überzeugt. Ich konnte auf der Pirsch im Schnee-Winter 2009/10 einige
weite Sauen in Buchennaturverjüngungen erlegen, die zu fangen ich mich mit
anderen Geschossen nicht getraut hätte.
LM: Lies mehr dazu in Hindernisse und Zweige!
Einige Kameraden konnte ich vom
KJG überzeugen und sie sind ebenfalls
vollauf zufrieden.
Es kommt anscheinend in Mode, Solidgeschosse auf Drückjagden zu untersagen, aus
Angst vor einer angeblich erhöhten Gefahr von Abprallern.
LM: So einUnsinn. Lies dazu Abprallergerücht!
Als stolzer KJG-Schütze sollte man dann einfach nicht zu solchen Drückjagden gehen, tut es dann aber doch, wenn die Zahl der Jagd-Einladungen zu gering ist. Daher verwendete ich vergangenes Jahr auf solchen Drückjagden die Werksmunition von Geco (TMR), auf Empfehlung einiger Jagdkameraden. Die Präzision aus meiner Mauser 03 7x64, ist für Werksmunition sehr gut (Streukreis unter 1 cm auf 100 m).
LM: Hervorragend!
Ich konnte einige Stücke Schwarzwild bis 40 kg
und Rehwild strecken (alle zwischen 30 und 80m). Alle Stücke lagen mit
guten Treffern im Knall, die meisten Ausschüsse bei den Rehen waren aber
jenseits von Gut und Böse. Ein Rot-Alttier beschoß ich auf abgeschrittenen 60
Metern. Einschuß hinterm Blatt, Ausschuß war keiner vorhanden.
Das Tier lag zum Glück, aber erst nach 250 Metern.
Soweit meine 'Neuigkeiten' zum 'Schwäbischen Prinzip': Als sparsamer Schwabe
möchte man für sein Geld etwas haben. Daher kauft der Schwabe lieber gut statt
billig und daher auch meist nur einmal.
LM: Vielleicht habt ihr es deshalb soweit
gebracht!
Vieler Grüße aus Stuttgart, M. K.
PS: falls du diese Nachricht veröffentlichen willst, bitte ohne Namen und
eMail-Adresse.
Sehr geehrter Herr Möller,
als bisher überzeugter Hahn-Drillingsmann in 8x57IRS möchte ich mir nun doch
nach reiflicher Überlegung eine sehr leichte Kipplaufbüchse von
Merkel zulegen. Ich lege großen Wert auf ein
mindeste Masse da
mich nicht „fröhlicher“ stimmt mit übermäßig viel Eisen durchs Revier zu laufen.
LM: Sie sprechen mir aus der Seele!
Ich will mir solche Waffe im Kaliber 9,3x74R zulegen. Die Lauflänge der Waffe beträgt bis dato 60cm. Ich die mir allerdings von einem Büchsenmacher auf eine sinnvolle Mindestlauflänge kürzen lassen, damit die Büchse auch von ihrem Maßen führig wird. Auf Schüsse über 160 - 200 m verzichte ich grundsätzlich. Wie kurz dar nach Ihre Meinung der Lauf sein?
LM: Für die 9,3x74R KJG Patrone ½ m!
Ich bin fast ausschließlich Waldjäger und äußerst unempfindlich gegen den Waffenrückschlag.
LM: Das paßt schon - mit KJG keine Bange.
Ich würde mich sehr auf eine Antwort vom erfahrenen Fachmann freuen!
LM: Na klar!
Mit freundlichen Grüßen, B. Bühler, Freitag, 19. November 2010 19:10
Guten Tag Herr Möller,
von einem Freund bekam ich den Hinweis mich mal
an Sie zu wenden bzw. auf Ihrer Seite zu stöbern. Ich
habe eine K95 für die große
9,3x74 R Patrone, eigentlich eine schöne führige Waffe, wenn da nicht ein eher
gewaltiger Rückstoß wäre. Von Belang sind eindeutig der geringere
Rückstoß von KJG und die 9,3 mm hdp Rückstoßbremse. Was würde denn eine
Umrüstung mit 40 - 60 Patronen kosten?
MfG H.-J. Böhringer, Freitag, 14. Januar 2011 23:33
Tag Herr Böhringer,
mit schweren Geschossen hackt die leichte Büchse. Hintergrund siehe
Rückstoß. Das ist mal so. Der
Massenverhältnisse wegen bringt aber statt 19 g nun 10 g KJG zu schießen ist
schon mal die halbe Miete, spruch minderte den Impulf um fast die Hälfte. Der
nächste Schritt, die vorschießenden Pulverschwaden anzuleiten Ihre Büchse nach
dem Verlassen des Geschosses wieder vor zu holen, der folgerichtige nächste, um
aus dem „bösen Beißer“ ein „Kindergewehr“ zu schaffen, allerdings einem lauten
(nutze Gehörschutz!).
Waidmannsheil, Lutz Möller
Gönne Dir Lutz Möller Munition vom Erfinder selbst.
Du wirst keine bessere finden.