Guten Tag Herr Möller,
herzlichen Dank für die schnelle und kompetente Beantwortung meiner Fragen die
mir sehr geholfen haben eine Entscheidung zu treffen. Ja, ich bleibe bei meinem
Drilling in
7 x 65 R mit 1,5 - 6 x
Zielfernrohr für Schwarzwild, Damwild und
Rehe. Bisher war ich immer der Meinung, die
7 x 65 R sei eher ein
,,mickriges" Kaliber und nur eine mit ,,Bumms", wie die
8 x 68 S, könne das Wild sicher an den Anschuß
binden.
LM: Sehr viel mehr als Waffe, Patrone und Geschoß ist der Treffer. Was der
Steuermann versaut kann das Schiff nicht richten! Gute
Wildkenntnisse, besonder die Lage des Herzens ist ebensowichtig wie
Schießfertigkeit. Wir Menschen sind Jahrhunderttausende mit Pfeil und Bogen
zurecht gekommen, als der Jagderfolg überlebenswichtig war. Dagegen haben wir es
heute einfacher. über Waffe, Patrone und Geschoß läßt sich fein schwatzen aber
auf der Jagd kommt es fast nur nur auf den Treffer an; vorausgesetzt, das
Geschoß kann bis ins Hertz dringen. In dem Punkt waren die Pfeile unsere
Altvordern oft sehr vie besser als schnelle Bleiflitzer, die schon an der Deck
zerschellen.
Gerne nehme ich Ihren Rat an um mich mit den neuen Kupferjagdgeschossen auszurüsten. Dazu meine Fragen:
Empfehlen Sie für leichtes und mittleres Schalenwild, also
für Schwarzwild, Damwild und Reh eines oder verschieden schwere Geschosse ?
LM: Im Falle Ihrer 7 x 65 R
kommen Sie mit dem 7 mm KJG
(7,5 g) gut zurecht. Das 7 mm KJG dringt tief genug ein,
um alles hiesige Wild as jedem vernünftigen Winkel (ausschließlich
,,texanischer Herzschuß" ) mit
Herzschuß
waidgerecht zu strecken. Die KJG dringen in
Fleisch oder Knochen mehrfach tiefer als
gleichlange oder -schwere Bleigeschosse ein. Aus dem Grunde können
KJG-Patronen auch ein oder zwei Nummer kleiner als Bleigeschoßpatronen gewählt
werden. Seitdem Schwarzpulver als Treibmittel und Bleirundkugel aus glatten
Läufen abgelöst wurden, hält der Hang zu kleineren Kalibern an. Mit den
Kupferjagdgeschossen bekommt er einen
neuen Schub. Die Jäger, die sagen, man könne keine Sau mit Geschossen unter 8
mm erlegen, sind von gestern.
Nachdem ich nun bei meinem
Drilling
bleibe, möchte ich diesen mit einem besseren Zielfernrohr ausrüsten. Das Vorhandene 1,5 -
6x , Objektiv 36 mm, Absehen 1, möchte ich vor allem in der Dämmerung nicht
mehr.
LM: Daß Sie sich in der Dämmerung sich nicht vom Absehen 1 mit fallender Sonne
zu kletternden Hochschüssen verleiten lassen wollen, kann ich gut verstehen. Ein
helligkeitsunempfindliche Absehen ist besser.
Ich denke an ein variables Glas in Absehen 4. Welches Zielfernrohr soll ich wählen:
Ein 2,5 - 10 x 50 oder ein 4 - 12 x 56 ? Bringt beim
56-Objektiv die um 1,3 höhere Dämmerungszahl etwas ?
LM: Daneben gibt es noch 3-12 x 50, daß ich bevorzuge. Meist sitzen Sie zum
Abend mit etwa 7-facher Vergrößerung. Die ergibt aus einem 50er Glas gut 7 mm
Austrittspupille. Weiter öffnen Sie ihr Aug eh nicht. Ich meine mich zu
erinnern, Sie wollten kein so dickes Trumm auf der schönen Waffe, oder irre
ich da? Sicher bietet Ihnen ein größeres Objektiv besseren überblick. Ich
meine, die Entscheidung zwischen 2,5 - 10 x 50, 3 - 12 x 50 und 4-12 x 56
bleibt eine Geschmacksfrage. Mein riesiges 4 - 12 x 56 habe ich durch ein 3 -
12 x 50 ersetzt.
Mit Leuchtpunkt oder Leuchtkreuz ?
LM: Mein Zeiß 4 - 12 x 56 lies ich im Werk vom Kreuz zum Punkt umbauen. Damit
würde ich zwar weniger geblendet, aber der Punkt war immer noch zu groß.
Leuchtpunkt oder Leuchtkreuz ist kein schwierige Frage! Die Antwort lautet
auf jeden Fall Punkt. Nichts anderes sollte in der Dämmerung oder Nacht
vor die Pupille, denn wir erkennen Unterschiede immer besser als ausgedehnte
Dinge. Außerdem leuchten große Kreuze mehr als kleine Punkte und blenden uns
daher. Geblendet zu werden bedeutet aber die schwachen Töne, auf die es
ankommt, nämlich schwarzes Schwein im Mondschatten vor schwarzem Hintergrund,
nicht mehr wahrnehmen zu könne. Daher sprechen zwei Gründe für den Punkt, aber
keiner für das Kreuz. Wählen Sie den kleinen Punkt, sonst nichts!
Bitte lesen Sie in Zielfernrohr unter
Leuchtabsehen nach. Dan werden
Sie merken, ich empfehle die
neuen
Leuchtabsehen von Schmidt & Bender, insbesondere das L3-fein (siehe
Bild in vorigem Hinweis) !
Vor allem aber von welchem Hersteller? Ist das Zeiss-Glas
tatsächlich so gut, wie der Preis vermuten läßt.
LM: Sicher stärkt der Preis einer Ware das Vertrauen des Käufers in selbige.
Allerdings ist ein Zeißglas das einzige, das mir jemals kaputtging, als ich am
Verstellbereichende angelangt dennoch die Waffe benutze. Das war wohl nicht
klug. Ich hätte den Support der Zielfernrohrmontage nachstellen müssen, um das
Absehen in die Mitte zu bekommen, aber damals war ich jung und dumm. Bumm und
schon kaputt gefiel mir dennoch nicht. Zeiß brachte das Malheur zwar für 300
DM wieder in Ordnung, aber eigentlich hatte ich erwartet, daß so einem Glas
das Absehen gar nicht erst aus den Angel fällt, bloß weil man mal schießt!
Die Schmidt & Bender - Gläser haben eine kleine Anzeige im Verstellturm in
denen mit einem kleinen Zeigerchen ein dicker grüner und am Rand zwei kleine
rote Bereiche den Schützen darüber aufklären, wo sich das Absehen gerade
befindet: Grün = Mitte, Rot
= Rand. Im grünen Bereich kann das Absehen in beide Richtungen gleich
verstellt werden, in den roten Bereichen stößt eine Verstellmöglichkeit
bereits an Grenzen.
Bei dem dicken Zeiß war ich an Rand, nur sagte mir kein kleines Zeigerchen
das. Hätte ich damals gewußt, wie schief das teuer Glas auf der Waffe saß,
hätte ich noch überlegen können, ob ich nun in dem Zustand schießen sollte,
oder dem Büchsenmacher den nachlässige zusammengehaunen Kram wieder
zurückgeben und den Mangel rügen und Besserung verlangen sollte. So hatte ich
Dussel mit dem Zeiß damals keine Chance. Mit einem S &B mit Anzeige, wäre die
schiefe Montage sofort mit einem Blich in die Verstelltürme offensichtlich
gewesen und mir gegenüber dem BüMa selbst als damaliger Anfänger und Laie ein
Argumentationshilfe gewesen.
Damit will ich nicht sagen, Zeißgläser seien schlecht. Das sind die nicht. Nur
wenn di schon so teuer sind, dann sollten Sie auch den Gegenwert bieten.
Eigentlich kommen die deutschen Gläser alle in Frage, damit schließe ich
Swarovski und Kahles mit ein. Meine Wahl Schmidt & Bender 3 - 12 x 50 Zenith
L3-fein (Betonung auf fein) bereue ich nicht und kann nur dazu raten, aber die
anderen habe auch gute und annehmbare Angebote.
Gerne erwarte ich Ihre Nachricht und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
und Waidmannsheil
Michael Becker, Samstag, 19. Juni 2004 16:08
Herr Becker,
ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig helfen, so daß Ihnen nicht dasselbe Dumme wie mir damals widerfährt. Das steht in Auf Sauen#Jungjäger. Gott sei Dank ist der Laden (Kettner / Hamburg), der mir in meiner Unwissenheit damals teilweise Mist verkaufte, inzwischen pleite. Recht so!
Lutz Möller, 20. Juni 2004, .de
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9,l g Nosler Partition:
Die lange Zeit als perfekt gelt-enden Geschosse sind ohne Zweifel hochwildtauglich. Die Querschnittsvergrößerung läßt bei Rehwild zu wünschen übrig. |
11,3 g Nosler Partition: Hier gilt sinngemäß das gleiche wie für das 9,1 g - Geschoß: Auf Rehwild eingesetzt, ist ohne Knochentreffer eine Vollmantel-wirkung zu erwarten. Auf Hoch-wild taugen die Geschosse uneingeschränkt. |
11,3 g Nosler Partition: Das renommierte Noslergeschoß erweist sich als ausgesprochen hart. Für den Schuß auf Rehwild ziehe das leichtere 9,1 g - Geschoß vor. |
. . . schrieb Peter Pulver in Jagd & Natur unbekannten Datums |
Heinrich Halbmeier berichtete aus seinem Drilling mit 60 cm Lauf in 7 x 65 R: Mit dem 11,3 g Nosler Partition auf die Kammer getroffene Rehe flüchten regelmäßig weit , zu weit! Daraufhin änderte er den Haltepunkt auf das Blatt, um größeren Zielwiderstand zu erreichen. Die Rehe flüchteten kaum weniger weit, aber die Blätter waren zerschossen.
Dr. med. Torsten Emke bemerkte dazu „Lungen sind außer in den großen Luftgefäßen, den Bronchien, da man einen Hustenreiz spüren kann, nicht enerviert.“ Lungentreffer spürt das Tier im Vergleich zum Herztreffer kaum. Das Herz ist nervlich geradewegs und auf Umwegen über den Vagusnerv mit dem fühlenden und steuernden Hirn verbunden. Ein Treffer darein verursacht einen starken Reiz, der das Tier blitzartig zu fliehen veranlaßt. Gelegentlich himmeln ins Herz getroffen Tiere unmittelbar im Treffer, sprich ein Bock springt aus dem Stand 1½ Meter in die Luft und rennt dann weg, fällt allerdings nach 50 - 60 m tot und innerlich in die Kammer gut ausgeschweißt um. Beim Lungentreffer zeichnen Tiere oft kaum, besonders bei weiten Schüssen; klar, wenn die nichts fühlen und die Ursache des kleinen Schmerzes nicht ahnen.
Heinrich Halbmeier versuchte daraufhin einige Schuß fertige Kupferjagdmunition und steigt nun vollends in 7 mm KJG für seine 7x65R und in 7,62 mm KJG für seinen .300" WM Reptierer um. Er sagte, sein Drilling schösse auf Anhieb mit der fertigen KJG-Munition etwa 3 cm Streukreis auf 100 m. Er werde nun selbst laden und die Ladungsleiter nutzen, um für seine Repetierer die beste Ladung zu finden, um auch weit schießen und treffen zu können.
Lutz Möller, 1.Oktober 2005, .de
Hallo Herr Möller,
vielen Dank für die Berechnung der .22" Hornet.
Kleine Berichtigung: Die aufs Blatt geschossenen Rehe lagen innerhalb 10 m.
Gruß, Heinrich Halbmeier
Lieber Herr Möller,
aus Ihren umfangreichen Informationen im Internet habe ich gerade gefunden, daß
man bei Ihnen Kupferjagdgeschosse in 7
mm ordern kann. Nur bin ich nicht sicher, ob man das Geschoß
mittlerweile auch im Kaliber 7 x 65 R bzw. die komplette Patrone mit dem
Lutz Möller KJG Geschoß im Kaliber
7x65R bekommen kann. Da ich noch nicht Wiederlader
bin, wäre ich natürlich an der fertigen Patrone interessiert. Falls Sie die
Patronen im Kaliber 7x65R komplette liefern oder mir einen
Lieferanten oder
Wiederlader nennen können, würde ich zunächst an 20 Stück interessiert sein, um
deren Wirkung auf Wild wie Rehe und Sauen im allgemeinen im Gewichtsbereich von
etwa 15 bis 40 kg zu prüfen. Können Sie mir ggf. auch die ballistischen Daten zu
diesem Geschoß zur Verfügung stellen? Mein 7x65R Drilling hat einen 65 cm
langenLauf. Die Daten für das
7 mm Lutz Möller KJG Geschoß habe ich in Ihren
Unterlagen gefunden.
Für eine Antwort bedanke ich mich schon vielmals im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Dr. Helmut Stegmann, Samstag, 15. November 2003 17:51
Lieber Herr Stegmann,
Mit schneller Kupferjagdmunition erweitern
Sie den Einsatzbereich ihre 7 x 65 R Patrone sowohl nach oben als auch nach unten.
Erstens, weil die KJG
tief eindringen. Zweitens, weil schnellere Geschosse kleine
Tieren wie Rehe schneller töten, als langsamere. Sie nennen unverblümt die
häufigen Gewichte des in Deutschland der großen Masse gestreckten Wildes. Gerade
im Bereich unter einem Zentner sind die Zielwiderstände so klein, daß nur mit
schnellen Geschossen hinreichende Wirkungsquerschnitte
erreicht werden können.
Insofern sind Sie auf dem richtigen Weg.
mfG, L. Möller
Hallo Herr Möller,
ich beabsichtige mir ein SIG PRO 2340 im Kaliber .357 SIG zu kaufen. Haben Sie
bereits Erfahrung mit den Hohlspitz-Patronen ( Gold-Dot ) von Speer gesammelt
oder welche Munition können Sie mir empfehlen die ich einigermaßen wirkungsvoll
bei Nachsuchen auf Schwarzwild einsetzen kann.
LM: Lesen Sie Fangschuß. Auf angreifende Keiler
von vorn benötigen Sie
Tiefenwirkung, also kein aufpilzendes
Geschoß.
Des weiteren führe ich ein BBF von Krieghoff 7x65R / 20/76 mit 55er Läufen.
Bislang habe ich das 10,5 g KS geschossen. Bin aber nicht sehr zufrieden damit.
Auf Rehwild reagiert das Geschoß viel zu brutal, egal ob auf kurze Entfernungen
oder auch auf größere Entfernungen ( 200m ).
LM: Das KS ist zu weich.
Bei Schwarzwild gibt es öfter bei Stücken über 50 Kg auch bei guten
Kammerschüssen keinen Ausschuß.
LM: Weil das Geschoß platzt.
Können Sie mir evtl. auch hierzu einen Tipp geben.
LM: Nehmen Sie Kupferjagdgeschosse
Viele
Grüße
Magnus Filusch, Donnerstag, 3. Juni 2004 16:39
Hallo Herr Möller,
Neues vom KJG: Hegeabschuß einer Steingeis mit der 6*62 Frères auf ca. 280 m, schöner Schuß mitten aufs Blatt. Die Gais lag im Knall. Mit der 7*64 ebenfalls ein Hirschkalb auf 320 m handbreit hinter das Blatt lag ebenfalls im Feuer! Beiden Abschüssen entwerteten kein Wildpret. So soll es sein!
Servus, Ralf Rauchberger, Dienstag, 12. Oktober 2004 13:32
Herr Rauchberger berichtete aus Tirol aus den Bergen weiter, er schösse die 6x62 Frères in der Höhe auf 100 m auf 4 cm hoch ein und das 6 mm KJG träfe dann auf 300 m Fleck. Die 7 * 64 würde bei gleichem Einschießen auf 330 m, dort sei ein Graben, nur 9 cm tief fallen. Damit habe er die Möglichkeit auf fast alles Wild auf alle jagdbaren Entfernungen Fleck anzuhalten und immer im bierdeckelgroßen Zielbereich treffen.
Hallo Lutz
ich bin auf der Suche nach dem idealen Geschoß/ Patrone für
Damwild
und
Schwarzwild
(7x64 in Blaser sr 850) . Bisher verwendete ich die Geco
Target 10,7 g, das sich beim Damwild zwar immer tötete, aber meist auch vorher
zu einer längeren Flucht führte. Jetzt habe ich in einen
Restbestand von zu Hause die Hirtenberger Nosler 11,2
g gefunden, mit der ich
sehr zufrieden bin. Was hältst Du von dieser Patrone? Was würdest Du mir
für den Kauf der nächsten Serie empfehlen?
Desweiteren überlege ich mir eine neue Waffe zuzulegen. Es handelt sich um eine
Sauer 200 im Kaliber
.308", ist diese für meine Anforderungen ebenso
geeignet? Priorität hat bei mir die Saujagd, auch wenn das Damwild zahlenmäßig
mehr ausmacht. Rehwild gehört natürlich auch mit zur Strecke.
Nikolas
Neben, Donnerstag, 3. Februar 2005 10:56
Nikolas,
Das Geco Target ist ein Scheibengeschoß, nicht für die Jagd gemeint!
Es verhält sich aus der 7 x64 als recht flotter, außerdem weicher Zerleger (Siehe Zielwirkung) und platzt damit im Ziel wie die Bleierne Sippe. Das sich bei vernünftig angetragenen Schüssen daraus länger Fluchtstrecken ergeben müssen, sehe ich allerdings nicht als zwingend an. Also bitte, wo lagen die Treffer bei den längern Fluchten? Wie standen die Tiere? Wie weit waren Sie weg? Und vor allem, Wie lang waren die weiten Fluchtstrecken? Erst wenn ich das weiß, kann ich mehr sagen.
Hirtenberger Nosler sind historisch, da inzwischen Hirtenberger untergegangen ist. Insofern können die Patrone noch mal Sammlerwert
bekommen. Handelt es sich bei den Noslergeschosse um Partition oder aber
Ballistik Tip?
Erst
wenn ich das weiß, kann ich mehr sagen.
Als Kauf der nächsten Serie empfehle ich
Lutz Möller KJG Geschoßmunition mit dem
7 mm Lutz Möller KJG Geschoß aus der
7 x 64, fliegt daraus schneller, flacher und weiter als
jedes andere Jagdgeschoß und wirkt gut. Damwild ist nicht so groß. Kleinere Tiere
flüchten von schnelleren Geschossen weniger weit als von langsameren, siehe auch
Rehwildgeschoß und
7,62 mm Wundwirkung. Für gemischte
Wildarten einschließlich Sauen würde die 7 x64 Mit KJG durchaus hinlangen, aber
zunehmend erfreut sich die
9,3 x 62 mit KJG großer Beliebtheit, gerade
auf Sauen und auf
Drückjagden als
Drückjagdpatrone. Das 12 g KJG fliegt
daraus über 900 m/s schnell ohne großen
Rückstoß auch aus kurzen
Läufen, obwohl längere allgemein zu bevorzugen sind. Die neue Sauer 202
Forrester mit Schmidt & Bender 1,5 - 6 x 42 mit
Leuchtabsehen L3 fein ist das passende Glas dazu.
Damit
kommt alles zur Strecke und die Sauen purzeln nur so. Auch in engen Kanzeln ist
die kurzläufige (50 cm) Forrester führig. Danke dickeren Laufes bleibt die für
die Bewegungsjagden wichtige Ballance gewahrt. Die beiden zusammen kann ich nur
empfehlen.
Gruß Lutz, 3. Februar 2005,
Hallo Lutz ,
zunächst erstmal vielen Dank für die schnelle Beantwortung
meiner Fragen und natürlich für diese informative und interessante
Seite. Zu Welcher Laborierung würdest Du mir,
beiden KJGs zu denen du mir rätst,
denn
raten ?
Denn bleibt noch die Frage zur Kaliberwahl. Ich bin bisher mit
7x64 und
7x57 R relativ zufrieden
gewesen. Würdest du mir bei der Neuanschaffung einer Waffe zu einem anderen
raten? Kann die .308" W. mit der
7x64 mithalten ? Was hältst Du von einer
8 x 57 IS?
MfG und mit Dank im voraus Nikolas,
Freitag, 4. Februar 2005 11:07
Nikolas,
nimm die empfohlene R903 Ladung mit 7 mm KJG in 7x64. Im Grunde benötigst du für alles Wild keine neue Waffe, sofern du das geeignete Geschoß daraus verschießt, eben das 7 mm KJG. Falls du aber dennoch einkaufen möchtest (sowas soll's ja geben, sprich eben Jäger + Sammler zu sein) rate ich zu einer 9,3 x 62 mit KJG . Die Milirärpatronen .308" W. und 8 x 57 IS sind auf Lebensdauer, nicht auf Leistung gebaut, haben von daher auf der Jagd eigentlich nichts verloren, außer man muß aus bestimmten Gründen unbedingt kurzläufige Waffen (50 cm oder so) wählen. Dan sind die besser als lange pulverreiche Patronen geeignet. Im Fall kurzer Läufe aber überzeigt die 9,3 x 62 mit KJG ehr als die kleinen.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Sehr geehrter Herr Möller.
Mit sehr großem Interesse verfolge ich seit einiger Zeit Ihre
KJG-Entwicklung. Wahrscheinlich eine
geniale Erfindung. Ich möchte bei Ihnen über Ihren
gewerbl. Wiederlader für mich
7x65R KJG Munition bestellen. Ich führe eine Brünner Super (ein echtes
Schätzchen Bj. 1975 mit allen Wechselläufen) im Kaliber
7 x 65 R. Zur Zeit
verschieße ich das 11,3 g Nosler Partion mit sehr gutem Erfolg (Wirkung und 2 cm
/ 100 m). Leider geht mit die Munition (Winchester, von Norma hergestellt!) aus.
Nun möchte ich das KJG eben
versuchen und zwar möchte ich erst einmal wissen, ob die Waffe damit schießt.
Ich jage vornehmlich Schwarzwild und Rehe mit dieser Waffe.
Die Schußentfernungen lagen bislang bei ca. 150 m, selten bei 200 m.
Für die Drückjagd verwende
ich den Wechsellauf
9,3 x 74 R BDB. Wenn ich die Erfahrungen und
Theorie richtig verstanden habe, ist das
KJG schon
eher ein Universalgeschoß
für meinen Zweck! Wie teuer sind 20 Schuß? Ich möchte aus angef. Grund erstmal
nicht mehr Munition bestellen. Wenn alles klappt, später mehr.
M. f. G.
Günter Reineke Samstag, 5. Juni 2004 10:09
p.s. In meinem Bekanntenkreis ist dieses Geschoß völlig unbekannt!
Herr Reinicke,
danke für Ihre Anfrage.
Wenn Sie Ihre Schußleistungen der Waffe anpassen wollen, müssen Sie mit kalter
Waffe auf 2 oder 300 Meter eine
Ladungsleiter schießen, um Ladungsbereich geringster Empfindlichkeit zu
finden (sog.
„ Süße Flecke“). Die Erfahrung zeigt allerdings, für jagdliche
Zweck lohnt der Aufwand nicht immer, weil die meisten Waffen mit den
gewöhnlichen Handladungen aus den Tafeln gut genug schießen. Schlechter als
Normamunition werden Sie nicht schießen. Die Åmotforser kochen auch nur mit
Wasser! Gegenüber dem 11,3 g Nosler Partition in der 7 x 65 R
werden Sie die
Fugbahn deutlich strecken. Dasselbe gilt in der 9,3 x 74 R Wir vergleichen
mal die Flugbahnen für + 5 cm Bahnhöhe auf GEE eingeschossener Waffen mit
Höchstladung bei 65 cm Lauflänge:
Patrone | Geschoß |
Masse |
V0 [m/s] |
BC | GEE [m] |
Größe | 50 m | 100 m | 150 m | 200 m | 250 m | 300 m |
7x65R | Partition | 11,5 | 830 | 0,519 | 188 | Bahn [cm] |
+2,1 | +5,0 | +3,8 | -1,8 | -12,2 | -27,8 |
KJG | 7,5 | 1.008 | 0,435 | 219 | +1,3 | +4,5 | +4,8 | +2,0 | -4,3 | -14,2 | ||
Partition | 11,5 | 830 | 0,519 | Winddrift [cm] |
0,6 | 2,0 | 4,2 | 7,7 | 12,6 | 18,7 | ||
KJG | 7,5 | 1.008 | 0,435 | 1,6 | 3,7 | 6,7 | 10,8 | 15,8 | 21,8 | |||
9,3x74R | Partition | 18,5 | 695 | 0,482 | 157 | Bahn [cm] |
+3,1 | +5,0 | +1,0 | -9,1 | -26,6 | -52,3 |
KJG | 12,0 | 909 | 0,343 | 196 | +1,9 | +4,9 | +4,2 | -0,5 | -10 | -24,6 | ||
Partition | 18,5 | 695 | 0,482 | Winddrift [cm] |
0,8 | 2,9 | 6,2 | 10,6 | 17,4 | 26,2 | ||
KJG | 12,0 | 909 | 0,345 | 0,6 | 2,7 | 6,2 | 11,1 | 18,2 | 27,4 |
Vorstehende Tafel zeigt deutlich, wie innerhalb gewöhnlicher jagdlicher Schußweiten windschnittige Kupferjagdgeschosse den plumpen Nosler Partition davonfliegen. Das ist kein Wunder, denn die wurden dafür gebaut! Statt bei weichen Bleigeschossen aus der Schwarzpulverzeit viel Masse mitschleppen zu müssen, um noch einigermaßene Tiefenwirkung zu bieten, können Kupferjagdgeschosse leichtgehalten werden, da sie, anders als Bleigeschosse, im Ziel kaum Masse verlieren und demzufolge tiefer eindringen. Sicherer Ausschuß ist die Folge.
Eine Drückjagdpatrone muß ihr Geschoß schnell verschießen, damit der Vorhaltewinkel sinkt. Vergleich und Rechnungen stehen in Drückjagdpatrone. Ein Drückjagdgeschoß muß in der Lage sein, beim bewegten Schuß nah vor dem Ziel auch kleine Hindernisse wie Gras, Zweige, Stangen zu durchdringen ohne gleich zu platzen oder als zu sehr aus der Bahn geworfen zu werden und dann immer noch aus jedem beliebigen Winkel das Tier mitten durch das Herz schießen zu können, ganz gleich ob breit, spitz von vorn oder spitz von hinten durch Gescheide und Leber.
Kupferjagdgeschosse in verschieden Kalibern aus verschiedene Patronen haben das zu leisten eindrucksvoll bewiesen. Die Beispiele finden sich bei den verschiedene Jagdpatronen oder Jagdgeschichten.
Die KJG-Leistungen auf Knochen und Fleisch sind bei jeder Patrone angegeben. Damit ist der KJG-Schuß vorhersehbar geworden! Ich kenne sonst keinen Hersteller, der seinem Kunden das bietet. Der größte Aufwand für die KJG besteht in der Beratung, z. B. darin obenstehende Tafel zu rechnen. Für eine Handvoll Geschosse oder Patronen ( Mindermengen) lohnt der nicht In Ihrem Fall würde ich je 50 Schuß 7x65R und 9,3x74R wählen. Damit bekommen sie mit der 7x65R ihre Einheitspatrone für alle Fälle und mit der 9,3x74R ein gute Drückjagdpatrone für Jagdherren, die immer noch glauben, dicker sei besser und bei 7 mm zu Unrecht glauben, die Nase rümpfen zu müssen. Aber solch Bleigeschoßweisheiten lösen sich bei den älteren Herrn kaum durch Einsicht, sondern durch Aussterben und nachwachsende besser ausgebildete Jungjäger ohne Vorurteile, deren ursprünglicher Sinn aus dem Blickfeld längst verschwunden und technisch abgelöst ist.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller, Samstag, den 5. Juni 2004
Hallo Herr Möller,
Auf Ihrer 7x65R Seite vergleichen Sie das 7 mm Nosler Pt. mit
dem 7 mm Lutz Möller KJG Geschoß, das
KJG hat hier einen
BC von 0,38 das Nosler dagegen einen von 0,519, in den Ladedaten erscheint das
KJG mit BC 0,435. Etwas eigenartig das Ganze ?
Gruß - Klaus-Dieter Reumuth, Montag, 19. Dezember 2005 08:05
Moin Herr Reumuth,
Schludrigkeit ist keine Zier, Tippfehler sind es genausowenig. Tatsächlich überlese ich nach einiger an den Tasten Fehler in steigendem Maße, weil ich den Inhalt ja auswendig kenne und gar nicht mehr im einzelnen hinschaue, die Fehler also übersehe. Dagegen fühle ich mich kaum gefeit. Daher schätze ich aufmerksame Leser wie Sie, die helfen die Angaben richtig und sauerb zu halten. Danke für Ihre Mühe!
Also schaue ich mal nach!
Sie beziehen sich vermutlich auf den Absatz Partition oder Lutz Möller KJG Geschoß? Dort vergleiche ich für die 7 x65 R - Patrone allerdings das von Herr Günter Reinike angeführte 11,5 g Partition gegen das 7,5g 7 mm Lutz Möller KJG Geschoß. Bei 53% höherer Flächenlast müßte es mit dem Teufel zugehen, wenn das schwerere Geschoß im selben Kaliber keinen höheren ballistischen Beiwert (BC) hätte. Das dürfen Sie also erwarten. Dem Jäger nützt der durch Masse erkaufte höhere BC aber wenig, da die Mündungsgeschwindigkeit stark fällt, die 7x65R-Flugbahnen sich mit den schweren Partition also schrecklich krümmen, die GEE also sinkt, sich die nutzbar Reichweite der Waffe damit schmerzlich verkürzt!
Der 7 mm KJG BC beträgt 0,435. Anderslautende Werte habe ich soweit ich die fand, ersetzt. Sollte noch irgendwo ein falscher Wert sehen, machen Sie mich bitte mit URL-Angabe darauf aufmerksam.
Waidmannsheil, Lutz Möller, 19. Dezember 2005,
Guten Tag Herr Möller,
9,3 x 74 R
Hier habe ich mich mit Norma Vulkan (oberer Lauf, Tiefschuß) und Norma TMA
(unterer Lauf, Hochschuß) eingedeckt. Diese Kombination erfordert bei 2 cm
Unterschied vom oberen zum unteren Lauf keine Laufkorrektur. Bei den relativ
kurzen Schußentfernungen einer Drückjagd, verendete bisher fast jedes Stück
Schwarzwild im Feuer.
Die Sache mit der BBF
7 x 65
R
ist etwas komplizierter.
Ich verschoß anfangs das
8 g KS
als Universalgeschoß. Folge:
riesige
Löcher in den Rehen und ungenügender Erfolg bei Schwarzwild .
LM: Das 8 g KS ist aus der schnellen 7 x 65 R zu weich!
Dann leistete ich mir einen EL 5,6 x 52 R. Die Norma 4,6 g überzeugte mich
sofort. Danach kam ich bei der 7 x 65 R auf das 11,3 g Noslergeschoß. Siehe
da, selbst bei Rehwild und Schwarzwild jenseits 150 m und im unsicherem
Gelände (Gras und Gestrüpp) kam ich allerbestens zurecht. Die Kombination
paßt offensichtlich auch ballistisch gut zusammen; für nah und fern, dick
und dünn. Super dachte ich! Mit Ihrem
KJG
ist allerdings der EL (vermutlich) überflüssig.
LM: Stimmt! Dem 5,6x56 R EL benötige Sie nicht mehr, wenn Sie in ihre
7 x 65 R BBF
KJG laden Die Flugbahn der
bummeligen 5,6x52R mit 4,6 g Geschoß streckt die flotte 7 x 65 R mit KJG
schon sehr. Wildpretentwertung müssen Sie mit dem
KJG
auf Rehe auch nicht fürchten, aber mit der langsamen 5,6er könne
Sie nicht gut auf Sauen schießen. Mit einem Brenneke FLG- im Flintenlauf
dagegen schon, zumindest nah!
GR: Ich will den Einstecklauf allerdings behalten und überlege,
KJG-Munition für den
,,Bergstutzen" zu bestellen. Als Vorteil darin sehe ich die Möglichkeit des
zweiten Schusses und die wesentlich gestrecktere Flugbahn der 5,6.
Vermutlich wird diese Kombination wieder gut zusammen passen. Da ich auch
noch ein Liebhaber der
7 x 57 bin, überlege ich mir, ob es nicht der
bessere Weg für mich ist, mir von Ihnen 7 mm
KJG
zu bestellen. Ich bin mit meinen überlegungen noch nicht zu Ende. Werde mich
dann bei Ihnen melden.
Gruß aus Lippe
Günter Reineke,
Dienstag, 15. Juni 2004 22:04
Hallo Herr Möller,
ich suche nach Daten für meinen Blaser-Drilling D99 in 7x65R.
Zur Zeit schieße ich Geco Fabrikmunition TM 10,7g V0 800m/s.
Ich habe damit ein super 25 mm Schußbild und meine FLG passen mit 70 mm
Streukreis sehr genau dazu.
Anfang Mai streckte ich einen Rehbock ( aufgebrochen 19 kg)
mit einen sauberen Blattschuß ( Lunge durchschossen) auf 30 m Entfernung. Der Bock zeichnete und floh noch 50 m!
Am letzten Sonntag beim Morgenansitz erlegte ich eine überläuferbache auf später gemessene 160 m (aufgebrochen 38 kg ) wiederum mit einen sauberen Blattschuß ( Lunge durchschossen ) die 200 m floh, bevor sie verendete.
Solche langen Fluchten veranlassen mich nach einer anderen Patrone zu sehen.
Da
ich Wiederlader bin, möchte ich meine Munition selbst herstellen. Im Moment habe
ich eine RWS Laborierung TIG 10,5 g-ZH 5341-R 904 3,3 g geladen, aber noch nicht
geschossen. Da ich noch andere Pulversorten habe, die ich gerne verwenden möchte
(hauptsächlich die fett gedruckten) z.B.: Kemira N 110, N 140, N 160 Norma No
202, No 204, Zündhütchen: CCI-BR2, CCI-250, RWS-5333, RWS-5341, Rem-No9, wollte
ich fragen, ob Sie mir mit ein paar Ladedaten weiter helfen können. Für Kemira
und Norma gibt es in diesem Kaliber ganz schwer Daten!
Nach Möglichkeit sollte die neue Laborierung die selbe
Treffpunktlage wie die Fabrikmunition haben, damit die FLG zur Kugel passen. Das
Geschoß sollte nicht zu hart sein und um 10 g wiegen, weil überwiegend
Rehwild
damit erlegt wird. Kann ich Geschosse verschiedener Hersteller, wenn sie das
gleiche Gewicht haben, z. B. 10,7g mit der gleichen Pulverfüllung z. B. 3,3
Norma 204 laden, oder müssen Form und Eigenschaften der einzelnen Geschosse auch
in der Pulvermenge berücksichtigt werden?
Ich hoffe bald von Ihnen zu hören und bedanke mich schon einmal im voraus recht
herzlich für Ihre Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen sowie mit
einem Waidmannsheil
Stefan Benkert, 19. Mai 2004
Sehr geehrter Herr Benkert,
7x65 R-Wundwirkungen
Zunächst bitte ich Sie in Wundwirkung über Fluchtstrecken nachzulesen. Ihre Erfahrungen mit den Lungenschüssen mit langsamen Geschossen sind nicht außergewöhnlich. Die wirken eben nicht besser. Dazu steht Einiges in Rehwildgeschoß und 7,62 mm Wundwirkung. Schießen Sie schnellere Geschosse, oder, wenn Licht, Auflage und Entfernung erlauben sicher zu treffen, auf Kopf oder Träger. Mit Herztreffern flüchtet Wild oft weiter als mit Lungentreffern, mit Kopf oder Trägertreffern gar nicht.
Die für ihren Geschmack zu langen Fluchtstrecken der 7x65R Geco Fabrikmunition TM 10,7g V0 800 m/s anzulasten kommt von der mangelnden Schnelle. Das TMR kriecht mit 800 m/s V0 bzw. 759 m/s V50 und 681 m/s V150 auch alles andere als schnell, so daß die Wirkung auf die weiche Lunge in etwa so sein dürfte, als würden Sie nur einen spitzen Dolch hindurchstoßen, sprich nur eine kleine Verletzung herbeiführen. Wenn Sie schon auf die weiche Lunge schießen, dann müssen Sie im Ziel schnelle Geschosse verwenden, um vernünftigen Wirkungsquerschnitt zu erzeugen. Sonst bleibt es bei dem wenig wirksamen ,,Bleistiftloch“ und langsamen Erstickungstod.
7x65 R-Ladungen
Mit dem 7 mm KJG kommen Sie auf gut 1.000 m/s, siehe 7 x 65 R - KJG-Ladungen. Wenn Sie andere Geschosse, als in Ladedaten angegeben verwenden, müssen Sie, wenn sie die Pulverladung behalten wollen, darauf achten, das der Pulverraum gleich bleibt und die Geschosse denselben Einpreßwiderstand haben. Also müssen Sie nach der Geschoßlänge und dem Heck sehen und können nur Bleigeschosse gegen Bleigeschosse (250 bar Anfangsdruck), oder reibende Vollgeschosse gegen ebensolche (4 - 500 bar Anfangsdruck), oder reibungsarme Führbandvollgeschosse gegen ebensolche (nur 100 - 150 bar Anfangsdruck) tauschen. Ich empfehle Ihnen Hartmut Brömels QuickLoad anzuschaffen und ihre Innenballistik künftig damit selbst zu rechnen.
mfG Lutz Möller, 20. Mai 2004, .de
Hallo Herr Möller,
die 7x65R Munition ist angekommen. Nach einigen Kontrollschüssen stand dieselbe
Treffpunktlage wie bei 8 Gramm KS fest. Neujustierung war nicht nötig. 3 Schuß
60, 100 und 120 Meter Streukreis 2,5 cm.
Tja und dann auf ins Revier: 2 Stück erlegt, beide im Feuer gelegen, jedoch gute
Schüsse, durch die fehlende
Splitterwirkung kein Pansen verletzt, obwohl 1 Schuß
spitz von vorne Trägeransatz durch Lunge 8 Federn wie abrasiert dann Ausschuß.
2tes Stück breit stehend etwas schräg, Einschuß hinter dem Blatt, Ausschuß am Blatt wiederum Lunge, diese war jeweils stark beschädigt.
Kurzum hielt das KJG sogar Sachen gehalten, die Sie nie
versprochen haben.
mfG, Gruber,
Montag, 7. Juni 2004 12:57
Lutz,
ein Jagdfreund schoß mit seinem S&S-Drilling 62 cm Lauf mit 7x65R RWS Kegelspitz einen überläufer zu etwa 45 Kg schräg-breit. Die Nachsuche betrug etwa 250 m! Daß dies trotz Hund um Mitternacht durch Weißdorn- und Brombeergestrüpp nicht eine der angenehmsten Aufgabenstellungen ist, brauche ich nicht zu betonen.
Nach dem Zerwirken des Stückes stellten wir fest, der Einschuß lag unten, hinter der Blattschaufel zwischen den Rippen. Der Ausschuß lag etwas weiter vorne, war geringfügig tiefer und etwa 1 € groß. Das beschossene Stück stand also etwas abgewand-breit. Die Schweißspur vom Anschuß bis zum Stück war selbst mit bloßem Auge bei Taschenlampenschein nicht zu übersehen. Ich vermute, das Geschoß spricht nicht richtig und schnell genug an, pfeift sozusagen nur hindurch. Entsprechend werden die Lungenflügel nicht stark genug zerstört um durch Blutverlust den Kreislauf lahmzulegen.
Daß Fluchten von mehr als 40 m indiskutabel sind, brauche ich auch nicht nochmal
anführen. Dieses soll sich nun wieder in einen vertretbaren Rahmen
zurückbewegen. Gesucht wird irgendwas zwischen Zerleger und Defo-Geschoß,
maximale Gewebezerstörung ist ausdrücklich erwünscht, Ausschuß muß nicht
unbedingt sein. Wiederladen ist machbar, jedoch wären uns Fabrikpatronen lieber.
Ich hatte schon an Norma PPC oder Nosler-Partition gedacht. Was wird von Dir
empfohlen?
Ich lümmele mich derweil mal eine Woche in dem gelben Haus rum. Samstag den 17.
April bin ich dann wieder da.
Waidmannsheil und frohe Ostern
Frank, Donnerstag, 8. April 2004 11:13
Frank,
Herzschüsse wirken besser als Lungenschüsse, aber Lungenschüsse verursachen weniger Fluchtreiz. Auf spitz stehende Stücke empfiehlt sich der Leberknotenschuß. Die Innereien findest du unter Sau.
Mit dem KS schießt dein Freund bereits ein recht weiches Geschoß, als 10,5g RWS Werksladung leider mit 860 m/s v0 recht langsam. M it meiner 6,5 x 65 streckte ich mit dem weichen Lapua Scenar mit Hohlspitze mit 1.050 m/s v0 so manches Stück, nah oder fern, klein oder groß, Reh, Springbock, Tier, Sau, mit reinen Lungenschüssen mit kurzen Fluchten. Dabei sind auch mehr als 40 m möglich. Bedenke: Ein Tier das 36 km/h rennen kann, flüchtet in 10 Sekunden, die ihm bei einem Lungentreffe wohl noch bleiben bewußt zu laufen, noch 100 m weit! Am Platz liegen die Tier nur mit Kopf- oder Trägerschuß.
Die Erfahrungen mit schnellen Kupferjagdgeschossen aus Finnland, siehe Kupferwinter 03 und auf Sauen, sowie schon lange bei dem Rehwildgeschoß zeigen bei schnelleren Geschossen insgesamt kürzer Fluchten. Insofern wäre das weiche RWS 8g KS mit 970 m/s aus der 7x65R besser für Kammertreffer als schwerere Geschosse geeignet. Ausschuß wird dann eher selten auftreten.
Noch schneller sind die hochladbaren Kupferjagdgeschosse, siehe 7 x 65 R KJG - Ladungen . Mit 1.022 m/s ist das 7 mm KJG das schnellste seiner Klasse und von daher einen Versuch wert, meine ich.
Gruß Lutz, Donnerstag, den 8. April 2004
Lutz,
Ja, reine
Kammerschüsse sind halt nicht das gelbe vom Ei! Aber das
Herz liegt ziemlich tief, und
nachts sind bekanntlich alle Katzen grau. Ein optimaler Treffer mit
Herzbeteiligung ist nicht grundsätzlich anzunehmen und ein
Leberknotenschuß kann bei
Mondschein im Bestand auch nur als Zufallsergebnis angesehen werden. Die
Nachtjagdproblematik läßt mal wieder schön grüßen.
Wenn ich mit der 8x68S ein leichtes KS auf ein Stück
Schwarzwild abbrenne, ist das schon etwas anderes als aus Urgroßvaters Drilling in
7x65R. Die 8 mm ist etwa 220 m/s schneller, 1 mm dicker, und 1,2 g schwerer. Die
Splitterwirkung reicht bis in den Herzbeutel, es gibt zwar nicht immer Ausschuß.
Jedoch ist dies beim Verenden der Stücke in unmittelbarer Nähe des Anschusses
auch nicht erforderlich. Derartig weite
Fluchtstrecken sind mir weder aus der
30.06-Aera (PPC) noch aktuell (8x68 KS) bekannt.
Die Rahmenbedingungen in Form des Drillings sind vorgegeben. Hier muß (soll) nun
das Beste draus gemacht werden! Mit einer SHR 970 in
6,5 x 65 R oder 9,3x62 wäre er da erheblich besser
bedient. Jedoch will auch dies Feuerrohr bezahlt werden. Es gilt halt unter den
bekannten Rahmenbedingungen das Beste herauszuholen. Da in den bisher bejagten
Revieren lediglich Reh- und Schwarzwild zur Disposition stand, sollte die
Munition eigentlich zu letzterem passen, selbst auf die Gefahr
Wildpret beim Rehwild zu
entwerten.
Gruß, vom fast schon verreisten
Frank, Ostern 2004
Hallo H. Möller,
ich bräuchte mal wieder eine Rat zu folgendem Problem: Ich plane die Anschaffung einer Waffe im Kal. 7 x 65 R, die Lauflänge beträgt 55 cm. Mit welchen Leistungseinbußen und Nebenwirkungen muß ich rechnen.
Besten Dank, Wolfgang Höß, Donnerstag, 17. März 2005 16:20
Herr Höß,
rechnen Sie bei der 7 x 65 R aus 55 cm Lauf mit Blitz und Donner, aber wenig Geschwindigkeit. Hier in Stutzen stehet alles weiter dazu. Wenn die Waffe so kurz sein soll, nehmen Sie die 7 x 57 R. Die kurze Patrone verträgt kurze Läufe, die lange nicht!
Waidmannsheil, Lutz Möller, 17. März 2005, .de
Hallo Lutz,
ich las interessiert den Artikel über den Einsatz von Geco Munition auf Sauen.
7x65 R Geschoßgewicht 10,7 g V0 800 m/s,
.308" Win. Geschoßgewicht 11 g. V0 805 m/s. Bei beiden Geschoßen
handelt es sich um TMR. In meinem 7x65R Drilling und meinem .308" Win
Repetierer führe ich seit etwa 5 Jahren Geco Munition und erlegte damit
seither gut 20 Sauen. Die Schüsse an Kirrungen war im meist 40 bis 50 Meter
weit. Mit Geco Mun. ergaben sich nur gute Erfahrungen. Alle Sauen zwischen 20
und 80 kg zeigten Ausschuß und, wenn überhaupt, kurze Fluchtstrecken.
Lediglich einen Keiler den ich im August auf ca. 110 Meter erlegte steckte das
Geschoß noch 3 cm vor dem Ausschuß unter der Schwarte. Mein Fazit zu Geco: Das
Geschoß würde ich als das deutsche Silvertip bezeichnen und ist für die Jagd
an der Kirrung voll geeignet, nur für weitere Entfernungen auf stärkeres Wild
nicht. Jagdfreunde für mir habe ähnliche Erfahrungen gesammelt.
Viele Grüße ,
Hagen, January 17, 2002 1:29 PM
Hallo Herr Möller
Ich habe 7x57R Patronen mit
KJG geladen. Die werde ich am
Wochenende schießen. Noch eine Frage möchte ich stellen:
Wäre eine 7x65R mit KJG verladen
für 57,5 cm lange Läufe sinnvoll (welche Ladung) oder wäre die 7x57R für
den kurzen Lauf
besser
?
Mit freundl. Gruß, R. Knietzsch,
Donnerstag, 2. März 2006 19:01
Moin Herr Knietsch,
wie schon oben Herrn Höß gesagt, verträgt die lange Hochleistungspatrone 7x65R keine kurzen Stutzenläufe! Für 57,5 cm Lauf wäre die 7x57R die bessere Wahl!
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Sehr geehrter Herr Möller,
Immer die alte Frage: Wie hältst du's mit dem
Drilling? zu den Einzelheiten:
Bei mir steht (buchstäblich) im Angebot, nämlich in nächster Zeit zu kaufen: Krieghoff Drilling Neptun, 12/70 und 7x65R (frei liegend), Einstecklauf .22" Mag. Geschoß 9,7 g Nosler Ballistic Tip. Ist die
7x65 als universales
Kugelpatrone wirklich so ungeeignet? Mit einem frei liegenden Lauf kann man
doch auch schön üben. Ich bin schon auf ihre ,,treffende“ Antwort gespannt.
Grüsse, Michael Bauer, Saturday, January 19, 2002 7:52 PM
Moin Herr Bauer,
ein freiliegender Lauf ist nun ein guter Versuch zu verhindern Kugelschüsse
klettern zu lassen. Grau ist alle Theorie. Nehmen sie den
Drilling unter Vorbehalt und
schießen ein Schachtel Munition hintereinander weg auf die auf die Scheibe.
Dann wissen Sie, ob Krieghoff's Lösung hält, was sie verspricht. Lassen Sie's
mich wissen. Die 7x65R ist mit Sicherheit eine der besseren
Universalpatronen, jedenfalls besser als die .30er, weil Sie für 7 mm
Jagdgeschoße mit vergleichsweise größerer
Flaechenlast
bekommen. Die
Genauigkeit für ihre
Ladungen
erwischen sie am schnellsten mit dem
Laddertest.
Die 7x64 oder 7x65R ist eine gute rasant Patrone,
sofern man ausreichend lange Geschosse schießt, die es ja gibt. Wie weit
wollen sie denn hinaus? Mit der 7x57 wurde wohl
das meiste Wild der Welt je geschossen, Elefanten und Tiger eingeschlossen. Es
geht also.
Die Drilling-Problematik ist eine andere, dazu mehr in Jungjägerfragen unter
Drilling Schreiben Sie mir
bitte mal, was ein heißgeschossene Neptun bei Hitze so bringt.
Waidmann Heil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
vielen Dank nochmals für die schnelle Lieferung der Geschosse.
Den Drilling habe ich schnell auf einen Streukreis von 2 cm hinbekommen .
Dies war nahezu die empfohlene Höchstladung. Ladedaten 7x65R,
Hülse RWS, Zündh. RWS5341, L6=84,7 mm, 3,53 g R903, 7 mm KJG 7,5g.
Könnten Sie mir dies mal bitte mit QuickLoad durchrechnen.
Viele Grüße und Waidmannsheil, Heinrich Halbmeier,
Freitag, 2. Dezember 2005 18:38
Patrone : 7 x 65 R Brenneke
Geschoß : 7.24, 7.5, Möller 7 mm KJG
Patronenlänge L6 : 84.70 mm
Lauflänge : 650.0 mm
Pulver : Rottweil R903
Tabelle mit abgestuften Ladungen in Stufen von 0,209% der eingegebenen Nennladung
V O R S I C H T: Maximal- und minimal zulässige Ladungen werden überschritten.
Diff Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit
% % Gramm m/s Joule bar bar % ms
-02,1 95 3,456 965 3502 3411 658 99,6 1,187 ! STARKE LADUNG !
-01,9 95 3,464 967 3516 3434 659 99,7 1,183 ! STARKE LADUNG !
-01,7 95 3,471 969 3530 3458 660 99,7 1,180 ! STARKE LADUNG !
-01,5 95 3,478 971 3545 3482 661 99,7 1,176 ! STARKE LADUNG !
-01,3 95 3,486 973 3559 3506 662 99,8 1,172 ! STARKE LADUNG !
-01,0 96 3,493 975 3573 3530 662 99,8 1,169 ! STARKE LADUNG !
-00,8 96 3,501 977 3587 3554 663 99,8 1,165 ! STARKE LADUNG !
-00,6 96 3,508 979 3602 3579 664 99,8 1,162 ! STARKE LADUNG !
-00,4 96 3,515 981 3616 3604 664 99,8 1,158 ! STARKE LADUNG !
-00,2 96 3,523 983 3631 3628 665 99,9 1,154 ! STARKE LADUNG !
+00,0 97 3,530 985 3645 3654 666 99,9 1,151 ! STARKE LADUNG !
+00,2 97 3,537 987 3659 3679 666 99,9 1,147 ! STARKE LADUNG !
+00,4 97 3,545 989 3674 3704 667 99,9 1,144 ! STARKE LADUNG !
+00,6 97 3,552 991 3688 3730 668 99,9 1,140 ! STARKE LADUNG !
+00,8 97 3,559 992 3703 3755 668 99,9 1,137 !ÜBERDRUCK - NICHT VERWENDEN!
+01,0 98 3,567 994 3717 3781 669 99,9 1,133 !ÜBERDRUCK - NICHT VERWENDEN!
Auswirkung einer ± 10-prozentigen Los-zu-Los Pulverabbrandschwankung bei Nennladung
Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert erhöht um 10%
+Ba 97 3,530 1025 3950 4410 640 100,0 1,062 !ÜBERDRUCK - NICHT VERWENDEN!
Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert reduziert um 10%
-Ba 97 3,530 925 3219 2913 667 96,2 1,271
Hallo Herr Möller,
wir haben lange nichts direktes voneinander gehört, während verschiedener Drückjagden wurde das KJG oftmals in der Diskussion. Stellungnahmen und Erfahrungsabfragen zu bleifreier Munition wurden durch die Landesforstverwaltung abgerufen - dabei erfuhr ich, daß Sie die KJG-Fertigung 2005 änderten - angeblich ein Flop.
LM. Siehe KJG-Geschichte. Auf gewisse Wünsche hinsteigerte ich Anfang 2005 die Wirkung, bis ich auf unangemessene Zerstörungen (Faustgroße Ausschüsse bei Rehen) aufmerksam gemacht wurde. Die seit Herbst 2005 ausschließlich gelieferten 2006er haben nun einen vernünftigen und von 7 bis 9,3 mm vergleichbaren Wirkungsquerschnitt um 230 m³/s mit etwa 2 -3 cm Ausschuß auf Reh- und Rotwild bei breiten Kammerschüssen.
Was ist das Jaguar für eine Entwicklung und warum ist's auf Ihrer Seite "gelöscht"?
LM: Dazu sage ich nichts.
In 7 x 65 R bin ich mit den gelieferten KJG sehr
zufrieden und möchte in gleicher Ausführung
nochmal 100 Stck. bestellen .
Von Rehwild abgesehen war die Wirkung auf Rot- u. Schwarzwild allerbestens,
selbst bei Weidwundschüssen geringe
Fluchtstrecken und schnelles
Verenden des Wildes . Rehwild liegt auch
meist im Feuer, aber das Gescheide wird durch die Splitterwirkung häufig völlig
zerfetzt und die Ausschüsse sind oft faustgroß. Hier halte ich nicht mehr kurz
hinters Blatt, sondern direkt Blatt oder weiter vorn zum Trägeransatz hin.
Meinen Halbautomat FN BAR in .308" Win. habe ich wegen dem lfd. ärger mit dem Polygonlauf gegen eine 98iger Drückjagdbüchse in 8x57 IS getauscht.
LM: Welch ärger?
Wie sind Ihre KDG in der Wirkung (Kurze Entfernungen bis 70 m) oder ist das KJG hier auch gut? Wenn man Herrn Bode`s Ausführungen zur 8x57 mit KJG ließt, wird man stutzig ! Stellen Sie überhaupt 8 mm KDG her, habe nur von 9,3 gelesen. Mir geht es neben guter Stoppwirkung vor allem um geringstmögliche Gefährdung der Hunde (kein Ausschuß, stabile Flugbahn in Dickicht)
LM: Alle Kupfergeschosse schießen in der Regel aus. Soll das nicht erwünscht sein, benötigen Sie Zerleger. Auf Kugelfang ist zu achten. Die KDG fliegen nur schlechter als die KJG, sind aber sonst nicht besser. Deshalb gibt es außer auf Sonderwunsche kein KDG mehr
Weitere Frage: Ihr 5,6 mm KJG könnte m. E. etwas länger sein (vergleiche Nosler Ballistik Tip) - schlankere Spitze mit besserem BC, dann vielleicht 3,2 g. Macht das Sinn als 5,6x50 Weitschußpatrone oder wären die Unterschiede nicht nennenswert?
LM: Nein, weil die vorhanden Läufe mit flachem Drallwinkel ein längeres 5,6 mm nicht stabilisieren würden (Ausnahme 5,6x57).
Einen Weihnachtswunsch hätte ich noch: Könnte mir Ihr Versandbeauftragter ein LM-105 als Demoobjekt mit reinlegen, natürlich gegen Bezahlung ?
LM: Nein. Die sind alle In
Finnland, um wieder den nächsten
Lapua Sniper Cup zu gewinnen.
Weidmannsheil, schöne Feiertage und ein gutes 2006 wünscht -
Klaus Dieter Reumuth,
Donnerstag, 15. Dezember 2005 16:28
Lieber Herr Reumuth ,
lesen Sie Geschichte und Wirkungsquerschnitt, wenn Sie die Hintergründe der änderungen wissen wollen.
Ansonsten sein Sie versichert, die Kupferjagdgeschosse haben ein hohen Reifegrad erreicht. Sie können aus den üblichen Jagdpatronen von 7 - 9,3 mm mit den KJG bedenkenlos alles Wild, vom kleinsten bis zum Größten waidgerecht strecken, ohne sich über unstatthafte Wildpretentwertung bei den Kleinen oder lange Fluchten bei den Großen ärgern zu müssen. Die heutigen KJG bieten einen abgewogenen Ausgleich zwischen Wundwirkung und Zerstörung, der Ihnen erlaubt ohne Bedenken jeden zielbaren Schuß anzutragen, auch im Winkel von vorn bis spitz hinten, durch das Weiche, z. B. bei einem flüchtenden Tier.
Breite Kammerschüsse hinter das Blatt führen wie eh allerdings immer noch am häufigsten zu kürzesten Fluchten oder gar keinen und zerstören am Wenigsten. Das ist allerdings ein vom Geschoß unabhängige Weisheit. Kupferjagdgeschosse sind schnell genug, um auch bei kleine Tieren und dünner Kammerdecke sofort hinreichend anzusprechen und zu splittern, damit wirken Sie in der Regel besser als langsamere Bleigeschosse.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Guten Appetit, bester Herr Möller,
ich würde gerne 100 Stück KJG, 5,6 mm, 3 g, kaufen ( umgehende Lieferung) ,
falls wir das wieder nach derselben "Prozedur" wie das letzte Mal ( 7 mm, 7,5g)
machen könnten . Eine kurze Antwort wäre hilfreich.
übrigens:
7 mm
KJG aus Blaser K95,
7x65R, geladen an der oberen Druckgrenze (nach
Brömels QuickLoad ) ohne große
Ladungsentwicklung → Streukreis 10 mm. Das ist doch erfreulich!
Waidmannsheil, Hartmut Schmidt, Montag, 26. Dezember 2005 12:52
Sehr geehrter Herr Möller
ich interessiere mich für ihr KJG.
Könnten Sie mir bitte Preis und die Mindestabnahmemenge für das KJG mitteilen?
Kal. 7x65R. Gibt es das KJG für dieses Kaliber nur in
einem Gewicht?
Ich hatte seither die MEN 10 g Starkmantel
Munition . Ich hatte damit auf Rehwild und teilweise auf Schwarzwild sehr
gute Ergebnisse gehabt; teilweise lag das Wild im Feuer, teilweise waren aber
auch kurze Fluchten dabei. Aber es gab "immer" genügend Schweiß am Anschuß.
Ich bin mittlerweile Wiederlader und versuche nun, da es die Munition von MEN
nicht mehr gibt, ein ähnlich wirksames Geschoß zu finden. Ich verwende zur Zeit
das 9 g
HDB von Reichenberg.
Es gibt, auch bei guten Treffern meist keinen Schweiß am Anschuß. Der Ausschuß
ist oft nur kalibergroß.
LM: Ja. sie sind nicht der einzig, der das bemerkt. Die
Reichenbergschen kurzen stumpfen Dinger öffnen eben nicht gut. Deshalb sehen die
Kupferjagdgeschosse auch anders aus
Ich möchte Ihnen zur Ihrer gelungenen Seite
gratulieren. Sie ist sehr informativ. Bei machen Themen jedoch ist es etwas
langatmig, bis man den gesuchten Part findet. Eine Suchfunktion würde ich mir
hier als Leser wünschen.
Grüße und Waidmannsheil,
Volker Priwitzer,
Dienstag, 3. Januar 2006 15:43
Sehr geehrter Herr Möller!
Ich komme zurück auf unsere gestrige e-Mail-Korrespondenz hinsichtlicht Ihrer
Mündungsbremse für meine
Blaser K95 in Kal. 7
x 65 R.
Die Blaser K95 - Magnum-Läufe mit LL 65 cm (z.B.
8x68S) haben einen Mündungsaußendurchmesser von
17 mm. Die gewöhnlichen Läufe 14,80 mm Ø. Quelle: Herr Franz
Zapf, Büchsenmachermeister Fa. Blaser, Tel: 07562 70 25 51
Ihre Antwort auf meine kurzen und präzisen Fragen war:
„Andere vor Ihnen konnten an der K95 problemlos eine mindestens 12 mm langes
M15x1
metrisches Feingewinde
anbringen. Warum sollte das bei Ihnen nicht gehen? “
Dies Ihre Frage kann ich ganz genau beantworten: Weil der Lauf vorne nur
14,80 mm Durchmesser hat. Aus diesem Grund habe ich ja den Laufdurchmesser
angegeben. Ihre Antwort kann ich nur als schwach bezeichnen und diese steht
im krassen Gegensatz zu Ihren sonst guten Sachargumenten und Ihrer
stringenten Logik auf Ihrer Webseite. Was
glauben Sie, warum ich den Außendurchmesser der Laufmündung angegeben habe?
Herr Zapf meinte, M15x1 auf 14,80 mm würde nicht halten. Sie meinten,
weil es „bei anderen vor mir problemlos... “
war, müßte es auch bei mir gehen. Beurteilen Sie selbst Ihre Argumentation.
Auf meine Fragen nach M14x1 Gewinde und ob die Wandstärke
des Laufes nach Gewindeschneidung noch ausreichend ist, sind Sie nicht
eingegangen. Keiner kauft gerne eine Katze im Sack, Sie bestimmt auch nicht.
Falls Sie jetzt überhaupt noch möchten, wäre ich dankbar,
wenn Sie meine restlichen Fragen beantworten würden.
Vielleicht wäre es auch möglich, eine Bremse ohne Gewinde
zu liefern und der Büchsenmacher schneidet ein M14x1 Gewinde.
Hinsichtlich einer Klebung stellt sich mir die Frage, ob eine „überlappung “ von 12 mm für das genaue Fluchten ausreichend ist.
Mit freundlichen Grüßen, H. Schmidt,
Donnerstag, 6. April 2006
12:06
Wie sieht denn allgemein der Wunsch nach einer
Rückstoßbremse für die K95 aus?
Metrische Gewinde, Grundprofil
M15x1 Feingewinde Flankenhöhe
Tag Herr Schmitt,
wen der Nennradius um 0,1 mm nach unten abweicht, dann trägt das Gewinde statt auf 0,541 mm noch auf 0,441 mm. Da sind zwar 18,5% weniger, aber da die kaum unterstützten und damit nur wenig tragenden äußeren Teil fehlen, sehen ich bei der Auslegung keinen sonderlich bemerkenswerten Nachteil. Wenn Herr Zapf meint, daß würde nicht halten, sollte er dazu vielleicht auch die Anzahl der tragenden Gewindegänge und die Kräfte berücksichtigen. Im Gegensatz zu Herrn Zapf erkennen ich also keine sonderliche Schwierigkeit eine 7 mm Rückstoßbremse mit einem M15x1 Feingewinde auf einem 14,8 mm durchmessenden K95 Lauf anzubringen.
Schauen wir mal in den Gewindetafeln der Uni Kiel nach Feingewinde nach. Der M14x1 Bolzenkerndurchmesser beträgt noch 12,77 mm. Bei 7,24 mm Bohrung verblieben noch 2,765 mm Wandstärke. Da erscheint mir wenig. Nicht, daß der Stahl nicht halten würde, bei M15x1 und 8 mm S = 8,2 mm bleiben auch nur 2,785 mm Wandstärke, aber ich habe lieber ein zehntel mehr tragenden Laufstahl, als daß mich um ein zehntel kaum tragende Gewindeflanke zu sorgen.
Bei einem Laufstahl von 900 N/mm² Zugfestigkeit und ~ 2 KN Kraft langen wenige Quadratmillimeter Stahl die Bremsenvorschubkraft zu halten. Das Gewinde ist also noch nicht mal hoch belastet. Aus dem Grunde bleibe ich bei meinem Vorschlag das M15x1 Feingewinde so zu nehmen wie es ist!
Selbstverständlich können Sie auch eine Sonderanfertigung, ein Einzelstück (mit oder ohne Gewinde nach Wahl und allem gewünschten Schnickschnack) nur für Sie bekommen. Nur kostet die dann das Doppelte. Wenn Sie das wollen, mach ich das gern!
Bei 14,8 mm Ø und 12 mm Länge umfangen wir je Zentimeter Länge 4,64 cm² Flache, bei 1,2 cm Länge also 5,8 cm². Mit Uhu-plus endfest 300 geklebt, trägt die Klebung dann 1,673 Tonnen, deutlich mehr als die etwa 200 kp, die wir benötigen. Im Kalten haben wir also etwa 8-fache Sicherheit und im Heißen entsprechend der Wärme weniger, aber die K95 ja kein gurtgefütterter Automat, der schnell heiß geschossen wird. Kurz und gut: Auch ein Klebung würde langen. Beider guten Wirkung könnten Sie mit der leichten Waffe eigentlich gleich auf 7 mm Rem Mag aufrüsten.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Guten Morgen, sehr geehrter Herr Möller,
Erstmal vielen Dank für Ihre Ausführungen in alter, guter Qualität. Falls ich
Ihre Ausführungen richtig verstehe, vermindert sich bei einem
1.) M 15 x 1- Gewinde die Laufwandstärke (Hier K95-Normal =3,78 mm) um 0,5135 mm
auf 3,2665 mm (Kerndurchmesser Bolzen 13,773 -Kaliber 7,24) / 2,
2.) M 14 x 1- Gewinde die Laufwandstärke um 1,015 mm auf 2,765 mm
(Kerndurchmesser Bolzen 12,77 -Kaliber 7,24) / 2.
Da ist mir ein M 15 x 1-Gewinde doch lieber. Den festen Sitz könnte man ja mit
Loctide - Kleber unterstützen. Gefühlsmäßig habe ich wenig Vertrauen zu
Klebungen, daher tendiere ich zu einer Schraubbremse.
Die 7 mm Rem Magnum in einer
Kipplaufbüchse ( insbesonders mit
Kippblockverschluß) lehne ich wegen der fummeligen Handhabung im praktischen
Jagdbetrieb ab. Als Wiederlader kann man die 7x65R
mit 7,5g KJG auf eine Geschwindigkeit bringen,
die der 7 mm Rem Mag nur um 4 - 5% hinterher hinkt (Aus diesem Grund der Wunsch
nach einer Mündungsbremse). Weiterhin
ließe sich das 9 g KWJG (für z.B. Elchjagd /Schweden) mit dem 220 mm Drall der
7x65R besser stabilisieren.
Nach Rücksprache mit einem Büchsenmacher (zwecks Montage), werde ich mich
nächste Woche melden.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, H. Schmidt,
Freitag, 7. April 2006 11:57
Hallo Lutz,
unser kurzer Revierausflug war erfolgreich. 2 Böcke mit .30" R Blaser (BBF 95 + Zeiss 3-12 x 56), 220 m und 115 m lt. Laser sowie einen mit 7 x 65 R (Conni mit BBF 95 + Zeiss 2,5-10x50) auf 120 m - natürlich jeweils mit KJG. Bilder anbei in mehreren Mails wie immer. Nun bin ich wieder im Dienst und das bis Dienstag früh.
Connis Bock
7,65 R KJG Einschuß, außen
7 x 65 R KJG Einschuß, innen
7 x 65 R KJG Einschuß, innen
7x65 R, KJG, Auschuß, innen
Fette Beute im Wildkühler
übrigens dabei noch Bilder einer P38 in .22" lfB-Ausführung. Nach etwa 8 Schuß relativ schnell hintereinander brach die vordere Schlittenführung. Materialschwäche? Patrone: Swartklip Match Trainer (Südafrika)(Frankonia). Der Schlittenanprall dieses Masseverschlusses war wohl für die Schiene zu hart. Hast `ne Ahnung, wo ich einen neuen Schlitten herbekomme? Den Hersteller ERMA soll es ja nicht mehr geben und die Büchsenmacher winken ab. Das Problem ist, daß die P 38 ein altes Erbstück ist mit allerhand Erinnerungen und so.
Ein schönes Pfingstfest wünschen
Torsten und Conni,
Samstag, 3. Juni 2006 19:48
... ok, habe Deine Nachricht vom Wechsel. Deshalb die gestrige Mail noch einmal.
Moin moin,
ach ja, habe ich doch auf Deinen Seiten gelesen. Warum ist Deine Webseite z.Z. nicht erreichbar?
LM: Angebliche „Volksverhetzung “!
Anbei noch Bilder von Connis Wo-endböcken, die sie im Abstand von 25 min. vom gleichen Ansitz erlegte.
Connies Böcke mit der 7x65R mit 7 mm KJG erlegt
Der erste (noch nicht verfegt ...) auf Laser-entfernung 187 m, der zweite etwa 100 m (nicht gemessen). Ein- und Ausschuß jeweils kaum zu sehen, auch auf den Fotos muß man suchen. Die andere Seite sah genauso aus, es lohnte also nicht, sie zu fotografieren. Kaliber 7x65R-KJG, die Böcke lagen am Anschuß ohne jede Flucht.
Beim Aufbrechen fand sich jeweils eine kollabierte Lunge (unverfegt - Hochblatt, hier ist Wirbelsäule etwas angekratzt) und beim Bock mit tieferem Blatttreffer (verfegt) ein zerrissenes Herz + 3 Längseinrisse der Leber. Wildbretentwertung = 0.
Mit dem Wiederladen haben wir immer noch keinen Termin gefunden :-( . Wegen beginnender Urlaubszeit kann ich momentan kaum weg. Sorry.
Noch eine Frage: lohnt es sich, eine Woche Urlaub für Finnland-Weißwedel aufzuheben? Geht das, daß wir mitkönnen? Du hattest es mal angesprochen. Und wann wäre das, wenn es möglich ist? Muß nämlich meinen Urlaub fertig planen.
Bis denne und beste Grüße - Torsten,
Dienstag, 20. Juni 2006 19:56
Torsten,
ihr beide könnt gern mitkommen. Der genaue Termin steht noch nicht fest, aber wenn ich den Mond und die üblichen Schnee- und Jagdverhältnisse so betrachte, wird sich die Winterjagd auf Weißwedelhirsche wohl über Sylvester Neujahr abspielen. Ich frage mal Jukka und Svante und gebe euch dann Bescheid.
Gruß Lutz,
Hallo Herr Möller,
benötige je 100 Stck. KJG 7 mm, 6,5 mm und für die kommenden Drückjagden 8 mm S. Ich habe leider zuwenig Zeit um bisherige Abschußergebnisse zu dokumentieren, Fakt ist, ihre KJG in 7 mm (7x65R) stellend bisher, selbst bei Weidwundschüssen, absolut zufrieden.
Weidmannsheil - K. D. Reumuth, Donnerstag, 21. September 2006 14:48
Hallo Lutz,
noch einmal Anfängerfrage: Deine Webseite sagt für 7 x65 R 3,54 g R903 = empfohlen, allerdings für 65 cm-Lauf. Wir haben (leider!) nur 60 cm-Läufe für Conni`s Blaser BBF 95, für die Brünner BBF 502 meines Vaters und für meine Brünner ZH Bockbüchse. Sollen wir so laden, oder was sonst?
LM. Ja, die 60 cm Daten habe ich in der 7 x 65 R KJG Ladung ergänzt!
Was hat es mit der Bestladung auf sich?
LM: Die bringt die größte Geschwindigkeit! Leider auch die größte Flamme!
Sie ist auf Speed und Reichweite ausgelegt? Vihtavuori brennt ja wohl ein wenig schneller ab, ist allerdings niedriger nitriert = geringere Energieausbeute.
LM: Die Vihtavuori N5xy ( N fünf) Pulver sind doppelbasige Pulver aus Nitrozellulose mit Nitroglycerin als Gelatiniermittel. Sie weisen ein größer Schüttdichte auf. Es geht als mehr Pulvermasse in die Hülsen. Der Energiegehalt, ebenso wie der Preis, ist höher, aber die spezifischen Wärmen der Pulvergase zehren die Energie doppelbasiger Pulver auch teilweise wieder auf. Bei langsamen Geschossen nützen solche Pulver sehr. Bei schnellen Geschosse > 1.000 m/s ist damit kein Blumentopf zu gewinnen. Außerdem flammen die Doppelbasigen sehr.
Bleib also beim R903 in der empfohlene Ladung, oder, wenn die Waffe das abkann, ähnlich der 7x64 KJG Ladung, auch darüber .
Verzeih uns Quälgeistern ;-) , aber Deine Webseite lehrt und drängt uns, sich von der allgemeinen Masse nicht zuletzt im Sinne der Tiere abzuheben!
Ein schönes Wo-ende! Torsten und Conni, Samstag, 30. September 2006 15:46
Moin Torsten,
mitzudenken hilft immer. Kleine Änderungen bewirken meist nur Abweichungen. So kann man die 7x65 R KJG Ladung auch aus 60 cm, statt aus 65 cm Laufen schießen, obwohl damit nicht die volle Leistung erreicht wird. Besser wären 65 cm Läufe, aber es geht auch so. Bei noch kürzeren Stutzenläufen wäre als 7 mm Patrone für Neuanfertigungen die 7x57R besser geeignet.
Gruß Lutz,
Zeitgemäßes KJG-Ansprechen wird im Juni 2006 in Mindestgeschwindigkeit beschrieben.
Hallo Herr Möller,
vorweg die Ladedaten: 7x65 R, KJG, RWS 5341, R 903 3,45 gramm, L6 = 83,5 mm, Neuhülse RWS (wie in den Vorschlägen ihrer Seite). Hervorragende Präzision, bei 3,52 gramm sogar noch ein wenig besser !
Keine Überdruckanzeichen an Hülse oder Zündhütchen! Waffe Blaser K 95.
Nun das Problem, nach dem Schuß läßt sich die Waffe nur ein Stück aufkippen und klemmt dann. Mit ein wenig Kraft läßt sich dieser Punkt überwinden und die Waffe kann gänzlich geöffnet werden. An der Hülse ist dann eine schmale „Kerbe “ senkrecht nach unten, unterhalb des Zündhütchens zu sehen. Vielleicht sollte man besser sagen ein blanker Streifen ca. 6/10 mm geschätzt. Könnte dieser vom Schlagbolzen sein (meine Vermutung) oder ist das Problem eventuell an anderer Stelle zu suchen, denn im normalen Zustand steht der Schlagbolzen nicht über! Verschlußabstand ? Hülsenmaße ?
Über eine Vermutung ihrerseits wäre ich dankbar, vielleicht ist das Problem schon mal aufgetreten.
Gruß, Stephan Heckeroth, Mittwoch, 8. November 2006 10:56
Moin Stephan,
da ich kein telekinetisch begabter Wunderheiler oder Hellseher bin, hätte ich doch gern mal eine Blick auf die Hülse geworfen. Dank Digitalkamer und Internet sollte das ganz ohne Spökenkiekerei zu machen sein. Sende bitte ein paar Bilder der Hülse von allen Seiten und wir sehen weiter. Blaser fertigt seien Waffen meist mit rech knapp gehaltenen Lager, auch untermaßige (R93 Klemmer bei .300" WM) sind schon beobachtet worden. Das ist ein Vorteil, weil die Waffen gut schießen, aber kann auch ein Nachteil beim Laden und Entladen sein. Was sagen denn Blaser und RWS?
Gruß Lutz ,
Hallo Lutz!
Ich ersuche Dich um Zusendung von 100 Stk. 7 mm KJG, die ich in der
7x65R (Ferlacher Drilling, 65 cm Lauf), jagdlich
einsetzen möchte.
Bisher
verwendete ich das 11,5g RWS TIG, mit allen von Dir auf
Deinen Seiten (die ich im übrigen hervorragend
finde, ich mache schon im Freundeskreis ordentlich Werbung für das KJG)
beschriebenen Effekten und Nachteilen.
Die in Deinen vielen Seiten vorhandenen Berichte und Neuigkeiten lese ich sooft
als möglich (habe damit mein Physikwissen verbessert - bin vom Beruf Techniker)
und bin auf meinen eigenen Einsatz mit dem Drilling und dem
KJG gespannt!
Selbst bin ich Revierpächter im nördlichen Niederösterreich (in der Nähe zur
Grenze von Südmähren). Hauptwildart Reh, als Wechselwild Schwarzwild, ganz
selten Damwild und natürlich das Raubwild. Hase, Fasan und Rebhuhn in sehr
bescheidenem Ausmaß (eher Hege als Jagd, aber es freut einem ja auch der
Anblick)
Meine Versandanschrift: (Hinweis: Sowohl meine Postadresse als auch meine
Emailadresse ändern sich Anfang 2007 ich wechsle Hauptwohnsitz - dann in
Reviernähe - und gehe in den Ruhestand :-)), ich melde es Dir rechtzeitig da ich
nach und nach meine Waffen auf KJG
umstellen möchte).
Ein herzliches Weidmannsheil aus Österreich, Oskar Krug,
Montag, 20. November 2006 15:00
Nachricht von einer Bockbüchsflinte mit 7x65R KJG Ladung. Bei 3,5 cm Hochschuß auf 100 m muß für 300 m Fleck die Visierung 8 Klicke (1 Klick = 1 cm / 100 m) gestellte werden. 10. Mai 2007
Moin Herr Möller,
hier noch eine kleine Geschichte vom Schießstand: Seit 3 Wochen müht sich dort
ein sonst netter Mensch, für seinen Kumpel ein 7x65R-Barnes
Geschoß so zu laborieren, daß es einigermaßen trifft. Nach diesem Zeitraum soll
das jetzt mit einer sehr reduzierten Ladung gelungen sein, was ich nicht prüfen
kann. Jedenfalls riet ich dem Mann, weil die Geschichte mit dem
Barnes ja nicht neu ist, mal ein vernünftiges
KJG zu nehmen, oder aber lieber bei Blei zu bleiben, bevor er mit dem
vermurksten Barnes das Wild
malträtiert.
Darauf bekam ich zur Antwort, daß er sich diese Mühe ja nur deshalb mache, weil er in Brandenburg zur Ansitz(drück)jagd gewesen sei und das dort Pflicht gewesen sei. Das Landesforstamt hatte sogar Besuch von einer Tierärztin, die alle Stücke röngten und Fragebogen zum Verhalten der Stücke nach dem Schuß verteilen würde. Mit Hilfe des Röntgengerätes wurden dann auch zwei Jäger überführt, bleihaltige Munition verschossen zu haben. Auf den entsprechenden Röntgenbildern war eine deutliche Bleiwolke zu sehen, die sich durch das Stück um den Wundkanal zog. Die Jäger wurden belangt und von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Die Tierärztin fährt dort mit ihrem mobilen Röntgenapparat von Jagd zu Jagd und nimmt ihre Untersuchungen im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit vor. Die Ergebnisse werden später Grundlage zu einer Entscheidung über das Für und Wieder von Blei herangezogen werden. Die Anwesenheit der Ärztin wird im Vorfeld nicht bekannt gegeben und es wird JEDES Stück untersucht.
Bislang war für mich die ungesunde Bleihaltigkeit der
Munition kein entscheidendes Argument für die Wahl von Kupfer, denn mit bloßem
Auge kann die Spuren niemand sehen. Das Röntgenbild jedoch läßt auch dieses
Argument in meinen Augen wichtiger erscheinen. Leider konnte ich den Namen der
Ärztin oder des Forstamtes nicht erfahren, mit Ihren Beziehungen läßt sich das
sicherlich herausfinden, denn ich vermute, die bisherigen Ergebnisse könnten
auch für Sie interessant sein.
Liebe Grüße, Jan G., Sonntag, 13. Mai 2007 13:30
Moin Herr G.
Die Untersuchungen werden vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Verbindung mit Fachhochschule Eberswalde
F B F O R S T – FG W I L D B I O L O G I E & J A G D B E T R I E B S K U N D E
J A G D P R A X I S – S O Z I O D Y N A M I K
M O N I T O R I N G J A G D M U N I T I O N
durchgeführt. Die Beteilgten sind in einschlägigen Kreisen wohlbekannt. Man prüft mit Regierungsgeldern in Vergleichrevieren einerseits ob bleifreie Jagmunition waidgerecht sei, und andererseits warum bleifreie Munition von den Jägern noch so schlecht angenommen wird. Der Versuch läuft noch zwei Jahre.
Waidmannheil, Lutz Möller
.de
Danke im Voraus.
Hallo Herr Möller
wie schon geschrieben sind die KJG in
tadellosem Zustand angekommen. So habe ich Geschoße noch nie bekommen, man
könnte fast meinen, die KJGe kommen von einem anderen Stern.
LM: Na ja, Sie liefern mit Ihrem Unternehmen bekanntermaßen doch auch gute deutsche Wertarbeit. Schmeicheln Sie mal nicht zu sehr. Jedenfalls bedanke ich mich ♥lich für die „Blumen“ !
So, nun habe ich bereits die ersten zwanzig ohne Luftspalt mit der schwarzen Kappe versehen. Mit Akkuschrauber und Setzstempel, etwas Öl dran, ein Kinderspiel, die Kappen passen exakt (Bilder dabei, 10 u. 20ig-fache Vergrößerung):
Kleinste Fuge in 10-facher Vergrößerung, paßt
Kleinste Fuge in 10-facher Vergrößerung, paßt
Damit will ich eine Ladungsleiter zu schießen, das habe ich noch nie gemacht. Auch aus reiner Neugierde habe ich mal ein Geschoß nach gewogen, mit schwarzer Kappe, exakt 6,75 g schwer, Respekt, das ist Qualität. Auch die Oberfläche sieht tadellos aus, nicht die geringste Unebenheit, nur die üblichen Spuren des Drehmeißels.
Ich habe dann die Daten ihrer Seite, Patrone 7x65R, Pulver Rottweil R901, Hülsen MEN, ins Quick-Load eingegeben, um zu sehen, ob ich die gleichen Werte heraus bekommen wie Sie. Die Partronen sind für meine Kipplaufbüche, Blaser K770 bestimmt. Die Hülsen habe ich vorher ausgemessen wie folgt, leere Hülsen auf die Waage gestellt, Waage genullt, Hülsen mit Wasser befüllt, ganz voll bis Hülsenmund, wieder auf die Waage und gewogen, Gewichtszunahme 4,6 g. Ich habe einen Screenshot vom Bildschirm mit Quickload gemacht, wie man darauf sehen kann, kommt das Programm dabei nur auf eine Ladedichte von 87,1 %.
LM: Weil Ihre Hülse mehr als bei Brömel mit 4,48 ml angegeben faßt ist und Sie gewissenhaft den wahren Innenraum angeben sinken Ladedichte, Gasdruck, Umsatz und Geschwindigkeit. Füllen Sie nach!
Habe ich bei der Eingabe etwas falsch gemacht?
LM: Nein, im Gegenteil Sie haben die Rechnung mit wahren Daten beschickt. So muß man da machen!
Es wäre sehr nett, wenn Sie mal einen Blick darauf werfen könnten und mir zurückschreiben könnten. Das wäre ganz klasse. Auch habe ich auf Ihrer Seite mir die Sache mit der Ladungsleiter durch gelesen, Sie sagen also, eine gefüllte Hülse bis oben hin und dann das Geschoß hinein gepreßt ist besser, als eine Hülse die noch Luft hat.
LM: Der Innenraum soll bei gesetztem Geschoß nicht unter 95% gefüllt sein. Darunter brennet das Pulver je nach Lage verschieden an und Sie bekommen keine Genauigkeit sondern zufällige Streuungen.
Nicht, daß ich Bange wäre die so zu stopfen, aber ich möchte die dummen Sprüche vermeiden, die kommen würden, wenn seltsames etwas passierte.
LM: Quickload und Boforspulver passen gut zusammen. Die vorhersagenden Berechnungen liegen sehr nach an Wahrheit.
Waidmannsheil, Volker Priwitzer, Dienstag, 15. Mai 2007
11:55
Fast vergessen: Wissen Sie eine 300 m Schießbahn in in der Umgebung von
Esslingen/Neckar od. Stuttgart?
Als Mitglied einer BDMP-SLG können Sie 300 m bei der Wehrmacht in Stuttgart schießen. Fragen Sie beim BDMP nach. Dann gibt es bei Karlsruhe den 300 m Schießplatz Philipsburg.
Hallo Lutz,
anbei drei Bilder einer Jährlingserlegung. Es ist das erste Stück Rehwild mit
der 7x65 R 7,5 gramm KJG (noch) alt.
Es handelt sich um einen Jährlingsbock aufgebrochen mit Haupt 12,5 kg, erlegt am 23.Mai. 2007.
Das Böckchen stand breit und war der Verfassung nach gerade von einem mehrjährigem Bock aus dem Bestand auf eine Waldwiese verwiesen worden. Die Schußentfernung betrug geschätzte 70 m. Die dazugehörige Flucht 0 m. Nach kurzem Schlegeln war er im Rehhimmel angekommen. Zwei weitere Stücke, eine dicke Ricke und ein Jährling, warfen nach dem Schuß kurz auf kamen etwas auf das verendete Stück zu und gingen dann wieder zum weiteren äsen über. Keine Panik und anderweitige Beunruhigung. Leider konnte der ähnlich schwache Jährling nicht auch noch erlegt werden, da er sich stetig im schlechten oder toten Winkel zur Ricke aufhielt. Naja heute ist auch noch ein Tag.
Schluß: Keine Flucht, Ausschuß minimal, das Revier nicht beunruhigt. Bilder vom Zerwirken folgen, aber erst nach dem Abhängen.
Einschuß, unaufgebrochen
Einschuß
Ausschuß
Gruß und Waidmannsheil - Ach ja, auf deine Berichte aus Botswana (Bilder) fiebere ich jetzt schon hin, bin gespannt wie das mit der 7x64 KJG Ladung auf Gnu so klappen wird. Bei mir wird's erst nächstes Jahr wieder soweit sein und mit dem Gnu habe ich noch eine Rechnung offen, dieses Mal mit der 7 x 65 R KJG Ladung.
Stephan, Donnerstag, 24. Mai 2007 17:03
Hallo Lutz,
wie versprochen sende ich dir nun die Bilder vom abgezogenem Jährling.
7 mm KJG alt Einschuß
7 mm KJG alt Ausschuß
Einschuß und Ausschuß. Die Einschußseite war ohne jede Verluste. Die Ausschußseite sieh selbst. Zumindest nicht schlechter als die herkömmlichen TIG oder KS.
Gruß und Waidmannsheil Stephan, Donnerstag, 31. Mai 2007 17:29
Gönne Dir MJG der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.
Du wirst kein besseres Jagdgeschoß finden.
Lutz Möller, .de