Zitat: Original erstellt von Benchrest:
Bei den ösis glaube ist alles auf alles erlaubt, Hauptsache, das was beschossen wurde, fällt hernach irgendwie den Berg runter!
Nicht in allen Bundesländern, hier in der Steiermark aber
tatsächlich. Daher gilt die .22-250 in meiner Umgebung als durchaus brauchbares
Universalkaliber - Kollege hat heuer bisher 8 Sauen damit erschossen, die
schwerste 80 kg, alle am Platz liegengeblieben (BarnesX). 22-250 - das ideale
Sauenkaliber (solange nicht auf Drückjagd) ? Wär' mal ne interessante Diskussion
...
@ Prasse: Du kennst meine hier reingestellten Abschußberichte über das 35grs -
Impala aus der .22-250. Gibt's inzwischen positive auch ? Auf Rehwild ? Weil im
Moment wage ICH nimmer, es mit dieser hohen Vo zu verwenden, da geschehen Dinge,
die ich mir noch nicht erklären kann. übrigens: Murmel, mit dieser Ladung (ca.
1400 m/s) beschossen, fliegen in tausend Fetzen (Kollege dachte, kann nix
balgschonenderes als das Impala geben, aber nach 4 !! atomisierten
Murmel hat er
den Glauben verloren).
Gruß + WH, +sniper+ 15. September 2004
Hallo Lutz,
ich verfolge mit großem Interesse die Veröffentlichungen über das
KJG und habe zu KJG für
.22"-250 Rem und .308" Win.
Win. einige Fragen. Ich experimentierte lange Zeit mit den
Impala-Geschossen und konnte nur
bei der .308" Win. eine gute Schußleistung
erzielen.
Die .308" lieferte aber im praktischen Einsatz mehr oder weniger greuliche
Ergebnisse, da es in fast 90% der Fälle zu Geschoßdrehern im Wildkörper kommt,
was bisweilen fürchterliche Wildbretzerstörungen auslöst.
Die 12 bis 14 Zoll Dralllängen
können die 35 und 50 Grain Impala-Geschosse im Kal .224" nicht ausreichend
stabilisieren.
Nun meine Fragen: Ich habe eine .22-250 Rem Büchse mit 14 Zoll Dralllänge (LM:
= 356 mm oder 2,87°), ist hierfür das 5,6 mm
KJG geeignet ? Gibt es Ladedaten
für diese Patrone?
LM: Wolfgang, lies zunächst Drallstabiles Langgeschoß. Das 5,6 mm KJG ist für die 5,6 x 50 Magnum gedacht. Die hat gewöhnliche 305 mm Drall, oder 3,35°. Das bedeutet, das kleine 5,6 mm KJG fliegt aus allen Rohren deren Drallwinkel >3,35° oder deren Drallänge kleiner als 305 mm ist. Damit scheidet deine .22"-250 vermutlich aus. Die Abschätzungen sind zwar nicht genau, aber die Abschätzung steht gegen den langen 356 mm Drall für stabilen Flug. Ein Versuch würde Gewißheit bringen. Spendiere der Waffe doch einen neuen Lauf mit kurzem Drall, z.B. von der 5,6x57!
Weiters besitze ich eine .223" Rem. Büchse mit 9 Zoll Dralllänge (LM: = 229 mm oder 4,46°). Was sagt dazu das KJG? Gibt es Ladadaten dazu?
LM: Das 5,6 mm KJG fliegt aus den 229 mm Drall deiner .223" Rem. Wir werden diesen Winter 04 mit eben dieser Patrone wenig stilecht aus einem geänderten Sturmgewehr in Finnland Weißwedelhirsche jagen, um die erstaunliche Tiefen- und Wundwirkung auch sehr kleiner Kupferjagdgeschosse zu zeigen. Gut ein halber Meter Fleischleistung ist doch etwas ganz anderes als die 5 -6 cm der gewöhnlichen Bleiplatzer; siehe „Bleierne Sippe”!
Welche Dralllänge liefert in Blaser R93 mit 57 cm Lauflänge die besten Ergebnisse für die .308" Win.?
LM: Das 7,62 mm KJG verträgt alle üblichen Drallängen bis 305 mm und kürzer?
Du wirst verstehen, daß ich nicht ein komplettes Fertigungslos abnehmen will, da liegt zuviel Geld drauf solange ich keine Gewißheit habe, daß ich mit meinen Büchsen gute Ergebnisse erzielen kann. Ist es möglich, sich bei einem anstehenden Produktionslos „anzuhängen” und je 100 Stück in diesen Kalibern zu ordern?
LM: Ja, sofern es die gängigen sind, sonst 500. In deinem
.22"-250-Falle ist ein neuer Lauf mit kurzem Drall billiger. Hasts dienen
passenden BüMa an der Hand oder benötigst du eine Empfehlung?
Es ist für mich unerheblich, wann zeitlich gesehen das nächste Los gefertigt
wird, ich würde es mal gerne mit dem
KJG versuchen wollen.
MfG, Wolfgang Ellinger, Sonntag, 22. August 2004 14:27
Ja gern. Lutz Möller, 22. August 2004,
Hallo Lutz,
am Wochenende versuchte habe ich 2 Büchsen:
Mauser 66 in
8 x 68 S und Mauser 66 in .22" - 250 Rem.
Also um die Spannung vorwegzunehmen:
An "Der dicken" ist eine HDP-Mündungbremse,
und ich habe das erste Mal die
8 x 68 S mit der
Ladungsleiter geladen! Es funktioniert! Wie das Lottchen!
Demnächst folgen auf 300 m der Test auf
weitere Entfernung, die Schüsse lagen einfach zu
dicht beisammen. Für die Startladung mit 90% 5 Schuß hätte EIN Schußpflaster
genügt. Leider habe ich die Digitalkamerea zu Hause gelassen. Später mehr mit
Foto.
Was will ich dann noch mehr?
Zu dem verwendeten Geschoß: Es kommt aus Südafrika. Hersteller ist
GS-Custom. Mit 10,4g nicht unbedingt ein Schwergewicht. Aber was zählt ist der Treffer, -
im Maschinenraum. Ladedaten: Hülse: RWS. Zünder CCI LR Magnum. Pulver N160 Start bei 4,46 g. Geschoß: GS-Custom 10,4g HV
Nun aber das Problemkind: .22"-250 Rem. Mein bester Freund schenkte mir 100 Patronen. Die schießen nicht, war seine Aussage. Hülse Norma, Geschoß 3,9g Reichenberg, von Reichenberg (bzw. Sita?) bezogen. Mittlerweile schießt er ein leichteres Geschoß. Nun- auch meine Mauser streut Löcher auf die Scheibe. 5 Schuß heißt 40 cm Streukreis. Gibt es zum sinnlosen Verknallen Alternativen?
Noch etwas: im Zwischennetz habe ich die Firma Aero ausfindig gemacht.
Geschosse ähnlich Reichenberg/GS-Custom aber die Ladedaten differieren stark.
Und die Leistungen auch. Wer hat denn nun recht? Daher der bisherige Schriftverkehr mit A. als Anhang.
Waidmannsheil,
Bodo Jäger Mittwoch, 20. Juli 2005 13:52
Moin Bodo,
ich biete für die .22"-250 keine 5,6 mm Kupferjagdgeschosse an, weil Waffen für die ansonsten recht günstige und leistungsfreudige Patrone meist mit 356 mm Drallänge gebaut werden. Der sehr fachen 2,87 ° Drallwinkel stabilieren nur sehr kurze Geschosse. Die 5,6x50 Magnum hingegen mit 305 mm Drallänge, oder 3,35° ° Drallwinkel kann schon etwas längere Geschosse stabil auf die Reise bringen. Lange 5,6 mm Geschosse verschießt du z. B. aus der 5,6 x 57 mit 250 mm Drall oder 4,1° Drallwinkel. Der Winkel ist zwar immer noch nicht steil, aber schon etwas günstiger. Lies mehr in Drallstbiles Langgeschoß.
Norma liefert Hülsen sind erstklassiger Güte. Die Mauser 66 reagiert zwar empfindlich auf die Vorderschaftauflage, ist ansonsten aber nicht als Streubüchse bekannt, wie du an der 8 x 68 S ja feststellen konntest. Insofern ist die Fehlerursache für mangelnde Genauigkeit (Siehe Waffe trifft nicht!) vermutlich beim Geschoß zu suchen. Ich will an dieser Stell nicht über das Reichenberg HDB herziehen, aber muß fragen wie lang es ist? Bitte miß mal die Schaft und die Gesamtlänge nach und sende ein Photo des Reichenberg HDB auf Millimeterpapier gelegt! Ich finde bei Brömel übrigens kein HDB in dem angegeben Gewicht. Bitte miß auch die Masse nach!
Kommen Die Geschosse den richtig an. Sind die Löcher rund oder oval, etwa so:
Ovale Geschoßeinschläge eines unterstabilisierten Geschosses aus zu langem Drall
Ich vermute einfach das verwendete Geschoß ist zu lang und stabilisiert nicht. Ziehe doch mal 5 Geschosse, stopfe die umgekehrt rein und schieße noch mal. Mit dem flachen Boden vorn rutscht der Schwerpunkt nach vorn und der Luftangriffspunkt nach hinten, daher fliegt das Ding dann stabiler. Vielleicht ist das die Lösung, um die vorhandenen 100 Schuß zu retten.
Gruß Lutz, 20. Juli 2005, .de
Hallo Herr Möller,
ich habe einen Bekannten, der sich gerne eine Jagdwaffe anschaffen will, mit der
er auf „große Entfernungen“
Raubwild bejagen kann. Er hat leider keinen Computer. Hier seine Wahl: Sauer
Jagdmatch - Kal. .22"-250, 65 cm Gefluteter
Varmint-Lauf, EAW Schwenkmontage, ZFR. S&B 4-16x50.
Jetzt die entscheidenden Fragen: Welchen Lauf empfehlen Sie 60 cm Jagdmatch, 67
cm Match Lauf oder den 65 cm Varmint Lauf ? Welches Absehen für das ZFR. - oder
evtl. ein Zeiss 6-24x56? Was halten Sie insgesamt von der Zusammenstellung ?
Vielen Dank!
Gruß, Lars Rosenbrock, Samstag, 10. Dezember 2005 18:42
Tag Herr Rosenbrock,
Sauer bietet auf deren Seite die 202 Jagdmatch mit folgenden Läufen
Lauf mit verstärkter Kontur (Mündungs-Ø 17 mm)
Alternativ 67 cm Matchlauf (Mündungs-Ø 21 mm)
Die .22"-250-Patrone ist für den Anwendungsfall gut geeignet. Mit 2,5g R907 fliegt das 3,2 g Sierra Blitzking z.B. mit 1.173 m/s aus dem 67 cm Lauf, aber nur 1.142 m/ aus 60 cm. Die 31 m/s würde ich nicht verschenken wollen. Insofern wäre der Lauf schon geeignet. Gibt es den denn überhaupt in .22"-250?
Mit einem S&B 4-16x50 Mil Dot gewannen Tom Marsti und sein Partner mit meinem LM-105-Geschoß den diesjährigen Lapua Sniper Cup. Dabei würde auch auf 750 m geschossen. Das ZF ist also erstklassig und eignet sich für die Anwendung und verträgt auch einen Knuff. Auch Schmidt x Bender bleibt nicht stehen und bietet in der PM III-Reihe noch größer Vergrößerungen, aber die braucht ihr Freund nicht, da die .22"-250 so weit nicht trägt. Insofern ist die Kombination schon richtig zusammengestellt.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Sehr geehrter Herr Möller,
Ich wäre geneigt Ihr
5,6 mm KJG für
meine Zastava Mini-Mauser in .22"-250 Rem
wiederzuladen. Die Büchse ist in Stutzenausführung
mit sehr kurzem Lauf (47 cm). Die Waffe wird
auf Reh und Fuchs
geführt. Der Drall ist 1 Umdrehung in 14" = 356 mm. Da ich in Elsaß lebe habe
ich nur Zugriff auf Vihtavuori oder Vectan
Pulversorten. In typischer Weise zeigen 3,6 g Remington Patronen im Raum von
1218 m/s @ 3m ein Verlust von etwa 162 m/s im kurzen Lauf im vergleich mit
meiner Ruger No.1-V im selben Kaliber (Lauf 61 cm). Es wäre nötig eine Patrone
mit einer ziemlich offensiven Pulversorte
zu laborieren, da ich mit den üblichen Laborierungen von Winchester, Federal und
Remington eine Riesenmündungsflamme
feststelle. Haben Sie Erfahrung mit diesem Kaliber?
Jean-Michel Schmitt, Sonntag, 16. Juli 2006 17:30
Tag Herr Schmitt,
das 5,6 mm KJG
fliegt aus dem 14 Zoll Drall nicht. Ich könnte ihnen ein Sondergeschoß bauen,
aber Sie müßten 300 Stück abnehmen.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller, Sat, 22 Jul 2006 16:59:50 +0200
Vielen Dank für die Rückschrift Herr Möller!
Ich habe vor kurzem auf Ihrem Internetplatz das Zeugnis eines Jägers gelesen der das 5,6 mm KJG mit Erfolg im Kaliber .220" Swift auf Rehwild führt. Was wäre das Gewicht dieses Geschosses? Normaler Drall der .220" Swift ist 1-14". Wo liegt der Unterschied?
Mit besten Grüßen, Ihr, Jean-Michel Schmitt, Samstag, 22. Juli 2006 19:38
Tag Herr Schmitt,
das habe ich all die Jahre nicht beachtet. Sie haben, nach meinen Unterlagen mit
üblicherweise 356 mm Drallänge recht. 356 mm / 25,4 mm = 14. Ich werde
.22"-250 5,6 mm KJG Ladungen
entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller, Samstag, 22. Juli 2006 21:27
Eine .22"-250 mit 47 cm Lauf zu bauen ist Blödsinn. Kaufen sollte man sowas auch nicht. Wenn man aber so ein Ding hat, würde folgende Ladungen die Feuerei dämpfen. Je höher der Druck, desto geringer wird das Feuer.
Patrone : .22-250 Rem. (CIP) Geschoß : 5.69, 3., Möller 5,6 mm KJG Patronenlänge L6 : 58.60 mm Lauflänge : 470.0 mm Pulver : SNPE Vectan SP 10 Tabelle mit abgestuften Ladungen in Stufen von 0,437% der eingegebenen Nennladung V O R S I C H T: Maximal- und minimal zulässige Ladungen werden überschritten. Diff Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit % % Gramm m/s Joule bar bar % ms +00,0 90 2,290 1111 1880 4035 890 98,7 0,781 empfohlen +00,4 90 2,300 1116 1896 4092 893 98,8 0,776 +00,9 90 2,310 1120 1912 4149 896 98,9 0,771 +01,3 91 2,320 1125 1928 4207 898 99,0 0,766 +01,7 91 2,330 1130 1944 4266 901 99,1 0,761 +02,2 92 2,340 1134 1960 4325 904 99,2 0,757 Auswirkung einer ± 5-prozentigen Los-zu-Los Pulverabbrandschwankung bei Nennladung Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert erhöht um 5% +Ba 90 2,290 1138 1973 4402 887 99,8 0,750 . Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert reduziert um 5% -Ba 90 2,290 1080 1775 3670 883 96,5 0,816 ! STARKE LADUNG !
Geehrter Herr Möller,
Ich bedanke mich recht herzlich für die Wiederladedaten für meine Stutzen. Ich bin etwas überrascht, daß Sie ein Vectan Treibstoff gewählt haben, da diese Pulversorte außerhalb Frankreich wenig benutzt wird. Ich weiß nicht ob die Vectan Pulversorten im Quickload program integriert sind.
LM: Teilweise ja!
Die Quelle dieser Pulver ist mir ein Rätsel. Man hört daß die SP's in Belgien gefertigt werden, während die Tubals in Pont-de-Buis (Frankreich) produziert werden.
LM: Das trifft wohl zu. Inzwischen gehören Bofors, Vihtavuori, SNPe und drüber auch PB Clermond zu Eurenco!
Französische Wiederlader haben große Schwierighkeiten sichere Ladedaten für die Vectan Sorten zu finden.
LM: Vectan gibt ein Broschüre raus, in der viele geprüfte Ladungen stehen. FragenSie danach.
Wenig Kaliber sind beschrieben im Malfatti Wiederladenbuch, und zuletzt verkauft sich Vihtavuori steigend in Frankreich auf Grund erweiterter Daten.
LM: Vihtavuori ist wegen nicht so hoher Energie und starker Flammentwicklung für Jäger nicht so unbedingt zu empfehlen. Außerdem schwankt die Lebhaftigkeit oft stark. Ich habe für Nachtladungen mit den Vectan Tubal Pulvern gute Erfahrungen gemacht. Die scheinen wie die Boforspulver (Norma, Rottweil, Reloader u. a.) mit Flammhemmern versetz zu sein. Das freut den Jäger in der Nacht sehr!
Da ich während 35 Jahren in Kanada lebe kenne ich eher US Pulversorten. Ich verstehe Norma und RWS sind in Deutschland sehr hoch geschätzt für jagdliche Zwecke, während Vihtavuori mehr dem Sportschutzen gefallen.
L;: So ist es!
Auf jeden Fall, ich kann in Straßburg ohne weiteres Vectan SP-10 kaufen. Was Ihre Geschosse betrifft, bitte geben Sie mir Ihre Anschrift und Tarif.
Zurück zur Waffe selbst, es handelt sich um die Zastava Mini-Mauser in Stutzen ausfuehrung. Ich war mir vom Anfang der Problematik des kurzen Laufes bewußt, hatte jedoch Gründe dieses Tier zu wählen. In Amerika nennen wir solche Spielzeuge "short-range varminters". Kurze Waffen sind praktisch, da man Füchse und Coyoten bis nah anlocken mag. Führung und Geschwindigkeit beim Ansetzen spielen eine wichtige Rolle unter solchen Umständen, da wir Raubwild nur selten vom Sitz, sondern am Boden bejagen. Die Ruger "Ranch Rifle" gehört zu dieser Waffenklasse, leider habe ich nie Geschmack für halb-automatische Waffen entwickelt. Für recht weite Entfernungen benutzen wir, wie Sie es wissen, den typischen Schwerlauf / präzise "Varminter" (ich besitze eine Ruger 1-V im selben Kaliber). Ich muß sagen, daß ich diese Waffe kaum in Elsaß jagdlich führe, sondern auf Scheiben. Entfernungen sind hier zu kurz, um eine schwere Waffen (mit riesigem Zielfernrohr...) auf den Sitz zu tragen.
Dazu, Herr Moeller, wie Sie es sich vorstellen, bin ich mit 59 Jahren noch immer begeistert wie ein Ado wenn ich mir eine Neuwaffe anschaffe. über der Spanne der letzten 40 Jahren habe ich erstaunlich viele Waffen und Kaliber besitzt und benutzt. Es bleiben welche im Tresore übrig. Mann muß sich selbst ab und zu kleine Freuden bereiten. So steht's mit der Zastava mini-Mauser.
Und ja! Es wäre Zeit, daß man sich in Europa klar darüber würde, daß die übliche Ladungen des Kalibers .22-250 Rem überhaupt nicht für Rehwildjagd angepaßt sind. Wenn man wirklich Wildpretschaden sucht, sind die leichten "Varmint bullets" daß beste Rezept! Diese Kugeln zersplittern am ersten Kontakt und sind auch dafür vorgesehen. Solche Munition auf selbst, kleines Schwarzwild, zu benutzen, ist empörend, aber gut, nicht alle Jaeger stellen sich solche Fragen. Das selbe Porträt ist auch Tatsache mit der .222" Rem.
Auf bald, und, Weidmannsheil! Jean-Michel Schmitt, Sonntag, 23. Juli 2006 02:10
Lieber Herr Schmitt,
ich glaube viel besser als Sie kann man einen Zusammenhang zwischen Geschoßwahl und Wirkung nicht ausdrücken: „Wenn man wirklich Wildpretschaden sucht, sind die leichten "Varmint bullets" daß beste Rezept!”. Sehr gut rundet Ihre Anmerkung „Solche Munition auf selbst, kleines Schwarzwild, zu benutzen, ist empörend, . . .” den möglichen Mißbrauch ab. Sie stellen sich offensichtlich solche Fragen. Manche Jäger kommen über die Erörterung der Munitions- oder Kaliberbezeichnung nicht hinaus, können allenfalls noch Hersteller nach Namen unterscheiden, aber die entscheidende Frage „Wie wirkt das Geschoß?” wird nicht gestellt. Ich möcht zu den "Varmint bullets" = schnelle Platzer nur anmerken, daß ihre richtige Bemerkung, „Diese Kugeln zersplittern am ersten Kontakt und sind auch dafür vorgesehen” selbstverständlich mit völlig ungenügender Tiefenwirkung einhergeht. Das Beispiel eines ahnungslosen Jägers, der mit solchen schnellen Platzern auf mittlere Tiere versagte ist .220" Swift auf Warzenschwein und Hyäne. Der Mann dachte die Patron hat ordentlich Energie, also nütz die auch. Wie sehr man irren kann.
Wegen versagender Geschosse die Patronen zu verteufeln wäre aber falsch. Das gilt für die .220" Swift ebenso , wie für die .22"-250 Rem.
Auch die versagenden Geschosse müssen nicht schlecht an sich sein, sondern nur eben für den Einsatzzweck nicht geeignet. Das kann aber nur der einsehen, der sich, wie Sie, auch die Frage nach der Geschoßwirkung stellt. Dazu muß dessen Aufbau und Ablauf bekannt und, am besten, in Zahlen beschreiben sein. Hier liegt ein großer Vorteil der Kupferjagdgeschosse. Zu den Ladedaten ist nicht nur die Außenballistik, sondern auch die Zielballistik in Zahlen angeben. Der sein Wild kennt, weiß also vorher ob die gewählte Ladung waidgerecht ist, oder nicht.
In ihrem Falle werden Sie überrascht sein am Beispiel der .222" Rem auf Warzenkeiler und weiter mittlere Tiere zu lesen, wie gut sich das 5,6 mm KJG mit etwa einem halben Meter Eindringtiefe, verglichen zu den 4 - 5 cm der "Varmint bullets" = schnelle Platzer mehr als das zehnfache, eignet auch solche Tier zu jagen, die Sie, wie auch die Rehe, bislang für Ihre .22"-250 aussparen mußten. Mit dem 5,6 mm KJG können Sie plötzlich mit gutem Gewissen gegenüber dem Wild Dinge tun, die ihnen bislang empört ablehnen mußten. Das ist der Unterschied! Sie können im Elsaß das 5,6 mm KJG in der .22-250 KJG Ladung also breitbandig sowohl für kleine Schädlinge als auch waidgerecht für wertvolles Wild, nämlich Rehe und kleine Sauen einsetzen. Das heißt, Sie bekommen ein Ladung für alle (in Grenzen) Zwecke. Das ist der Fortschritt!
Waidmannsheil ins schöne Elsaß, Lutz Möller,
Guten Abend!
Meine Frage an Sie Herr Möller: Meine 5,6
mm KJG gehen jetzt zur Neige und benötige daher wieder neue (von Herrn
Schnetz). Betreffend Losnummer. Kann es sein das die nächste Serie starke
Abweichungen der bisherigen Treffpunktlage sich ergeben oder nur geringfügig?
Ich verschieße sie mittlerweile aus
.222" Rem. (Dralllänge 356 mm)
5,6 x 50 R mit 305 mm langem Drall
.22"-250 Blaserlauf, Dralllänge mir unbekannt (vermute aber 356 mm).
Das 5,6 mm KJG schießt aus allen
Patronen und Waffen sehr gut! Die Schußwirkung auf Rehe hervorragend! Keine
Wildpretzerstörung vorhanden! Kreisrunde Ausschüsse bei allen genannten
Kalibern.
Bitte um Rückantwort! Besten Dank, Alois Reiter, Donnerstag, 2. November 2006
19:53
Tag Herr Reiter,
danke für Ihren Bericht. die Abweichungen werden vermutliche eher gering sein. Wie bei jedem neuen Munitionslos müssen Sie als verantwortlicher Schütze die Treffpunktlage Sie dennoch prüfen! Es lohnt sich also mehr zu bestellen, damit Sie das nicht so oft tun müssen. Hätten Sie einige Bilder für mich, Waffen, Beute, Landschaft?
Waidmanns Heil nach Österreich, Lutz Möller,
Moin Lutz!
Ich brauche 100 Geschosse für eine 22-250 - 360mm Drall.
LM: Paßt!
Schieße das PP von Remington - ok, aber habe bei den größeren Rehen
immer ein schlechtes Gewissen!
Barnes 53grs fliegt wohl nicht soo gut- kommt immer auf 3 - 4 cm.
Nun hilft sicher das KJG!
Die Pillen für die 7x66 liegen immer noch im Schrank- muß erst die
Fabrikladung mit 120grs NBT aufbrauchen- Füchse und Marderhunde werden
gesprengt- Rehe auf weite Entfernung sind ok - im Nahbereich nur
Spezialkiemenschüsse mit explosiver Wirkung . . . aber die Präzision dieser Werkmunition ist beachtlich und zum verfeuern viel zu schade.
Horrido,
Lars M., Sonntag, 7. Januar 2007 18:50
Hallo Herr Lutz,
Ich bin ein Jäger aus Kroatien und besitze eine CZ 22-250. Mein Kollege und ich
haben uns eine Ladepresse und alles was dazugehört gekauft und laden unsere
Patronen selber. Wie Sie aus dem weiteren Text lesen werden, sind uns so manche
Dinger passiert. Das Problem ist, daß wir kein Pulver kaufen können und
sozusagen damit rumexperimentieren. Also wir benutzen das Pulver aus Patronen
die uns von den Krieg übriggeblieben sind.
Meistens sind das 7,62 x 39 ; 7,62 x 51 ; und 7,9 Patronen. Ich habe mir aus
Deutschland Geschosse von Sierra .22" Cal .224" Dia 65 gr. spitzer boat tail
schicken lassen. Was in Katalog von Frankonia nicht drin stand, war daß diese
Geschosse nur für Läufe von 7"-10" Drallänge bbls. waren. Das Ergebnis war, die
Kugeln waren nicht stabil, weil mein lauf ein ca.16" Drall hat. Ich bitte Sie um
Hilfe. Welches Pulver und was für ein Geschoß soll ich verwenden?
Wenn Sie irgendeine Idee haben, wie ich das Pulver erkennen kann, das wir haben?
Ich jage mit diesen Kaliber alles von Fuchs bis Elch und brauche geringste Streuung. Die beste Munition war von Norma mit den Teilm.-match und 53 grain Geschoß.
Ich hoffe sie helfen mir weiter.
Danke , Danijel, Donnerstag, 22. Februar 2007 22:41
Hallo Daniel,
die .22-250 hat gewöhnlich 356 mm Drallänge. Die behaupteten 406 mm Drallänge erschienen mir sehr lang. Bitt messen Sie das noch mal nach. Als Jagdgeschoß auf größere Tiere, größer als ein Reh, taugen Matchgeschosse nicht. Ich empfehle das 5,6 mm KJG. Als Ladung kämen Pulver aus 7,62 x51 NATO Patronen mit 9,7 g Geschoß in Frage. Die Pulverladungen würden etwa 2,2 g betragen.
Waidmann heil, Lutz Möller,
Es handelt sich um eine CZ. Das Modell weiß ich nicht. Es ist kein varmint lauf. Ich habe das gewehr von meinen vater geerbt und mochte es auch weiter benutzen. wir haben es versucht mit eine ladung von 2,6 g und das gewehr ist ausenander geflogen. jetzt haben wir es repariert und deswegen suche ich die losung. es ist sehr warscheinlich das ich was falsch gemesen habe weil ich nicht ganz verstanden habe was ich messen soll. das zeichen auf der box mit den kugeln bedeutet. es steht so drauf 7"-10" twist bbls only. kann ich irgendwie dieser geschosse dazu bringen, das sie stabil ihr ziel trefen? ich wurde gerne auch ihre 5,6 mm KJG ausprobieren. danke auf die schnelle antwort.
Nein Daniel,
der Hersteller schreibt Drallängen von 7 bis 10 Zoll, also unter 254 mm Länge vor. Mit 406 mm Drallänge ist da nichts zu machen. Die Geschosse werden taumeln. Haben Sie die Drallänge Ihre Waffe selbst gemessen? Woher kommt der angegeben Wert?
Waidmann heil, Lutz Möller,
Herr Lutz,
ich habe versucht die Drallänge selber nachzumessen. Allerdings war dar Ergebnis wahrscheinlich falsch. Wie soll ich das richtig machen? Ich hoffte, Sie besäßen genaueren Angaben zu meinem Gewehr, da es um ein Seriengewehr handelt an dem keine Veränderungen vorgenommen wurden.
Der KJG-Preis ist ganz schon hoch, aber ich werde mir noch etwas Ihren Netzplatz ansehen und 95% bin ich schon Kunde, aber wo ist der unterschied zwischen Impalageschoß und den KJG? Welche andere Geschosse wurden Sie mir empfehlen, falls ich mich doch nicht traue
Freitag, 23. Februar 2007 20:20
Waidmann heil, Lutz Möller,
Daniel,
lies Dralllängenmesser und verfahre so. Dann weißt du sicher den Drallwinkel deiner Waffe. Ohne diese Angabe gebe ich keine Auskunft, ob das 5,6 mm KJG oder irgend ein anderes Geschoß aus Ihre Waffe drallstabil fliegen wird.
Die Unterschiede der genannten Geschosse können krasser nicht sein. Lies dazu Impala und KJG Geschoß. Für Ihre Anforderung „Ich jage mit diesen Kaliber alles von Fuchs bis Elch und brauche geringste Streuung.“ kommt für die .22"-250 nur das KJG Geschoß in Frage!
Waidmann heil, Lutz Möller, .de
Abend Herr Lutz,
wenn ich sie richtig verstanden habe, nutzen mir auch ihre KJ-Geschosse nichts, weil mein Gewehr zur große Drallänge hat? Ja ich habe es selbst gemessen mit einen Putzstock. Ich besitze auch einen 30-06 von den selben Hersteller und muß noch nachmessen, bevor ich innen was genauer sagen kann. Eigentlich ist das ganze nicht so tragisch. Es gibt ja Munition die Streuung von etwa 5 cm Kreis auf 100 m ergibt und ich muß mich damit zufrieden geben falls ihre Geschosse nicht mit meinen 22-250 und 16"drall passen.
LM: Nein. Die 5,6 mm KJG fliegen nicht aus längerem Drall als 365 mm. I
Ihren Geschossen fehlt aber die für große Tiere notwendige
Tiefenwirkung. Schießen Sie damit nicht auf
große Tiere. Si würden die nur oberflächlich verletzen, krank schießen, aber
nicht zur Strecke bringen. Das wäre nicht waidgerecht!
Eine andere Frage. Ich besitze zwei andere Laufe, und zwar einen in 45 cal. und
einen in 7,62TT. Beide waren auf militärischen Automatikwaffen. Ich habe mir
gedacht was nettes mit
Schalldämpfer daraus zur basteln. Wenn Sie gute vorschlage dazu habe,
werde ich mir ihr Rat gerne anhören. Ich muß ihnen aber sagen das wir schon
längere Zeit mit Schalldämpfern eksperimentieren und bis jetzt das hauptproblem
haten das wir etwieder subsonic munition vervenden aber keine deformation des
geschoses ereichten oder hoerre Vo aber dan hoerte sich das an als wurde man mit
einen 22.lr schiessen.
LM: Ja gewiß. Da ist gar nicht neu. Lies
.300"Whisper!
Kann ich mir, sagen wir 20-50 stck. bestellen und dann falls ich damit zufrieden
bin noch mehr?
LM: Nein, lies Mindermenge!
wie funkioniert das, weil ich in Kroatien wohne? Ist möglich das mir 30 Stck für den 30-06 und 30 für 22-250 zu schicken?
Danke , Daniel.
LM: Nein.
Gruß Lutz Möller,
Hallo Lutz,
Die Jagd geht gut; Gott sei dank ist die Fuchsjagd wieder erlaubt; letztes Jahr
(2006) 50 Füchse geschossen. Meistens in die nacht mit starke Scheinwerfer (ist
erlaubt hier) vor einige Wochen hab Ich nachts 6 Füchse geschossen. Ich schieße
mit neuen R93 prof
camo match in .22-250 mit Zeiss Diarange; der
schießt wie Gift. Weiteste fuchs 367 Meter!
Letztes Jahr auch wieder auf Elchjagd gewesen in Norwegen und mit der
8 x 68S wieder einen Jungbullen schießen können.
Wunderschönes Land mit sehr gute Freunden.
Bin in Oktober und November auch auf Drückjagd gewesen in Sachsen -Anhalt
Umgebung Dankerode, ein sehr tolle Erlebnis, und erstes Schwarzwild geschossen.
Freundliche Grüße aus der Niederlanden, Mark Bijkerk, Samstag, 31. März 2007
15:12
5,6 mm KJG Kurzdrall, 23 mm lang, 0,6 g Splitter, BC 0,314
Drei mal 5,6 mm Kurzdrall KJG
Hallo Lutz,
fliegen sie (5,6 mm KJG Kurzdrall, 23 mm lang, 0,6 g Splitter, BC 0,314) denn
auch aus 250 mm Drall?
Gruß Ronny, Samstag, 31. März 2007 12:14
LM: Siehe .233" WSSM
Danke für die Antwort Lutz,
bei mir wäre es dann die .22"-250 die ja fast
ähnliche Leistungen erbringt. Ich werde sie auf jeden Fall prüfen, aber
noch ist die Büchse nicht fertig.
Ein schönes Wochenende und frohe Ostern wünscht Ronny, Samstag, 31. März 2007
19:19
Ronny,
die .22"-250 hat gewöhnlich 356 mm langen Drall, nicht 250 mm!
Gruß Lutz,
22-Hornet-KJG | 5,6 mm KJG | 5,6 mm Kurzdrall KJG
Unterschiede: .22" Hornet und .22"-250 Ackley
Guten Tag Herr Möller,
nach langer Lektüre Ihrer Seite, die nunmehr
fast schon im wöchentlichen Rhythmus erfolgt um ja nichts zu verpassen, habe
auch ich mal eine Frage, die ich bei Ihnen in guten Händen weiß:
Ich plane vorwiegend für die Jagd auf Krähen und Raubzeug, aber auch mal ein
Stück Rehwild, in unserem Feldrevier eine Tikka T3 Super Varmint
anzuschaffen. Bei dem Kaliber schwanke ich derzeit zwischen .223 und
.22-250. Da „Pastors Tauben“ ja schlau und dadurch immer auf der Flucht
sind, müssen die Entfernungen der jagdlichen Erfolge eben ein wenig größer
werden.
Welches Kaliber würden Sie bei dieser Waffe wählen? An einer Stelle Ihrer
Website verweisen Sie kurz auf Ihre Vorliebe für das Kaliber .223? Auch für
diesen Einsatz bei dieser Waffe? Ich habe mir erlaubt, das technische
Datenblatt der Tikka mit anzufügen, damit Sie Drall- und Lauflängen zur
Beurteilung heranziehen können.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort und an dieser Stelle ein großes Lob und
Waidmannsdank für die Arbeit und Initiative an Ihrer Webseite.
Waidmannsheil, Peter Walter, Frankenberg / Eder, Mittwoch, 2. Mai 2007 14:56
Tag Herr Walther,
die .22"-250 langt weiter als die .223" hinaus. Daher empfehle ich die .22"-250. Mit 356 mm Dalllänge geht die zwar, besser wären die 203 mm der .223"für das 5,6 mm KJG Kurzdrall. Also bestellen Sie Ihre Waffe mit dem 203 mm Drall der .223" aber Patronenlager, Verschluß und Magazin der .22"-250.
Waidmann heil, Lutz Möller.
Hallo Herr Möller,
zunächst danke für Ihre schnelle Antwort. An Ihre
Empfehlung für den kurzen Drall schließt sich bei mir eine Frage an: Bin ich
mit der Wahl der kurzen Dralllänge dann auf dieses eine KJ-Geschoß
festgelegt, oder ist die Waffe weiterhin universell einsetzbar.
LM: Ja.
Schießt sie dann auch weiterhin andere Geschosse mit ähnlicher Präzision? Jagdlich ist das alles ohne Belang!
LM: Je unrunder die Geschosse und je steiler der Drall, desto größer die Streuung! Lies in Ballistik Drallwinkel, Drallstabiles Langgeschoß, Genauigkeit und vor allem Ladungsleiter!
Ich habe mich mit dem Thema Dralllänge bei Waffen bis dato nicht in der –
vielleicht notwendigen (?) – Intensität befaßt, ich glaube ich sollte mal
das Thema auf Ihrer Seite aufsuchen, falls es dies schon in einer Abhandlung
gibt.
By the way: Ich habe vielleicht einen Verbesserungsvorschlag für Ihre
Website: Gibt es die Möglichkeit, dass Sie eine Suchfunktion oder
Schlagwortsuche mit einfügen? Das würde die Seite komfortabler machen, siehe
oben mit dem Schlagwort „Dralllänge“.
LM: Die serverseitigen Suchfunktionen, die ich einbauen kann, sind bei dem Verkehr leider alle viel zu langsam. Ausweg ist Ihre bevorzugte Suchmaschine und Mit eimem Namen + dem Suchbergriff dann doch bei mir zu landen.
Waidmannsheil, Peter Walter, Donnerstag, 3. Mai 2007 09:16
Hallo Herr Möller!
Die 5,6 mm KJG, die ich jetzt besitze
weisen 4
Führbänder auf. Ich habe auf Ihrer
Internetseite gesehen, daß die Geschosse gleichen Kalibers 5 Führbänder
aufweisen. Hat das mit der Dralllänge etwas zu tun oder haben Sie alle 5,6
Geschosse auf 5 Führbänder geändert? Ich habe Kal.
.22"-250 mit 12 Zoll Dralllänge.
Schußleistung ca. 5cm Streukreis. Würde ich mit den 5 Führbändern vielleicht
eine bessere Schußleistung erreichen?
Besten Dank im Voraus um eine Rückantwort!
MfG Alois Reiter, Sonntag, 6. Mai 2007 11:12
Links: 5,6x62R-KJG| Mitte 4-Band-5,6-mm-KJG | rechts Tombakmantelbleihohlspitzgeschoß
5-Band
Tag Herr Reiter,
ob nun 4 oder 5 Bänder hat mit Ihre Frage gar nichts zu tun. Die meisten Leute wollen fünf Bänder und so wird angepaßt. Damit können die KJG in noch mehr Patronen unterschiedlicher Halslänge gesetzt werden.
Die .22"-250 ist ein Hochleistungspatrone. Die Lauflebensdauer ist entsprechend kurz. Wieviel Schuß hat ihr Lauf denn schon durch? Kann es sein daß der ausgebrannt ist? 5 cm Streukreis auf 100 m sind schlecht. Das liegt aber weder an dem Drall, der mit 305 mm für das 5,6 mm KJG ohne Frage hinreichen kurz ist, noch am KJG Geschoß an sich. Sofern der Lauf unter 1.000 Schuß belastet wurde, prüfen Sie bitte, ob alle in Waffe streut beschrieben Fehlerursachen streuender Waffen einschließlich Schützenfehler ausgeschlossen sind. Mit 5 cm Streukreis sind Sie noch indem Bereich, den schlechte Munition verursachen kann. Wie viel weichen die einzelnen Hülsen in der Masse voneinander ab? wie streuen den die Mündungsgeschwindigkeiten? Standardabweichung? So gut 0,1g Schwankung eines Loses stören den Jäger noch nicht, aber ab 0,2 g kann man schon Änderungen bemerken. Wie genau wiegen Sie ihre Ladungen ab? Mit anderen Patronen und Waffen lagen die Ablagen je 0,01 g Ladung auf 100 m zwischen 1 cm und 3 cm, je nach Ladung. Um die schwankungsunempfindlichste Ladung zu finden, nutzen Sie die Ladungsleiter.
In Ihrem Falle kann die Ursache der unbefriedigenden Schußleistung sowohl an der Waffe als auch an der Munition liegen. Das erschwert die Fehlersuche. Bei einer einwandfreien Waffe könnte ein unglückliche Ladung mit 3 cm Eigenstreuung + 2 cm Schützenstreuung (durchaus üblich) eben das Schußbild bringen, daß Sie beanstanden. Andernfalls kann ein sehr guter Schütze mit einwandfreier Munition mit einem ausgebranntem Lauf nicht besser treffen. Solch Fälle kenne ich von der 6,5x68 in denen langwierige Ladungsentwicklungen an einem ausgeschossene Lauf versucht wurden und selbstverständlich jegliche Mühe vergebens und alles Geld nur zum Fenster rausgeschmissen war.
Wenn Sie allerdings einen neuen Lauf benötigen, weil der alte ausgeschossen ist, sollten Sie einen kurzen 200 mm Drall wählen, um das 5,6 mm Kurzdrall KJG zu verschießen, das besser als das gewöhnliche fliegt.
Ich hoffe Ihnen die passenden Anregungen geliefert haben, den Ursachen Ihre unbefriedigenden Schußbilder auf die Spur zu kommen. Viel Glück dabei!
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Gönne Dir MJG der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.
Du wirst kein besseres Jagdgeschoß finden.
Lutz Möller, .de