Bock N° 6192 mit Leberschweiß und Holzdurchschuß im Hinterland
Links liegen fünf eingeweichte dicke Bücher. Sie sollen zeigen, ob die Zielwirkung meines Jagdgeschosses, langt, insbesondere, ob die Geschosse im Ziele geradeaus fliegen. In diesem Fall wurden 6,5 mm KJG gewählt, geschossen aus der 6,5x55 schwedisch Mauser. Die zwei Wochen eingeweichten Bücher Bücher standen vor einer Betonwand, die den Kugelfang darstellte. Nur 30 cm eingeweichte nasse Bücher langen bei der hervorragenden Tiefenwirkung meiner Lutz Möller KJG Geschosse aufzuhalten. Ein zum Vergleich geschossenen 7 mm 9 g Rhino, rechts im Bild hielte bereits nach 4 Büchern an, blieb stecken, konnte also mit der KJG -Tiefenwirkung nicht annähernd nicht mithalten. In Holz ist das genauso. Im Jahre 2003 |
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Dieses 6,5 mm 7 g Lutz Möller KJG Geschoß durchschlug die 5 dicken Bücher sicher und pilzte auf dem Beton nur vorn auf. Damit ist der Beweis erbracht, die KJG fliegen im Ziele geradeaus, ohne zu taumeln oder sich zu drehen! |
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Dieses 6,5 mm 7g LutzMöller KJG HGeschoß pilzte vorher auf, traf den Beton also langsamer und riß im Ziel die Krempe ab. Die Ergebnisse erläutert Schulterstabilisierung. Weitere Ergebnisse stehen in Kupferwinter '03. |
Hallo Lutz!
Deine Seiten machen wirklich süchtig.
Zur Zeit befasse ich mich mit den Lutz Möller KJG Geschossen. Da ich hauptsächlich in schwierigem Gelände und vorzugsweise pirschend meiner Passion nachgehe, bevorzuge ich schwere Geschosse, die nicht so nervös auf Blätter, Halme oder kleine Zweige reagieren.
LM: Ich komme heute gerade aus Afrika zurück und erlegte mit der 6,5x65 mit dem 7 g KJG Geschoß und 5,5 KJG Geschoß kurz angefangen von je einem Steinböckchen (etwa 5 - 8 kg) und Schakal weitere Kudue, 8 Schweine und 8 Oryxe aus allen Richtungen von vorn bis hinten auf Entfernungen zwischen 30 und 200 m und konnte erfreut kurze bis keine Fluchten verzeichnen.
Der erstaunlichste Schuß war auf 100 m aufgelegt auf ein kleineres Schwein, daß hinter einem Gattertor stand. Der Kugelschlag hörte sich schon seltsam an. Dann hatte das kleine breit beschossenen Schwein keinen Ausschuß, obwohl ich vorher einen großen Oryx im geplanten Hegeabschuß von hinten bis über Herz durchschoß, also wohl einen Meter Tiefenwirkung erwarten könnte. Des Rätsel Lösung war ein Loch in einer Rohrstrebe im Gattertor. Das lütte 5,5 g KJG Geschoß hatt schon 4 -6 mm Eisen durchschossen und dann das etwa 6 - 7 m dahinter stehende Schwein recht genau am gezielten Haltepunkt erwischt. Das Schwein fiel übrigens im Knall und stand nicht mehr auf.
links 6,5 mm Matchgeschoß mit Restgeschossen aus Wild, rechts 5,6 mm Game King dito.
6,5 mm KJG kurz 6,5 mm KJG - kurz, nachdem es einem Oryx (!) den Knopp zerschoß 6,5 mm KJG
6,5 mm KJG
nach frontalem Warzenschwein - Kopfschuß6,5 mm KJG
zerstörte einem Kudu 5 Rippen je 2,5 cm längs6,5 mm KJG durchbohrte ein Warzenschwein längs Die Geschichte lehrt uns, Geschosse müssen nicht schwer sein, um geradeaus zu fliegen. Ein Meter geradeaus in einem Oryx, oder 5 Rippen längs durch einen Kudu von schräg hinten, oder 20 cm Wirbelsäule längs, oder sowieso durch Büsche vor den Tieren gewährleistet das kleine 5,5 g 6,5 mm KJG kurz!
Freue mich auf baldige Antwort und verbleibe mit freundlichem Waidmannsheil und Gut Schuß, Dietrich, Samstag, 27. November 2004 17:29
8 mm VMS Schrott aus 8x68S
links heil, rechts aus Springbock ins Weiche, rechts Blechrest vom Kudu auf
den Knopp
Das
9,3 mm KDG
nach Elchtreffer
Mit 750 m/s VZiel ein Deformator
altes 8 mm KJG vor und nachdem es einen Oryx längs durchschlug
2003er 8 mm S 11g KJG durchdrang Streifengnu 1,5 mm längs, berichtete G. Forster 2006
oben: 7 mm KJG , darunter 7x 6 4 KJG -Patrone, darunter 7 mm KWJG in den Sand geschossen, unten 7 x 64 GECO
2003er 8 mm KJG Geschoß MJG mit kurzer Hohlspitze aufgeschnitten |
So ein 8 mm KJG Geschoß nachdem es einem großen Oryx große Knochen brach | 8 mm VMS nach 8 x 68 S Fangschuß auf kleinen Springbock gedreht, zerstört | 8 mm VMS mit offenem Hintern, aus dem das Blei rausquitschte | 8 mm VMS Geschoßrest wie beim Kudu auf den Knopp wie oben | 8 mm VMS 12,7 g. Unser Geschoß zweier Kriege |
8 x 68 S, 8 mm KJG 2004, Oryx, alter Bulle, Schußentfernung 170 Meter, Blatt diagonal, Todesflucht 30 Meter, kaum sichtbarer kalibergroßer Einschuß, kein Ausschuß, jedoch Geschoß fühlbar unter der Decke, Restgewicht 9 g, schrieb Gorg Forster in 8 x 68S KJG Geschosse in Afrika LM: typischer Knochentreffer ist an der Stauchung und rauhen Oberfläche zu erkennen.
Termitenhügel in Afrika als Ziel
Brenneke TUG Schrott, heute RWS UNI Classic, konnte die Richtung im Termitenhügel nicht halten
8x68S 4,82 g Norma 204 vor dem 10,6 g KJG auf 50 m: 20 cm Kiefer: Geschoß tritt
mit ~ 8 cm großem Ausschuß (Holz weggerissen) aus. Hier versagte eine mit 3,83
g R 904 gestopfte .30-06 mit dem neuen TOG,
kein Ausschuß! Auf eine über 40 cm dicke Kiefer auf 50 m:
8x68S mit obiger KJG -Ladung schießt immer
noch aus, wenn auch wohl mit abgerissener Krempe, weil der Ausschuß nur noch
kalibergroß ist. Beide Schußkanäle verliefen jedoch geradlinig!
Gruß! Jörg, und einen guten Rutsch!
8 mm KJG 2003 aus 8 x 68S nach 40 cm durchschossener Kiefer. Holz öffnet Lutz Möller KJG kaum.
Lutz Möller KJG durchdringen knapp 30 cm Buche oder Eiche, aber deutlich mehr als ein halben Meter Fichte oder Kiefer.
Moin moin Lutz,
Sonntag schoß ich ein Kitz mit dem .30-06-98er.
.30-06-98er.
.30-06 Lutz Möller KJG Geschoß halb gesetz, ganz gesetzt und mit Krempe
Das war schon eine seltsame Sache, aber erklärlich. Entfernung 185 m (Laser), breit stehend, wegen Regenwolken schon etwas dunkel. Aber das Ziel war gut auf dem dunklen Getreide zu sehen. Im Schuß sah ich das Tier hochspringen und abgehen. Am Anschuß fand sich der vollständige Pansen, eine Niere und der Dünndarm, kein Schweiß.
Nachdem letztendlich mein Vater dann mit Hund kommen mußte (es war inzwischen dunkel) fanden wir das Stück 450 m (!) vom Anschuß entfernt. Die Bauchdecke war ein Stück offen. Lediglich ein kindsfaustgroßes Blutgerinnsel fand sich an der Nierenarterie. Nach dem Aufbrechen blutete es noch recht gut aus den Brandadern aus.
Wie kam es dazu? Nun, ich schoß von einer Kanzel am Feldrand aus ~ 4 m Höhe. etwas rechts von der Geschoßflugbahn stand ein Ginsterbusch, den ich auch bedachte, indem ich wartete, bis das Stück sich noch etwas weiter nach links bewegte. So meinte ich, den Busch nicht mehr zu tangieren. Später fanden wir im Taschenlampenlicht dann aber einen abgeschossenen Ast . Ihn hatte ich wohl im Regen nicht gesehen. Das heißt aber, daß das Geschoß noch etwa 120 m (!) vom Busch bis zum Ziel zurücklegen mußte und wohl deshalb die Treffpunktlage nicht mit dem Abkommen übereinstimmte. Im Nachhinein ärgert mich dieses Mißgeschick sehr, andererseits finde ich es erstaunlich, wie gering bei diesen Verhältnissen die KJG-Geschoß-Abweichung war. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei. So, nun reicht's erstmal.
Bis denne und beste Grüße! Torsten, Dienstag, 13. Februar 2007 21:10
Sg. Hr. L. M.
Seit 2 Jahren verwende ich im K95 6,5 x 65R RWS das alte 6,5 mm 7g KJG Geschoß. Hat ihr neues 6,5 mm KJG Geschoß mit schwarzer Kunststoffspitze auch die super geradeaus Flugeigenschaften beim Schuß in hohes Gras wie die Ausführung mit offener Hohlspitze?
Falls Sie meine Fragen beantworten, bedanke ich mich im Voraus.
MfG Me, Sonntag, 4. März 2007 15:30
Tag Me,
Sie stellen eine wohl berechtiget Frage. Neben manchen anderes Eigenschaften begeistert beim KJG Geschoß ja auch seine Unempfindlichkeit auf Hindernisse und Zweige. Wir wissen, Lutz Möller KJG Geschosse wirken anders. Was ändert nun schwarzer Kappe bezüglich der Hindernisse. Nehemen wir mal so ein Lage an:
Schweine im Ried
Die Schweine stehen im Ried. Um einen sicheren Schuß anzutragen, müssen wir wissen, ob das Geschoß heil ankommen wird. Nun, die Eigenschaften der Hohlspitze geben darüber Auskunft. Wenn sich die Hohlspitze, gleich ob nun offen oder mit der schwarzen Kappe aerodynamisch günstig abgedeckt, beim Endringen in das Ziel mit einer unverdichtbaren Flüssigkeit füllt staut sich die Flüssigkeit zum Druck p = ½ r v². das Geschoß stößt das Fleisch (das Blut, die Leber, oder eben die „Flüssigkeit “ ) beiseite. das Geschoß fliegt über 70 m/s in einer Dampfhöhle, siehe Savchenko zu "Supercaviation". Der Druck wirkt auf die Innenflächen. Außen kann der Wasserdampfdruck (unter atmosphärischem Außendruck) nicht nennenswert gegendrücken, so daß die Hohlspitz platzt. Das wann und wie kann vorherbestimmt werden. So sehen dann die Reste aus:
Aus dem Gesagten folgt die bekannte Tatsache, daß nicht unverdichtbare, luftgefüllte Hindernisse, wie Gras oder Zweige die Hohlspitze ungerührt lassen. Lebendiges Holz enthält viel Luft. Bei feuchtem Holz ist das anders, insbesondere wenn es gefroren ist, siehe Kupferjagdgeschosse#Ansprechen. Was ändert nun die Plastikspitze?
teilgesetzte schwarze Kappe für die Hohlspitze
Dei schwarze Kappe verdeckt aerodynamisch günstig die Hohlspitze
Die schwarzen Kappen sind aus weichem Kunststoff. Büchsengeschosse fliegen mit hoher Geschwindigkeit (Je schneller desto besser!). Schon geringen Hindernisse hält die Kunststoffkappe nicht stand, siehe auch 7,62 mm KJG Versuche oder auch .375" H&H oder Wassertankversuche.
Aus den Wassertankversuchen. Rechts im Bild liegen einige schwarze Krümel, vermutlich Spitzenreste.
Rechts Kappenreste aus 7,62 mm KJG Versuchen
links: 6,5 mm KJG Geschoß 7 g alt | rechts: 6,5 mm KJG Geschoß 6 g spitz
Oben im Bild sehen Sie links mein 6,5 mm KJG Geschoß 7 g alt und rechts meine neues 6,5 mm KJG Geschoß 6 g spitz. Der Kupferteil der neunen spitzen KJG Geschosses ist kürzer als bei den alten. An der Geschoßspitze angreifende Störkräfte haben bei den alten KJG einen längeren Hebelarm zum Massenschwerpunkt, drehen also mit größerem Drehmoment. Die neuen spitzen KJG mit schwarzer Kappe verlieren auch bei leichten Hindernissen die Kappe. Der Kupferkern verbleibt. Dieser ist aber im Vergleich zu den alten KJG mit offener Hohlspitze kürzer. Damit schrumpft der Hebelarm mit ihm das Drehmoment der Störkraft. Das bedeutet, die neunen spitzen KJG mit schwarzer Kappe sind noch unempfindlicher gegen Störungen als die alten KJG mit offene Hohlspitze.
Waidmann heil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
die von ME am 4. März '07 gestellte Frage
bezüglich etwaiger Hindernisse vor dem zu beschießenden Ziel hatte ich mir auch
bereits gestellt, nachdem Sie die neuen
Geschosse mit der schwarzen Kappe auf den
Markt gebracht hatten. Ihre diesbezügliche Antwort gegenüber ME mag zutreffen,
so ganz überzeugen konnte sie mich jedoch nicht. Vielleicht wäre ein Praxistest
aussagekräftiger. Man bräuchte doch bspw. nur eine Papierscheibe (~ 1 x 1 m)
auf 100 m beschießen, vor der auf ~ 90 m einige Reiser oder Zweige aufgestellt
werden. Nach dem Durchschießen mehrerer Geschosse würde man dann sehen, ob immer
nur die vollständigen Geschosse einschlagen oder ob auch schon eine
Splitterwirkung zu erkennen ist. Auftretende Splitter würden die schwarze Spitze
in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Vielleicht haben Sie beizeiten ja
mal die Gelegenheit, einen derartigen Test durchzuführen?
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Friedhelm Bode, Freitag, 9. März 2007 22:55
Tag Herr Bode,
das könnte man machen, aber die meine KJG Geschosse haben in den vergangenen Jahren ihre Hindernistauglichkeit bereits ausreichend unter Beweis gestellt. Auf der anderen Seite kann es auch nicht schaden. Mal sehen . . .
Waidmann heil, Lutz Möller,
Lutz Möller 7x57R KJG Munition, alt
Sehr geehrter Herr Möller,
vor schon etwas längerer Zeit habe ich bei Ihnen für meine
7x57R einige LM Geschosse der
vermutlich ersten Produktion (ohne Plastikspitze) erhalten
und diese verladen. Dank Ihrer 7x57R KJG
Ladungsdaten habe ich die maximale Leistung (V0 knapp 940 m/s)
bei hervorragender Präzision in meiner Heym BBF gefunden. In der vergangenen
Zeit habe ich sehr gute Erfolge mit Ihrem
KJG Geschoß auf Wild gehabt. Obgleich kein Schuß "grenzwertig" war,
lagen alle Stück entweder sofort am Anschuß, oder liefen wirklich nur sehr
wenige Sprünge davon. Meist habe ich auf Sauen und Rotwild gejagt,
wobei die Wirkung innerhalb des Wildkörpers und der Wildpretzerstörung in Bezug
auf die Schnelligkeit des Geschosses und der Körpermasse sicherlich
in einem ausgewogenen Verhältnis lag.
Ich möchte Ihnen heute einmal von einer recht berührenden und sicherlich nicht alltäglichen Lage vom vergangenen Wochenende berichten.
Auf der Abendpirsch hatte ich im nahezu letzten Büchsenlicht das Glück einen Bock zu erlegen. Dieser jedoch verlangte von mir so einiges ab, was ich hier gern auch einmal berichten möchte. Am einem Weg nahe der Feld-Waldgrenze machte ich auf ~ 350 Meter zwei Stück Rehwild aus. Langsam pirschte ich diese an, um Genaueres zu erblicken. Während ich wohl 50 m vor mir eine junge Ricke ausmachte, wechselte von rechts den Hang herab eine weitere Ricke, die mich sogleich eräugte und "Laut" gab. Ich stand wie angewurzelt auf dem Weg und bemerkte hinter der jungen Ricke links auf der Wiese in 80 m Entfernung einen Bock - einen guten Bock! Was tun, nun verbellte mich auch gleich die junge Ricke, blieb aber stehen und schreckte und schreckte. Der Bock äugte und hielt aus.
Da ich keine weitere Möglichkeit sah mich unbemerkt über den Waldweg besser an den Bock heranzupirschen, entschloß ich, mich als Spaziergänger, der sich unterhält zu "tarnen". Es klappte. Die junge Ricke sprang zum Bock, dieser offensichtlich nicht besonders berührt äugte sehr bestimmt in meine Richtung. Im Hintergrund schreckten nun die alte und die junge Ricke unaufhörlich. Mein Nervenkostüm war nicht anders. Nun, von dem Weg aus konnte ich keinen Schuß antragen, da ich den Bock durch das dichte Unterholz nicht ins Glas bekommen hatte. Viel Raum für Basteleien lies die Lage auch nicht zu.
Also machte ich mich so klein wie ich konnte und rutschte so leise und langsam wie möglich nach unten zur Waldkante. Nun begann der Bock zu allem Überfluß auch noch zu schrecken. Ich konnte endlich an einem am Waldrand stehenden Baum eine Stellung finden in der ich a) gedeckt war und b) vielleicht einen Schuß antragen konnte. Als ich mich zunächst rechtsseitig des Baumes nahezu liegend angestrichen eingerichtet und ich fast eine perfekte Schußstellung gefunden hatte, sah ich gewissermaßen in letzter Sekunde, daß im Glas zwar alles frei war, jedoch sich vor dem Lauf so einige Hindernisse befanden. Der Bock wurde ungeduldig und mir fehlte fast die Luft zu atmen. Er kam auf mich zu indem er nach links auf der Wiese um dem Baum ging. Also habe ich mich vorsichtig auf die linke Seite begeben. Nun stand er genau hinter dem Baum auf ~ 70 m und äugte sehr genau zu mir herüber. Keine Chance für mich mal eben um den Baum herum zu kommen. Aber, er tat mir den Gefallen und ging weiter und ging und ging. Da war die Gelegenheit auf die ich so lang gewartet haben. Es paßte fast genau, denn das Fadenkreuz saß genau auf dem gewissen Fleck, jedoch war viel Grünes im Blickfeld. Schnell schaute ich parallel des Laufes, ob da vielleicht auch noch etwas war, störte. Nein, offensichtlich nicht. Es gab nun keine Zeit für weitere Überlegungen. Ohne lang zu zögern war der Schuß fast wie von selbst draußen.
Was nun geschah, überraschte und verwundert
mich doch sehr!
Im Schuß zeichnete der Bock auf 70 m derart, daß er augenblicklich mit
allen vier Läufen gleichzeitig für gut 1m aus dem hohen Gras in die Luft flog,
um
dann zunächst liegen zu bleiben. Nach etwa 2 Sekunden richtete er sich auf,
machte 5 Gänge und brach dann endgültig ein. So weit so gut. Die beiden anderen
Stücke Rehwild schreckten weiterhin und begaben sich nach einigen Minuten des
"ewigen Schreckens" endlich in die Dickung, so daß ich mich zum meiner Beute
aufmachen konnte.
Einschuß vom Hang oben
Auschuß hangabwärts weiter unten
Wie man den beiden Bildern entnehmen kann, war es ein sauberer Schuß. Durch die schräge Hanglage war der Einschuß höher als der
Ausschuß. Der Ausschuß hatte den für das KJG eschoß kennzeichnenden kleinen
Durchmesser. Sehr zufrieden und glücklich machte ich mich auf zur Jagdhütte.
Am nächsten Tag viel mir ein, daß ich die
ZF-Schutzklappen am Baum
vergessen habe. Also ging ich noch einmal zum Baum, von dem ich den Bock
aus geschossen habe und stellte irgendwie fest, daß es heute hier ganz leicht
anders aussähe als gestern. Es fehlte etwas. Das kleine grüne Pflänzchen, das ich abends zuvor noch im Glas hatte, bevor ich den Bock erlegte. Ich
staunte nicht schlecht, als ich erkannte, daß der kleine Stamm offensichtlich
zerfranst und durch das Geschoß abgetrennt worden war. 4 m weiter zur Wiese habe
ich dann das Gegenstück gefunden, das zweifelsfrei belegt, daß
hier wirklich das KJG Geschoß
etwa 1 m vor der Mündung diesen kleinen Stamm
zertrennt hatte.
1 m vor der Mündung zerschossener Zweig und 70 m weiter genau getroffener Bock.
Das kann nur das Lutz Möler KJG Geschoß!
Mich erstaunt sehr, daß bei immerhin 940 m/s V0 das Ihr KJG Geschoß
a) offensichtlich nicht deformiert wurde, denn
b) wäre es sonst beträchtlich auf die 70 m Weite von der Flugbahn abgekommen.
Am Anschuß sah man noch deutlich den Kugelriß und wie eigentlich fast immer lediglich nur sehr wenig Schweiß. Aufgrund der Schußverletzungen machte der 16kg schwere Bock äußerlich einen guten Eindruck.
Nach dem aus der Decke schlagen jedoch war ich ein weiteres Mal sehr überrascht. Kannte ich diese doch starken Hämatome bislang nicht von diesem Geschoß (siehe Fotos).
Meine Frage ist, wie erklären Sie sich diese Gegebenheiten?
LM: Die Hohlspitze benötigt Flüssiges wie Fleisch oder Blut um zu platzen und zu splittern. Siehe Wirkungsquerschnitt und Ansprechen. Trockenes Holz zerlegt die Holspitze nicht! Zu den Blutgerinnseln vermute ich, das Geschoß sein ob des Zweiges womöglich getaumelt mit erheblichem Anstellwinkel eingeschlagen, so daß die Wirkung außerordentlich war. Genaueres könnte ich erst sagen, wenn ich den Rest in -händen hielte. Das ist nicht der Fall, also schweige ich dazu besser. Aber ich weiß, mit der Bleiernen Sippe hätten Sie den Bock wegen eines zerplatzen Geschosses vermutlich ganz gefehlt. Mit meinem KJG aber, haben Sie ihn zur Strecke gebracht, wenn auch beschädigt, aber immerhin.
Was hat die Weiterentwicklung des Nachfolgegeschosses mit Plastikspitze gebracht? Welche genauen Vorteile und ich vermute mal Nachteile die es nicht gibt, hat diese Weiterentwicklung? Leider konnte ich diesen Vergleich auf Ihrer großartigen Webseite mit nahezu unergründlichen Informationen nicht finden.
LM: Siehe Plastikspitze, dann Hohlspitze und auch KJG wirken anders!
Lutz Möller 7 mm KJG Geschoß ab 2007 verdeckt mit schwarzer Spitze die Hohlspitze
schneller + flacher + weiter + angenehmer = erfolgreicher
In erster Linie gilt für mich ein schneller Tod für das Wild. Diese Voraussetzung erfüllt Ihr Geschoß in jeder Hinsicht vollkommen. Bei stärkerem Wild (auch mit der 7x57R erlegt) zeigt sich zudem auch eine hervorragende Wirkungsweise für das Wildpret, wie gesagt, lediglich nun bei diesem Bock war ich etwas überrascht. Was macht nun der neue Geschoßtyp besser?
LM: Die Wirkungsweise bleibt erhalten, siehe Änderungen, aber bei etwas weniger Masse und folglich noch höher Geschwindigkeit schießen Sie künftig schneller + flacher + weiter + angenehmer = erfolgreicher!
Gerne höre ich von Ihnen. Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Martin Hegener, 22. Mai 2007
Hallo Herr Möller,
es macht wie immer richtig Freude mit Ihnen zu kommunizieren und über ein
herrliches Thema und Hobby zu sprechen, zu recherchieren, zu analysieren u.v.m.
Mittlerweile sind Ihre Seiten zu einer richtig wertvollen und wissenschaftlichen
Studie geworden.
Haben Sie herzlichen Dank für Ihre superschnelle Antwort, die fast so schnell
ist wie Ihre KJG Geschosse ☻!
Viele Grüße, Ihr Martin Hegener,
Mittwoch, 23. Mai 2007 09:35
Landreitgras, Calamogrostis epigejos
Gras und Heide
Abendsonne in der Panzersteppe hinter hohem Gras
Lieber Lutz Möller,
durch Zufall bin ich auf Ihre Seite gelangt und leide seitdem unter heftigem Zeitmangel. Sich von einem Weiser zum Nächsten durchzukämpfen begeistert. Ich bin seit 1968 Jäger und jage mit Freunden in einem 5.000 ha Revier in Tschechien: Weite Flächen, teils hohes Gras wegen Flächenstilllegung , Reh-Rot-Sika und Schwarzwild von teilweise 150+ kg wie in der Panzersteppe.
Ich benütze eine Mannlicher-Schönauer ( Ferlach ) 7x64 mit TIG 11,5g sowie eine Mauser 9,3x62 mit 16g RWS Kegelspitz Geschoß. Ihre Seite hat mich überzeugt und ich möchte gern auf KJG umstellen. Beim TIG habe ich immer Angst vor Grashalmen etc in der Flugbahn, da dies wohl die weichen Bleigeschosse zerlegen können.
Ist das mit Ihrem KJG Geschoß besser?
LM: Ja, durchaus, Näheres siehe Hindernisse und Zweige!
Welches ist die günstigste Einschußentfernung (GEE) für die beiden Patronen?
LM: Siehe 7x64 KJG Munition und 9,3x62 KJG Munition. Sie gewinnen über herkömmliche schwere Bleibummler deutlich an Reichweite, Unempfindlichkeit gegen Hindernisse und Zweige und Tiefenwirkung!
Ich bin kein Wiederlader und habe auch keine leeren Hülsen gesammelt. Woher kann ich irgendwo hier in der Nähe von Nürnberg Munition beziehen?
LM: Von der Lutz Möller GmbH!
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort! Mit Waidmannsheil, Reinhard Kämpfer,Sonntag, 27. Mai 2007 08:02
Bevor das Landreitgras durch Sturm, und Schnee am Boden platt gedrückt wird, entfaltet es bei morgendlicher Sonne noch einmal seine ganze Schönheit. Bild: Henning Städtler aus Uslar
Sehr geehrte Damen, Herren, habe soeben die Ware erhalten,
alles bestens!
Anbei 2 Bilder von meinem letzten Bock, den ich am 4. Juli 2007 gegen 21:35 Uhr
streckte.
7,62 mm KJG Bockeinschuß aus .300" Win. Mag auf 60 m
7,62 mm KJG Bockausschuß aus .300 " Win Mag auf 60 m
Die Bilder belegen eindeutig die hervorragenden Eigenschaften des Möller KJG GEschosses!
Der Bock Stück stand 60 m entfernt breit unter einem Apfelbaum mit tiefhängenden Zweigen. Das Möller KJG (cal. .30", 9 g ) traf das Stück hoch, kurz hinter dem Blatt auf der rechten Körperseite. Es durchschlug das Geästdes Apfelbaumes, sowie drei Rippen des Bockes (15 Kg aufgebrochen). Keine Hämatome, somit kein Wildpretverlust waren das Ergebnis.
Als Waffe wurde eine RWS Rösler Titan 6 im Kaliber .300" Win. Magnum mit einer HandLadung (4,7g KEMIRA N160, Zündhütchen RWS 5333, PRVI Hülse, OAL 84,8 mm, V0: gemessene 925 m/sec) verwendet. Ladedaten ohne Gewähr!
MfG, Gerhard Kirchhoff, Mittwoch, 11. Juli 2007 16:10
Gönne Dir Geschosse oder Munition der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.
Du wirst kein besseres Jagdgeschoß finden.
Lutz Möller, .de