2007
2006
Die 9,2 x 62 ist ein Beispiel für
Entwicklungen aus der vorvergangenen Jahrhundertwende, die sich weitverbreitet
noch heute bewähren. Als eine ausgewogene und noch angenehm zu schießende
Hochwildpatronen kann die auf den R- und P-Maßen der
8 x 57 aufgebaute 9,3 mit einer ganzen Reihe ,,moderner” Entwürfe der
letzten Zeit konkurrieren. So manche hochgelobte ,,Magnum” verliert ihren Glanz,
wenn ihre echten Werte mit denen der leistungsfähigen, aber druckschwächeren
9,3 x 62 verglichen werden.
Anregung eines kaiserlichen Kolonialbeamten entwickelte der
Berliner Büchsenmacher Otto Bock die 9,3 x 62. Sie war
in den damaligen Afrikakolonien eingesetzt zu werden bestimmt, also auf
Großwild. Der gute Ruf, den die etwa ab 1905 vom Handel angebotene Patrone in
übersee hatte, führte, zusammen mit Möglichkeit sie im kostengünstigen,
gewöhnlichen 98er Mausersystems zu verwenden, bald auch hier zum
Einsatz auf europäisches Elch-, Rot- und Schwarzwild.
Man sollte nur Originalhülsen verwenden, da die 9,3 im P1-Bereich stärker als z.B. 7 x 64 oder .30-06 gehalten ist. Eine Umformung aus jenen führt zu stärkerer Verschlußbelastung. Als Anzündung dient bei allen Ladungen das Standardzündhütchen
. . . schrieb RWS etwa 1982
4,1 g R 901 in RWS 9,3x62 Hülse
9,3x62 KJG Patronen
Hallo Herr Möller.
Ich habe eine Frage bezüglich der 9,3 x 62 ! Viele
Jäger führen dieses Kaliber bei Drückjagden, bzw. bei der Sauenjagd. Meine
Frage: Warum wird die 9,3 x 62 nicht als „R“ angeboten
? Mittlerweile bekommt man fast jedes Kaliber in Kipplaufwaffen, warum nicht die
9,3 x 62? Am Gasdruck kann das doch nicht liegen, oder?
Ich meine z.B. die 5,6 x 57 hat einen Gasdruck von 4.400 bar, die 9,3
„lediglich“ 3.900 bar.
über eine Antwort würde ich mich wirklich freuen, da mir diese Frage bislang
niemand beantworten konnte !
MfG,
T. K., 3. Mai 2005
Herr Krafft,
Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die 9,3 x 74 R ist Schwesterpatron zur 9,3 x 62. Mit etwas geringerem Gasdruck aber leicht vergrößertem Pulverraum erreicht sie mit denselben Geschossen in etwa dieselben Leistungen wir die druckstärkere randlose Patrone für Repetierer, ohne aber schwache Kipplaufwaffen zu überfordern.
Waidmannsheil, Lutz Möller, 3. Mai 2005,
Hallo Herr Möller,
danke für die schnelle Antwort. Ich jage unter anderem mit einer
9,3 x 62 im Staatsforst (reines Waldrevier) und
verwende das 18,5g PMP Geschoß. Ich weiß, vielen Jäger mögen dieses Geschoß
nicht, denn es ist sehr langsam (aus meinem 45 cm
kurzen Lauf unter 690 m/s), hat nur 130 m GEE und fliegt ebenfalls wie eine
Schrankwand bei Gegenwind. Ich habe damit allerdings gute Erfahrungen auf Reh
und kurze Distanzen bis 70 m gemacht. Nun habe ich die Möglichkeit in einem
Feldrevier mit Schußweiten 100 m bis 150 m, auf Reh und verstärkt
Schwarzwild, zu jagen. Dafür ist das PMP Geschoß nicht rasant genug, die
Flugbahn zu gekrümmt und die V150 zu gering. Da ich häufig Ihre
Internetseite besuche und neuen Entwicklungen
aufgeschlossen gegenüberstehe, würde ich Ihr
Lutz Möller KJG Geschoß gern prüfen.
Mit freundlichen Grüssen,
Christoph Neißner, Donnerstag, 6. November 2003 13:09
Herr Neißner, mit ± 5 cm Zielbereich = 225 m, sowie 76 cm Fleisch- und
mindestens 14 cm Knochenleistung auf 50 m sollte ihr Feldrevier bald was erleben
können. LM
Hallo Herr Möller,
Mit großem Interesse las ich Ihre Darstellungen zu den
Mündungsbremsen gelesen. Ich selber
schieße eine Blaser
R93 Offroad in
9,3 x 62 und bin verhältnismäßig verzweifelt, weil ich
auf dem Schießstand hervorragend mit der Waffe treffe, aber jagdlich
offensichtlich mucke. Die Waffe war mir von Anfang an zu
leicht. Nun überlege ich einen Semiweight Lauf und einen Kickstop zu kaufen.
Meine Frage: stellen Sie Mündungsbremsen her und wenn ja, was würde eine
Rückstoßbremse für meine Waffe dann kosten?
Herzlichen Gruß, v. Kameke, Dienstag, 12. Oktober 2004 12:59
Guten Tag Herr Möller,
als regelmäßiger Leser Ihrer Homepage wende ich mich mit einer Bitte, Frage an
Sie. Ich suche eine „ansehnliche” Mündungsbremse für meinen
R93 in Kal:
9,3x62 mit 52 cm Lauf und 17 mm Durchmesser. Ich weiß,
bin ja durch Ihre wunderbare Homepage bestens im
Bilde, daß diese Daten nur kontraproduktiv für einen gezügelten
Rückstoß sein können. Deshalb
ist meine Frage, ob es sinnvoll wäre eine
Mündungsbremse anzubringen.
Mit Dank im voraus,
Peter Bäum, Freitag, 15. April 2005 17:17
Servus Lutz,
ich habe hier eine Blaser
R 93 in 9,3x62 mit Blaser Magnaportschlitzen im
Lauf. Ich überlege, ob ich den lauf HINTER den Mags abschneiden und dann eine
deiner Bremsen montieren lasse. Wie sieht
du das vom technischen Standpunkt, ist der Lauf dann noch lang genug?
Moin Ralph,
einen Lauf von 57 cm auf vielleicht 53 cm abzuschneiden vertragen nur Patronen mit für die öffnung verhältnismäßig geringem Pulverraum, wie unsere 8 x 57 IS und eben auch Otto Bocks 9,3 x 62. Siehe auch Stutzenlauf! Nur solche Patronen bringen auch aus kurzen Läufen noch Leistung, ohne gleich fürchterlich zu flammen.
Ich bin NICHT rückstoßempfindlich, mir geht es nur darum, möglichst im Ziel zu bleiben, um eine schnelle Schußfolge zu erreichen. Bitte rück mir mal ein paar Infos dazu rüber.
LM: Selbstverständlich sinkt der Hochschlag mit einer Rückstoßbremse. Dabei mindern die hdp-Bremsen den Rückstoß besser als die Seitenbläser. Beide bremsen an kurzen besser als an langen Läufen. Ich würde dir daher eine Schraubbremse mit 12 mm langem M15x1 Feingewinde empfehlen, in diesen Falle einer von 8 auf 9,3 mm aufgebohrten. Der BüMA, der dir das Gewinde schneidet, kann ohne Weiteres auch den Innendurchmesser auf 9,5 - 9,7 mm aufbohren. Mit 19 mm Ø außen und knapp 50 g Masse ist das Ding klein und leicht. Die Führigkeit deiner Waffe erhältst du rein äußerlich. Im Betreib wird die Waffe ruhiger liegen, <Spaß an> damit du bei Dauerfeuer nicht wackelst</Spaß aus>. Nein, im Ernst ist für den schnellen Folgeschuß deine Forderung, der Waffe den Hochschlag abzugewöhnen, vollkommen richtig und angebracht. Sportschützen in Disziplinen mit schneller Schußfolge gebrauchen Bremsen oder auch asymmetrische Hochschlagausgleicher („Kompenstoren“) seit langem erfolgreich. Nur die traditionellen Jäger, die Waffen oft nach Merkmalen wie denen für Möbel als Wohnungseinrichtung (schönes Hölz) aussuchen, tun sich mit fortschrittlicher Technik schwer. Statt die noch energiehaltigen Pulverschwaden nutzlos verpuffen zu lassen, bringt dein Gedanke, die zur Waffenberuhigung (wenn denn gebraucht) einzusetzen, den gewünschten Erfolg und ist goldrichtig mitten in's Ziel getroffen!
Waidmannsheil nach österreich, Lutz, 22.September 2005,
Liebe Grüße, Mittwoch, 21. September 2005
Sehr geehrter Herr Möller,
mit Begeisterung habe ich ihre Seite gelesen und
muß sagen noch nie so gut informiert worden zu sein.
Ich selbst habe folgendes Problem und bin trotz intensiven Studiums ihrer
Seite zu keiner Lösung gekommen. Ich führe eine R
93, ich weiß, die ist nicht gerade ihre Lieblingswaffe. Ich jage hier in der
Lüneburger Heide auf Rot und Schwarzwild. Auf Anraten meines Försters, der auf
die 9,3x62 schwört habe, ich mir einen Wechsellauf
ersteigert, bei e-gun. Leider war der Lauf nicht als Kurzlauf beschrieben,
deshalb war meine Verwunderung groß als ich ihn auspackte. Der Lauf ist 48 cm
lang. Das eingespannte Schußbild war zu meiner überraschung super, fast Loch
in Loch. Doch schlägt diese Patrone unheimlich und hat ein riesiges
Mündungsfeuer.
Ich konnte vergleichsweise einen R 93 Lauf in .375" H&H schießen, er schoß gegen meinen kurzen viel weicher bzw. butterweich (Mündungsbremse).
Nun meine Frage, weil mich das Schußbild und die extreme
Führigkeit überzeugen, würde ich gerne auch aus Kostengründen bei meinem
ersteigerten Lauf bleiben, kann man diese Probleme mit einer
Mündungsbremse kompensieren oder sollte
ich mir einen normalen Lauf zulegen. Sie beschreiben bei der
8x68 eine leise und "dunkele" Mündungsbremse „Dunkle
Kraft”. Gibt es die für die 9,3x62 auch ? Wo ? und wieviel kostet sie. ggf
Telefonnummer.
Ich bin mir durchaus bewußt, das Sie mir ein anderes Gewehr als auch ein anders
Kaliber empfehlen würden. Ich selbst würde auch lieber die
8x68 schießen, aber der Förster ist ausschlaggebend, so daß ich ihm (leider)
folgen werde und die 9,3x62 schießen werde.
(Hintergrund ist eine leider vergebliche Nachsuche auf ein Stück Rotwild, bei
der ich ihm einen Tag folgend auf mein Kaliber fluchen hörte und er mir
eindringlich zu diesem Kaliber riet. Des Försters Wille ist sein Himmelreich.)
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Krüger, Donnerstag, 13. Januar 2005 11:23
Ja Herr Krüger,
die leise dunkle Rückstoßbremse „Dunkle Kraft” taugt genau für Ihre nächtlichen Sauen: Keine Flamme, so daß der Schuß nicht blendet, kaum Rückstoß, so daß das Bild im Zielfernrohr einigermaßen scharf bleibt und Sie also sehen können, ob der Schuß traf und dabei nicht lauter als ein herkömmliches Gewehr, eher einen Tick leiser, aber noch kein Schalldämpfer.
Die Kosten sollten bei einigen hundert € liegen. Genaueres weiß ich derzeit noch nicht, werde aber bald mehr wissen. Fragen Sie gern!
Waidmannsheil, Lutz Möller, 18.Januar 2005, .de
Guten Tag Herr Möller,
als regelmäßiger Leser Ihrer Homepage wende ich
mich mit einer Bitte, Frage an Sie. Ich suche eine „ansehnliche“
Mündungsbremse für meinen R93 in Kal:
9,3 x 62 mit 52 cm langem Lauf und 17 mm Mündungsdurchmesser. Ich weiß,
bin ja durch Ihre wunderbare Homepage bestens im Bilde, daß diese Daten nur
kontraproduktiv für einen gezügelten Rückstoß sein können. Deshalb meine Frage
macht es Sinn eine Mündungbremse anzukleben. Was kostet mich diese?
Außendurchmesser? Länge? Können Sie mir eine solche liefern? Wie wird gezahlt ?
Wenn Sie mir bitte diese Dinge zumailen könnten wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit Dank im voraus,
Peter Bäum, Freitag, 15. April 2005 17:17
Herr Bäum,
gerade bei kurzen Läufen mit hohem Mündungsdruck wirken die
Bremsen gut. An Läufen mit 16 – 18 mm Durchmesser sehen die schick aus. Lassen
Sie kleben oder Löten, ganz wie der BüMA will. Ich habe weißfertige 9,5 mm
Bremsen versandbereit liegen. Oben finden Sie die
Anbaumaße. Inzwischen gibt es erstmalig absolute
Rückstoßimpulsmessungen bei
Rückstoß
Guten Tag Herr Möller,
Wie schon am Telefon gesagt die Bremse wurde mit Loctite 648 geklebt. Beim
Probeschießen war der Bremseffekt besser,
als ich mir das vorstellte. Die Präzision
hatte sich nicht verschlechtert (ca. 2 cm bei RWS H-Mtl), nur die TPL lag 4 cm
links und 4 cm höher als vorher. Rundum eine gelungene Sache. Bei nächster
Gelegenheit werde ich das gleiche mit meiner
.300" Weath. tun.
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Bäum, Sonntag, 1. Mai 2005 13:33
Guten Tag Herr Möller;
ich komme gerade aus dem Schießkeller und bin von der Präzision der
9,3 x 62 Munition in meiner
R93 in
9,3 x 62 mit
Wunderdose begeistert (LM: inzwischen durch Dunkle
Kraft ersetzt).
Nach dem ich wieder gute 25 cm nach unten stellte, habe ich
2,0 cm Streukreis geschossen. Hervorragende Arbeit ihrerseits beim
Laden. Leider hatte ich eine Patrone dabei, die
erst beim zweiten Anlauf das Geschoß durch den Lauf jagte. Ich nehme an, das
Zündhütchen wollte mich den Abend nicht ganz so gut beenden lassen. Ich werde
nun in mein Revier fahren und versuchen die Wirkung ihres Geschosses auf
Wildschwein zu testen. Den Freilandtest auf einem offenen Schießplatz werde ich
wahrscheinlich nächste Woche durchführen. Ich hoffe die Munition reicht so
lange. Was kosten mich den 100 KJG per Versand? Von dieser Munition muß ich
einfach eine Reserve für die Drückjagdsaison anlegen.
Weidmannsheil und weiter gute Treffer,
Klaus-Dieter Rechtacek, Dienstag, 17. Mai 2005 20:35
Herr Rechtaceck,
so gut muß man mit der 9,3 erst mal schießen können, aber eine 2-Schußgruppe ist mir nicht gesellig genug!
Waidmannsheil, Lutz Möller
Hallo Herr Möller; ich liebe ihre Kreativität!
Ich dachte mir schon so etwas! Darum war ich eben auf einen Schießplatz und
habe mich gerade noch so bremsen können (sonst wäre die Munition schon
verschossen)
Ich habe 7 Schuß auf die Scheibe gesetzt. Der Ausreißer ist
meinem Nachbarschützen zu verdanken. Die zusammen liegende Gruppe mißt von
Außenkante zu Außenkante 1,8 cm. Dabei ist die Flugbahnerhöhung 4,8 cm (dies
entspricht dem Haltepunkt auf der 9)
Meine Frage nach dem Preis betraf die Geschosse per 100 Stck. Aber ich nehme
auch gern die restlichen 50 geladenen.
In Dankbarkeit,
Rechtacek, Mittwoch, 18. Mai 2005 18:37
Ja sauber Herr Rechtacek,
so kommt doch Freude auf! Mit dem größeren 12,7 mm MSG wäre die 7er-Reihe ein einziges Loch + nachbarschützenbedingten Ausreißer. Um ein kürzlich mir zugetragen Spruch zu wiederholen muß ich bei 200 m GEE und 231 m ± 5 cm Reichweite sagen „Wenn Sie so schießen, muß das Wild jetzt umdenken.“ An Ihrer Leistung soll sich so mancher Jäger ein Beispiel nehmen.
Sie bekommen unverzüglich Ihre „Mumpeln“!
Waidmannsheil, Lutz Möller, 18.Mai 2005,
Sehr geehrter Herr Möller!
In Ihren Ausführungen beschreiben Sie eine mangelnde Wirkung langsamer, schwerer
Geschossen bei der 9,3x62 auf Rehwild. Die 9,3x62 leistet beim Schwarzwild mit
dem 16 g KS-Geschoß gute Arbeit. Erfahrungen beim Rehwild fehlen noch. Könnten
Sie mir einen Vorschlag machen, mit welchem Geschoß ich in diesem Kaliber auch
gelegentlich Rehwild erfolgreich beschießen kann (der Haupteinsatzbereich bleibt
Schwarzwild).
Mit freundlichem Gruß und Waidmanns Heil,
German Pritzel, Dienstag, 27. April 2004 13:58
Herr Pritzel,
kleine Tiere bieten wenig Widerstand. Den erzeugt man durch Geschwindigkeit. Um
also mit der an sich langsamen 9,3x62 Patrone dennoch klein Tiere erfolgreich
bejagen zu können, müssen die Geschosse schneller werden. Das geht nur durch ein
anderes Verhältnis von Geschoß- zu Pulvermasse.
Für eben den Zweck den Einsatzbereich der Patrone zu erweitern gibt es das 12 g
Lutz Möller KJG Geschoß. Damit kommen Sie,
dank reibungsarmer Ausführung auf Ladungen
bis zu 920 m/s; immerhin so schnell wie gewöhnlich ein Geschoß aus der
.243" Win.
fliegt, die gemeinhin als gute Rehwildpatrone bekannt ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Lutz Möller
Hallo Herr Möller,
so ich habe am vergangenen Wochenende mit der 9,3x62 aus meiner Blaser R93 ein paar Erfahrungen machen können. Zunächst am Freitag. Um 20 Uhr vom Hochsitz steil runter auf 45 Schritt ein Rehbock. Brach sofort zusammen und lag somit im Feuer. Da er sehr spitz stand schoß ich vorne aufs Blatt. Das DK-Geschoß, traf auf das Gelenk und wirkte sofort. Der Einschuß war mächtig groß (Handteller), der Ausschuß war normal. Die Vorderkeule war somit "leider" wertlos.
Sonntagabend um 21 Uhr habe ich auf 120 Schritt einen Rehbock beschossen. Der ebenfalls sofort zusammenbrach und im Feuer lag. Da ich wußte, das der Bock weit weg war, zielte ich in aller Ruhe auf "Hochblatt". Am Anschuß sah ich, das ich genau dort traf, da ich hingezielt hatte. Ich dachte, daß das DK-Geschoß evtl. noch abfällt, tat es aber nicht. Einschuß und Ausschuß waren daumendick. Beim Aufbrechen sah ich, das das Geschoß die Wirbelsäule durchtrennt hatte. Meiner Meinung nach hat es hervorragend gewirkt. Blutergüsse etc. waren absolut im Rahmen. Somit war ich sehr zufrieden.
Am Montag morgen beschoß ich auf gut 100 Meter einen Jungfuchs. 1 Schuß ging daneben. Als er jedoch noch mal kurz verhoffte saß der 2 Schuß. 1 Stunde später beschoß ich auf 130 Schritt einen Jungfuchs, lag ebenfalls. Somit war ich mit Schußleistung und Geschoßwirkung ganz zufrieden.
Schöne Grüße,
Michael Lübbering, Freitag, 21. Mai 2004 13:28
P.S. Ich habe jetzt noch 10 Schuß DK. Sobald es dem Ende zugeht. Melde ich mich
der Kupferjagdgeschosse wegen noch
mal.
Herr Lübbering,
im Kupferwinter-03
nannten wir Jukkas 9,2x62 mit dem weichen 18,5 g Lapua Mega daher scherzhaft
,,Otto Bocks Gulaschkanone"!
Waidmannsheil,
Lutz Möller
Hallo, Herr Möller!
Wie versprochen erhalten Sie dann und wann einen Erfahrungsbericht über meine Jagd mit der Blaser R93 im Kaliber 9,3x62 RWS DK. Am vergangenen Dienstag saß ich um 19.00 Uhr an. Ich wollte auf einen Rehbock waidwerken. Auf dem gleichen Hochsitz hatte ich einen Tag zuvor schon um 19:45 Uhr einen Jährling-Knopfer geschossen (jedoch mit der 7x57 TIG). Heute saß mit meiner „Lieblingswaffe” der Blaser R93 . Ich hoffte auf einen älteren Rehbock. Der gesamte Abend war mächtig heiß, außer 2 Hasen und einem Schmalreh tat sich gar nichts. Um 21.45 Uhr war es schon ziemlich dunkel, so daß ich bereits mit dem Gedanken spielte abzubaumen. Nun ja, dachte ich, bleib noch bis 22:00 Uhr! Kurz vor zehn, lief dann ein Stück Rehwild direkt an meinem Hochsitz vorbei auf den Wildacker. Ich sprach das Stück als mehrjährigen Rehbock an. Er sicherte permanent in meine Richtung. Hatte er mich wahrgenommen? Es war im letzten Büchsenlicht, als ich Ihn in meinem Absehen auf 30 Schritt hatte. Ich ließ fliegen und der Bock zog sofort schnell mit gestrecktem Träger zum Wald. Weil es schon so dunkel war, konnte ich Ihn nicht mehr sehen. Liegt er? Bin ich evtl. zu weit hinten abgekommen? Also 10 Minuten warten und hin, den Anschuß suchen. Am Anschluß war ausreichend Schweiß, Lunge etc. und siehe da, 15 Schritt weiter lag der Rehbock. Ein ca. 5 Jahre alter „braver” Sechser.
Der Einschuß war Tiefblatt, der Ausschuß (Er stand etwas spitz von hinten) vorne auf dem Stich.
So einen Ausschuß hatte ich noch nicht gesehen!
Das DK-Geschoß hatte sich derart zerlegt, daß der Ausschuß
mehr als faustdick war. Beim Zerwirken konnte ich jedoch beide Vorderblätter
verwerten. Um den Einschußkanal herum waren recht wenig Blutergüsse. Da der
Ausschuß am Stich lag, war das Blatt auch gut zu gebrauchen. Aber dennoch muß
ich sagen, daß die 9,3x62 DK für Rehe zu mächtig ist. Liegt der Schuß hinterm
Blatt ist alles o. k., trifft die Kugel jedoch Knochen wird das Kaliber, wie
schon von Ihnen gesagt, zur Gulaschkanone!
Wie sah es insgesamt mit den Fluchten bei der 9,3 x 62 DK auf Rehwild aus!
1 Rehbock, Blattschuß, 45 m, lag im Feuer!
1 Rehbock, Blattschuß, 120 m, lag im Feuer!
1 Rehbock, Blattschuß, 45 m, Todflucht ca. 30 m (leider im Raps)
1 Rehbock, Blattschuß, 30 m, Todfluch ca. 15 m
Waidmannheil, Michael Lübbering, Samstag, 7. August 2004 12:57
Hallo Herr Möller,
hatte heute schon Waidmannsheil auf einen Jährling mit 14,5 KG. Die
Schußentfernung betrug ca 55 m. Der Einschuß war etwas mehr als kalibergroß, der
Ausschuß äußerlich auch. Der Jährling sackte sofort nach dem Treffer ein und
machte noch etwa 5 bis 10 Gänge ins Unterholz. Gute Schweißfährte , Lunge -
daher kein Problem das Stück zu finden, auch bei weiterer Flucht. Jedoch, die
inneren Blutergüsse und Gewebszerstörungen besonders auf der Ausschußseite waren
enorm - siehe Bild ( 1-3 Einschuß 4 u. 5 Ausschuß). Mit meiner .308" Win. und
dem Norma Oryx 180gr hatte ich das noch nicht geschafft.
Verwendete Patrone: 9,3x62 | 3,93 g Tubal 3000 | 12g KJG | 856 m/s Vo |
kein Mündungsfeuer!!
Grüße Achim Leybach, Montag, 4. Oktober 2004 00:06
Lieber Herr Moeller,
da ich Sie telefonisch nicht erreichen kann, hier die erbetene Rückmeldung
schriftlich:
Ihre zweite (etwas schwächere, aber immer noch überladen)
Lab. 6,5 x 68 hat das KJG 7 g weniger schräg auf
der 100-m- Scheibe ankommen lassen, als die stärkere Lab., Einschußlöcher
waren gerade mal aufgerissen nicht mehr kreisrund. - Da die
Schießstandaufsicht mich aber wg. 3 Meter Mündungsfeuer bei hellem
Tageslicht ermahnte, habe ich den Versuch nach 2 Schuß abgebrochen. Nun werde
ich versuchen, mir einen Wiederlader für eine Normal-Lab mit dem 7 g Geschoß
zu suchen . Da Sie in Ihrer Ladetabelle R 903 als 'Gut' bezeichnet haben mit
einer immer noch hohen Vo werde ich wohl diese Vorgabe machen. Meinen Sie, daß
der von Ihnen mir genannte
Wiederlader auch kleine Versuchsserien von 5 Stück lädt?
LM: Volker Liebich ist ein umgänglicher Mann. Wenn Sie eine Reihe Patronen bei
ihm kaufen, wird er Ihnen beider Ladungsentwicklung für Ihre Gewehr
sicher helfen.
Bevor Sie die Herstellung des KJG 8 mm S ändern (wie mir
Herr Stoelben aus Aachen sagte), hätte ich gerne von dem 11 g Geschoß noch 200
Stück genauso, wie mir im Frühjahr geliefert. Ist das möglich? Mit
Kurzgeschossen habe ich in meinem Lauf Probleme.
LM: Wenn die Menge stimmt, können wir auch alte Modelle nachbauen, aber
bedenken Sie, das neue
8 mm KJG
- kurz ist mit dem weiteren ersten Führband gerade für die recht ähnlichen
und weiten 8x57 IS, 8x57IRS und 8x68 S übergänge
gemacht, so daß Sie frühere Erfahrungen mit kurzen Bleigeschossen für Ihre
Beurteilung nicht zugrunde legen dürfen.
Vorletztes Wochenende nutz ich erstmals Ihr 9,3 mm KJG
in 12 g jagdlich, nachdem wir es ebenfalls auf einen Streukreis auf 1 (!) cm
hingekommen haben. Ich hielt einen 45 kg überlaeufer extra so aufs Blatt, daß
er normalerweise keine Splitter in die Wirbelsäule bekommt und deshalb
normalerweise noch läuft. Aber nichts da! Fiel um wie ein nasser Sack! - Mein
Kommentar: beste Kugelleistung bisher.
Einen Bock blattete ich mit Gewalt aus der Spur einer Ricke, weil ich ihn
nicht auf dem Horizont schießen konnte. Absichtlich habe ich ihn hinter das
Blatt geschossen, ganz tief nur 3,5 cm oberhalb Unterkante Brustkern. Er ging
noch 60 m, was ich für die Lage für normal halte; aber: er schweißte wie
verrückt, so daß ich die Fluchtfährte in Klee und Korn leicht fand.
Einschuß/Ausschuß kalibergroß; keine Wildpretverluste. Auch hier: beste
Kugelleistung bisher. Auch von diesem Geschoß möchte ich 200 Stück bestellen.
Einer meiner Büchsenmacher (in Hanau) will das für sich und seinen
amerikanischen Freundeskreis ebenfalls ausprobieren.
Ich erlaube mir inzwischen, Ihr
KJG als Jahrhundert-Innovation zu
bezeichnen. Ihre Erfindung ist so genial, daß Sie überlegen sollten, Ihr Patent
Norma oder Hirtenberger zu verkaufen, wenn Sie keine eigene Patronenproduktion
aufziehen wollen. Selbst mein Bruder als Forstamtsleiter hat mich entgegen
meiner Meinung nach Splittergeschoß-Bedarf für die Treibjagd ermutig, Ihr
KJG auf der Treibjagd im Winter
einzusetzen. Er wolle Wirkungs- und Sicherheitsaspekt prüfen, um dann ggf.
Vorgaben für gefährliche Stände und Nachsuche-Bewaffnung zu machen.
Mit freundlichen Grüssen
Helmut Irle, Montag, 9. August 2004 18:22
Anfang Juli 2005 riefen mich Jörg Bühler und Uwe Jellinek an und berichteten von der verhältnismäßig andersartigen Wirkung der 2005er 9,3 mm KJG verglichen mit der Vorjahresausführung aus 9,3 x62 und 9,3 x64
Geschoß | Hohlspitztiefe | Splitter | Eindringtiefe | ||||
Masse | Frontfläche | ||||||
Geschoß | Splitter | gesamt | Verhältnis | ||||
9,3 mm KJG Ausführung 2004 | 11,4 mm | 1,6 g | 63 mm² | 179 mm² | 242 | 1 | 90 cm |
9,3 mm KJG Ausführung 2005 | 18 mm | 4,5 g | 504 mm² | 567 | 2,34 | 60 cm |
Der Wirkungsquerschnitt eines jeden Geschosse steig mit der Gesamtfläche mal Geschwindigkeit zum Quadrat. Beim 9,3 mm KJG haben wir vorn zunächst mal einen 9 mm Ø Kreis mit 63 mm² Frontfläche. Die üblichen KJG - Kupfersplitter sind alle unterschiedlich groß, aber meist näherungsweise als 1 mm dick. 100 mm² wiegen wegen der spezifischen Kupferdichte zu 8,9 g /cm² dann 0,89g. Daraus errechnete sich die voraussichtlichen Splitterflächen zu 112 mm² KJG - Splitterfläche je 1 g KJG - Splittermasse. Die Splitter dringen nach bisherigen Erkenntnissen noch etwa 5 cm in Fleisch ein. Da die KJG binnen Hohlspitztiefe vorn platzen und ihre tödliche Splitterlast ausschauern ist also zu erwarten, daß die neuen KJG besonders bei kleineren und mittleren Tieren, die dem Geschoß 5 - 7 cm Fleisch entgegensetzen etwa 2½ mal so stark wie ihre Vorgänger wirken. Bei großen Tieren mit größeren zu durchdringenden Fleischbergen ist der Unterschied geringer. Nun sollte also Alexaner Gänsler zufriedengestellt sein, der mehr Wirkung verlangte. Der Preis ist der vergrößerten Wirkung wird allerdings mit mehr zerstörtem Wildpret zu bezahlen sein. Die Vorgange sind gut verstanden. Jede Forderung nach kürzerer Fluchtstrecke muß Wildpret opfern, anders geht das bei Kammer- und Blatt- oder Leberknotenschüssen nicht. Die Forderung keine Fluchtstrecke bei keiner Wildpretzerstörung lassen nur Kopf- oder Trägerschuß zu. Ich weiß, man kann es nicht jedem recht machen. Ich bin auf möglichst viel Meinungen angewiesen, um die Mehrzahl der Jäger zufrieden zu stellen. Daher
Schreibt bitte eure Erfahrungen und unterlegt die mit Bildern!
Anders kann ich nicht reagieren. Für Sonderanwendungen oder -geschmäcker gibt es wie immer immer die Möglichkeit ab 300 Stück auch in Kleinigkeiten geänderte (z. B. Hohlpitztiefe) KJG zu bezeihen.
Bitte schreibt! Lutz Mölller, 9. Juni 2005,
Sehr geehrter Herr Moeller
Ihre Bemerkungen auf der Webseite sind sehr
informativ. Ich bin Jungjäger und habe mir
natürlich wie viele eine
R 93 im
cal .30"-06 gekauft. Seit dem Unfall am 10. Januar wurde ich sehr
verunsichert und verlor das Vertrauen zu meiner Waffe. Als Folge habe ich
gestern meine Waffe verkauft und einen Classic Steyr Mannlicher ,,Goisierer" im
Kaliber 9,3x62 mit Swarovski Optik erworben.
Ich denke, ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Ich wollte nur mal Ihre
Meinung zu Steyr Mannlicher Repetierern mal hören und welches Geschoß ich ich
wählen sollte um wirksam Sauen zu bejagen.
Vielen Dank voraus.
MfG,
Danilo Crnomut, Freitag, 7. Mai 2004 07:39
Herr Crnomut,
soweit mir die Steyr Repetierbüchsen bekannt sind handelt es sich um guter
herkömmliche Zylinderverschlußbüchsen mit gehämmerten Läufen die gut schießen.
Ich an Ihre Stelle würde mich damit wohlfühlen. Die 9,3x62 kommt mit dem kurzen
Lauf der Goiserer zurecht. Insofern paßt das. Sich mit der Waffe wohl zu fühlen
und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die Sie erkennen wenn Sie mit mühsam
erarbeiten Fertigkeiten gute Leistungen erzielen, anfangs eher aufgeregt und
mühsam, später dann eher unbewußt und gekonnt. üben müssen Sie immer wieder. Was
nicht geübt wird, kann nicht gekonnt werden.
Viel Jäger nehmen die 9,3x62 um Sauen zu jagen, weil scheinbar alle vom 200 kg
Keiler träumen, der ja immer mal plötzlich auftauchen kann. Stimmt. Dann kommen
Sie mit Bild in die Zeitung. Wie oft lesen Sie davon? Selten! Genauso oft gibt
es die nämlich bei uns. Die große Menge Sauen liegen zwischen 20 und 50 kg,
sicher auch mal das doppelte aber die schon eher selten. Mein größtes Schwein
wog 70 kg. Das größte daß ich erlegt sah war ein 138 kg Keiler, au dem das 9,7 g
TIG aus der R93 in .30“-06 nicht ausschoß. Das größte , daß ich je sah war
allerdings ein vermutlich über 150 kg Brocken in der Panzersteppe, soweit man
solch eine Angabe ungewogen aus 150 m Entfernung, allerdings bei Sonnenschein am
Spätnachmittag machen kann. Ich war lange seiner Fährte im Schnee gefolgt. Die
Abdrücke waren größer als alles, das ich bis dahin sah. Es gibt sie also, die
Riesenkeiler.
Nur benötigen Sie dazu keine 9,3x62. Gleichwohl schadet sie mit dem richtigen
Geschoß auch nicht, wie überhaupt die Geschosse die eigentlich Arbeit verrichten
Die Hülse bleibt ja im Gewehr. Ich habe schon mit dem 11g Geco TMR aus der
.30“-06 auf 23 kg Frischlinge keine Ausschüsse erlebt. Nicht daß eine Ausschuß
nun die endgültige Todesursache wäre, das ist er nicht, aber er begünstigt eine
auffindbare Schweißfährte, die zügigen Nachsuchen und schnellem Finden dient.
Schwarzwild verhitzt schnell und wenn Sie ihre Beute nicht bald finden kann das
Wild teilweise wertlos werden. Man erkennt das an einer eher zinnoberroten
Fleischfärbung, entgegen der sonst üblichen dunkelroten Färbung. Solche Teile
sind zu verwerfen. Si müssen als nicht das ganze Schwein einkuhlen, bloß weil
mal ein Blatt oder Keule eine zweifelhafte Stelle aufweist.
Große Ziel benötigen lange Geschosse um tief einzudringen. Kleine Ziel benötigen
schnelle Geschosse um zu wirken. Aus einer 9,3x62 können Sie herkömmliche
Geschosse, weil zu schwer, nicht schnell verschießen. Um also Frischlinge zu
jagen kommen Sie mit dem leichtesten schnellsten Bleigeschoß zu Rande, wenn sie
Kammer breit schießen. Bei größeren Schweinen sind Sie dann aber bereits am
Ende. Nehmen Sie hingegen die langen schweren Bleigeschosse, z.B. 18,5g Lapua
Mega, dann rennen die Kleinen mit Kammertreffer weit. Es ist als schwierig.
Um dies Zwickmühle zu beenden, gibt es das
Lutz Möller KJG Geschoß Mit nur 12 g
wird das 9,3 mm KJG bis 925 m/s schnell
und wirkt damit auch auf kleine Tier, ist aber fest genug um durch das größte
Schwerin, daß sie jemals finden werden noch zu durchdringen. Dabei fliegt es im
Ziel schnurgerade geradeaus und läßt ich auch nicht von einem kleine Bäumchen
kurz vor dem Ziel aus der Bahn werfen oder zerlegt sich gar vor dem Ziel wie ein
Bleigeschoß. Das Geheimnis liegt im Werkstoff Kupfer, das feste als das für
Nitropulverpatronen an sich untaugliche Kupfer. Der Wechsle hätte eigentlich
schon vor 125 Jahren kommen müssen, als das Schwarzpulver abgelöst wurde und das
neue rauchlose ,,Kraftpulver“ die Geschoß plötzlich nicht mehr auf 4- oder 500
m/s beschleunigte, sonder auf 800 m/s und darüber. Damals gab es aber noch kein
rechnergesteuerten Fertigungsautomaten, di erforderlich sind um gut
Kupfergeschosse zu drehen. Die gibt es heut und deshalb auch das KJG. Nehmen Sie
das.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller, Freitag, den 7. Mai 2004
Guten Morgen Herr Möller;
Es hat endlich mit dem Schwein geklappt. In der Nacht kam mir erst ein Bär, den
ich auf 30 m tiefblatt erlegte.
Wie sie sehen, konnte ich Ein- und Ausschuß nicht erkennen; es war alles offen.
Das wunderte mich zwar, aber beunruhigte mich nicht denn ich brauche keine
Kappe. Dann gegen 1:45 kam endlich das ersehnte Schweinchen (eine nicht führende
überläuferbache von etwa 50 Kg). Ich erhöhte den Zielstachel etwas ( die
Entfernung lag bei 45 m) und ließ fliegen. Das Schwein stürmte vorwärts in den
Wald und brach dort zusammen (30m Flucht, denn es ging bergab). Nach kurzer
Wartezeit konnte ich es in Besitz nehmen. Der Einschuß lag dort , wo ich
hingehalten hatte; doch einen Ausschuß konnte ich nicht finden. Beim Aufbrechen
sah ich dann die Bescherung.
Beim Eindringen in den Wildkörper faßte das Geschoß drei
Rippen (eigentlich nur eine, aber drei waren kaputt) bog dann scharf nach rechts
ab und ärgerte mich mit einem Keuleneinschuß. Dort war es wahrscheinlich schön
warm und kuschelig ,denn einen Ausschuß produzierte es nicht mehr. Solche
Zieldynamik kenne ich nur von der AK 74 und das nannten wir hydrodynamischen
Effekt, ein saublödes Wort für Instabilität durch hohe Rotationsgeschwindigkeit
in Zielmedium. Gehe ich recht in der Annahme, daß ein ähnliches bei mir nicht
statt gefunden hat? Denn ich glaube noch zu wissen, daß dabei eine bestimmte
Dralllänge, Vo und
Geschoßdurchmesser vorhanden sein muß.
In spannender Erwartung eine Deutung,
Klaus Rechtacek, Sonntag, 22. Mai 2005 11:42
Herr Möller Sie hatten recht,
es gab einen Ausschuß. Das Geschoß muß ich noch am Anschuß suchen. Ich habe das Schwein aber bestimmt voll breit gehabt.
Gruß Rechtacek, Sonntag, 22. Mai 2005 19:36
Herr Rechtacek,
eben das zu glauben fällt mir schwer. Alle mir bekennten KJG-Treffer zeichneten sich durch äußerst geraden Schußkanal aus, teils über ein Meter tief durch die Tiere längs oder diagonal hindurch. Zu glauben, ein schulterstabilisiertes Lutz Möller KJG Geschoß könne im Ziel ohne weiteres seine Richtung um 80° ändern, also seitlich abbiegen ist unangebracht.
Sollte das KJG eines abgebrochenen Bohrers wegen keine hinreichend tief Hohlspitze gehabt haben, wäre einen Drehung möglich. Aber so ein Fall wäre der erste. Ohne Geschoßrest läßt sich darüber aber keine weiter Aussage treffen.
Ich erlaube mir also zu vermuten, ihre Sau stand nicht breit, sondern spitz. Dann würde wieder alles zusammenpassen. Wann sahen Sie die Sau denn zuletzt durch das Doppelglas und wieviel Zeit verging, bis Sie die Waffe anbackten und durch das Zielfernrohr blickten und schossen? Lange genug für die Sau sich um ein viertel Kresi zu drehen?
Waidmannsheil, Lutz Möller, 23. Mai 2005,
Moin,
Josef schoß gestern mit 9,3 x 62 KJG 2 Stück Rotwild auf 300 m, lagen beide im Feuer, einen Tag vorher eine Sau auf 200 m, lag ebenfalls im Feuer. Das interessiert Sie ja auch.
Gruß, L. S. , Mittwoch, 5. Januar 2005 07:42
Hallo Lutz,
Ich war am 18. Juni zur Jagd auf Schwarzwild in Bergen. Das
9,3 mm KJG hat sich aus der
9,3x62 auf 282 Schritt gut bewährt. Treffer etwas tief , aber die Bache
(60 kg) lag nach ca. 50 m Flucht.
MfG, Jörg Bühler, Mittwoch, 23. Juni 2004 18:52
Werter Herr Möller
ich möchte ihnen mitteilen , daß ich mit den 2004er
Kupferjagdgeschossen in der 9,3 x 62 sehr zufrieden
bin. Es sind schon so einige Stücke Schwarzwild zur Strecke gekommen. 90 %
lagen davon sofort im Feuer. Etwas stärkere Stücke hatten eine max.
Fluchtstrecke von 40 Meter. Etwas problematisch gestalteten sich die wenigen
Nachsuchen, da bedingt durch den geringen Ausschuß
nur wenig Schweiß am Anschuß bzw. auf der Wundfährte zu finden war.
MfG, M. Ahlers aus Potsdam, Mittwoch, 6. Juli 2005 08:27
Na, dann sehen Sie mal
diese Schweißfährte!
Neu: Lies Wirkungsquerschnitt
Moin Lutz,
wie Du weißt, nutze ich seit geraumer Zeit das
KJG für meinen Repetierer für weite
Distanzen - sehr erfolgreich und hochzufrieden. Auf Drückjagden führe ich einen
HK SLB 2000 light Halbautomaten in
9,3 x 62. Nun suche ich dazu noch eine
optimierte Patrone. Da ich bei Drückjagden und bei der Nachsuche nur mit Aimpoint arbeite,
liegen die Schußdistanzen zu 95% zwischen ca. 10 und 50 m, in
5 % max. 100 m (Kimme/Korn). Ein KJG
mit Fokus auf gestreckter Flugbahn, ist da nicht unbedingt erforderlich. Ich
möchte lieber mehr Masse im Ziel, daher bietet sich dein KDG an. Durch die
relativ hohe V0 spricht die Hohlspitze auch bei kleineren
Widerständen, Wildkörpern an, zudem ist der Vorhaltewinkel relativ gering (so
mal von mir zusammengefaßt). Alternativ habe ich das
CDP im Blick, das zwar fast 100 m/s geringere V0 hat, dafür mit
18,5 g fast ca. 30% mehr Masse hat als des KDG. (Angeblich spricht das Geschoß
auch bei kleinem Wild, z.B. Fuchs gut an).
Hältst Du die Vorteile des KDG gegenüber dem CDP für
gravierend?
LM: Ja.
Wieviel kosten 100 Schuß fertig geladener KDG
9,3 x 62 bei Deinem Kooperations-Wiederlader?
LM: Frage Volker
Leibich
Sind die Geschosse (Spitze) Selbstladerbüchsen geeignet? LM: Ja, auch gerade dafür!
Tausche mich ja immer noch regelmäßig mit U. Z. aus, war echt ein guter Kontakt, den Du herstelltest!☺ Seit dem 1.4. habe ich nun auch einen Begehungsschein in einem tollen 700 ha großen Revier im Naturpark Taunus. Nachschub an Munition erforderlich!☺ Ich hoffe auch, dann öfter wieder mit Schilderungen dienen zu können (oder als Versuchskaninchen für neue Kupferxxx herzuhalten☺
Danke für Deine Rückmeldung und viele Grüße, Thies Langmaack, Montag, 25. April 2005 18:14
Moin Thies,
das CDP ist ein gutes Geschoß, aber zu behaupten es würde mit 18,5 g aus der 9,3 x 62 gut auf kleines Wild, z. B. Fuchs „gut ansprechen“ ist völlig falsch. Man lese z. B.:
Hallo Herr Möller,
ich habe von der von Ihnen empfohlenem Fa. Herrlinger, Patronen im Kal. .300" WM., bestückt mit Ihren Kupferjagdgeschossen erhalten. Meine Die Waffe ist eine Sako 75, Stainlesslauf, mit Kunststoffschaft.Zur Erinnerung, ich schoß vorher die Norma Oryx 13 Gramm und hatte so meine liebe Not mit den zum Teil lebensgefährlichen Nachsuchen auf Sauen. Das Oryxgeschoß rauscht einfach so durch den Wildkörper und die Stücke liegen ausschließlich nur dann im Knall, wenn Knochen getroffen wird. Dann allerdings geht das mit zum Teil eklatantem Wildpretverlust einher.
[ . . . ]
MfG Klaus Z., Sonntag, 24. April 2005 17:42
Solange die Tiere groß und hart sind, paßt das langsame CDP da gut hin, aber wenn die Tier kleiner werden, muß die VZ deutlich gesteigert werden. Nur hohe VZ bildet den für die Wundwirkung bei kleinen Tieren erforderliche Wirkungsquerschnitt, Querschnittsfläche mal Staudruck ( = ½ r v²). Die VZ geht mit dem Quadrat ein. Wenn der Zielwiderstand klein ist, hilft nicht mehr Masse, sondern weniger Masse, um die Geschwindigkeit zu steigern. Du bist mit deinem „mehr - Masse - Ansatz“ völlig auf dem Holzweg in die Irre.
Die KDG sind mit Würgerille automatentauglich und öffnen und wirken aus den jeweiligen Patronen innerhalb der üblichen, nutzbaren Entfernungen gut, siehe Kupferwinter '05. Die KJG 2005 sind auf etwa 60 cm Tiefenwirkung eingestellt. Mehr benötigst du hier nicht. Also was soll das Geschrei nach Masse? Willst du nur mehr massebedingten Rückstoß? Die KJG werden gerade in der 9,3 x62 auch des geringen Rückstoßes wegen verlangt. Diesen Vorteil solltest du nicht einfach so aufgeben. Wofür auch?
Sicher spricht das KDG besser als das CDP an, aber das KJG ist darin dank hoher VZ unübertroffen. Der einzige Grund das KDG zu wählen sind vermehrte Pirschzeichen, sonst nichts. Der Preis ist krummer Flugbahn.
Gruß Lutz, 25. April 2004,
Alte Geschichten und Empfehlungen beschäftigten sich vorrangig mit schweren tombakbemantelten Bleigeschossen, die im Ziel teilweise zerplatzen und aufpilzen. Seit Ende 2003 ist mit dem Lutz Möller KJG Geschoß alles anders. Das reibungsarme Führbandvollgeschoß beschleunigt bei geringeren Einpreßkräften schon bei geringerem Druck schneller, läßt sich viel höher laden, bietet größere Geschwindigkeiten, flacher Flugbahn für weite Schüsse, die Hohlspitze splittert beim nur wenig Masse fort, plattet zum Zylinder ab, dringt schulterstabilisiert aus jedem beliebeigen Trefferwinkel schnurgerade sagenhaft tief ein. Umgekehrt geladen splittert das KJG nicht, eignet sich damit für den Fangschuß auf vom Hund niedergezerrtes Wild.
Sehr geehrter Herr Möller,
ich konnte bis jetzt noch nie einen Geschoßhersteller
ausmachen, der in den Kalibern 9,3 bzw 9,5 leichtere Geschosse
als 15 g anbietet. Darum verstehen ich
nicht, warum ihre KJG so
„leicht” sind (12 oder 13 g). Daher würde
mich der Grund für diese „Leichtigkeit”
sehr interessieren. Ich bin zwar kein Ballistiker, aber ich kann mir nur
sehr schlecht vorstellen, daß die anderen großen Geschoßhersteller ihrer
Geschosse bloß aus Mangel an Fachkenntnis so „schwer”
(15 - 20g) bauen. Ihre Antwort würde mich sehr interessieren
MfG!
Julius B., Donnerstag, 17. März 2005 17:50
Moin Julius B.,
Kupfer ist fester als Blei. Kupfer hält im Ziel besser zusammen die bleierne Sippe. Kupferjagdgeschosse behalten im Ziele mehr von Ihre ursprünglichen Flächenlast als zerbröselnde Bleidödel. Deshalb dürfen Kupfergeschosse kürzer als Bleigeschosse sein, ohne deshalb Tiefenwirkung vermissen zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall man. Im Jahre 2005 sind die meisten KJG bei reichlich groben Splittern auf etwa 60 cm Fleischleistung eingestellt. Das bringen viele Bleigeschosse, auch längere und damit schwerere, nicht.
Die geringer Geschoßmasse erlaubt schnelleres Pulver und höher Ladung für deutlich schnellere Geschosse. Damit streckt sich die Flugbahn und die nutzbare Reichweite wächst. Mit der Geschwindigkeit verletzen, bzw. töten die Geschosse auch besser.
Andere Hersteller stellen meist ummantelte Bleigeschosse her, ganz wie vor 125 Jahren, as das Nitropulver erfunden wurde und die Schwarzpulvergeschwindigkeiten erstmals deutlich überschritten wurden. Es ist an der Zeit die Geschosse den Geschwindigkeiten anzupassen. Preiswert verfügbare CNC-Technik macht das erst heute möglich. sie erlaubt dinge, die mit den alten Pressen nicht möglich sind, z. B. das reibungsarme Führbandvollgeschoß. Dagegen kommen die alten Techniken in vieler Hinsicht nicht heran.
Lutz Möller, 17. März 2005,
Grüß Gott Herr Möller,
vielen dank für Ihre Ausführungen, jedoch ist mir noch manches unklar: Bei weiten Schüssen (z.B. mit 9,3x70LM) müssen wir doch den Wind auch mit einberechnen. Nun hat aber ein 9,3 bzw. 9,5 mm Geschoß schon eine ziemlich große Fläche, auf die der Wind stößt. Kann also das doch schon nicht mehr so schnittige KJG (im Vergleich zu z.B. 7 mm KJG) mit diesem „leichten” Gewicht dem Wind trotzen ( Ihr 8,5 mm LM 105 wiegt ja auch fast 19 Gramm, sofern ich mich nicht täusche)?
Stephan Bauer, Samstag, 19.
März 2005 12:11
Herr Bauer,
Sie vergleichen ein Weltrekordgeschoß gegen ein Lutz Möller KJG Geschoß, zwei Dinge die für ganz verschieden Zwecke entworfen wurde! Masse bestimmt die Winddrift nicht (allein). Gleichwohl gilt immer „Länge läuft, aber Breit bremst!” die zusammenhänge sind wesentlich verstrickter. Einfache Ballistische Grundzüge finden Sie in „weite Schüsse”. Daten finden Sie unter Kupferjagdmunition. Dort ist die Winddrift jeweils angegeben. Auf die üblichen jagdlichen Entfernung bis 200 m treffen Sie mir dem 9,3 und 9,3 mm KJG ihr Wild auch. Das LM 105 ist für ein Kilometer Schußentfernung und weiter gebaut!
MfG Lutz Möller
Hallo Lutz,
ich hatte mit den KJG inzwischen
Waidmannsheil.
Am 29. April Frischling mit 8 kg lag 1 m mach dem Anschuß. Einschuß war
kalibergroß, Ausschuß etwa doppelt so groß. Wildbretentwertung war klein.
Am 30. Mai Rehbock 14 kg lag auch am Anschuß, Ausschuß ca. 4 cm
Wildbretentwertung o. k.
Am 3. Juni Keiler 56 kg Flucht ca. 25 m Ausschuß nur kalibergroß, wenig Schweiß,
innen aber massive Knochenzerstörung. Treffer etwa Mitte Vorderkeule. Schlechter
Schuß meinerseits, etwas zu tief und zu weit vorn.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörg Bühler, 7. Juni 2004
Herr Mayr,
Geplante Patrone: 9,3x62. LM: Gut.
Geplanter Einsatz: Rehwild, Schwarzwild (Standwild), Rotwild (Wechselwild).
LM: Paßt.
Revier: Wald-Feld Mischrevier (80<>20), Eichen & Buchen Mischwald ( 10%
Koniferenmix), kleine Lichtungen, Feld: vorwiegend Getreide, maximale
Einsatzweite 220 m.
LM: Auf die Weite würden Sie mit keinem anderen Geschoß keine Chance einen
Fleckschuß auf kleines Wild anzutragen und binnen + - 5 cm zu treffen haben.
MfG,
H. Mayr, Montag, 14. Juni 2004 12:37
Gruß Lutz Möller,
Hallo Herr Möller!
Heute möchte ich ihnen von meinen ersten Erfahrungen mit dem 9,3 mm KJG in
der 9,3 x
62 berichten.
Ich habe die Ladedaten mit
dem R 902 Pulver verwendet und bin begeistert . Das
Schußbild ist aus meinem 50 cm
Stutzen auf 100 m geschossen spitze. Dann hat mein Freund mit der gleichen
Laborierung aus seiner Waffe mit 60 cm Lauf geschossen, die Treffpunktlage ist
fast identisch und der Streukreis auch. Dann hat mein Freund mit dieser
Laborierung beim Nachtansitz auf 60 m ein 30 kg Schwein mit einem
Lungenschuß erlegt. Die Sau war
durch eine führende Bache in der Nähe beunruhigt. Die
Fluchtstrecke betrug ca. 100 m,
aber durch eine deutliche Schweißspur war das Stück ohne weiteres zu
finden. Die Lunge zerplatzt, Einschuß hinter dem Blatt durch eine Rippe
kalibergroß, Ausschuß durch Rippe hinter dem Blatt doppelt kalibergroß. Minimale
Blutergußbildung im Ein- u. Ausschußbereich.
Für meinen Freund möchte ich hiermit 100 Stück 9,3 mm
Kupferjagdgeschosse unter folgender
Adresse bestellen: XYZ
Viele Grüße und Weidmannsheil
Rudolf Bittner, Sonntag, 20. Februar 2005 18:24
Schweden wünscht für Elche besondere Geschosse. Die Elche werden in der Waldjagd aus der Bewegung in die Lunge geschossen, nicht in das Herz, das gegessen wird und daher nicht verletzt werden soll. Auch ist das Ziel größer und in der Bewegung daher sicher zu treffen. die Schußentfernungen im Wald sind nicht weit. Die Geschosse sollen in der Kammerdecke beim Lungenschuß weit öffnen, aber nicht splittern. Diese Anforderungen widersprechen denen für die Kupferjagdgeschosse, die nicht nur für die Waldjagd sondern auch für weite Schüsse bestimmt sind, also nach aerodynamischen Gesichtspunkten gestaltet sind. Die Schwedengeschosse werden für die dort gebräuchlichen, für die Waldjagd gut geeigneten Patronen .308" Win., .30-06 Sprg. und Otto Bocks 9,3 x 62 gebraucht. Sie weisen einige Besonderheiten auf:
größere Masse
Kremprille für festen Sitz auch bei stärkerem Rückstoß, den die größeren Masse hervorruft
kräftigere Doppelhohlspitze aus zäherem Werkstoff
zwei Führbänder im Hülsenhals und ein gepreßtes Führband weit vorn im Kegel
Das mittels der eingewürgten Krempe fest in der Patrone sitzende Geschoß wird beim Laden mit dem vorderen Führband Kegel gepreßt und kann auch wieder entladen werden, falls die Patron nicht abgeschossen wird. So führt das Geschoß die Patron, statt eine klappernde Hülse das Geschoß ungenau vor den Lauf legt. Genauigkeit erfordert ein mittiges und fluchtendes Geschoß vor dem Lauf. Die Schwedengeschosse gewährleisten dies bauartbedingt. Solche Bauart bot sich an, da die größeren Massen mehr Rückstoß hervorrufen und daher für störungsfreien Betrieb die haltende Krempe erfordern.
![]() |
|||||||
9,3 mm Kupferdeformationsgeschoß, 14 g schwer, 30 mm lang, BC für 83,6 mm lange 9,3 x 62 - Patrone mit 61 cm Lauf, GEE 179 m, vorläufige Angaben im Dezember 2004 |
|||||||
Pulver | Masse [g] | Dichte [%] |
Druck [bar] | V0 [m/s] |
Bemerkung | ||
höchst | vorn | ||||||
Norma 202 | 3,93 | 100,3 | 3.708 | 497 | 843 | ||
Flugbahn und Leistungen bei doppeltkalibriger Aufpilzung |
|||||||
Weite [m] | 0 | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
Schnelle [m/s] | 843 | 795 | 748 | 702 | 658 | 615 | 574 |
Bahn [cm] | -4,5 | +2,3 | +5,0 | +3,3 | -3,5 | -15,8 | -34,4 |
Winddrift [cm] | 0 | 0,8 | 2,9 | 6,7 | 12,5 | 20,2 | 29,7 |
Fleisch [cm] ohne Splitter | 31 | 30 | 29 | 28 | 27 | 26 | 25 |
Knochen [cm] 2 g Splitter | 5 | 5 | 5 | 5 | 4 | 4 | 4 |
Das 9,3 mm Kupferdeformationsgeschoß-08 wird nur in fertig geladener 9,3 x 62 - Munition erhältlich sein. Derzeit im Dezember '04 laufen die Entwicklungsarbeiten. Im Januar '05 werden in Finnland im Kupferwinter '05 einige Hirsche dran glauben müssen.
Spätere Anmerkung vom Mai 2006: In Zerleger zeigte sich später, daß KDG bei geringer Geschwindigkeit nicht aufgehen, bei hoher Geschwindigkeit aber platzen. Also taugen KDG nichts! Der ein nichtsplitternde Geschoß verwenden muß, benötigt vielmehr einen Deformator, allerdings aus einem anderen Werkstoff als Kupfer!
Ich prüfe gerade das Impala im Kaliber 9,3 x 62. Da ich meine neue Büchse in diesem Kaliber aber erst seit ca. 2 Wochen mein eigen nenne, habe ich erst einen Bock damit erlegt. [...] Meine Erfahrung (man bemerke Einzahl!):
Der Bock stand auf 40 Meter breit. Nachdem ich ihm den Schuß kurz hinter das Blatt angetragen hatte sprang er hochflüchtig in den Wildacker mit Waldstaudenroggen (2 m hoch) ab. Nach angemessener Wartezeit bin ich vom Sitz um den Anschuß zu suchen. Am Anschuß dann das blanke Entsetzen. Absolut kein Schweiß, nur Panseninhalt zu finden. Mein erster Gedanke: Schei..., wo hast du bloß hingeschossen? Da aufgrund des völligen Fehlens von Schweiß eine alleinige Nachsuche völlig sinnlos war habe ich unseren Jagdaufseher mit Hunde gebeten den Bock nachzusuchen. Nach ca. 25 Meter Fluchtstrecke lag dieser dann im Wildacker.
Als erste Aktion besah ich mir sofort den Einschuß, und siehe da der lag wo er hingehörte, kurz hinter dem Blatt. Der Ausschuß lag tief kurz vor der Keule. Das Impala muß also erheblich von der „normalen”" Geschoßbahn abgewichen sein. Der Ausschuß lag nicht annähernd dort wo er vom vertikalen sowie horizontalen Schußwinkel hätte sein müssen.
Noch ein Wort zur Wildbretentwertung: Abgesehen von der
Verunreinigung mit Panseninhalt waren weder am Ein- noch am Ausschuß waren
Hämatome vorhanden. Ich werde den Test aber auf jeden Fall erst einmal weiter
fortsetzen. Bis jetzt gehe ich, aufgrund von besseren Erfahrungen anderer Jäger,
von einem einmaligen Vorgang aus der auch mit anderen Geschossen passieren kann.
WH,
Elch, 2. Juli 2004 11:49
P.S.: Auf Sprüche wie: Ich habe es ja immer gewußt, habe das Impala deswegen
auch gar nicht erst getestet, kann ich getrost verzichten. Ich denke alle
anderen auch.
Guten Tag Herr Möller,
ich legte mir vor drei Jahren eine 9,3 zu, da ich mit dem Ausschuß aus meiner
Sauer 90
7x64 nicht immer glückliche Nachsuchen hatte. Die sind ohne
Hund nicht
immer einfach. Ich las sehr interessiert Ihren Beitrag mit der
Kupfermunition. Ich führe eine
Heym
SR 20 in 9,3 mm mit einem Swarowski 3-12x56
Zielfernrohr. Damit jage ich hauptsächlich
Schwarzwild im Wald auf 50-70 m. Ich suche noch nach einem universellen
Geschoß, da ich im Sommer auch Auen und Getreidefelder schützen möchte. Hier ist
die Schußentfernung meist weiter als 100 - 150m.
Außerdem möchte ich eine Waffe für möglichst viele
Gelegenheiten, wie z.B. auf Reh im Feld (150 -
200 m) einsetzen können. Zu welchem Geschoßtyp würden Sie mir raten? Schon mal
vielen Dank für eine Antwort.
Mit freundlichem Jägergruß,
Olaf Pohl, Mittwoch, 14. April 2004 20:03
Herr Pohl,
daß Sie ihre 7x64 Brenneke Sauer 90, ein schöne Waffe, mangelndem Ausschuß aus Schwarzwild wegen, in den Schrank stellten oder gar veräußerten, wäre mit 7 mm Lutz Möller KJG Geschoß nicht nötig gewesen. Mit über 1.000 m/s Mündungsgeschwindigkeit, gepaart mit knapp einem Meter Fleischleistung, möchte ich das Schwein sehen, bei dem mit waidgerechten Treffer die Tiefenwirkung nicht ausreicht, also das Geschoß nach getaner Arbeit nicht mehr ausschießt, oder ein kleines Reh noch weit läuft. Das kann es ja nicht mal nach einem Lungentreffer mit dem langsameren 9,3 mm KJG aus der 9,3 x 64, siehe hier. Auf die Entfernung war das KJG noch gut 800 m schnell, oder soll ich besser langsam, sagen. Das Kitz kam ohne Herztreffer keine 50 m mehr vom Anschuß weg.
Um weiche Rehe ohne lange Fluchten erlegen zu können, benötigen Sie ein schnelles Geschoß. Anders ist kaum Zielwirkung möglich. Um große Schweine vollständig durchbohren zu können, benötigen Sie ein festes Geschoß. Um das Ziel gerade durchbohren zu können, muß das Geschoß im Ziel vorn flach sein, um mittels Schulterstabiliserung nach Störungen wieder gerade zu ziehen. Um die Luft zu schneiden, damit das Geschoß auf dem Weg nicht zu sehr gebremst wird, benötigen Sie ein spitzes Geschoß. Um tief einzudringen, darf das Geschoß nicht zu sehr aufpilzen, weil sonst die Flächenlast abnimmt, die die Eindringteife wesentlich bestimmt.
Kennen Sie ein Bleigeschoß, daß all das bietet? Ich nicht. Kupfer oder Blei stellte sich als Folgefrage. Die Antwort sind Kupferjagdgeschosse, als reibungsarme Führbandvollgeschosse geschützt. Die einzelnen KJGs sind leicht um, in Verbindung mit niedrigem Einpreßdruck, schnelle Mündungsgeschwindigkeiten zu bieten, um auf kleines wild zu wirken. Sie alle haben eine Hohlspitze, um im Fluge windschnittig weit zu fliegen, aber im Ziel schulterstabiliserend abzuplatten, ohne das Kalibermaß griß zu überschreiten, folglich teif einzudringen. Kupfer ist etwa sechsmal fetter als Bei. Damit halten die KJG auch Knochentreffer aus, ohne wie die ,,Bleierne Sippe" schon oberflächennah zu zerstäuben. Bei allen 9,3 mm Patronen liegt der ± 5 cm Zielbereich über 200 m, also der Bereich innerhalb dessen Sie bei Fleckanhalt mit ± 5 cm Höhenabweichung im Ziel liegen. Zuletzt dringt so ein 9,3 mm KJG etwa einen dreiviertel Meter durch Fleisch. Das langt wohl, oder?
Wenn Sie ein Bleigeschoß mit besseren Leistungen wissen, nehmen Sie das, aber Sie werden keines finden!
Waidmannsheil, Lutz Möller, 14. April 2004,
Hallo Herr Möller.
Mit dem 11,5g TIG Geschoß 7x64 hatte ich in soweit immer Ausschuß. Je nach Größe
der Tiere bzw. Stärke der Schwarte jedoch nicht genügend Schweiß für eine
erfolgreiche Nachsuche (ohne Hund) bei gleichzeitig nicht optimaler Trefferlage.
Bei dem Norma Vulkan Geschoß 11 g hatte ich den Eindruck, als wäre es für
mittlere Stücke zu hart. Bei Rehwild wirkten beide Geschosse gut. Mir sind zwei
Stücke Schwarzwild abhanden gekommen, bei denen ich glaube mit der
9,3x62 (Ich
schieße Norma Vulkan 16,5g und jetzt aktuell Geco 16,0g) wäre das nicht
passiert. Zumindest habe ich diese Erfahrung nun gemacht. Meine knapp 20
Schweine aus dem vergangenen JJ lagen alle mit gutem Schweiß zwischen 5 - 50m.
Die Sauer 90 in 7x64 ist in der Tat eine super Waffe. Aber
für 80% Waldjagd auf Sauen an Kirrungen oder Wiese habe ich mir ein Geschoß mit
mehr Masse und Restgewicht empfehlen lassen. Geco ist für Wald sicher O.K. und
günstig, jedoch langsam und auf langen Strecken mäßig präzise.
Ich las Ihre interessante Herleitung zum ideal Kaliber
8,5x64 gelesen. So eine Waffe habe ich leider nicht, möchte aber versuchen
durch entsprechende Geschoßwahl in 9,3x62 ein möglichst ähnlich optimales
Verhältnis zu schaffen. Bleigeschosse (egal welche) schossen mit 9,3x62 mm immer
aus. Ich suche also ein Geschoß mit ausreichend Rasanz für weite Ziele (Reh im
Feld oder auch Sauen) und gerader Flugbahn. Genügend
Flächenlast,
Tiefenwirkung und Sicherheit im Sinne von an den Anschuß bannen.
Meine Fragen:
OP: Ist das KJG nicht zu hart bzw. geht nicht zu viel Energie in den Boden?
LM: Nein, schauen Sie sich mal den Gelatinebeschuß unter Ansprechen an!
OP: Wie sind Ihrer Meinung nach die Verschleißerscheinungen an meiner Heym SR 20 9,3x62?
LM: Geringer als mit Bleigeschossen und wesentlich geringer als mit stark reibenden Vollgeschossen. Das KJG ist schließlich ein reibungsarmes Führbandvollgeschoß, also besonders auf geringen Einpreßdruck, geringe Reibung und geringen Verschleiß gezüchtet. Mehr dazu in Lauflebensdauer!
OP: Kann ich danach wieder ohne Vollreinigung auf Blei zurück bzw. umgekehrt?
LM: Zur Laufreinigung, siehe Rohr frei. Nach spätestens 40 Schuß sollten Sie jeden Büchsenlauf von Tombak oder Kupfer mit Ammoniak (5 - 20% Salmiakgeist, Robla Solo) befreien. Sie können hin und her wechseln, wie es Ihnen gefällt, wenn sie die Zeit und Munition aufwenden die Waffe jeweils wieder einzuschießen!
OP: Kann ich meine alten 9,3 und 7 mm Hülsen mit den KJG selber laden lassen?
LM: Ja, das erledigen Herr Liebich für Sie!
OP: Ich würde gerne mal Erfahrungen mit den KJG machen. 20 - 40 Schuß sollten vorerst reichen. Wie komme ich daran, auch für 7x64.
LM: So ein kleine Menge wäre sinnlos, da Sie damit kaum eine
genaue Ladung mit der Ladungsleiter
erarbeiten könnten, um dann noch für ein Jagdjahr oder zwei auf Ihr Gewehr
zugeschnittene Munition übrig hätten. Nun mag ein genaue Waffe bei Ihren
gekirrten Schweinen auf die kurzen Entfernungen nicht notwendig sein, gleichwohl
werden Mindermengen
nicht abgegeben. Allein der Aufwand für diese Post verbietet das. Alle
ballistischen Leistungen der KJG sind angegeben. Daran ist nicht zur rütteln.
Das bietet Ihnen meines Wissen sonst kein Hersteller. Also was zögern Sie?
Bestellen Sie jeweils 100 Stück!
Waidmannsheil,
Olaf Pohl, Donnerstag, 15. April 2004
Waidmannsheil, Lutz Möller, Donnerstag, 15. April 2004
So, nun sehen wir uns mal an, wie das auf einer Drückjagd wohl in 50 m aussehen würde. Die Eindringtiefen in Fleisch legen vernünftige Annahmen zu Splittern und Aufpilzung zugrunde, die zwar im Einzelfall anders ausfallen können, für den Vergleich jedoch festgelegt werden müssen.
Ein Schwein komme auf 35 oder 50 m mit gutem Fahrradtempo = 30 km/h = quer, also mit 8,33 m/s angewetzt. Je nach Geschoßflugzeit mußt du also entsprechend weit vorgehalten, damit das Geschoß das laufende Schwein auch ins Herz trifft. Um zielen zu können, muß der Vorhaltefleck in Schweinenähe sein, sonst kannst du nicht darauf zielen, folglich auch nicht waidgerecht schießen, geschweige denn sicher treffen. Das Vorhaltemaß errechnet sich auf Flugzeit und Schweineschnelle. Solange die Kugel fliegt, läuft die Sau noch. Das soll der Treffer ja erst ändern! über einen halben Meter Vorhaltemaß läßt sich von durchschnittlichen Schützen nicht mehr vernünftig zielen. Das Vorhaltemaß begrenzt also unabdingbar, wie weit wir rauslangen können:
9,3 mm Geschoß |
v0 [m/s] |
BC [ ] |
Masse [g] |
Splitter [g] |
Restmasse [g] |
Aufpilzung [Verhältnis] |
Restflächenlast [g/cm²] |
Vorhaltemaß [cm] |
v50 [m/s] |
Fleischleistung in 50 m [cm] |
|
35 m | 50 m | ||||||||||
KS | 750 | 0,320 | 16,0 | 5 | 11,0 | auf doppeltes Kaliber = 18,6 mm |
4,04 | 34 | 58 | 704 | 19,1 |
TMR | 695 | 0,309 | 18,5 | 5 | 13,5 | 4,96 | 43 | 62 | 649 | 22,3 | |
TUG | 695 | 0,465 | 19,0 | 4 | 15,0 | 5,51 | 43 | 62 | 664 | 24,8 | |
CDP | 720 | 0,440 | 18,5 | 4 | 14,5 | 5,33 | 41 | 59 | 687 | 24,5 | |
H-Mantel | 780 | 0,372 | 16,7 | 7 | 9,7 | einfaches Kaliber = 9,3 mm |
14,26 | 38 | 55 | 740 | 17,4 |
KJG | 904 | 0,310 | 12,0 | 2,3 | 9,7 | 14,26 | 33 | 48 | 852 | 70,7 |
Obiger 9,3 mm Geschoßleistungsvergleich bringt einige unangenehme Wahrheiten ans Licht. Die erste ,,Wahrheit" ,,Viel hilft viel!", als Masse oder Kaliber gemeint, ist Blödsinn, weil breite Geschosse mangels hinreichender Flächenlast kraft ihrer großen Querschnittsfläche besonders gebremst werden, also nicht von vorn herein tief eindringen. Die zweite, herkömmlichen 9,3er, seien sie nun die 9,3x62 oder die 9,3x74R, seien besonders gut für Drückjagden geeignet, weil mit den üblichen schweren und deshalb langsamen Geschossen, die erforderlichen Vorhaltewinkel schon bei mäßigen Entfernungen hellseherische Fähigkeiten des Schützen erfordern, aber gewöhnlich nicht vorhanden sind. Das bedeutet leider, die ollen 9,3er taugen allenfalls für nah querende Schweine, ansonsten sind die Biester nicht zu treffen.
Aus den offensichtlichen Mängeln der betagten 9,3er für Bewegungsjagden, große Tiere oder weite Schüsse ist mit Bleigeschossen kein Ausweg zu finden. Dabei verursachen die schweren 19 g Bleiklumpen erheblichen Rückstoß, der anders als bei pulverstarken Patronen, wie der 8x68S, mit einer Mündungsbremse nur mäßig gemildert werden kann.
Die Lösung liegt im festen → leichten → schnellen Lutz Möller KJG Geschoß! Das ist kein Wunder, weil das 9,3 mm KJG gerade entworfen würde, um die erkannten Mängel der bleiernen Vorgänger abzustellen. Die Flugbahn- und Leistungswerte sprechen für sich. So lassen sich den altehrwürdigen Patronen der Kaiser- und Kolonialzeit ein neues Leben einhauchen. Sie können nun kupferbeschwingt in eine zweite, erfolgreichere Zukunft blicken.
Für Waffenneuanschaffungen gibt es allerdings noch bessere Jagdpatronenwahl. Aber deshalb muß niemand sein alte oder ererbte Flinte ins Korn werfen. Mit dem richtigen Geschoß taugen sie immer noch auf alles hiesige Wild.
Geschoß | Herstellung | Maßhaltigkeit | Masse | Länge | Flächenlast | BC | Einsatz | Besonderheit |
Lapua Naturalis | gepreßt | gut | 17,5 g | ? | 25,7 g/cm² | 0,321 | Großwild | pilzt oder splittert, hoher Einpreßdruck |
Balle GPA | CNC-gedreht | gut | 11,6 g | 24,28 | 17,0 g/cm² | 0,284 | kurze Entfernung | splittert, Fahnen brechen bei hoher Zielgeschwindigkeit ab, hoher Einpreßdruck |
Reichenberger HDB | mehrspindel- gedreht |
mäßig | 17,5 g | 37,31 | 25,7 g/cm² | 0,326 | Großwild | pilzt, hoher Einpreßdruck |
Barnes X | gepreßt | mäßig | 16,2 g | 34,16 | 23,8 g/cm² | 0,420 | bei Wind | Fahnen brechen bei hoher Geschwindigkeit ab, hoher Einpreßdruck, Wirkung schlecht vorhersagbar |
KJG | CNC-gedreht | gut | 12,0 g | 31,32 | 17,3 g/cm² | 0,310 | für kurze Fluchten | splittert 2,3 g, große
Tiefenwirkung, niedriger Einpreßdruck, große V0, flache Flugbahn |
Hallo Lutz,
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen, dem
Lutz Möller KJG Geschoß! Dieses sieht dem GPA ja sehr ähnlich, hast du aufgrund
der Lieferprobleme für das GPA mit der Produktion begonnen? Und wäre es auch
irgendwann in 9,3 mm zu haben? Ich jage ja bisher mit dem
H-Mantel-Kupferhohlspitz und bin damit recht zufrieden. Allerdings habe ich bei
Fangschüssen immer Angst, das meine Hunde Splitter abbekommen. Da ich meist kein
zweites Geschoß für die Nachsuche führen möchte, wäre ich an einem reinen
Deformationsgeschoß sehr interessiert. Ich könnte auch Vollmantelgeschoße
verwenden, allerdings möchte ich, auch bei einem
Fangschuß nicht auf die Wirkung der Expansion des Geschoßes verzichten, denn
angebleites Wild reagiert völlig anders auf ein Geschoß als ruhig äsendes!
Leider bin ich (noch) kein Wiederlader, ich möchte zwar den Schein gern machen, es fehlt mir aber momentan an den nötigen Kleinigkeiten dafür! Ich könnte mir aber meine Hülsen mit diesem Geschoß bei einem gewerblichen Wiederlader stopfen lassen. Mich interessiert das Geschoß auch deshalb, weil ich mit dem Barnes X auf Sako Hülse sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Vorher verschoß ich aus meinem 9,3x62 RWS-Krico-Sicherheitsrepetierer aus 60 cm Lauf folgende Geschoße mit mangelnder Zufriedenheit :
15 g Norma-Vulkan mit 800 m/s
18,5 g Norma- Alaska mit 720 m/s
18,5 g RWS- TMR mit 695 m/s
19 g RWS TUG 740 m/s
Obige Geschosse und Ladungen stellten mich nicht zufrieden. Dies mag auch an meinem Haltepunkt liegen, ich halte eigentlich grundsätzlich hintere den Blattschaufelrand, nicht auf den Blattschaufelknochen, sondern früher in Körpermitte durch die hinteren Muskelstränge des Blattes in die Kammer, neuerdings im unteren Drittel mitten auf die Muskelstränge. Somit habe ich einen größeren Zielwiderstand gegenüber meinem ursprünglichem Haltepunkt.
Das 16,7g RWS HMK mit 780 m/s V0 liefert selbst dann die meisten Stücke im Knall, das Barnes X tat es genauso. Ich weiß, das ist eine überraschende Wirkung für dieses Geschoß, aber von 20 damit gestreckten Sauen, lief nur eine weiter als fünf Meter und das nur deshalb, weil ich einen Lebertreffer angebracht hatte! Die anderen 19 machten meist sauber ,,down" oder kamen die besagten fünf Schritt weit, wie gesagt Haltepunkt hintere Blattschaufelrand!
Wie ist deine Meinung dazu, ist das Lutz Möller KJG Geschoß für die 9,3x62 geeignet? Ich möchte, ohne den zulässigen Gasdruck zu übersteigen, das Lutz Möller KJG Geschoß auf 800 bis vielleicht 850 m/s auf eine V0 zu beschleunigen. Wäre das Geschoß die richtige Wahl, auch für Drückjagd, Fangschüsse und andere Lagen in denen das Wild aufgeputscht ist? Ich habe zwischenzeitlich auch meinen Haltepunkt bei Sauen geändert, nun ziele ich auf einen Punkt kurz unter der Mitte der Blattschaufel! Ich freue mich auf deine Antwort!
Weidmannsheil Ole Niemczik, Sonntag, 28. September 2003 11:25
p.s. Wann bist du mal wieder im Revier? Ich würde dich und auch die
8,5x64 *g* gern mal persönlich kennen lernen!
Ole,
dein anfänglicher Haltepunkt auf Sauen hinter das Blatt mitten in die Lunge verfehlt sowohl größere Zielwiderstände als auch das Herz. Die von dir benutzten Nicht-Hohlspitzgeschosse sind allesamt zu langsam und zu fest, um nur beim Durchschlagen einer Sauschwarte nennenswert zu splittern und damit in die Breite zu wirken. Die Lunge wird also nur punktiert. Der angerichtete Schaden ist mäßig. Der Blutkreislauf wird kaum beeinflußt. Das arme Schwein erstickt bei geöffneter Kammer langsam. Im Herbst und Winter, wenn 5 cm Feist zwischen Schwarte und Kammer sitzen, könnte sich sogar der Ei und Ausschuß duch verschiebendes Weißes wieder schließen, so daß die Sau den Treffer verletzt überlebt und ausheilt, oder im schlimmsten Falle besonders langsam stirbt. Das ist den von dir gewählten Geschossen nicht anzulasten. Die langsamen dicken Brummer sind allesamt für große Tiere und Zielwiderstände gebaut und zeigen dort gute Leistungen, nicht aber bei ungeeigneten Kammertreffern. Diese Geschosse auf den Haltepunkt Lungenschuß anzuwenden ist also nicht waidgerecht.
Dein geänderte Haltepunkt mit den harten langsamen, also nicht splitternden Geschossen, hinter das Blatt etwas über dem Herzen in die Kammer ist schon besser, weil du möglicherweise die Herzgefäße und den Vagusnerv zerstörst und damit sehr gut Wirkung mit schnellem Tod erzielen würdest, aber noch nicht optimal. Anders sieht die Sache mit den Hohlspitzgeschossen aus:
Das RWS 16,7g H-Mantel-Kupferhohlpitzgeschoß ist eines der ältesten Doppelkammergeschosse, stammt zeitlich aus der Umgebung deiner 9,3x62. Es hat zwei wesentliche Merkmale: Der Bug ist weich und splittert dank Hohlspitze schon bei geringen Geschwindigkeiten. Dabei fliegt der ganze Bug in Stücke, reißt am Steg ab und hinterläßt ein glattes zylindrisches Heck mit teilweise vordere Kupferbedeckung. Dank kleiner Querschnittsfläche bleibt trotz halber Restmasse die Flächenlast nennenswert. Das Heck ist ja nicht aufgepilzt, sondern nur kalibergroß. Die Flächenlast ist also gegenüber auf doppeltes Kaliber aufgepilzten Geschossen 4 Mal so groß. Ich vergleich nun mal ein 695 m/s schnelles 18,5 g TMR, das auf doppeltes Kaliber pilzt und 5g Splitter verliert mit einem 16,7g HMK. daß 5,5 g Masse verliert und das Heck kalibrig läßt.
9,3 mm Geschoß | Splitterabgabe | Restmasse | Aufpilzung | Restflächenlast | Tiefenwirkung |
695 m/s schnelles 18,5 g TMR | verliert 5 g Splitter | 13,5 g | auf doppeltes Kaliber = 18,6 mm | 5 g/cm² | 27 cm |
780 m/s schnelles 16,7g HMK | verliert 5,5 g Masse | 11,2 g | einfaches Kaliber = 9,3 mm | 16,5 g/cm² | 89 cm |
Die von dir oben erwähnten Geschosse sind alle langsam und eher für größeres Wild gedacht. Nur das H-Mantel-Kupferhohlspitze und das Barnes X weisen eine Hohlspitze auf. Der Sinn einer Hohlspitze im Geschoßbug ist den genau an der Spitze höchsten Staudruck tief in das Geschoß zu leiten, um gegen den zu vernachlässigenden Außendruck der kurzweiligen Wundhöhle (unter 1 bar) einen möglichst großen Druckunterschied aufzubauen, der den Geschoßbug platzen läßt. Herumfliegende Splitter sind die Folge. Selbstverständlich ist die Hohlspitze herzustellen, oder im RWS-Falle gar noch mit einer leichten, zielwirkungsunerheblichen Abdeckung zu versehen, oder beim Hornady-V-Max mit einer weichen Plastespitze zu füllen aufwendig und teuer. Die Wirkung entschädigt dann für den Preis. Derartige Hohlspitzgeschosse öffnen schon bei mäßigen Zielgeschwindigkeiten. Früher sagte man ,,Sie sprechen leicht an".
Kupferjagdgeschosse können nun für verschiedene Zwecke gebaut werden. Ihr vorderster Einsatzbereich sind hohe Geschwindigkeiten, oder große Tiere, also beides Fälle, in denen herkömmlich Mantelgeschosse oft versagen. Um also gut wirkende Geschosse für die langsame 9,3x62 oder nur wenig schnellere 9,3x64 Brenneke zu bauen, die auf mittleres heimisches Wild, nicht auf afrikanisches Großwild eingesetzt werden, muß das Geschoß schnell ansprechen, sprich einen schlanken dünnwandigen Bug mit einer großräumigen Hohlspitze bekommen. Kupfergeschosse splittern nicht, bzw. abgerissen Fahnen sind nur wenige da. Da die Fahnen groß sind, dringen Sie, anders als feiner sandkorngroßer Bleigruß, tiefer ein, mindestens durch die ganze Kammer bis zur gegenüberliegenden Kammerwand. Um die mangelnde Splitterwirkung der fehlenden Bleiernen Sippe auf kleines oder mittleres Wild zu ersetzen, müssen die Kupfergeschosse möglichst große Frontfläche bilden, sprich große tiefe Hohlspitzen haben. Derartige Geschosse würden auf unser heimisches Wild auch aus Bummelpatronen, wie den kleinere 9,3 mm Patronen, die 9,3x70 DWM ist davon auszunehmen, wirken.
Allerdings ist wird die Außenballistik immer schlecht bleiben, da für die erforderlichen Geschwindigkeiten die Geschosse kurz und leicht hergestellt werden müssen und deshalb mangels Flächenlast nicht gut fliegen. Die Aufgabe erinnert ein wenig an die Quadratur des Kreises. Bevor die Ludolfe Zahl p gefunden war, ging das nicht. In dem Sinne sind Kupferjagdgeschosse mit Hohlspitze eine Lösung für an sich widersprechende Anforderungen, nämlich wenig Flächenlast für große Geschwindigkeit, aber große Flächenlast für hinreichende Tiefenwirkung. Die Lösung liegt in den Werkstoffeigenschaften des Kupfer selbst, nämlich der höheren Reißfestigkeit, die Splitter vermeidet und so, anders als bei Bleigeschossen, im Ziele die Masse erhält.
Verschiedene Lösungen sind möglich:
Mit den harten langsamen splitterfreien Geschossen (oder
jedem anderen) ziele entweder tiefer auf das Herz. Dann kommen die Sauen bei
geringster Wildpretentwertung binnen vertretbarer Fluchtstrecken gut
ausgeschweißt zur Strecke.
Oder treffe deutlich über dem Herzen und weiter vorn mitten
durch die Blattschaufel auf den Trägeransatz. Mit harten Geschossen richtest
du damit die größte Zerstörung an, gibst allerdings auch etwas Wildpret dran,
aber die Stücke liegen am Anschuß. Der wirksame Trefferbereich ist ähnlich
groß wie das Herz, also auch nicht anspruchsvoller zu zielen.
Mit leicht öffnenden Hohlpitzgeschossen, seien sie nun das RWS HMK oder Hohlspitzkupferjagdeschossen, die besonders für langsame Patronen und mittleres Wild wie Sau oder Hirsch, nicht aber für amerikanisches Großwild (Büffel, Flußpferd Elefant) entwickelt wurden, um Großwildbüchsen auch im heimischen Wald erfolgreich nutzen zu können, kannst du bei mäßigem Licht und schlecht genau bestimmbare Trefferlage notgedrungen auf die Kammer oder bei noch schlechterem Licht mittendrauf in die Leber halten, wirst auch bei geringem Zielwiderstand mit den schnell ansprechenden Hohlspitzgeschossen große Wirkungsflächen für große kurzweilige Wundhöhlen mit entsprechend guter Wirkung erzielen.
Für die erreichbare Wirkung zählen also weniger Waffe oder Geschoß, sondern deren angemessene Benutzung. Mit harten langsamen harten Geschossen mußt du dir große Zielwiderstände suchen. Der klassisch Schuß bei überbewaffnung auf kleines Wild ist daher der spitze Leberknotenschuß. Umgekehrt können zu große Tiere bei zu leichter Bewaffnung nur noch mit einem breiten Kammerschuß sinnvoll bejagt werden. Schnelle, leicht aufpilzende und dennoch feste Geschosse bieten den breitesten Anwendungsbereich. Ebenso wie ihre bleihaltigen Vorgänger, die Doppelkammergeschosse bieten Kupferjagdgeschosse mit Hohlspitze, besonders auch schnellen Patrone, genau das.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Als Fazit kann ich also getrost die HMK weiter verwenden, bild jedoch Splitter
und gefährde bei einem Fangschuß eventuellen
meiner Hunde. Ebenfalls würde sich das
Lutz Möller KJG Geschoß für mich eignen. Das
GPA wird ja in 9,3 mm
gefertigt, 11,6g schwer, 24,28 mm lang) nun gut. Wie müßte ich denn die Patrone
laden lassen? Ich möchte, da das GPA ja recht leicht ist und ich auch damit die
Rasanz meiner Patrone etwas erhöhen könnte auf eine V0 von etwa 850
m/s kommen. Wäre dies ohne überschreitung des zulässigen Gasdrucks möglich. Und
wie sehe die Ladung dann aus?
Vielen Dank und Weidmannsheil!
Ole Niemczik
Ole,
in Balle GPA auf Schmalreh zeigt Geog Klemm Ausschußbilder: Du kannst klar die vier Ausschußlöcher erkennen, ein mittleres großes und vier kleinere. Sie rühren von dem Geschoßheck und den abgebrochenen vier Spitzenfahnen ab. GPA verwendet kein reines Kupfer sondern ein deutlich härter Legierung, um sich die Zerspanerei zu vereinfachen. Spröde Werkstoffe drehen sich halt besser als weiches Kupfer, daß leicht schmiert und die Schneidplatten zusetzt, wenn im Drehautomaten Spanwinkel, Schnittgeschwindigkeit und Schmierung nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Faude nahm sein Trident wieder vom Markt, weil er die Fertigung nicht in den Griff bekam. Reichenberg nimmt größere Toleranzen in Kauf und GPA wechselte von Kupfer zu spröderen Werkstoffen. Keine dieser Lösungsversuche kann voll befriedigen, denn die Geschosse bleiben hinter den Möglichkeiten, die reines weiches Kupfer bietet zurück. Das GPA ist vorn in der Hohlspitze längs angeritzt, um Sollbruchstellen zu bieten. Mit dem spröden Werkstoff brechen die Fahnen dann als grobe Stücke ab, also sehr viel größer und härter als der Bleigruß eins HMK und schießen ggf. sogar aus. Wie derartige grobe und schnelle Sekundärgeschosse beim Fangschuß auf dein Hunde wirken, muß ich dir wohl nicht erzählen, sondern baue mal auf deine Vorstellungskraft.
Für Fangschüsse mit Hunden am Wild ist das GPA ungeeignet, weil die Hunde besonders gefährdet sind!
Insofern bist du mit deinem 9,3 mm 16,7g HMK schon gar nicht so schlecht auf die gewöhnlichen Sauen beraten. Willst du wirklich immer noch Ladedaten, oder besser doch nicht?
Das Lapua Naturalis ist ein Waldjagdgeschoß für große Tiere, man denket in Skandinavien dabei im wesentlichen an den Elch, der ja um vieles größer als unser Rotwild ist. Daher ist das Naturalis eher den härteren Geschossen zuzurechnen. üblichen Sauen sind gegenüber Elchen winzig. Ein gutes Elchgeschoß ist also auf den Frischling oder überläufer mit der Kanone auf den Spatz zu vergleichen. Während auf große Tier langsame Geschosse kaum Tiefenwirkung schmälern, verhindern auf kleine oder mittlere Tiere zu langsame Geschosse die erforderliche Wirkung. deshalb ist wie weiter oben schon erläutert, die 9,3x62 dafür eher ungeeignet. Das harte Lapua Naturalis löst dieses Problem nicht, sondern verstärkt es nur.
Wie ein mögliches Sondergeschoß für 9,3 mm für mittleres Wild (Schwarz, Rot) gebaut sein mußte und welche Möglichkeiten es bietet, aber auch welche Grenzen sich ihm setzen, ist in Lutz Möller KJG Geschoß beschreiben.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
Du hast recht, für das GPA benötige ich keine Ladedaten mehr, allerhöchstens für
das HMK. Aber mit dem schieße ich mit meiner 9,3x62 auch bis auf 230 m meine
Sauen und sogar Füchse. Eigentlich habe ich dafür zwar die flinke .222 Rem Mag,
aber die ist leider nicht immer dabei! Ich bin ja auch voll mit der Wirkung des
HMK-Geschosses zufrieden und in brenzligen Situationen, wenn die Hunde das Stück
binden oder zu heftig stellen, muß eben das kalte Eisen ran, das übrigens, so es
das richtige ist, hervorragend wirkt. Allerdings sollte man ein Stück nicht mit
einem normalen Nicker abfangen, sondern beim Fang
mit dem kalten Eisen ein beidseitig scharfgeschliffenes Waidblatt verwenden. Am
besten das Lippertsche Waidblatt, zumindest was die Klingenform angeht.
Ich versuche jedoch dem Wild den Kontakt mit dem verhaßten
Feind Mensch zu ersparen und es mit der Kugel zu erlösen! Da erlebt ich schon
häufiger, daß ein Fang mit dem Waidblatt, kurz hinter dem Blatt in die Lunge,
schneller tötete als eine Fangkugel auf die Blätter. Man hat ja in dem elenden
Hin-und-her des Stellens selten die Möglichkeit einen Schuß auf Haupt oder
Träger anzubringen, der natürlich sofort töten würde. Aber dabei zu stehen und
zu zusehen wie Hund und Wild dort, im meist dicken Busch, ums Leben kämpfen und
dann nicht einzugreifen, ist Vasenmeisterei. Ich schone auf Nachsuchen meinen
eigenen Leichnam nicht, die Hunde würden dies auch nie tun! Also hilft in einer
solchen Situation das kalte Eisen am besten. Aber man muß auch den Fang üben!
Und das nicht am lebenden Stück. Ich übte häufiger an gestreckten Sauen
probiert, da ich als Jungjäger einmal eine böse Erfahrung damit gemacht hatte!
Also nicht nur der Schuß will geübt sein!
In diesem Sinne!
Ho' Rüd' Ho,
Ole Niemczik
Hallo Lutz,
Ich weiß ja nicht so viel über die Aufpilzfreudigkeit der
Kupferjagdgeschosse bei geringeren
Zielgeschwindigkeiten, aber wenn das Geschoß dabei eher aufpilzfreudig ist,
bietest du dann auch eines für die 9,3x62 an? In dem Kaliber müßte doch
eigentlich der größte Bedarf bestehen, will sagen, eine höhere Stückzahl
nachgefragt werden und damit auch ein wirtschaftlicher Preis möglich sein. Ich
lade das 16 g KS in meiner 9,3x62 und bin eigentlich ganz zufrieden.
Waidmannsheil und Wohlbefinden
Ulf Hubertus Wemken
Ulf,
mit 16g Geschossen kommt die 9,3x62 nicht auf ,,Zack", mit 19g noch viel weniger. Hier und in 9,3x64 Brenneke stehen die Gründe, deretwegen zu langsame 9,3-Geschossen auf heimisches Wild auf die Kammer wenig nutzen = schlecht wirken + lange Fluchten ermöglichen. Hart + langsam zusammen passen eben nicht auf weiches Wild. Besonders Oles schlechte Erfahrungen in der 9,3x62 mit
15 g Norma-Vulkan mit 800 m/s
18,5 g Norma- Alaska mit 720 m/s
18,5 g RWS- TMR mit 695 m/s
19 g RWS TUG 740 m/s
auf Saukammern sind dort beschrieben und erörtert. Sofern die Fehler mit einem zu langsamen & zu harten Geschoß & auf ein zu weiche Ziel zu schießen, vermieden werden, ist sehr wohl möglich für die sonst langsamen 9,3 mm Patronen leichte und schnelle und damit wirkungsvolle Kupferjagdgeschosse zu bauen. Erfahrungen stehen in Kupferwinter '03. Nur werden die Dicken immer einen Nachteil mit sich rumtragen. Aus der 9,2x62 und 9,3x64 Brenneke verschossen, werden die mangels hoher Geschwindigkeiten und Flächenlast niemals gestreckte Flugbahnen aufweisen, sind also für das offene Feld mit weiten Schüssen wenig geeignet, sondern eher für die Waldjagd bis 200 m.
Vorstehende Tafel als auch der Aufsatz 9,3x64 Brenneke zeigen, wie unterschiedlich die verschiedenen angebotene Geschosse sind. Auf Großwild langen die vorhandene Doppelkammergeschosse, wie das Brenneke TUG oder das RUAG Ammotek CDP, hin. Lapua und Reichenberger (siehe hier) legen mit den aufpilzenden 17,5g Kupfergeschossen nach, so daß jeder Elch und Büffel um sein Leben bangen muß. Da die auf kurze Entfernung bejagt werden und die Tiere groß sind, machen sich die schlechten aerodynamischen Eigenschaften kaum bemerkbar. Auf die kurzen Entfernungen kommt es darauf nicht an. Das Barnes X ist in mancher Hinsicht zweifelhaft, weil es wegen der kreuzweise innen geritzten Spitze, der X-Spitze, nicht besonders genau gefertigt wird und dank der schlanken Spitze, verbunden mit den Ritzen, die sich im Ziel bildenden Bugfahnen gelegentlich abreißen. Genau da liegt das Problem. Der X-Abriß läßt sich nicht gut vorhersagen und die Tiefenwirkung kann von Schuß zu Schuß um ein mehrfaches auseinander liegen. Beim Balle GPA mit seinen Ritzen und der spröden Legierung reißen die Fahnen immer ab, fliegen als Sekundärgeschosse durch die Gegend und können ggf. sogar eigenständige Ausschußlöcher erzeugen. Daher sind die Balle GPA für Fangschüsse mit dem Hund am Wild denkbar ungeeignet. Blankwaffen leisten in solchen Fällen sicherere Hilfe.
Mein 9,3-mmLutz Möller KJG Geschoß mit, dank optimierten Führbändern, geringstem Einpreßdruck, bietet für die 9,2x62 bei bester Pulverausnutzung die größte V0, wenn die Großwildbüchse nicht nur in Afrika, sondern auch in Deutschland geführt werden soll. Das 9,3 mm KJG ist für kurze Strecken optimiert. Sofern das ZF 4,5 cm hoch sitzt und auf 175 m Fleck eingeschossen wird, erhalten binnen 228 m alle Tiere binnen + oder - 5 cm ihre Treffer, sprich der ohne Haltepunktänderung bestreichbare Bereich beträgt 228 m. Das ist doch ein ganz erhebliche Strecke! viel Jäger schießen sowieso nicht weiter. Zu bedenken ist, daß dieses 9,3 mm KJG vorhandene Geschoßangebot ergänzen, nicht aber vorhandene guten Großwildgeschosse ersetzen soll. Für Großwild sind nach wie vor die langen, harten schweren Geschosse, wie etwa 19 g TUG oder CDP vorzuziehen; in manchen Fällen beim Kopfschuß auf Elefanten sogar Vollmantel oder Festgeschosse. Allerdings muß sich das 9,3 mm KJG mit 76 cm Fleisch und 15 cm Knochenleistung auf 50 m auch nicht gerade vor den dicken Brummern verstecken, da deren Flächenlast durch erhebliche Splittermengen sinkt, wahrend beim 9,3er KJG die Splittermasse auf 2,3 g sicher begrenzt ist.
Hallo Lutz,
sorry, daß ich mich jetzt erst melde. Das mit der 180 m GEE war mehr eine Frage,
da ich diese noch irgendwie im Kopf hatte. Auf der anderen Seite wird das
sehr interessant, wenn ich auf Gams mit meiner 9,3 möchte. Die Schweizer
schießen ja teilweise auch mit der lahmen 10,3. Bisher lag auch jedes Stück
Wild, ob Reh ob Sau am Anschuß. Auf Gams hätte ich damit keine Bedenken. Auch
die Feldjagd wird damit für die 9,3 interessant. Was würden denn 100 Schuß
dieser 9,3x62 mit 180 m GEE kosten?
Grüße,Klaus Maylein Dienstag, 4. November 2003 12:26
Guten Morgen Herr Möller,
das hört sich aber gut an! Mein 9,3x62 Lauf ist nur 45 cm lang, gibt das
Probleme? Ich würde Ihnen spontan 100 Geschosse abkaufen.
Viele Grüße,
Christoph Neißer
Moin Herr Neißner,
bis jetzt fragten erst wenige Jäger nach für 9,3 mm; einer insbesondere weil ihn
die flache Flugbahn reizte, da er auch auf Gams geht, aber keine Lust
hat, auf Reisen ständig zwei verschieden Waffen mitzuführen, sondern lieber bei
einer bleiben will. Die 9,3 nimmt er, wie auch größeres Wild (Hirsch, Sau)
bejagt.
Wie sieht das bei Ihnen aus? Bitte lassen Sie mich wissen, welche Gründe sie
bewegen ein Lutz Möller KJG Geschoß zu
erwägen, was Sie sich davon versprechen.
Wie Sie unten sehen, sind 9,3 Geschosse aus Kupfer den Bleigeschossen mit Mantel
auf großes Wild überlegen. Dabei ist das
Lapua Naturalis nur für
kurze Entfernungen bei der Waldjagd zu gebrauchen, die in Skandinavien
vorherrscht. Es fliegt wie eine Schrankwand bei Gegenwind!
Mit freundlichen Grüßen,
Lutz Möller
Vielleicht darf ich an dieser Stelle auch eines meiner, für
mich, schönsten Jagderlebnisse zum Besten geben.
Februar 1999, über Nacht war eine herrliche Neue zu dem schon vorhandenen
Altschnee gefallen. Ich hatte Zeit, also schnell frühstücken, den Hund aus dem
Zwinger die Bretter unter die Füße und ab ins Revier zum Abfährten. War das
herrlich, die Meisen piepsten aus den Kiefern und die Sonne ließ den Schnee
glitzern. Wenn ich jetzt noch ein schwarzes Schweinchen im Kessel überraschen
könnte... das wäre perfekt. Noch etwa einen Kilometer hatte ich vor mir, dann
kam ich an die Buchtberg-Dickung, hier sollten eigentlich die Sauen irgendwo zu
fährten sein. Im Kieferaltholz waren erst mal nur ein paar Stücke Damwild zur
äsung ausgewechselt... sollte ich etwa das Kalb... nein, danach steht mir der
Sinn heute nicht. Also, weiter gespurt, die Wachteline immer im Schlepptau. Da,
da vorn da ist ja alles schwarz. Da waren sie also heut Nacht und haben nach
Mäusen gesucht. Fünf überläufer lassen sich fährten, wo sind sie hin? Ich folge
den Fährten die etwas hangabwärts zu einer Schmelzwasserrinne führen. Um diese
Rinne herum sind einige Kiefernanflughorste in denen sich gern einmal die Sauen
stecken, also sachte weiter, da unter den Kiefern ist ein Kessel... leider ist
der verlassen, haben sie mich etwa vernommen? Nein, sie sind ganz ruhig in
Richtung Buchtberg gezogen. Nun denn, wieder zurück zum Weg und nun unten rum um
die Dickung. An der Südseite grenzt die Dickung an eine große Wiese, die von
Eichen gesäumt ist, ein beliebter Fraßplatz der Sauen. Und richtig auch hier
waren Sauen in der Nacht. Donnerwetter, das war aber eine ordentliche Rotte, 16
einzelne Fährten kann ich ausmachen und auch sie wechselten in die Dickung.
Dann, mal sehen ob sie alle in der Dickung stecken. Kaum hundert Schritt vom
Einwechsel der Rotte entfernt eine einzelne sehr starke Fährte, deutlich ist zu
erkenne das der Keiler, denn ein solcher muß es sein, einen Vorderlauf schont.
Die Fährte ist schon beachtlich, also mit dem Keiler sind nun 22 Sauen in die
Dickung gewechselt! Also, schnell zu kreisen! Eine weitere Rotte von 7 Sauen ist
etwas weiter, von der Grenze her über die Gehren eingewechselt, die sind aber am
unteren Ende, dem Dorf zu wieder raus. Kein Wunder bei dem Betrieb in der
relativ kleinen Dickung. So, was stellt man nun an, eigentlich müßte man die
Sauen drücken, aber bekomme ich heute, werktags genügend Schützen ran. Es ist ja
auch schon 13 Uhr und der Jagdherr sitz in Berlin noch hinterm Schreibtisch! Das
wird wohl nichts, aber anrufen mußt du ihn doch. Vielleicht hat er heut Abend
Zeit! Wie ich so stehe und überlege was ich nun tue schaut mich meine Wachteline
mit schiefem Kopf an. Sie versteht nicht warum sie nicht geschnallt wird, sie
würde die Sauen doch ganz sicher finden und auch stellen oder rausschmeißen.
Aber das kann ich nun doch nicht tun. Also, den Schnellschritt eingelegt und ab
nach Hause. Dort angekommen erst mal das Telefon in die Hand und beim Jagdherrn
angerufen, tja der hat leider überhaupt keine Zeit. Er überlegt lange hin und
her wie er sich freimachen könnte, aber er ist gebunden und auch am Abend hat er
einen Geschäftstermin! Aber er wünscht mir von ganzem Herzen Weidmannsheil! Das
ist doch ein Wort. Wie soll ich es nun angehen. Soll ich pirschen? Nein. Ich
werde mir mein Schneehemd überziehen und mich in der Nähe das Einwechsels des
Keilers postieren. Dann kann ich die Eichen auch gleich mit bestreichen. Um 17
hält mich nichts mehr, ich muß raus. Zu herrlich ist es draußen, wenn auch kein
Mond die Nacht erhellt. Ich suche mir einen Stand unterhalb der Dickung mit
halbem Wind, scharre dem Schnee und das Laub weg, bohre meinen Sitzstock in die
gefrorene Erde und lege meinen Hund unter mir ab. Es ist noch nicht viel los,
gegen 19 Uhr wechselt ein Damhirsch von der Wiese her unter die Eichen und kommt
bis auf zehn Schritt an mich heran. Im Schneehemd bin nur schwer aus zu machen
für das Wild. Dann wieder eine lange Zeit Ruhe. Sind die Sauen doch zu anderen
Seite ausgewechselt? Hätte ich doch mit dem Hund... der Hund, was hat sie nur,
sie windet ständig gegen die Dickung. Mal leise! Hören kann ich nichts, doch was
ist das für ein schwarzer Klumpen da unter der großen Saumkiefer? Da löst sich
der Klumpen und zieht humpelnd auf die Wiese hinaus... der Keiler, durchfährt es
mich! Das Glas an die Augen, ja wahrhaftig, eine grobe Sau uns sie schont den
rechten Vorderlauf. Aber er hat es ziemlich eilig, also nicht lang gefackelt,
die Waffe mit dem lichtstarkem S&B 2,5-10x56 an den Kopf und an der jungen Eiche
vor mir anstreichen. Aber der Keiler ist ziemlich zügig unterwegs! Ich schrecke
ihn an... es wirkt ... er verhofft, der Zielstachel des Absehen 1 steht auf dem
hinteren Blattschaufelrand... rums, raus ist das 18,5g schwere TM-Alaska aus dem
9,3x62 Lauf, deutlicher Kugelschlag, sehen konnte ich wegen das Mündungsfeuers
nichts, aber das er die Kugel sauber hat, dessen bin ich mir sicher. Ohne zu
repetieren gehe ich auf den nun hochflüchtigen mit und sehe ihn kurz vor dem
Schilf in einer Schneewolke verschwinden. Als sich diese gelegt hat liegt dort
mein Keiler.
Ich habe nun alle Ruhe. Zwar ist erst 20.30 Uhr, aber nach einer viertel Stunde möchte ich doch wissen was da nun wirklich liegt. Es ist ein 82 kg schwerer 7-8 Jahre alter wirklicher Urian, der auch voll an der Rausche beteiligt war, wie die vielen Schmarren auf seiner Schwarte bewiesen. Auch hatte er die vorher bestätigte Laufverletzung, wohl ein alter Schuß? Das Alaska hatte in mitten auf der Kammer durchschlagen und dabei die Lunge anständig zerfetzt, auch das Herz hat einige Splitter abbekommen, er war noch ca. 40m geflüchtet. Dieser und zwei weitere Abende wurden noch feucht fröhlich. Besonders habe ich mich über die nette Geste meines Jagdherren gefreut, der mir die Schwarte des Keilers gerben ließ. Nun kann mich sowohl an den herrlichen Waffen dieses Keilers freuen als auch die Erinnerungen beim Blick auf die Schwarte wieder aufleben lassen. Meine brave Wachteline durfte ihn natürlich auch erst mal zausen.
Ho’Rüd’Ho
Gestern Abend war ich mit einigen Jagdkollegen zusammen. Einer fragte mich aufgrund meines Vorhabens (.30-06 => 7x64) um Auskunft zur 8x57 IS bzw.. 8x60S. Auch er hatte sich als Jungjäger (wie ich und offenbar viele andere auch) die .30-06 als Allheilmittel ,,aufschwatzen" lassen. Nun will er als reiner "Waldjäger" auf 8x57 IS oder 8x60S umrüsten. Frage: Lohnt sich der Aufwand zur 8x60S wenn man kein Wiederlader ist (derzeit gibt es, so glaube ich, nur eine Fabriklaborierung von RWS mit dem DK)? Oder soll er doch ,,nur" auf die 8x57IS umrüsten?
Die Erfahrungen mit der 9,3x62 stellten ihn nicht zufrieden, da gerade bei schwachen Stücken zu suchen angesagt war.
Weitere Alternativen kenne ich nicht (7x64
"mag" er nicht, Geschmacksache).
Mit freundlichem Weidmannsheil,
Andreas Mergenthaler
Hi Börni
zur Zeit führe ich meine 9,3x62 um versch. Geschoße auf Sauen
wie auch auf Rehwild zu prüfen. Derzeit lade ich das Nosler Ballistic Tip. Mit 3
Sauen und 1 Schmalreh kann ich noch nichts allgemeines sagen. Kurzer Bericht von
gestern nacht: 48 kg überläufer, Kammerschuß hinters Blatt,
Herz-Lunge
getroffen, Schweiß wie aus Eimer -
aaaaber an die 300 Meter Totflucht; ähnlich bei den 3 anderen Stücken.
Weidmannsheil,
Roland
,,Relativ geschoßleichten Ladungen im Kaliber 9,3 mm sind universell einzusetzen und deshalb eine echte Ergänzung, weil sie wegen des unverzögert einsetzenden Ansprechens des bewußt „weich" gehaltenen Geschoßvorderteils auf leichtes bis mittelschweres Wild ungleich zuverlässiger und vor allem schneller (im Sinne von „an den Anschuß bannen") wirken als die für schweres Wild und größere Zielwiderstände konstruierten Hochwildgeschosse wie Brenneke TUG, Nosler Partition oder Norma Vulkan/PPC. . . Wer überwiegend leichtes bis mittleres (europäisches) Wild mit der 9,3 schießt und trotzdem für den ganz dicken 200-Kilo-Superkeiler gerüstet sein will, findet kaum besseres. . . Die wichtige Nebenwirkung einer 14,6g DK-Ladung darf nicht unerwähnt bleiben: Sie schießt sich weich und reduziert den harten Schlag der 9,3 gewaltig!" Werner Reb
Quelle http://www.genschow.com/Neuheiten/neu_text.htm
Hallo, Herr Moeller!
Wie vereinbart wollte ich Ihnen meine weiteren Erfahrungen mit dem 9,3x62 DK-Geschoß 14,6 g schildern. In der letzten Woche erlegte ich einen Rot-Schmalspießer auf 120 m. Er stand spitz von vorne. Als er sich ein wenig nach rechts drehte, zielte ich auf die Ecke Stich/Blatt und ließ fliegen. Der Hirsch zeichnete, lief 20 Schritt und lag. Der Todeskamp dauerte nicht einmal 1 Minute. Am Anschuß sah ich, das ich genau im Ziel war. Das Stück hatte einen kalibergroßen Einschuß, aber keinen Ausschuß! Entlang des Schußkanals waren beim Zerwirken Blutergüsse, die sich absolut im Rahmen hielten. Mit der Geschoßwirkung war ich insgesamt zufrieden.
Waidmannsheil Michael Lübbering,
Freitag, 18. Juni 2004 16:53
Als Werkmunition empfehle ich Lapua mit dem Mega Geschoß. Das ist einerseits weich genug aufzupilzen, aber andererseits bei den Geschwindigkeiten auch fest genug, um durch die (hoffentlich großen) Bassen durchzuschießen. Auch Norma Munition mit Teilmantelgeschossen kommt in Frage; desgleichen RWS. Die festeren CDP, TUG oder ähnlich sind bei der langsamen Patrone eigentlich nicht nötig.
Wenn Ihnen die Waffe liegt (Der Lauf schießt zwar, aber der Schaft trifft!) nehme sie die ruhig. Wie wissen Sie, ob ihnen der Schaft zum flüchtig schießen liegt? Stellen sie sich 5 m vor einen Spiegel. Sehen sie sich an. Schließen sie die Augen. Zielen sie auf sich. öffnen sie die Augen und sehen, ob Sie der Waffe genau in den Lauf sehen. Wenn Ihnen das zu ungewöhnlich ist, oder sie damit nicht klar kommen, suchen Sie einen Lehrer für das sportliche Flintenschießen und fragen den.
Also noch mal, wenn Ihnen die Waffe vom Schaft her paßt, Sie also erwarten können, damit auch zu treffen, und Ihnen die Waffe sonst gefällt, rate ich Ihnen für den Zweck zu. Denn: Das System ist für die Patrone gut und bewährt. Die Patrone bekommen Sie in Europa und Afrika überall. Bei den bummeligen Geschwindigkeiten kommen sie mit herkömmlichen einfachen Teilmantelgeschoßen auf jedes Wild zurecht. Auf Fluchten müssen sie sich allerdings sowohl bei Reh und Sau einstellen, es sei denn, Sie könnten auf der Drückjagd immer ein sicheren Kopfschuß landen. Aber dazu müßten Sie ja mit dem Teufel im Bunde sein. Also glaube ich nicht daran. Und bedenken sie immer: Die 9,3x62 taugt nur auf nahe Ziele! Auf weite Ziele schießen Sie krank, oder daneben.
Für meinen Rat erwarte ich Ihre Berichte über die Wirkung der Waffe im jagdlichen Einsatz, damit Sie die den nächsten Fragern für Ihren Nutzen als Dank etwas gutes, nützliches zurück geben.
Das über 900 m/s schnelle 9,3 mm KJG streckt die Flugbahn erheblich, erweitert gleichzeitig die Fleisch und Knochenleistung auf 76 und 15 cm, so daß ,,Otto Bocks alte Gulaschkanone" nun mit einem zweiten neune Leben rechnen kann, das auch im nicht ganz so weiten Feld stattfinden wird.
Horrido! Faß die Sau am Pürzel! Lutz Möller,
Hallo Lutz,
Ich bin seit 10 Jahren passionierter Jäger und wollte mal
fragen, was Du vom Erwerb eines gekürzten Repetierers (52 cm
kurzer Stutzenlauf) im Kaliber
9,3x 62 mit dem 15g Oryx Geschoß hälst? Ich jage vor allen Dingen Sauen
und Rehwild! Die Waffe will ich vor allen Dingen auf
Drückjagden führen ! Was
meinst Du zum Rückstoß ?
Gruß Jan Lauterbach
Jan,
die 9,3x62 ist für gekürzte Läufe wohl geeignet, weil sie wenig Pulver je
Geschoß hat, also der Druck schnell nachläßt. Der Rückstoß aus leichter Waffe
mit 19 g Geschoß schon kräftig. Insofern hängt das sehr von dem Waffengewicht
ab. Wenn sie einen gewöhnlich dünnen Lauf hat, wird sie treten; auch mit 15 g Oryx. Als übung sich das
Mucken abzugewöhnen empfehle ich stehend freihändig
ohne Glas zu schießen. Dann kann nichts passieren. auf der Jagd merkst du den
Rückstoß eh nicht. Du wirst allerdings mit dem Ding nicht sehr weit schießen
können, weil die Flugbahn doch recht gekrümmt ist; also Wald? ja! Feld? nein!
Mit dem teueren Oryx bist du für Sauen gut bewaffnet. Rehe werden laufen. Lies
dazu mal bei mir bei Rehwildgeschoß, warum. Im
übrigen kann man bei 12 mm Patronen immer noch mal eine anderen Lauf einbauen
und z. B. auf 7x64 oder
6,5x65RWS umrüsten, die ich für einen besseren Kompromiß für die unmöglich
Sau + Reh-Waffe halte.
Das über 900 m/s schnelle 9,3 mm KJG streckt die Flugbahn
erheblich, erweitert gleichzeitig die Fleisch und Knochenleistung auf 76 und 15
cm, so daß ,,Otto Bocks alte Gulaschkanone" nun mit einem zweiten neune Leben
rechnen kann, das auch im nicht ganz so weiten Feld stattfinden wird.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
zunächst einmal vielen Dank für diese wirklich sehr interessante
Homepage. Etwas derartiges habe ich sonst noch
nie gefunden.
Trotzdem hätte ich noch eine Frage: Ich führe seit mittlerweile 9 Jahren eine
R93
.300" Win. Mag. (nicht gerade Deine
Lieblingswaffe, ich weiß. ) und bin sowohl mit der Waffe, als auch mit der
Patrone und der von mir verschossenen TUG sehr zufrieden. Etwa 90% der damit
erlegten Stücke (vorwiegend Sauen, 20 - 100 kg) liegen im Knall oder nach 10 m.
Da sich mein jagdliches Einsatzgebiet allerdings mehr und mehr zu den Drückjagden verschoben hat und ich dort als Hundeführer mit dem langen Magnumlauf nicht viel anfangen kann, will ich mir nun einen Wechsellauf kaufen. Dabei schwebt mit ein, auf 52 cm gekürzter Semi-Weigt Lauf vor. Zunächst hatte ich geplant die .45" Blaser einmal auszuprobieren, nach dem Lesen Deiner Ausführungen bin ich aber doch wieder davon abgekommen. Nun erscheint mir eigentlich die 9,3x62 als die sinnvollste Lösung, wobei ich in Anbetracht dessen, daß ich mir den Lauf mit einem Mag-na-Port ausstatten will (ist zwar nicht so wirkungsvoll wie Deine Entwürfe, hat aber den Vorteil, daß der Lauf nicht wieder länger wird) überlege, ob ich dann nicht doch lieber die 9,3x64 wählen sollte, um die Verluste durch den kurzen Lauf auszugleichen. Wie ist Deine Meinung dazu?
Oder hast Du einen ganz anderen Vorschlag? Interessieren
würde mich dann auch das jeweils passende Geschoß. Mir kommt es übrigens nicht
auf die Wildpretentwertung an, das oberste Ziel ist es das Stück so schnell wie
möglich an den Platz zu bannen. über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil,
Florian Lange, Donnerstag, 29. Januar 2004 10:16
Florian,
die 9,3x62 ist bei mäßigen Pulverraum und großem Kaliber für kurze Läufe durchaus geeignet. Allerdings werden gewöhnliche 18 - 18g g Bleigeschosse recht langsam. Insofern ist die 9,3x63 nicht gerade eine Drückjagdpatrone. Mit den leichten, schnellen 9,3 mm KJGs wär der Nachteil behoben. Magnaport entfiele ebenfalls (nutz sowieso fast nichts, macht aber Krach).
Sofern du aber nicht selbst lädst, oder deine Patronen von gewerblichen Wiederladern beziehen möchtest, empfehle ich die die 7x57 als Allerweltspatrone, die überall zu haben ist und für die es geeignet Geschosse gibt (10 g CDP mit gut 800 m/s) oder die seltenere 8x64S mit dem 14,5g TOG. Beide sind für kurze Läufe gut geeignet.
Gruß Lutz
Mr. Möller,
Hope, that i may address you in English. This language is much easier for me. My experience with the 9,3 x 62 (short barrel) up to now is very positive. The optics were set on 50 meter although after 10 bullets; i was definitely sure about two things. First of all the rifle was very precise and ready to go hunting and second i had a very painful shoulder. I recently shot my first female wild boar with this new gun. She was at full speed with her 65 kg and the bullet hit her at 60 meter distance low behind the front shoulder approx. 10 cm to low. I was impressed about the massive impact of the 18,5g RWS bullet wich really stopped her right on the spot. 10 cm higher would have been perfect. If i have new experiences more relevant than this one i will let you know,
Best regards, Rob van Rooij
Guten Abend Herr von Rooij,
wie schade, daß Sie über eine gute alte deutsche Patrone lieber englisch schreiben. Waidmanns Heil zu der gestreckten Bache. Ich vermute Sie schossen mit dem 18,5g RWS Teilmantelrundkopfgeschoß (TMR). Sehen sie bitte mal bei Sau nach dem Schnittbild. Sie werden merken, der Sauen Wirbelsäule liegt vorn recht tief (dem Elch ähnlich). Daher ist ein tiefer Schuß bei der Sau meist ein guter Schuß. Durch den kurzen Lauf ihrer Waffe werden Sie viel Pulvergase unnütz in die Luft schießen. Wenn ihre kurze Waffe nur 4 kg wiegt, trieben Sie mit 4 g Rottweil 903 Pulver das 18,5 g TMR mit 701 m/s aus dem 45 cm kurzen Lauf. Die Geschwindigkeit langt für das weiche dünnmantelige 18,5g RWS TMR völlig aus. Die Kugel allein macht 25 Joule Rückstoßenergie aus. Das ist genau das Maß, nachdem die kanadischen Militärschützen sagen, ,,Bis hier her, aber nicht weiter!" Mit dem Gasrückstoß beträgt die Rückstoßenergie 41,3 Joule. Wohl zu viel! Oder?
Bei kürzeren Läufen, sollte eine Mündungsbremse verwendet werden. Wenn ein Geschoß die Mündung verläßt, reitet es auf dem ausschießenden Gasstrahl. Siehe rechts das Bild von Werner Mehl. Verbrannte 4 g Pulver drücken an der Mündung noch mit 766 bar. Die heißen Gase sind schneller als das Geschoß. Das Geschoß reitet gewissermaßen auf dem Strahl. Der Gasstrahl reißt am Geschoß ab und verwirbelt. Wirbel sind chaotisch, unbestimmt, asymmetrisch. Die sich ergebenen Kräfte der örtlich angreifenden Gasdruckkräfte im Wirbel ebenfalls. Die ungleichen Kräfte werfen das Geschoß also bei jedem Schuß anders aus seiner Lage, stören es. Die Bremse wurde entwickelt, um die Gase hochgespannten, schnellen Pulverschwaden vorherbestimmt abfließen zu lasen. In einem das Geschoß eng umschließenden Raum ist die Passung so knapp, daß in der Grenzschicht zwischen Geschoß und Wand die Gase laminar fließen, also nicht verwirbeln. deshalb stören die Gase in der Bremse die Kugel nicht. Sie fließen seitlich in zwei entgegengesetzte Richtungen ab. Deshalb heben sich die Impulse auf, tragen nicht zu einer merklichen Kraft bei. Ohne Bremse würden die nach vorn ausschießenden Schwaden den Rückstoß erheblich erhöhen. Mit Bremse heben sich die gegenseitig seitlich wirkenden Kräfte zu des Schützen Freunde rückstoßmindernd auf. Ein 8 x 68 S Jagdgewehr schießt sich mit 12,7 g Geschoß mit meiner Bremse angenehmer als ein 6,5 x 65 Jagdgewehr mit 7 g Geschoß, also völlig harmlos! Mangelnde Wirbel am Geschoßheck vor der Mündung, mangels vorn austretenden Gasstrahl (oder nur noch kleinem Rest) bessern die Genauigkeit. Zu dem Zweck wurden die Bremsen urgründlich entwickelt. Die Bremswirkung fiel dabei so mit ab. Auch gut! Daher empfehle ich Ihnen eine Mündungsbremse, wie folgt (für 9,3x64 oder 9,3x62).
Guten Tag Herr Möller,
als jüngerer Jäger freue ich mich besonders über Ihre gelungene Internetseite rund um die Jagd und vor allem Waffen/Patronen.
Ich spekuliere gerade mit einem Doppelbüchsdrilling. Als Kaliber werden meist 8x57IRS und 9,3x74R in Verbindung mit 20-76 angeboten. Ich bin mir nicht schlüssig, welches das richtige für mich ist. Die Waffe soll hauptsächlich für Bewegungsjagden auf Fuchs, Reh, Sau und seltener Rotwild da sein. Neu wurde ein Doppelbüchsdrilling von H. Scheiring in 8,5x75R angeboten. Das Kaliber wurde nach meiner Auskunft von Knipp Jagdwaffen mit entwickelt. Es wurde aber in österreich erstmals zugelassen. Haben Sie technische Daten/Fotos etc von dem neuen Kaliber? Was halten Sie von dem Kaliber für den Zweck oder zu welchem anderen Kaliber tendieren Sie?
Zum Thema 9,3x62 kann ich Ihre Ausführungen bestätigen. Ich führe eine modifizierte Heym SR20 Keilerbüchse mit 48 cm kurzem Stutzenlauf. Schußleistung gut. Auch sonst angenehm zu schießen. Ich jagte vor allem mit Lapua MEGA 18,5 g und geladenen Nosler Ballistic Tip. Das MEGA gefällt mir besser. Die Stücke laufen nur relativ wenig (auch bei Drückjagden), aber es gibt sowohl bei Reh als auch Sau mehr als eindeutige Pirschzeichen. Das Nosler Ballistic Tip schont zwar das Wildpret, aber die Fluchtstrecken sind sehr verschieden: Mal lagen die Rehe im Feuer, mal gingen sie bei Kammertreffern noch 200 m. Vom Ansitz aus nah beschossen Füchse behielten fast heile Bälge, gingen trotz Kammertreffer noch 50 m. Bei Sauen sah es schon besser aus. Man kann sagen, je größer die Sau, desto besser die Wirkung! Ein überläufer (gut 40 kg) ging noch knapp 100 m Meter. Ein grober Basse (110 CIC-Punkte in der Eifel) lag im Knall. Ich wollte jetzt mal das 9,3 mm TM-Rundkopf von RWS testen. Es gibt da einmal das 18,5 g (Werksladung) und für Wiederlader das leichtere mit 16,5 g. Welches würden Sie empfehlen? Ich möchte gerade weibliches Rehwild (zumeist auf kürze Distanzen) damit erlegen. Ich will hierfür nicht ein kleines schnelles Rehwildgeschoß a la 5,6 mm nehmen, da sich vor und nach dem Sauansitz noch häufig günstige Gelegenheiten ergeben, Rehe zu erlegen. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Vielen Dank.
Waidmannsheil, Philipp Bertelsmeyer,Samstag, 2. August 2003 16:28
Tag Herr Bertelsmeyer,
die 8,5x74R ist eine eingewürgte 9,3x74, also eine lange 12 mm Patrone, die für Kipplaufwaffen bestens geeignet ist. Allerdings müssen Sie wohl selbst laden. Können Sie das? Deren Leistung liegt zwischen Werner Reb’s 8,5x63R und der meiner 8,5x64. Lesen Sie dazu auf meiner Webseite.
Wenn es denn RWS sein muß, laden Sie in der 9,3x62 für Rehwild das leichtere leichtere und damit schnellere 16,5g Geschoß, besser jedoch das 12 g 9,3 mm KJG.
Mit freundlichen Grüßen, L. Möller
Grüß Gott Herr Möller,
In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren die Suggala wieder da. Zuerst
besuchten sie die ausgetrocknete Suhle ( Hanglage - im allgemeinen natürlich
wasserversorgt), brachen dort ihren Instinkten folgend an einer abgelegenen
Stelle, verschafften somit dem verborgenen Wasser freien Lauf und nach frisch
aufgelegter Fangopackung zogen sie quer durch das Revier und brachen großflächig
auf einer Feuchtwiese im Wald.
Gestern Abend saß ich an der Feuchtwiese an. Spät zog ein Schmalreh auf die
Fläche und begann zu äsen. Nach dem Motto ,,Lieber den Spatz in der Hand …" lies
ich im letzten Büchsen,,licht" das 16 g KS aus der
9,3 x 62 fliegen. Das
Schmalreh, spitz von vorne getroffen, sackte im Schuß zusammen. Entfernung 50 m.
ZF 3-12 x 56 – 4.
Das Geschoß traf beim Eintritt in den Wildkörper keinen Knochen, zerlegte sich
dennoch nach 8 cm mit fataler Wirkung. Herz abgetrennt, ein Lungenflügel durch
Geschoßsplitter zersiebt, Ausschuß durch Knochentreffer handtellergroß,
Zwerchfell unversehrt. In anbetracht des geringen Zielwiderstandes überrascht
mich die Expansionsfähigkeit des Geschosses.
Dies war bisher mein extremster Schuß, und nur deshalb möglich, weil ich Kopf
und ZF mit einer Decke abgedunkelt hatte um . . . Jedenfalls war ich meines
Schusses sicher.
Apropos, ich komme mit dem Steyr Mannlicher SBS Pro Hunter und dieser
9,3x62 -
Patrone, ohne zu übertreiben, sehr gut zurecht. Das liegt vielleicht am
übungsschießen auf dem Schießstand.
Auf einen Kommentar von Ihnen freue ich mich schon jetzt.
Waidmannsheil,
Harald Pfeffer, Mittwoch, 27. August 2003 15:26
`n Aben Herr Pfeffer,
Knochen sind zwar fester als Fleisch, aber so ein Herz ist bei Geschoßgeschwindigkeiten durchaus ein hartes Hindernis. Ein gut 5 - 6 cm dickes Rehherz bietet dem Geschoß ein größeren Widerstand als eine Rippe. Im übrigen muß das Geschoß beim Spitzwinkelschuß ja schon durch einige Vorderlaufmuskeln hindurch. Von insgesamt 6-9 cm Vorderlaufwildbret und Herz auszugehen, heißt also angemessen zu schätzen. Geschosse benötigen aber selten mehr als 2 - 3 Kaliber Eindringtiefe, um aufzupilzen. Ihre Erfahrung ist also nicht verwunderlich.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller
Im Oktober o. Nov. wird sich für mich vielleicht eine Möglichkeit auf Elefant
ergeben. Zu Ihrer Frage bezüglich Leistung kann ich keine Zahlen nennen oder
eine absolute Antwort geben. Ich erlegte einige Elefanten mit der
.460" Wby. Es
gibt nichts besseres. Die wurde zu meinem Lieblingskaliber. Den Lauf meiner Wby
MkV kürzte ich auf 48 cm und 500 grain Geschoße fliegen mit ca. 740 m/s. An Kal.
habe ich einiges ausprobiert. Deshalb der Bedarf an Geschossen. Die Lott mit
4.500 bis 5.000 bar, wie Hansen sie propagiert, (aus einer R93) und andere.
(9,5x66, 9,3x64, 10,75x68, 404, 11,2x72, 460 A-2, 458 Win, 470NE, 500 NE, 505,
500 A-2, 500 Schüler, 577 NE, usw.).
Meinen letzten Elefant erlegte ich mit alter
9,3x62 DMW
Originalmunition mit einem seitlichen Kopfschuß. Er war sofort tot. Ich wollte
unbedingt das Geschoß bergen, denn die taugen angeblich nichts. Zu viel Unsinn
ist geschrieben worden, bzw. wird. Immer noch kupfern viele Schreiber alte
Feststellungen ab und geben die als letzte Weisheit weiter. Als ich den Ausschuß
der 9,3x62 entdeckte, war meine Enttäuschung groß. Eine
7x57 o. 8x57 hätte es in
dieser Lage auch getan. Aber wann gibt’s die optimale Schußposition mal wieder?
Meine Empfehlung ist, führe immer genug Waffe und lerne damit zu schießen.
Andernfalls erlegt der PH meistens diskret das Wild und lacht sich ins
Fäustchen.
Wenn ich Drehautomat geschrieben habe, so meinte ich doch eine
Handhebeldrehmaschine. Meine Kenntnisse reichen nicht aus, um Drehautomaten
einzustellen und zu bedienen. Eine Handhebeldrehmaschine ist einfacher zu
bedienen. Meine stammt aus einer E-bay Versteigerung. Der alte Eigentümer (77
J.) aus dem Raum Kassel stellte Teile für Zielfernrohre und anderes optisches
Gerät damit her. Also, fast nur Messing und Alu darauf verarbeitet. Ich
ersteigert 2 Stück, eine große (950 Kg) und eine kleine für 360 und 411 Euro.
Sehr viel Zubehör war mit dabei. Der Transport (selber abgeholt) kostete mich
170 Euro. Die große Maschine werde ich wieder verkaufen. Sie war für einen
Freund bestimmt, der sie wegen seiner Scheidung nicht mehr unterbringen kann.
Schauen Sie einfach mal bei E-bay unter Drehmaschinen und unter Drehbank.
Manchmal werden diese Maschinen noch vom Erstbesitzer angeboten und gehen für
ganz kleines Geld weg. Ich schicke noch ein paar Bilder von meine beiden, dann
haben Sie eine Idee, was für Maschinen es sind. Ich habe momentan nicht die Zeit
um Geschosse zu drehen. Sobald ich welche mache, sende Ich Ihnen mal ein paar
Muster zu. Die ersten die ich drehen werde sind im
Kal. 458 für eine neue
Büchse. Das Kal. habe ich .450" Cambaco getauft. Die Waffe ist beschossen und der
Schaft fast fertig. Danach geht’s (hoffentlich) mit auf Elefanten.
Mit einem Waidmannsheil,
Gunnar Burkhardt, Freitag, 23. August 2002 16:58
Sehr geehrter Herr Möller,
ich bin seit 23 Jahren Jagdscheininhaber und jage hier in Norddeutschland
hauptsächlich auf Rehwild, Damwild und in den letzten 2 Jahren auch auf
Schwarzwild.
Durch meinen Vater habe ich die Möglichkeit einer Büchse Kal.
7x57 IS sowie
eines vom Großvater ererbten sehr kurzen Bergdrillings
8 x 57 IRS. Da mein Vater
aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Jagd geht, muß er ja nun seine
Waffen verkaufen. Ansonsten hätte er sie mir überschreiben müssen.
Mein Traum einer Waffe ist ein schöner Stutzen mit für unser Wild passendem
Kaliber. Aus dem Bekanntenkreis hört man so manches Mal, nimm eine
9,3 x 62, da
kannst Du nichts verkehrt machen, denn allein die Stärke des Geschosses wirkt
allemal tödlich...
Da ich mich nun mehr mit dem Thema beschäftige, kommen mir immer mehr Zweifel
auf, ob ich denn mit diesem Kaliber wirklich richtig liege oder ob nicht ein
8 x
57 IS besser wäre.
Schußentfernung in der Norddeutschen Tiefebene (Raum Bremerhaven) ist wohl bis
zu 150 m anzusetzen, selbstverständlich in den Wäldern oder bei Drückjagd auf
Sauen und im Schilf auch wesentlich kürzer.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir mit Ihrer Erfahrung und Ihrem
Fachwissen behilflich sein könnten.
Mit Waidmannsheil,
Holger Bartels, Bremerhaven, Sonntag, 21. Dezember 2003 16:14
Tag Herr Bartels,
Gruß nach Bremerhaven. Da waren wir als junge Burschen immer zum
,,Fischkistenrennen“ der Motorräder irgendwo im Hafen. Aber das ist bald 30
Jahre her.Kal. 7x57 IS gibt es nicht. Entweder 7x57 oder 8x57IS. Welches nun?
Ihre Bekannten schicken Sie mit der oben angeführten
Bemerkung ,,denn allein die Stärke des Geschosses wirkt allemal tödlich..." in
den Wald. Lesen Sie bitte Wundwirkung. Nicht
,,die Stärke des Geschosses wirkt allemal tödlich...“, sondern der Treffer. Auf
den kommt es zunächst an, dann auf die
Tiefenwirkung, sprich, daß das Geschoß auch bis ins Herz dringt. Daneben
soll die Waffe schießbar bleiben, also nicht zuviel
Rückstoß verursachen.
Bis 150 m von Reh über gut äugendes Damwild bis Schwarzwild kommen Sie zumindest
bei Damwild vermutlich nicht hin. Da kann schon mal ein weiterer Schuß
erforderlich sein. Ihre Frag ist in
Jagdpatronenwahl
allgemeinen beantwortet. Also rate ich zur 7x64.
Die gibt es als Werkspatrone mit dem guten CDP
Geschoß von Ruag Ammotec, in Deutschland Blaser, oder handgeladen noch besser
mit dem Lutz Möller KJG Geschoß. Sofern
Sie beim KJG bleiben, kommen Sie auch mit der 6,5 x 65
gut hin.
Mit freundlichen Grüßen,
Lutz Möller, Mittwoch, den 25. Februar 2003,
.de
Hallo Herr Möller,
für Ihre Stoffsammlung – folgende Jagderlebnisse: Ende Oktober - Rehansitz
vormittags an der Kreuzung von drei Rückewegen.
Kurz nach 9 Uhr bemerke ich im Unterholz eine Geiß mit zwei schwachen Kitzen.
Die Geiß voran ziehen sie in meine Richtung, direkt auf die Kreuzung zu. Trotz
günstigen Wind verhofft sie, dreht ab um mit ihrem Nachwuchs einen Bogen um mich
zu schlagen.
Ich gehe in Anschlag lasse die Geiß passieren. Erstes Kitz zu unruhig - auch
vorbei, zweites Kitz bleibt im günstigen Augenblick breit stehen und schon ist
die Kugel raus. Das Kitz wird an den Anschuß gebannt. Kurzes Schlegeln, dann
Ruhe.
Kitz 7,5 kg
9,3x62, 16 g KS
Entfernung: 12m
Einschuß: höhenmittig knapp hinter Blatt, kalibergroß ( Rippe getroffen stark zerlegtes Geschoß, Herz und Lunge zerstört, Zwerchfell unberührt )
Ausschuß: 8 cm
keine Blutergüsse
Kontrollgang im Revier
Auf dem Weg zur Suhle, die auf halber Höhe eines bewaldeten Hügels liegt, nehme
ich eine Bewegung war. Eine Geiß mit zwei Kitzen die auf einer Höhenlinie in
meine Richtung ziehen. Die Geiß verhofft und springt, argwöhnisch in meine
Richtung äugend, in mehreren Abschnitten von mir ab und bleibt nach 30 m stehen.
Beide Kitze verharren in ungünstiger Position. Nach langen Minuten des Wartens (
Gewehr im Anschlag ) steht endlich das schwächere Kitz breit und ich lasse die
Kugel fliegen. Das getroffene Reh wird durch die Energie des Geschosses
umgerissen, einen Augenblick später steht es zu meinem Entsetzen wieder auf und
nach einer kurzen Flucht von 6m liegt das Kitz nun endgültig. Die Erleichterung
klingt nur langsam ab, denn ich war mir meines Schusses sicher.
Kitz 8,5 kg
9,3x62, 16 g KS
Entfernung: 75 m bergauf - stehend freihändig
Einschuß: tief knapp hinter Blatt, kalibergroß ( Herz abgetrennt und Lunge zerstört, Zwerchfell unberührt )
Ausschuß: 12 cm
keine Blutergüsse
Zwei Themen brennen mir unter den Fingern. Zum einen das
Thema Einheitswaffe. Keine Angst, ich will jetzt keine Diskussion vom
Zaun brechen. Einheitswaffe = Universalwaffe = Kompromiß - die Folgerung ist mir
klar.
Wildarten: Derzeit Reh ( Hauptwildart ), Schwarzwild , künftig auch Rotwild bis
300 m. Gegenwärtig verwende ich für Rehwild ( auf Kurzdistanz ), die
9,3x62 mit 16 g KS, zu meiner vollsten Zufriedenheit. Meine Bedenken sind die
Wirkung beim Schwarzwild, da ich dort vom KS wahrscheinlich keinen Ausschuß erwarten
kann, obwohl mir Büchsenmacher hervorragende Wirkung bescheinigen.
In die engere Wahl kommen für mich die 7 x 64 und
8 x 68 s, letztere, gebremst, wird das Rennen machen, da
auf weitere Entfernung noch genügend Reserven vorhanden sind.
Jetzt meine Frage an Sie, gibt es Gründe die gegen ein DK /
KJG Geschoß sprechen, unter
Berücksichtigung der zu bejagenden Hauptwildart?
Zweites Thema – Wiederladen
9,3x62 60 cm LL, 8x68s 65 cm LL + Bremse, Geschosse: DK
und KJG
Bisher habe ich nur Kurzwaffenmunition erfolgreich geladen. Aus Angst, mir einen
variantenreichen Pulvervorrat für Langwaffen anzulegen wende ich mich an Sie.
Sie haben bestimmt Kenntnis von bewährten „Patrone – Pulver – Geschoß“
Kombinationen für o. a. Kaliber. Ich erhoffe mir lediglich einen Sortenhinweis,
alles weitergehende ist individuelle Feinarbeit.
über eine Reaktion ihrerseits freue ich mich schon jetzt.
Waidmannsheil,
Harald Pfeffer, Mittwoch, 4. Februar 2004 17:17
Herr Möller,
vielen Dank für die umfassenden Informationen, u. a. 9,3x62 betreffend.
Ich komme einfach nicht zur Ruhe, deshalb erwäge ich meinen Schwedenmauser
(7,62x51 ) und meinen Steyr ( 9,3x62 )zu verkaufen und stattdessen einen neuen
Rep. ( 7x64 od. 8x68S )zu
erwerben. Mit beiden Gewehren bewege ich mich in manchen Revierteilen am Limit
bzw. darüber ( Entfernungen bis ca. 250 m ). Rational betrachtet reicht mir die
7x64 mit KJG, da aber die Grenze zwischen sinnvoll und
unsinnig nicht immer deutlich zu erkennen ist, werde ich letztlich zu einer
8x68S greifen und somit für eine einheimische Patrone
eine Lanze brechen.
Ich hatte in Ihren Veröffentlichungen irgendwo gelesen, daß Sie die 8'er KJG neu
berechnen wollen. Stimmt das?
Waidmannsheil,
Harald Pfeffer, Montag, 16. August 2004 15:53
Ja Herr Pfeffer, der Neuling heißt
8 mm KJG -
kurz. MfG Lutz Möller,
9,3 mm 12 g Lutz Möller KJG Geschoß
Hallo Lutz,
kleines Feedback zu Deinen KJG in 9,3 mm. Bisher habe ich mit Deinen 2004er 9,3 mm KJG aus der 9,2 x 62 14 Rehe, 3 Füchse und 28 Stück Schwarzwild ( 8 - 86 kg) geschossen. Die Wirkung war immer gut und die Wildpretentwertung war klein. Alle Stücke lagen im Feuer oder kurz danach.
Mit der neuesten Entwicklung der 2005er 9,3 mm KJG bin ich
nicht so zufrieden. Als ich vor ca. 2 Wochen einen Überläufer geschossen habe,
war der Ausschuß ca. 15cm groß. Ich dachte da noch, ich hätte ein bißchen Gras
oder ähnliches gestreift. Eine Woche später schoß ich dann einen Bock auf ca. 30
m auf den Träger, kein Ausschuß ?! Aber der Bock lag im Feuer ( Wurde an mein
Stammlokal verkauft). Als ich dann zu meinem Stammlokal zum Essen gegangen bin,
fragte der Koch wie das Reh erlegt worden sei, da er keinen Einschuß gefunden
hat. Sein Gast jedoch hat auf dem Teller 3 Splitter und den Stumpf des
Geschosses auf dem Teller serviert bekommen. Als weiteres erlegte ich vor zwei
Tagen ein Schmalreh und der Ausschuß war wieder recht groß ca. 12-15 cm. Bitte ändere die Geschosse doch wieder auf ein gesundes
Mittelmaß. Ich würde einen Ausschuß von ca. 3-4 cm begrüßen, da die Entwertung
so auch gering ist und sich das
Wildpret besser verkaufen läßt.
Mit freundlichen Grüßen,
J. Bühler, Donnerstag, 9. Juni 2005 12:50
Jörg Bühler will nun 500 neue 9,3 mm KJG nach eigene Vorstellung, die zwischen der eher wildpretschonenden 2004er und der eher wirkungsvollen 2005er Ausführung entworfen werden soll. Er kennt inzwischen beide Wirkungen aus eigener Erfahrung. Die 2,34-fach Steigerung war ihm zuviel. Also einigten wir uns auf die halbe 2005er Steigerung, oder den 1,67-fachen Wirkungsquerschnitt. Von 242 m² ausgehend ist der 1,56-fache Wert 404 mm². davon entfallen 63 mm² auf den KJG-Restbolzen und 341 mm² auf die Splitter. Bei 112 mm² Splitter / g muß die Hohlspitze also 3,05 g splittern. Aus der räumlichen Holspitzegeometrie ergibt sich aus dem CAD die Hohlspitztiefe wie folgt:
Geschoß | Hohlspitztiefe | Splitter | Eindringtiefe | ||||
Masse | Frontfläche | ||||||
Geschoß | Splitter | gesamt | Verhältnis | ||||
9,3 mm KJG, Ausführung 2004 | 11,4 mm | 1,6 g | 63 mm² | 179 mm² | 242 mm² | 1 | 90 cm |
9,3 mm KJG, Jörg Bühler Art | 14,0 mm | 3,0 g | 341 mm² | 404 mm² | 1,67 | 70 cm | |
9,3 mm KJG, Ausführung 2005 | 18,0 mm | 4,5 g | 504 mm² | 567 mm² | 2,34 | 60 cm | |
9,3 mm KJG, Ausführung 2006 | 12,5 mm | 2,0 g | 224 mm² | 228 mm² | 1,19 | 60 cm |
Jörg Bühler hat seine neuen Maßgeschosse heute bekommen und in der 9,3 x 62 versucht. Er betätigte die immer noch starke Wirkung bei verminderter Zerstörung:
Samstag, den 23. Juli 2003 saß Jörg im Feld nahe der Revierkante. Wetter: wind. kein Regen, einige Wolken, wechselnd. Links kam ein einzelner stark geperlter Bock. Jörg rief ihn an und schoß den fas breit verhoffenden Bock auf 110 m vor die Läufe am Stich auf den Trägeransatz, also nicht in Herz oder Lunge. Der Bock zeichnete, sprang, rannte hin und her, fiel und lag schließlich 20 m neben dem Anschuß am Ende einer breiten Schweißspur. Jörg vermutet, der Bock sei verblutet. Der Schuß ging durch massives Fleisch, daß ausschußseitig faustgroß weggeplatzt war. Da dort, von den Kunden her betrachtet (alle wollen nur Keule und Rücken), nur minderwertiges Fleisch für Gulasch o. ä wächst, ist kein wertvolles Wildpret entwertet. Der Bock ist schnell, vollständig und sauber ausgeschweißt. Gleichwohl sagte Jörg, das alte 2004er 9,3 mm KJG mit 197 m³/s² WQ habe ihm eigentlich besser gefallen, denn das ergab in der Regel daumengroßen Einschuß und 2-3-kalibergroßen Ausschuß, so daß er bedenkenlos Rehe aus jedem Winkel auf jeden Haltepunkt beschießen konnte, ohne sich Gedanken um Wildpretentwertung machen zu müssen, selbst nicht bei Pansenschüssen. Dabei muß ich bemerken, Jörg ist ein guter Schütze und fleißiger Jäger, der sein Gerät beherrscht und einen Hund führt. Der Hund ist zwar wie sein Herr auch eher ein Freizeitjäger, kein geprüfter Jagdgebrauchshund, aber ein von seinem Herren frisch geschossenes Tier findet der allemal. Das langt seinem Herrn für den Zweck.
Caspar Overbeck berichtet heute am 23. Juni 2005 von einem mit 2005er 9,3 mm KJG geladenen 9,3 x 62 erlegten Fuchs und Schmalreh mit faustgroßen Ausschuß. Auf die Frage hin, ob ihm das denn zu viel sei, meinte er „Nein“ und frage dann, ob bei seiner Drückjagdreise im Herbst nach Ungarn die dort üblichen 100 kg + Sauen, denn auch von dem 2005er 9,3 mm KJG genügend schnell getötet würden, sprich genügend Wirkung zu erwarten sein. Die Antwort ist ein klares Ja. Schon im letzten Herbst riefen Leute aus Ungarn per Händi an, die mit dem 2004er 9,3 mm KJG dort eine Menge Sauen und Rotwild erlegten. Sie berichteten begeistert, von der guten Tötungswirkung auf dicke Schwein, sogar bei schlechten Schüssen in die Mitte, nach denen die kräftigen Schwarzkitte aus voller Fahrt dennoch binnen 40 m lagen. Insofern glaube ich, das 2005er 9,3 mm KJG wird in eine Drückjagdpatrone gestopft im Herbst für Begeisterung sorgen! Der hauptsächlich fleischbewußte Jäger hingegen ist wahrscheinlich mit dem etwas wirkungsgebremsten Bühlerschen 9,3 mm KJG besser bedient. Die 7 mm; 7,62 mm und 8 mm KJG splittern 3 bis 3,3 g und wirken hervorragend, ohne zuviel zu zerstören. Sie erhalten das gute Wildpret schonend. Das Bühlersche 9,3 mm KJG splittert aus dem Grund ebenfalls nur 3 g. Ich vermute dabei den besten Ausgleich zwischen Wildpretschonung und Tötungswirkung; also ein Geschoß mit dem das Kitz erlegt und verwertet werden kann, aber auch der Keiler ohne große Fluchten zur Strecke kommt. 2 g Kupfersplitter scheinen das Maß der Dinge zu sein ☺!
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Hallo Herr Möller,
heute morgen haben wir mit meiner
R93 die
Bühler´schen 9,3 KJG auf dem Schießstand ausprobiert. Geändert haben wir für die
9,3x62-KJG-Ladung nur die Pulvermenge (R901),
vorher 59 grs., jetzt 60 grs., Geschoßgeschwindigkeit liegt bei 918 m/s. Ich
hatte ja bereits berichtet, daß ich bislang mit der KJG nur 5 cm-Streukreis
erreicht habe.
Auf das Angenehmste überrascht war ich dann aber, als ich nach drei Schuß eine 9
mm-Gruppe auf der Scheibe vorfand. Solche Ergebnisse habe ich früher mit den
Norma-Patronen nie ereicht.
Außerdem noch ein Hinweis zu meinem bisherigen Problem mit den 3 bzw. 4
Führbändern der KJG: Mit drei Führbändern sitzt das Geschoß richtig schön fest
im Hülsenmund. Beim Wiederladevorgang legen wir den Hülsenmund auf ca. 2 mm Länge
an das Geschoß an.
Ab Mittwoch kann ich dann jagdliche Erfahrungen mit der etwas zahmeren
KJG-Variante sammeln und werde anschließend berichten.
Schönen Gruß und WH,
Michael Stapp, Samstag, 27. August 2005 21:19
Hallo Herr Möller,
Danke für ihre Mühen. Ich habe doch noch Fragen:
Kann man bei der 9,3x62 die
KJG-Ladung auf etwa 800 m/s v0
bringen?
LM: Ja.
Patrone : 9.3 x 62 Geschoß : 9.3, 12., Möller 9,3 mm KJG Patronenlänge L6 : 83.59 mm Lauflänge : 610.0 mm Pulver : Rottweil R910 Tabelle mit abgestuften Ladungen in Stufen von 2,0% der eingegebenen Nennladung Diff Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit % % Gramm m/s Joule bar bar % ms +00,0 69 2,650 800 3858 3196 339 100,0 1,162 +02,0 70 2,703 810 3957 3352 343 100,0 1,140 +04,0 72 2,756 820 4056 3513 348 100,0 1,118 +06,0 73 2,809 830 4156 3680 353 100,0 1,098 +08,0 75 2,862 840 4256 3853 357 100,0 1,078 Auswirkung einer ± 10-prozentigen Los-zu-Los Pulverabbrandschwankung bei Nennladung Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert erhöht um 10% +Ba 69 2,650 812 3975 3682 332 100,0 1,108 ! STARKE LADUNG ! Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert reduziert um 10% -Ba 69 2,650 783 3692 2685 349 100,0 1,237 Schusstafel bei Std.ICAO Atmosphäre ------------------------------------------------------------------------------------- Waffe / Munition : 9.3 x 62 Geschoßtyp : 9.3, 12., Möller 9,3 mm KJG Geschoßgewicht : 186 Grains oder 12,05 Gramm V0 : 800 m/s Seitenwind : 4 m/s Ballistische(r) Koeffizient(en) (G1): C1=0.345@V>800 m/s; C2=0.309@V>400 m/s; C3=0.481@V>340 m/s; C4=0.334@V>300 m/s; C5=0.369@V>0 m/s; Tabelle verschiedener Fleckschußentfernungen - Flugbahnen zur Visierlinie in cm ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Entfernung 50 m 100 m 150 m 200 m 250 m 300 m 350 m 400 m 450 m 500 m ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 50 m Fleck X +0,2 -4,6 -14,8 -31,0 -55,0 -87,6 -129,5 -181,6 -247,6 100 m Fleck -0,1 X -4,9 -15,2 -31,5 -55,6 -88,3 -130,3 -182,5 -248,6 150 m Fleck +1,5 +3,2 X -8,7 -23,4 -45,9 -77,0 -117,3 -167,9 -232,4 200 m Fleck +3,7 +7,6 +6,5 X -12,5 -32,8 -61,7 -99,8 -148,3 -210,6 250 m Fleck +6,2 +12,6 +14,1 +10,0 X -17,7 -44,2 -79,8 -125,7 -185,5 300 m Fleck +9,2 +18,5 +22,9 +21,8 +14,8 X -23,5 -56,2 -99,1 -156,0 350 m Fleck +12,5 +25,2 +33,0 +35,3 +31,6 +20,1 X -29,3 -68,9 -122,4 400 m Fleck +16,2 +32,6 +44,0 +49,9 +49,9 +42,1 +25,7 X -35,9 -85,8 450 m Fleck +20,2 +40,6 +56,0 +65,9 +69,8 +66,1 +53,6 +31,9 X -45,9 500 m Fleck +24,8 +49,7 +69,7 +84,2 +92,8 +93,6 +85,7 +68,6 +41,3 X ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 172 m GEE +2,4 +5,1 +2,7 -5,1 -18,9 -40,4 -70,6 -110,0 -159,7 -223,3 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Geschw. m/s 753,7 708,7 665,3 623,4 582,9 544,4 507,9 473,3 440,7 411,3 Energie Joule 3422,7 3026,3 2667,3 2341,8 2047,3 1785,6 1554,5 1349,6 1170,3 1019,4 Windabweich. cm 0,7 3,3 8,0 14,8 23,4 35,4 50,5 68,3 88,8 113,5 Korrektur MOA/m/s 0,110 0,252 0,412 0,569 0,721 0,908 1,110 1,313 1,517 1,746 Flugzeit s 0,064 0,132 0,205 0,283 0,365 0,454 0,550 0,653 0,761 0,879
Reagiert dann das Geschoß noch ausreichend?
LM: Bis 110 m sicher, darüber könnte es Schwierigkeiten geben. KJG-Ladungen
sind allgemein ausgelegt bis 300 m noch 700 m/s schnell zu sein (Ausnahme
10,3 x 60 R). Das
10,3 mm KJG
darf, wie alle Jagdgeschosse , in Graubünden nur 200 m eingesetzt werden. Dort
ist es 639 m/s langsam und funktioniert noch, weil es dafür ausgelegt ist.
Beichte erfolgreicher Abschüsse bis 270 m liegen vor, das bedeutet Ges
funktioniert auch langsamer. Aber das ist nicht sicher. Siehe auch
Fragen & Antworten zum KJG
Wenn Sie an einem Versuch das herauszufinden teilnehmen wollen, die
Gelegenheit haben in Wasser (Plastiksack (platzt) in Gitterkorb (läßt Wasser
durch) und digital Makro photographieren können, sagen Sie Bescheid. Ich
kann Ihnen allerdings auch ein Sondergeschoß, für langsame Geschwindigkeiten
bauen, mindestens 300 Stück.
Was ist mit Kupferabrieb und wie oft sollte der Lauf
gereinigt werden?
LM: Das
reibungsarme Führbandvollgeschoß verkupfert weniger, als andere Geschosse.
Bei Geschwindigkeiten über 900 m/s genügt den Lauf alle 40 Schuß mit
Salmiakgeist zu reinigen. Unter 800 m/S v0
nimmt die Neigung reibzuschweißen deutlich ab. Sie können also mit längerer
Genauigkeit ohne zu putzen rechnen. Genaue Werte sind nicht bekannt.
Ich möchte Verpackung, den Preis und Ihre Lieferbedingungen wissen!
Mit freundlichem Gruß Manfred Bastek, 21. September 2005
Hallo Herr Möller,
Hier ist der erste Bericht 9,3 mm KJG 2005 (Zerstörer) aus der
9,3 x 62 bei einer Stöberjagd. Ein Kalb und ein Tier
fielen. Das Kalb brach am Anschuß zusammen und rollte den Hang noch 70 m runter
L. Außer Sicht, konnte sich ein Hund von einem
Gast satt fressen L. Das Tier kam nach dem
deutlichen Zeichnen auf 40 m nach ca. 100 m zu Fall. Beide waren vor einem Hund
auf der Flucht und kamen also schon sehr flott.
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Einschuß außen kurz hinter Blatt | Einschuß innen |
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Ausschuß außen kurz hinter Blatt | Ausschuß innen |
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Lunge mit Durchschuß | Pirschzeichen ab Anschuß bis zum Stück |
Die Lunge war durchschossen und von „Zerstörung“ konnte ich nichts feststellen. Vom Kalb habe ich leider keine Bilder, da das Sammelkomanndo noch nicht schaffte bis zum Streckelegen vor Ort zu sein. Die 100 m Hang hatten es auch in sich.
Gruß Klaus Rechtacek, Samstag, 8. Oktober 2005
Waidmannsheil Klaus,
da kommt ja Freude auf☺! Wie man wieder sieht, sind Kammertreffer hinter das Blatt die schonendsten Treffer aller möglichen. Die Schweißfährte erfreut. Angesichts der Umstände (flott vor dem Hund) erschienen mir die Fluchtstrecken erträglich.
Kurzum, Waidmannsheil, Lutz, .de
One moose down with your bullet
Hello Lutz,
Your bullet has spoken with a major roar! I had some ammo left of what you
loaded for me in Otto Bock for Loimaa which I successfully used last Sunday.
The young moose cow was trying to leave the scene by running away already having
been hit on the left front leg by another hunter.
It was like 80 meters away from me in full speed and I was afraid I had to take
a rectal shot but then it turned a little bit to the left. This is when I fired
and the moose was down immediately. The bullet entered in front of the left rear
leg penetrating the lungs and part of the heart and exited right behind the
front right leg with some lung blood around the exit hole.
Thank you for the good bullet with excellent downing performance.
Best regards,
JukkaLumme, Dienstag, 11. Oktober 2005
Die Elchkuh fiel aus voller Flucht mit 9,3 mm KJG am Anschuß!
Ausschuß innen
Geringe Zerstörung
Guten Wildpret ohne Blutgerinnsel
Jukka berichtete von der Elchjagd im finnischen Wald. Sein 200 m entfernter Standnachbar beschoß eine Kuh, die aber weiterlief. über Funk meldete er unverzügliche. Jukka war vorgewarnt. Er erwartete die wunde Kuh. Dabei war nicht sicher, ob sein Nachbar getroffen oder gefehlt hatte. Die Kuh kam. Aus Sicherheitsgründen konnte er zunächst nicht in Richtung Standnachbar schießen. Die Kuh lief durch verdecktes Gelände (Büsche und Bäume) an Jukka vorbei. Als er sie wieder frei hatte, bot sie ihm nur das Hinterteil und Jukka zögerte einen „texanischen Herzschuß“ anzutragen. Dann drehte die Kuh etwas seitlich weg und endliche schoß er bei der letzten Gelegenheit schräg ins Weiche. Die Kuh fiel am Anschuß und stand nie wieder auf. An den Bildern ist zu sehen, daß Rückenmark ist unverletzt und das Wildpret ist weitestgehend geschont. Dazu muß man wissen, daß Jukka letztens einen großen Weißwedelhirsch aus seiner Sako 9,3x62 mit dem bummeligen 18,5 g Lapu Mega hochblatt durch die Kammer schoß. Der Hirsch war nicht sofort tot, sondern mußte ein Fangschuß bekommen. Rund um den Einschuß waren ein vierhandtellergroßes Blutgerinnsel. Das sei für die angemerkt, die meinen, die 9,3 x 62 KJG Ladung sei mit über 900 m/s v0 zu schnell. Ganz im Gegenteil zeigte sich gerade hier das schnelle 9,3 mm KJG als sehr geeignetes Drückjagdgeschoß. Der geringe Vorhaltewinkel vereinfacht zu zielen.
Waidmannsheil nach Finnland, Gruß Lutz, 11.Oktober 2005,
Hello Lutz,
Your 9,3 mm KDG in
9,3 x 62 has
spoken again.
Last Saturday I was crossing an opening in slow pace and all of sudden I heard a
twist break in my rear left in a young pine tree area. The wind blew
towards me from this direction. A moose bull with four points stepped in the
opening and I fired at 90 meters off the shoulder and hit the bull on the left
side penetrating the lungs and heart. The bullet stayed underneath the skin on
the opposite side. The moose went with the oxygen there was left in his system
30 meters and fell down dead.
Thank you again for the excellent bullet!
See you in January 06,
Jukka, Mittwoch, 9. November 2005 12:29
Hallo Herr Möller,
hier eine neue Bestellung und neue Berichte vom KJG-Einsatz. Ich bestelle noch
mal 100 neue KJG in 9,3mm aber unbedingt in der Bühler´schen Ausführung mit drei
Führbandrillen. Die auf Ihrer Homepage
abgebildeten in
9,3 mm KJG zeigen vier Führbandrillen, mit denen wir aber trotz
Crimpen keinen korrekten, d.h. festen Sitz
hinbekamen. Mein Wiederladekumpel hat mir das Problem mit dem Entladehammer
vorgeführt. Bei der 4-Band-Variante reichen zwei leichte Hammerschläge aus und
das Geschoß rutscht aus der Hülse, die 3-Band-Variante sitzt ordentlich fest.
Also bitte unbedingt Bühler´sche Ausführung mit drei Führbandrillen. Falls
dieses nicht mehr lieferbar, bitte ich um Rückinfo.
Ich bin zu Anfang mit meinem Laienverständnis immer davon ausgegangen, daß zur
besseren Stabilisierung des Geschosses im Lauf auch eine entsprechende
Kontaktfläche vorhanden sein muß. Damit hätte ich früher lieber noch mehr
Führbänder am KJG gesehen. Aber auch
andere können mal „Irrwege“ betreten und diese dann nach solchen
Schießergebnissen mit dem Bühler´sche Drei-Band-KJG ganz schnell wieder
verlassen.
Nach wie vor rufen die Ergebnisse meiner
R93
9,3x62 auf dem Schießstand ungläubiges Staunen hervor
(siehe Foto).
Michael Stapps Anschußscheibe1 mit 9,3 mm KJG aus R93 in 9,3 x 62
Wenn man bedenkt, dass ich dazu ein 2,5-10-faches ZFR mit dem
11er-Zeissabsehen zur Verfügung hatte, könnte man den 9 mm-Streukreis ja
vielleicht mit einem anderen Glas noch ein bißchen...
Na, ich lasse mal solche Gedankenspiele, zumal ich mir gerade das 1,5-6x42
Varipoint gekauft habe, womit echte Präzisionsschüsse der Vergangenheit
angehören, aber das Ding ist aus meiner Sicht im Wald und auf Stöberjagden
unschlagbar. Es hätte zwar auch das vergleichbare S&B werden können, aber bei
drei Monaten Lieferzeit für das S&B viel die Entscheidung doch leicht. Jetzt
wieder zu den Abschußberichte mit einigen Fotos:
Die bloßen Fakten habe ich wie gehabt in meine Tabelle eingetragen.
Damtier 1
Damtier 2
Damtier 3
Rotkalb 1
Rotkalb 2
Wenn man bedenkt, daß alle drei Stücke vorher von mir
aufgemüdet wurden bzw. sogar flüchtig bei mir ankamen, waren die Fluchtstrecken
recht kurz.
Das Rotkalb sprang nach dem Schuß mit dem Rudel in ein Stangenholz ab, das Rudel
flüchtete wieder zurück über den Weg, während das Kalb einfach stehenblieb und
nach fünf Sekunden dort mausetot zusammenbrach. Beim Rotkalb war vom Anschuß an
reichlich Pirschzeichen eine gute Schweißfährte zu sehen, während beim Damtier
der Ein- und auch der Ausschuß schnell durch geronnenes Blut zugesetzt war. Die
Ausschüsse bei allen Stücken waren erfreulich klein und somit kein Vergleich zu
meinen Erfahrungen mit der 2005er-KJG aus Mai (kaputte
Rehe).
Die Ricke (für die dortigen Revierverhältnisse sehr stark im Wildbret, da
nichtführend) war mit diesem Schuß sofort aus der Kühlzelle verkauft. Deswegen
gibt es leider auch keine Fotos.
Am Wochenende geht´s endlich mit meinem Köter zu den ersten Stöberjagden in den
Süden Brandenburgs. Da die Hündin pünktlich zu Beginn der SJ-Saison läufig
geworden ist und ich grundsätzlich nicht mehr ohne eigenen Hund zu Stöberjagden
fahre, sind gleich die ersten drei Termine für mich ausgefallen.
Ende Januar gibt es dann (hoffentlich) weitere Berichte
Gruß und WH wünscht Michael Stapp, Dienstag, 18. Oktober 2005
Lieber Herr Stapp,
wie in Afrika verstanden und in Geschichte beschrieben, zog ich aus meinem Fehler, Alexander Gänslers Wunsch nach mehr Schweiß als Forderung nach mehr Wirkung= Zerstörung mißzuverstehen, als Schluß die Notbremse und senkte den Wirkungsquerschnitt auf allgemeinverträgliche Werte wieder ab, um ein Geschoß für Alles, vom Reh zum Hirsch, an der nahen Kirrung und am weiten Berg zu bieten. Wenn Ich Ihre Geschichte lese und Ihre Bilder sehe, scheint das zumindest in Ihrem Fall mit den Bühler'schen 9,3 mm KJG aus Ihrer 9,3x62 voll gelungen zu sein. Ich freue mich darüber sehr!
Gleichwohl habe ich die Wirkung der 9,3 mm KJG noch mal leicht zurückgenommen, um noch weniger unnötige Zerstörungen anzurichten. Große Wirkung ist für kurze Fluchtstrecken einfach nicht erforderlich, zeigte die Erfahrung.
Ihre Beobachtungen zum Geschoßsitz kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Alle bisher gefertigten 9,3 mm KJG, ob mit drei oder auch mit vier Bändern, saßen in allen von mir geladenen 9,3 mm Patronen jeder Art bislang sofort ohne Feinarbeit fest, siehe auch Krempe. über ihre Erfahrungen sprechen wir am Telfon noch mal. Wo der Haken liegt, werden wir schon herausfinden.
Waidmannsheil, Lutz Möller, 18.Oktober 2005,
Auf 2 m Entfernung mit dem 9,3 mm Zerstörer von der Hose ferngehalten
Hallo Lutz,
ich komme gerade von der Maisernte, habe dort mit 9,3x62
mit dem 2005er „9,3 mm Zerstörer KJG“ zwei Schweinchen, von denen mich
eines annahm, geschossen. Da im Hintergrund Fahrzeuge standen, lies ich sie auf
2 m rankommen und feuerte dann spitz von oben auf das
Haupt. Das Ergebnis war
schlagartiger Halt! Meine Hose war gerettet. Die Einschüsse lagen kurz über dem
Auge und der „9,3 mm Zerstörer“ leistete ganze Arbeit.
Gruß Klaus Rechtacek, Mittwoch, 19. Oktober 2005
Waidmannsheil Klaus,
ich wünschte, ich wäre dabei gewesen. Nicht jeder hat das kühle Blut, so besonnen seine Gelegenheit abzuwarten und dann verdient erfolgreich zu handeln. Selbstzucht zahlt sich aus! Lies Krach im Dunklen und Stupsnasenfangschuß. Dann weißt du im Vergleich, wie gut es bei dir klappte. Alle Achtung! Ich möchte nicht dein Feind sein.
Gruß Lutz,
Hallo Lutz,
ich bin nach zwei Tagen Jagd wieder zu Hause. Die 9,3 mm KJG haben sich prächtig bewährt. Meine Strecke sind Rotkalb, Tier und Hirsch. Alle lagen nach 0 bis 40 m . Hier einige Bilder:
Der erste Schuß traf halbspitz von vorn, durchschlug das Blatt und Keule
Einschüsse 1. halbspitz | 2.breit
Kalblunge und -herz
Ausschüsse | Einschüsse
Bei diesen Bildern habe ich Ein - und Ausschuß verwechselt. Das Tier kam
oberhalb meines Standes.
So, ich muß jetzt wieder zu meinen Schweinen an den
abernteten Maisfeld. Die nehmen z. Zt. sogar den frisch gelegten Weizen auf. Da
kannst du dir ja vorstellen, wieviel Zeit für Familie und Anderes übrig bleibt.
Zum Glück kennt meine Frau meine Passion und hat noch Verständnis für meine
SUCHT.
Gruß Klaus, Sonntag, 23. Oktober 2005
P.S.: Vielleicht kommen ja das nächste mal (28 . -29. Okt.) Schweine im Treiben
vor.
Hallo Her Möller,
heute war die 9,3x62-KJG-Stunde-der-Wahrheit. 20 Stück KJG geladen mit R 901
laut Ihren Anweisungen und mit Tikka Rep, 57 cm langem Lauf und Mündungsbremse
ab zum Schießstand. Gewehr wahr bisher mit DK von RWS (2 cm Hochschuß)
eingeschossen , erster Schuß 18 cm Hochschuß Richtung genau über der 10.
Höhenverstellung angepaßt (gedreht) und mal zum testen 10 Schuß abgefeuert,
Schußbild war mit 1 Euromünze abzudecken da blieb meinen Schießtandnachbarn die
Spucke weg. Ich glaube jetzt kommen auch langsam Neugierige aus OBB auf
Ihre super Internetseite. Ich mußte Geschoß
erklären usw., habe die Neugierigen an Sie verwiesen! Nur ein Standnachbar am
Schießtand hatte ein Problem mit der Bremse.
Der Wind war im zu stark. Aber seinen Drilling
mußte der wegen des Kletterns mit dem Fön kühlen ! Sachen gibt's!
Mit freundlichen Grüßen, Markus Zeidler, Donnerstag, 27. Oktober 2005 19:04,
Morgen geht ins Revier, dann schau'n mer mal !
Guten Morgen Herr Möller,
Meine kleine Geschichte über das KJG heißt:
ENDLICH !
konnte ich mal wieder ein Stück Schwarzwild nachsuchen, daß ich selbst mit der
9,3x62 KJG anflickte. Bisher hatte das KJG
immer zu meiner vollsten Zufriedenheit auf Rotwild, Schwarzwild, sowie Rehwild
sehr gute Leistung gebracht. Das
KJG möchte ich nicht mehr
missen. Gut, daß es noch Waidmänner gibt die die hervorragende Leistung der KJG
noch nicht kennen, sonst könnte ich meine BGS Hündin in Pension schicken.
Herr Möller, hier sehen Sie die Waffen eines 117 kg Keilers (aufgebrochen)
nichts außergewöhnliches; trotzdem ist es das Erlebte, das hängen bleibt und so
kam es dazu:
Nach dem Geläut des Hundes konnte es sich nur um ein einzelnes Stück handeln,
das da auf mich zukam und so war es dann auch. Als er von mir abdrehte, beschoß
ich ihn im Winkel mit dem 9,3 mm KJG Zerstörer. Beim Abkommen bemerkte ich ein
kurzes Zusammenrucken. Am Anschuß lagen einige Tropfen dunkler Schweiß. Gut,
dachte ich du hast ja noch den ganzen Nachmittag vor dir .
So begab ich mich nach gut zwei Stunden Wartezeit mit dem Hund zum Anschuß. Nach
etwa 200 m verwies mir der Hund himbeerfarbiger Schweiß mit weißem. So, jetzt
wußte ich erst mal den Sitz der Kugel und stellte mich auf ein lange Nachsuche
ein. Nach gut 1 km fanden wir das erste Wundbett, aber nicht mehr warm. Also
krank wurde er. Die W.B.en häuften sich bis zur einer Stelle, an der er den
Boden aufpflügte. Jetzt war es an der Zeit die
Sauer 202 in die Hände zu nehmen.
Jeder, der schon mal ein solches Klavier verletzte, weiß um die Bösartigkeit,
die solch ein Keiler an den Tag zu legen pflegt. äußerst respektvoll
näherte ich mich einer verwachsenen Mulde, in der ich ihn vermutete, aber da kam
er schon um mich zu begrüßen. So konnte ich nur die Hoffnung in die Hände des
9,3 mm KJG
legen und drückte ab. Die 9,3x62 leistete volle Arbeit.
Nach etwa 2 km und zwei Stunden Riemenarbeit, lag er nun zu meinen Füssen. Meine
wertvolle Begleiterin und ich hielten ihm die Totenwache und ich ließ den Film
zurück spulen.
Jetzt sah ich, was am Anschuß passiert war! Als der Keiler sich wendete, schoß
ich ihm im Winkel von etwa 45° in ½ Höhe durch die hintere Keule, das
KJG platzte nicht, sondern bohrte sich
quer durch die Keule in den unteren Pansenteil und erzeugte Ausschuß. Sauen
nachzukriechen ist halt etwas Besonderes. Da bekommt man vor Augen, was die
Biester so alles verdauen können!
MfG,
Albert THINNES, 7. Dezember 2005
Lieber Herr Möller,
mit den 2004er 9,3 (x 62) KJG hatte ich am 14. Januar 2006 zufällig und
erstmalig die Gelegenheit, auf je ca. 75 m in 5 Minuten drei Stück Rehwild zu
schießen. Wegen der 890 m/s V0 war ich mir der zielballistischen
Wirkungen nicht sicher, aber
alle drei Stücke (2 Ricken, 1 Kitz) fielen im Knall [auch
diejenigen, die von den vorherigen Schüssen schon Adrenalin hatten],
am Anschuß lag jeweils erheblich Schweiß, nicht nur unter
dem Ausschuß [anders als beim 8mmS KJG 11 g],
keinerlei Hämatome, keine relevanten Wildpretverluste.
Erste Ricke
Blattdurchschuß rechtwinklig direkt hinter Winkelbogen
Blattschaufel/Oberarmknochen; Herz oben durchschossen, am Einschuß eine
Rippe zerstört, am Ausschuß drei, Ausschuß in Größe 1-€-Münze.
Zweite Ricke: Einschuß wie vorab, Lunge durchschossen,
Ausschuß wg. zweidimensionalen Schiefstand des Stückes an
Blattschaufelgelenk zu Oberarmknochen, deshalb Ausschuß am unteren
Rückenrand ausgerissen knapp halb handtellergroß;
Kitz stark spitz von hinten Einschuß hinter Blatt, Lunge durchschossen, Ausschuß oben am Bug mit handtellergrossem Loch am Trägeransatz.
Die Munition war nach Ihren
Ladedaten geladen,
Schußpräzision
aus K 98 Velser mit Niesser-Selbstspannerschloß
1 cm Streukreis/100 m.
Ich denke, das interessiert Sie. Ich bin hochzufrieden, weil ich so beim Ansitz
auf Hochwild mit der gleichen Patrone auch Rehwild wildpretschonend schießen und
notfalls sehr weit hinlangen kann. Genau das wollte ich.
Waidmannsheil und besten Dank !
Helmut Irle,
Freitag, 20. Januar 2006 16:37
Waidmannsheil Herr Irle,
so ein enges Schußbild würde ich gern mal als Scan oder Photo sehen! Die heutigen (2006er) 9,3 mm KJG entsprechen mach einigen Irrungen (Siehe kaputte Rehe) in ihrem Wirkungsquerschnitt fast wieder dem 2004er. Aus den Fehlern stammt die Lehre und die Einsicht, daß manchmal weniger mehr ist. Inzwischen ist der ganze Schuß vollkommen verstanden und in Zahlen vorhersagbar. Die Daten geben ich in den Ladungen ja an. Sie können sich also auf schonende Wirkung der KJG verlassen und in Zukunft vertrauensvoll mit Ihrer 9,3 Rehe jagen, ohne die damit in Stücke zu schießen. Die Trefferlage und der Durchschußwinkel spielen selbstverständlich eine Rolle, siehe verschiedene Treffer = verschiedene Wirkungen. Ich freu mich Ihnen das Geschoß für Ihre Zwecke = wildpretschonendes weit reichende 9,3 anbieten zu können und wünsch weiterhin viel Freude damit!
Lutz Möller,
KJG für 6,5 x 55 und 30-06
Hallo Herr Möller,
ich bräuchte Geschosse für die oben aufgeführten Patronen, habe aber Ihre
Adresse nicht mehr. Nach Zahlungseingang bitte versenden Sie die Ware an: XYZ.
Mit freundlichen Grüßen, Markus Zeidler , Samstag, 21. Januar 2006 10:20
PS: Mit 9,3 x 62 fünf Rehe erlegt, alle Treffer hinterm Blatt, kaum Entwertung,
super !
Könnten Sie mir ein Angebot für das Kal. 25-06 machen?
Bericht von 9,3x62 KJG
Hallo Herr Möller,
nach Ende der Jagdsaison bekommen Sie wie angekündigt meine
KJG-Streckenberichte als
PDF-Liste. Wenn Sie das Ganze lieber als Excel-Liste haben möchten, bitte
kurze Rückinfo.
Auf prosaische Ausführungen zur Erlegung der einzelnen Stücke verzichte ich ganz
bewußst ☺
Zu beachten ist, daß die Abschüsse im Mai mit dem 9,3 mm - "Zerstöre (2005er-Modell)
und ab Mai mit der Bühler´schen Ausführung aus 2004 erfolgten. Ich kann
letztlich nur bestätigen, daß die änderung der Bohrungstiefe die
Wildbretzerstörung auch bei schwächeren Stücken deutlich minderte.
Ich hoffe, daß die Angaben nicht wieder "Kopfschüttler" oder "Nierenprobleme"
verursachen! Vielleicht hat noch nicht jeder erkannt, daß mit dem 2004er
und wohl auch 2005er-KJG für die 9,3 ein Geschoß geschaffen wurde,
mit dem die bei uns vorkommenden Schalenwildarten effektiv, wildbretschonend und
tierschutzgerecht bejagt werden können.
In den nächsten Tagen schicke ich Ihnen die Geschosse mit den Werkzeugspuren
zurück. Ich habe nur die aussortiert, bei denen die Spuren besonders gravierend
sind. Die übrigen werde ich auf dem Schießstand verbrauchen.
In einer meinen letzten E-Mails hatte ich schon angekündigt,
daß ich am liebsten bei der Bühler´schen KJG-Ausführung mit den drei
Führbandrillen bleiben möchte. Das begründe ich nicht nur mit dem
außergewöhnlichen Streukreis von 9 mm bei drei Schuß auf 100 m, sondern auch
mit der Tatsache, daß die Geschosse bei nur drei Führungsbändern bombenfest im
Hülsenmund sitzen.
Vielleicht haben Sie oder Herr Bühler noch mal 150 Stück davon auf Lager.
Andernfalls bitte ich um Rückinfo, ab welcher Bestellmenge Sie die
Bühler´sche Variante für mich produzieren würden.
Außerdem stelle ich jetzt meine Bockbüchsflinte im Kaliber
.30-06 auch auf KJG um. Hier muß
ich mit meinem Wiederladerkumpel nur noch entscheiden, ob ich die normale
.7.62 mm
Ausführung oder die Ausführung für die 30.06
nehme. Mein Vater ist übrigens auf die Ergebnisse mit der
.30-06 gespannt, da er seine Büchse dann auch auf KJG umstellen will.
Schönes Wochenende und WH,
M. Stapp, Samstag, 25. Februar 2006 18
Sehr geehrter Herr Möller,
ich schieße jagdlich seit vielen Jahren das Kaliber .308"
Win. Nach einigen erfolgloseren Jahren mit der 9,3x62
bin wieder auf die alte .308" Win zurückgekommen, da
ich mit dieser wegen ihres geringeren
Rückstoßes besser schieße.
Seit einiger Zeit verwende ich dabei Ihr
KJG und bin bislang überwiegend zufrieden damit. Nun vermisse ich bei der
.308" Win die 9,3 mm Geschoßdurchmesser, möchte aber
gerne auf den heftigeren Rückstoß der 9,3x62 verzichten. Daher kommen mir folgende beiden
Fragen, über deren Beantwortung ich mich sehr freuen würde:
Ist es möglich, die 9,3x62 so
herunterzuladen, daß sie in ihrer Rückstoßcharakteristik der
.308" Win nahe kommt, sie aber dennoch jagdlich bis
100 m genügend Energie entwickelt? Können Sie sich das mit Ihrem
9,3 mm 12
gr. KJG vorstellen?
Wenn Sie meine erste Frage positiv beantworten können, haben Sie einen Vorschlag, welche Ladedaten hierfür notwendig sind?
Mit freundlichen Grüßen, Michael Walter, Templin, Sonntag,
26. Februar 2006 17:41
Tag Herr Walter,
ich erinnere mich an zwei Jungs die mit der 9,3 mit 19 g TUG auf dem Schießstand neben mir mit einer Voere auf einer Sauscheibe herumknallte, nichts trafen und sich abwechselnd die Schulter reiben, wenn Sie gerade nicht gerade schossen. Starker Rückstoß oder lauter Knall kann Einen schon zu mucken verleiten. Die Entmuckung wird dann schwierig. Eine Mündungsbremse würde den Rückstoß mindern, knallt aber lauter, ist also von daher nicht so angenehm. Die Lösung für Ihren Wunsch können wir auf verschiedenen Wegen erreichen.
Die sauberste Lösung wäre ein Schalldämpfer mit eingebautem Rückstoßdämpfer. Die deutsche Rechtslage nach dem neuen Waffengesetz erleichtert den Erwerb für schallgedämpfte Langwaffen bzw. Schalldämpfern für Langwaffe, indem die nun ohne weiteres auf Jagdscheine erworben werden können. Früher war das anders! Insofern ist das neue Waffengesetz gesundheitsfreundlicher. Wenn Sie einen wollen, würde ich Ihnen einen Büchsenmacher nennen, der Ihnen solch einen Rückstoß und feuermindernden Schalldämpfer mit eingebauter Rückstoßbremse für Ihre Waffe anpassen, bzw. anbauen würde (Gewinde schneiden).
Die einfachste Lösung ist schlicht das 9,3 mm 12 g KJG nach den üblichen 9,3x62-Ladempfehlungen zu laden. Dessen Rückstoß ist im Vergleich zur Werksmunition mit den üblichen 19 g Geschosses bereits ein Drittel kleiner. DER Unterschied ist gewaltig. DAS spüren Sie deutlich. Neben der gestreckerern Flugbahn ist das angenehme Schußverhalten mit dem 9,3 mm 12 g KJG der Hauptgrund für viele Jäger die 9,3x62 wieder zu lieben. Sie erkennen ihre alte „Schreckschraube“ als nicht mehr ganz junge Maid im wunderbaren zweiten Frühling wieder. Wenn der alte Otto Bock das geahnt hätte. Wenn er uns heute „von oben“ beobachtet, wird er sicher seine Freude dran haben, genau wie Sie.
Ihre Wunschlösung für ein Leichtladung bis 100 m Einsatzreichweite will ich gern erfüllen. Wir sollen nur darauf achten, in 100 m noch mindestens 700 m/s Zielgeschwindigkeit vorzuhalten, die das KJG haben soll, um sicher zu funktionieren. Ein solche Leichtladung würde z. B. so aussehen:
Patrone : 9.3 x 62 Geschoß : 9.3, 12., Möller 9,3 mm KJG Patronenlänge L6 : 83.59 mm Lauflänge : 600.0 mm Pulver : Rottweil R910 Diff Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit % % Gramm m/s Joule bar bar % ms +00,0 69 2,660 800 3854 3225 347 100,0 1,145 Auswirkung einer ± 10-prozentigen Los-zu-Los Pulverabbrandschwankung bei Nennladung Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert erhöht um 10% +Ba 69 2,660 812 3971 3714 340 100,0 1,092 ! STARKE LADUNG ! Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert reduziert um 10% -Ba 69 2,660 782 3688 2710 357 100,0 1,219 Schußtafel bei Army Std. METRO Atmosphäre ------------------------------------------------------------------------------------- Waffe / Munition : 9.3 x 62 Geschoßtyp : 9.3, 12., Möller 9,3 mm KJG Geschoßgewicht : 12 Gramm V0 : 800 m/s Seitenwind : 4 m/s Ballistische(r) Koeffizient(en) (G1): C1=0.345@V>800 m/s; C2=0.309@V>400 m/s; C3=0.481@V>340 m/s; C4=0.334@V>300 m/s; C5=0.369@V>0 m/s; Tabelle verschiedener Fleckschußentfernungen - Flugbahnen zur Visierlinie in cm ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Entfernung 50 m 100 m 150 m 200 m 250 m 300 m 350 m 400 m 450 m 500 m ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 172 m GEE +2,4 +5,1 +2,7 -5,1 -18,9 -40,4 -70,7 -110,1 -159,9 -223,5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Geschw. m/s 753,3 708,3 665,0 623,1 582,6 544,1 507,6 473,0 440,5 411,1 Energie Joule 3419,2 3023,2 2664,4 2339,2 2045,0 1783,5 1552,7 1347,9 1168,9 1018,2 Windabweich. cm 0,7 3,3 8,1 14,8 23,5 35,5 50,6 68,3 88,8 113,7 Korrektur MOA/m/s 0,110 0,253 0,413 0,570 0,722 0,910 1,112 1,314 1,518 1,748 Flugzeit s 0,064 0,132 0,206 0,283 0,365 0,454 0,551 0,653 0,761 0,879
Diese Ladung würde den Rückstoß noch mal um knapp 10% senken und deutlich leiser als die volle Ladung sein. Aber, wie gesagt, nur auf 100 m ausgelegt. Die Ladung ist mit nur 69% Füllung allerdings saugefährlich, weil ein volle Ladung die Waffe sprengen würde. Die Patronen müssen also nach dem Laden alle noch mal nachgewogen werden, um überladungen sicher auszuschließen. Ansonsten ist das zu gefährlich! Die Ladung ist allerdings mit nur 347 bar Mündungsdruck sehr leise.
Die vierte Lösung wäre ein noch leichteres Sondergeschoß mit voller Ladung, so daß Sie damit weiter raus können. Diese Geschoß würde vorn kürzer werden müssen, da der Schaft für den Halt in der Hülse gebraucht wird.
9,3 mm 9 g KJG-kurz
Patrone : 9,3 x 62 Geschoss : 9.3, 9., Möller KJG Patronenlänge L6 : 76.80 mm Lauflänge : 610.0 mm Pulver : Norma 200 Diff Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit % % Gramm m/s Joule bar bar % ms +00,0 99 4,000 1034 4812 3836 480 100,0 0,943 ! STARKE LADUNG ! Schußtafel bei Army Std. METRO Atmosphäre ------------------------------------------------------------------------------------- Waffe / Munition : 9,3 x 62 Geschosstyp : 9.3, 9., Möller KJG Geschossgewicht : 139 Grains oder 9,01 Gramm V0 : 1034 m/s Seitenwind : 4 m/s Ballistische(r) Koeffizient(en) (G1): C1=0.257@V>800 m/s; C2=0.229@V>400 m/s; C3=0.174@V>340 m/s; C4=0.208@V>300 m/s; C5=0.182@V>0 m/s; ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Entfernung 50 m 100 m 150 m 200 m 250 m 300 m 350 m 400 m 450 m 500 m ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 213 m GEE +1,3 +4,5 +4,7 +1,5 -5,7 -17,7 -35,2 -59,3 -92,4 -134,8 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Geschw. m/s 967,4 904,5 844,5 785,5 723,7 664,9 608,8 555,3 505,8 459,6 Energie Joule 4216,7 3686,0 3212,9 2779,8 2359,8 1991,6 1670,0 1389,4 1152,8 951,5 Windabweich. cm 0,8 3,0 7,0 12,9 20,7 31,5 44,9 61,5 82,6 107,2 Korrektur MOA/m/s 0,119 0,231 0,359 0,496 0,638 0,806 0,985 1,182 1,411 1,648 Flugzeit s 0,050 0,103 0,161 0,222 0,288 0,361 0,439 0,525 0,620 0,723
Das 9,3 mm 9 g KJG-kurz bietet ein größere GEE als das runtergeladene lange 9,3 mm KJG und ist außerdem deutlich schneller, nämlich 1.034 m/s und damit gut für Rehwild geeignet. Bis 245 m bleiben Sie mit dem leichten Flitzer binnen ± 5 cm. Das ist doch ganz ordentlich, oder? Wenn Sie allerdings genau den Rückstoß Ihre .308" Win. KJG-Ladung nachbilden wollen, dann müssen Sie neben Geschoßmasse auch die Geschwindigkeit anpassen, nämlich auf 914 m/s. Das geht bei 3.899 bar Druck mit mit dem Pistolenpulver R806 auf 881 m/s. Die Ladung ist mit nur 68% Füllung allerdings saugefährlich, weil ein volle Ladung die Waffe sprengen würde. Die Patronen müssen also nach dem Laden alle noch mal nachgewogen werden, um überladungen sicher auszuschließen. Ansonsten ist das zu gefährlich! Die Ladung ist allerdings mit nur 383 bar Mündungsdruck sehr leise. Damit haben Sie dann wirklich eine 9,3x62 leicht. Mit gut einem halben Meter Tiefenwirkung in Fleisch ist der leichte Flitzer auch noch hinreichend leistungsfähig.
Wie wollen Sie nun vorgehen?
Lutz Möller, 26. Februar 2006
Guten Tag Herr Möller,
unter Neuigkeiten 9,3x62-leicht sind mir
Ungereimtheiten aufgefallen. Dort warnen sie vor dem hohen Gasdruck mit dem
R901-Pulver, wenn die Patrone voll verladen wird. In ihrem aufgeführten Beispiel
arbeiten sie mit 69% Ladedichte. Unter den normalen
Ladeempfehlungen der 9,3x62 wird eine
Ladedichte mit 101,5% R901 empfohlen! Der Gasdruck bewegt sich jedoch nur leicht
über dem zulässigen. Was ist nun richtig, oder liegt der Fehler meinerseits?
Bitte veröffentlichen sie meine E-mail-Adresse nicht, auch nicht in Auszügen!
Gibt es neue Informationen zum Erwerb und Führen von Schalldämpfern für die Jagd? Mir sind noch keine Jäger bekannt, die einen Schalldämpfer erwerben und eintragen konnten, um ihn bei der Jagd zu führen.
Mit freundlichen Grüßen, M., Montag,
27. Februar 2006 15:4
Tag Herr M.
ich glaube Ihnen ist ein „Freudscher Verleser“ unterlaufen. Schauen Sie sich mal die Pulverlebhaftigkeiten an. Bei 9,3x62-leicht lade ich das 12g Geschoß mit 2,66g Rottweil neunhundertzehn (910), statt wie gewöhnlich mit 4,05g Rottweil neunhunderteins (901). Der Unterschied der Pulver ist gewaltig, die Bezeichnungen aber haben Sie in Gedanken vertauscht. Wenn das beim Laden geschehen wäre, würde Ihnen die Büchse um die Ohren fliegen. Eben deshalb sind solche hypothetischen Schwachladungen = Schwachsinnsladungen. Sie sind einfach zu gefährlich! Ich habe Sie jetzt deshalb als Warnung mit der platzenden Bombe gekennzeichnet. Die sicherste Ladung ist immer die volle Ladung, am besten leicht gestopft. Dann kann nie etwas Unvorhergesehenes und Schlimmes passieren
Die deutsche Rechtslage für Schalldämpfer iste gegenüber früher seit dem neuen Waffengesetz anders. das wissen die Meisten noch nicht, Behörden eingeschlossen. Das neue Waffengesetz erleichtert den Erwerb für schallgedämpfte Langwaffen bzw. Schalldämpfern für Langwaffe, indem die nun ohne weiteres auf Jagdscheine erworben werden können. Früher war das anders! Insofern ist das neue Waffengesetz gesundheitsfreundlicher. Wie gesagt, wenn Sie einen wollen, würde ich Ihnen einen Büchsenmacher nennen, der Ihnen solch einen Rückstoß und feuermindernden Schalldämpfer mit eingebauter Rückstoßbremse für Ihre Waffe anpassen, bzw. anbauen würde (Gewinde schneiden). Man schießt so viel angenehmer!
Waidmannsheil, Lutz Möller, 27. Februar 2006,
Halöle aus dem Schwabenland Herr Möller,
wir telefonierten vor ca. 2 Wochen bez. Ladedaten für die 9,3 KJG.
Herr Liebich hat mir die restlichen
Patronen auf 4,05g R901 umgeladen, und siehe, da flammt fast nichts mehr.
Die Präzision ist auch auch sehr gut. Allerdings ist mir an einer Hülse das
Zündhütchen rausgeflogen! So nun eine andere Sache; Mich rühren die leichten
9,3er da ich vorwiegend auf Rehwild jage.Könnten Sie mir die Ladedaten für
folgende Waffen mailen: Sauer Forest Lauf 51cm & H&K SLB 2000 Lauf 51 cm, wenn
möglich auch ohne Flamme. Die R910 Ladung gefällt mir mangels Pulverdichte nicht
so sehr. Vielleicht geht das ja auch mit dem R901. An V0 wären mir so
um die 1.000 m/s sehr recht.
WH Marcus Höger, Freitag, 24. März 2006 14:58
Tag Herr Höger,
das 9,3 mm kurz ist bislang nur eine Gedankenspielerei. Wenn Sie solche Flitzer wollen, müssen Sie als Sonderanfertigung 300 Stück nehmen. Für Rehwild ist das nicht nötig. Das fällt auch mit dem herkömmlichen 9,3 mm KJG. 4,32 g Norma N200 bringen das 9,3 KJG kurz in 510 mm Lauf bei Nenndruck auf 1013 m/s V0. Dabei halten die Hülsen noch etwas mehr Gasdruck aus. Mit 99,95% Abbrand ist wenig Flamme zu erwarten. Mit etwas mehr Dampf verschwindet die noch mehr. Eine Mündungsbremse würde die Nachtjagd noch besser ermöglichen.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
auf Sauen ohne Blitz, Rückstoß und Knall, daß man im Schuß durch's Glas sieht, was geschieht. Fällt sie, oder flüchtet sie? Wenn ja, wohin?
Guten Abend,
danke für ihre Erläuterungen. Da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen.
Zum Schalldämpfer:
Es ist mir sehr wohl bekannt, daß es nach dem neuen Waffengesetz (theoretisch)
leichter ist eine SD zu erwerben. Nur stellen sich die Behörden etwas quer.
Letzte Woche wollte ich mich bei dem zuständigen Beamten daheim erkundigen,
leider hatte er Urlaub, so wurde nicht daraus.
Ich bin nicht der einzige, der mit einem
Schalldämpfer liebäugelt, wie
sie selber auf ihrem Netzplatz dokumentieren. Leider hat keiner ihrer Fälle einen SD
eingetragen bekommen. Wie sieht es mit ihnen aus, haben sie einen in Gebrauch?
Oder hat ihr Büchsenmacher schon mal einen für einen Jäger angefertigt?
Leider habe ich mich nicht in die Gesetzestexte eingelesen, neben dem
Waffengesetz könnten nämlich auch einige Landesjagdgesetze Schwierigkeiten
bereiten. Für den Fall, daß ich in meinem Bundesland einen eingetragen bekomme,
könnte ich in jedem anderen Bundesland damit jagen? Des Weiteren, könnte es
Probleme bei einem Umzug in ein anderes Bundesland geben? Sie sehen, es sind
noch sehr viele Fragen offen. Trotzdem können Sie mir mal die Adresse +
Preisliste des Büchsenmachers schicken .
Viele Grüße, M. Montag, 27. Februar 2006 19:54
Lieber M.
soweit ich weiß, verstoßen in Deutschland die Landesjagdgesetze von Hamburg, Saarland und Bayern gegen die Europäische Rechtslage. Die EG Richtlinie 10/2003(ersetzt gültige 86/188/EWG Richtlinie) schreibt ab 15. 2. 2006 zwingend vor den Krach von Lärmquellen über 137 dB(A) technisch am Entstehungsort zu mindern (heute 200 Pa bzw. 140 dB). Dagegen verstoßen solche Landesjagdgesetz, die Schalldämpfer zu Jagd verbieten. Ich habe die Länder bereits drauf hingewiesen. Näheres wie gesagt in Schalldämpfer unter Europäische Rechtslage und Deutsche Rechtslage nachzulesen.
Sofern der Schalldämpfer fest mit der Langwaffe verbunden, trägt er die Waffennummer und da ist nicht weiter einzutragen. Bei Kurzwaffen ist das anders, aber die berühren uns Jäger nicht, da wir damit in Deutschland nicht jagen dürfen. Für den Fangschuß sähe das allerdings anders aus.
Obige EG Richtlinie 10/2003 ist seit dem 15. Februar anzuwenden. Deutscher Gesetzgeber und Behörden sind also gebunden!
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
ich selbst führe ein
R93 Waffe in
9,3x62 und bin, was Schußleistung und Handling betrifft
sehr zufrieden damit. Bei der Sicherheit sieht es wohl so aus, daß diese Waffe
laut Deva tatsächlich Drücke von min 8.000 bar aushält- also nicht eher
explodiert als andere Waffen.
Trotz allem gebe ich Ihnen recht, daß die Waffe so konstruiert sein sollte, daß sie im Falle einer Laufsprengung eher zur Seite als nach hinten los gehen sollte. Es wäre wünschenswert, wenn Blaser hier den Schlitten zusätzlich so sichert, daß es eher den Lauf sprengt als den Schlitten nach hinten schießt!
Ich warte auf eine Antwort von Blaser, ansonsten werde ich
vielleicht zu Mauser 03 oder einem anderen
Handspanner wechseln.
Ein Waidmannsheil aus dem Schwarzwald!
Jürgen Seeholzer, Freitag, 28. April 2006 10:44
Tag Herr Seeholzer,
auf die Antwort können Sie ewig warten, meine ich. Blaser kann den Zustand wohl nicht ändern, ohne alle R93 gänzlich aus dem Verkehr zu ziehen, denn darin sehe ich die einzige Lösung, im Versagensfalle den Schützen vor Kopfverletzungen zu schützen. Das wiederum tut, also will, Blaser offensichtlich nicht.
Schauen Sie sich doch mal die neue Strasser 05 vom Konstrukteur Blaser, nicht F. Blaser, Isny an! Auch die Merkel KR1 oder Heym SR 30 sind einen Blick wert.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Hallo Hr. Möller!
Ich muß sagen, ich bin mit meinem KJG im
Kaliber 9,3x62 sehr zufrieden. Ich konnte in der Türkei
5 Keiler erlegen (Jeder über 150 - 250 kg Lebendgewicht) von denen jeder
innerhalb 30 Meter lag. Geschoß fand ich leider keines, da ich immer einen
Ausschuß hatte. Eines war jedoch bei den 2 Keilern, die nicht im Feuer
zusammenbrachen zu beobachten, nämlich daß sie erst nach ca. 25 m zu schweißen
begannen, aber dann massiv. Ist das auf den Gewebeschock zurückzuführen? Sonst
bin ich mit den Ladungen, die mir Hr. Schn. fertigte vollauf zufrieden, auch
natürlich mit der Strecke, ein wahrer Lebenskeiler!
Heuer hatte ich noch ein Rekorderlebnis in österreich, einen 8 jährigen Keiler mit 285 kg! 2 Schüsse aufs Blatt, beide mit Ausschuß. Das Gewehr war das selbige. Den weiteren Versuch, den mir Hr. Schn. ermöglicht, ist das 7,62 mm KJG in meiner .300" Pegasus. Hier hoffe ich Ihnen bald was berichten zu können.
Mit freundlichen Grüßen, Walter Dettmann, Mittwoch, 17. Mai 2006 17:15
Waidmannsheil Herr Dettmann,
mein lieber Mann, da haben Sie ja richtige Hauptschweine gestreckt. Siehe auch Rekordkeiler Türkei 2006. Aber wie man sieht, muß man gar nicht bis nach Kleinasien reisen, sondern kann auch im heimischen österreich hervorragende Beute zur Strecke bringen.
Wenn 3 von 5 am Anschuß fallen und die restlichen beiden binnen 30 m zur Strecke kommen, haben Sie ja wohl alles richtig gemacht. Ich entbiete Ihnen also meine Achtung und beglückwünsche Sie zu der guten Leistung.
Hier zeige ich Ihnen eine etwas längere Sauschweißfährte. Damit eine Schweißfährte deutlich sichtbar wird, muß aus der Verletzung, also z. B. der zerschossene Lunge erst mal hinreichend Schweiß in den Brustraum geflossen sein, um dann aus der Verletzung abließen zu können. Ebenfalls muß erst mal hinrechend Schweiß in der Lunge sein, damit das Tier aus dem äser schweißt. Beides dauert ein Weilchen. Dazu finden Sie Bespiele vom Zerleger in Finnland vom fortgesetzten Treiben an der Linie . Trotz der Zerstörers mit übertrieben großem Wirkungsquerschnitt, noch brutaler als bei der 9,3x64 in Afrika 2005, für gewöhnliche jagdliche Anwendungen damit unbrauchbar, eben nur für den Kopfschuß in der Menge entworfen, schweißten auch die innerlich weit über das erforderliche Maß arg zerfetzten Tiere frühestens ab 5 Metern. Das Herz pumpt ja je Schlag nur ein gewisse Meng Blut in die Adern. Da brauchte es ein Weilchen bis genügend Blut geflossen ist. Insofern sollten Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, daß am Anschuß zwar gefunden werden kann, aber nicht immer muß. Man sollte also immer auch den näheren Umkreis des Anschusses abkreisen, oder wenn man die Flucht deutlich gesehen hat, der Fluchtfährte schon eine Weile folgen, bis man Schweiß erwarten darf. Dem Hund ist der Schweiß ja sowieso gleich. Der findet die Fährte anhand der Bodenverwundungen. Schweiß bracht nur der europäische Mensch als Bestätigung gegen seine Zweifel am Hund, der doch meist besser weiß, wo die Biester abgeblieben sind.
Wenn Sie noch ein paar schöne Landschaftsbilder zu den Trophäenbildern hätten, würde ich die auch gern zeigen, damit man weiß, wo sich die Jagden abgespielt haben.
Was haben Sie denn mit der .300" Pegasus in Kirgisien vor?
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Hi Lutz,
I hope you are well. Last year I took some of your 9.3 bullets to Zimbabwe and
tested them along side many other expanding bullets. I found your bullets very
accurate and they penetrated well for a light and high speed bullet. The results
are written up in an article submitted to
African Hunter magazine, that
is currently in the process of being typeset.
Best regards, Daniel McCarthy, Dienstag, 20. Juni 2006 18:22
Leif Lorenzen berichtete seine mit Vihtavuori und KJG geladene 9,3x62 brächte mit 52 cm Lauf und 52 cm Lauf draußen geschossen folgende Flugbahnen
9,3x62 KJG | 100 m | 215 m |
52 cm Lauf | + 3,5 cm | - 3 cm |
47 cm Lauf | + 3,5 cm | - 12 cm |
Damit kann er auch aus dem kurzen Sutzenlauf auf alles Wild innerhalb üblicher Ansprechgrnze Fleck anhalten und binnen ± 5cm treffen. Das vereinfacht di Jagd sehr, meinte er.
Am 2. Mai 2006 schoß er an der Grenze zum Nachbarn auf 180 m mit seiner 9,3x62 KJG einenBock. er sagte, das hätte schnell gehen müssen. Den Schuß beantwortet der Bock indem er zusammenbrach, wieder hoch kam sich 180° drehte. L. L. trug ihm daraufhin stehend freihändig (Auf die Entfernung!) noch einen Schuß hinter Blatt an, worauf der Bock endgültig fiel und nie mehr aufstand. Beide (Das muß man erst mal können!) Treffer lagen im angetragenen Ziel. Kein Wildpret war entwertet. Die 9,3x62 sei mit dem 9,3 mm KJG insofern ein ideale Rehwildpatrone!
Lutz Möller, 25. Juli 2006, .de
Sehr geehrter Herr Möller,
Am 20. und 28. Juli konnte ich in den Vogesen 2 schwache Böcke strecken. Ich habe meine Mauser 03 in 9,3x62 mit 50 cm kurzem Drückjagdlauf mit Zeiss Diavari 1,1-4 Leuchtpunktabsehen Zielfernrohr mit KJG Patronen auf Rehwildtauglichkeit geprüft. Der dichten Vegetation auf Sturmflächen wegen wird das meiste Rehwild im Revier beim Ansitz auf Entfernungen unterhalb 60 m gestreckt. Hier ist das Ergebnis:
Bock N° 6193, 4 - 5 Jahre, 15 kg, Schußentfernung 20 m von 5 m hohem Hochsitz. Der Bock fiel zur Seite um, lag im Feuer und war nach 30 sec verendet. Treffer Lungenschuß, Einschuß kalibergroß durchtrennte 2 Rippen, Ausschuß 5 cm Durchmesser mit Hämatomen, siehe Decke, Hinterkante des linken Blattes angekratzt. Wildpretentwertung vernachlässigbar.
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Bock N° 6103 Einschuß in die Decke |
Bock N° 6103 Ausschuß aus der Decke |
Bock N° 6103 Einschuß in der Decke von innen
Bock N° 6103 Einschuß in Kammer von innen
Bock N° 6103 Ausschuß aus Kammer von innen
Bock N° 6103 Ausschuß ohne Decke von außen
Bock N° 6103 Ausschuß aus der Decke von innen
Bock N° 6192, 2 Jahre, Spießer, 12,5 kg, Schußentfernung 60 m von selbem Hochsitz.
Der Bock wurde ca 50 cm in Schußrichtung auf die Seite geschleudert, blieb im Feuer liegen und war nach 60 sec. verendet. Vermutlich hintere Lungenspitze hoch erwischt und gesamte Leber zerstört, Pansen durch kleinen Splitter mit dünnem Loch durchbohrt, aber fast keine Verunreinigung mit Panseninhalt. Viel Schweiß und Leberreste am Ausschuß, siehe Holzrest zwischen den Läufen des Bockes. Das Restgeschoß durchschlug ein in der Schußlinie stehendes trockenes Tannenstämmchen. Der Bock zog hangaufwärts und lies mir nur sehr wenig Zeit zu zielen, daher erwischt ich ihn leider recht weit hinten. Die Wildpretentwertung dennoch vernachlässigbar.
Bock N° 6192
Bock N° 6192 mit Leberschweiß und Holzdurchschuß im Hinterland
Ein Schuß im November des Vorjahres auf 20 m mit RWS 19 g TUG führte zur Explosion des Brustraumes mit freistehenden, fleischlosen Rippenenden.
LM: Von der 9,3x62 Zerfetze Rehe kenne ich. Die übeltäter sind bekannt. Aber nicht Otto Bocks Patrone baut den Mist, wie sie gerade eindruckvoll zeigen, sondern die Geschosse. Sehen Sie doch mal hier zur 9,3x62 die Bilder von Herrn Lübbering bei RWS DK = Gulaschkanone. Folgend zeige ich Ihnen aus Bergen 2005 genau die von Ihnen beschriebene
Im Vergleich hierzu sind die obigen Böcke ein hervorragendes
Ergebnis, das meiner Ansicht die vielen Beiträge zur Rehtauglichkeit des
KJG im Kaliber 9,3x62
sehr
eindrucksvoll bestätigt.
Waidmannsheil, Harald Giesen, Sonntag, 30. Juli 2006 19:04
Waidmannsheil Herr Giesen,
Ich bedanke mich herzlich für Ihren knappen Bericht und die aussagekräftigen Bilder ohne „Reh kaputt”, wie mit RWS DK, RWS Uni Classic (So heißt bei RWS seit Mitte 2006 heute das (ver)alte(tete) Brenneke TUG) aus grauer Vorkriegszeit.
Ich freue mich, wie Sie mit ihrem 50 cm kurzen Stutzenlauf mit Otto Bocks guter alter 9,3x62 mit dem 9,3 mm KJG auch auf ziehendes Wild zurecht kommen. Der alte Fehler auf ziehendes Wild zu weit hinten und zu tief abzukommen, läßt sich mit übung beheben. Als Lehrer empfehle ich den Flintenschützen Gregor Schmidt-Colberg. Was der nur leicht versetzte Treffer mit der Dreierbande TUG, Vulkan oder DK bei einem Lebertreffer mit vollem Zielwiderstand angerichtet hätte, wollen wir uns lieber gar nicht vorstellen, wenn diese Dinger aus unserer 9,3x62 schon bei perfekten Brustraumtreffern nur unschöne Trümmerlandschaften hinterlassen, vom H-Mantel wollen wir gar nicht erst reden.
Bilder zur 9,3x62 KJG Ladung zeigt auch Rudolf Bittner zeigt Drückjagd in Grabow 2005.
An der Trefferleistung können Sie noch weiter arbeiten, aber beim Geschoß zeigen Sie hier ja deutlich, wie das 9,3 mm KJG auch nicht perfekte Treffer (Leberknotenschuß auf Bock N° 6192) ohne großen Schaden bei guter Wirkung vergibt und bei perfekten Treffern (breiter Lungenschuß auf Bock N° 6193) perfekt wirkt. Wenn Sie dann auch noch wissen, daß Sie mit derselben Waffe, Patrone und Geschoß wie Herr Dettmann auch vierteltonnige Hauptschweine zügig strecken werden, wenn sich mal so einer anbietet, dann können Sie ganz beruhigt sagen „Ich habe mein waidgerechtes Einheitsgeschoß für alles Wild und jede Gelegenheit gefunden!”. Wie ich weiß, hilft diese feste Gewißheit im spannenden Augenblick vor dem Schuß, im Zwiespalt zwischen Gier nach Beute und dem wachen Gewissen gegenüber dem lebendigen Geschöpf, sich auf die jagdliche Aufgabe zu besinnen, statt voller Sorge sich von schwierigen ballistischen Fragen ablenken und beunruhigen zu lassen.
Die 9,3x62 KJG Ladung bietet auch aus kurzen Stutzenläufen gestreckte Flugbahn bis zur Ansprechgrenze, so daß Sie mit der auf GEE eingeschossen Waffe sorglos Fleck schießen könne. Das befreit! So läßt sich jagen. Früher, mit den schweren Bleigeschossen, war die olle 9,3x62 ein Bummeltante mit zudem heftigem Rückstoß bis zu Schußangst und Mucken. Das leichte schnelle 9,3 mm KJG bereitet der alten Dame einen zweiten Frühling, indem Sie auf Strecke sogar Patrone aus der Enkelzeit, wie die gemeinhin als Flitzer dargestellten .243" Win. in den Schatten stellt. Das haben viel Jäger och gar nicht bemerkt.
Ich wünsch Ihnen also allzeit Anblick und dazu manche Gelegenheiten mit der 9,3x62 KJG Ladung sorglose und erfolgreich jedwedes Wild zu erbeuten. Mit derselben Waffe, Patrone und Geschoß würden Sie auch in Afrika eine siegreiche Vorstellung hinlegen können. Das ist doch was. Mit welch anderem Geschoß könnten Sie dasselbe vom Reh bis zum Kaffernbüffel erreichen; das kleine Tier nicht zu zerschießen und das große zu fangen? Mir fällt außer dem Lutz Möller KJG Geschoß keins ein!
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Hallo Herr Möller,
in der Annahme, daß Sie meine erste Anfrage nach Ihrem Urlaub übersehen haben,
(Jedenfalls habe ich keine E-mail gekriegt und ich kann weder unter Neuheiten
noch unter 9,3*62 eine Antwort finden) frage ich noch
einmal höflich nach Ihren Empfehlungen an. Ich bin Wiederlader und an ihren
KJGen interessiert. Ich möchte mit
meinem Repetierer in 9,3*62, beginnen. Hauptsächlich
wird er an der Schwarzwildkirrung und bei
Drückjagden eingesetzt. Einmal im Jahr fahre ich nach Schweden zur
Elchjagd und möchte dafür ohne wechseln zu müssen
die gewohnte Munition beibehalten.
Mir schwebt ein mittleres bis leichtes Geschoß vor, mit dem
ich Schwarzwild und
Rehe von 0 bis 200 - 250 m jagen kann, ohne dabei bei gutem
Kammertreffer allzu viel
Wildbret zu entwerten. Das
KJG interessiert mich aufgrund seiner
größeren Rasanz gegenüber Nosler Vulkan 18gr.. Ich möchte eine flachere
Flugbahn. Sollten Sie dafür eine
Lösung parat haben, könnten wir ins Geschäft kommen.
MfG, Jürgen Seeholzer, Montag, 31. Juli 2006 13:51
Tag Herr Seeholzer,
Wenn Sie Nahe 9,3x62 KJG Rehböcke zur Wildpretschonung und Hörnchen 9,3x64 Afrika 2006 zu weiten Schüssen mit dem 9,3 mm KJG lesen, wissen Sie, daß ich ihre Wünsche erfüllen kann. Sie fragen aus genau den Gründen nach einem neuen Geschoß, für die ich die Kupferjagdgeschosse entwickelt habe.
alle Wildarten
jede Entfernung
sichere Wirkung
Wildpretschonung
flache Flugbahn
Obige Aussagen unterlegen die Werte der 9,3x62 KJG Ladungen. Was Sie für ihre 9,3x62 Patrone suchten, haben Sie gefunden, nämlich das 9,3 mm KJG!
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Guten Tag Herr Möller,
ich möchte Ihnen auch meine Erfahrung, die ich mit dem
9,3 mm KJG in
der 9,3 x 62 Patrone aus der
Sauer Forest ( Lflg. 51cm) mit
Ihren Ladedaten gemacht habe, mitteilen.
Da ich gerne auch auf größere Entfernungen schieße, lud ich an die oberste Ladegrenze (4 g R 901 Patrlg. 84,6 mm, Hülsen RWS, unbedingt auf gleiche Länge zu bringen. Probleme traten beim Geschoßsetzen auf. Das Geschoß blieb teilweise saugend im Setzstempel hängen (Matrizensatz von RCBS), obwohl ich beim Setzen die Hüsenmundkante leicht über dem 2ten Führungsband gekrempt hatte.
LM: Genau daher stammt die Schwierigkeit!
Nachdem ich den Setzstempel mit feiner Stahlwolle passend aufpoliert hatte, (Geschoßspitze liegt in Stempelboden passend an) war das Problem gelöst und die ersten 20 KJG verladen.
Nun fuhr ich zum Schießstand, stellte den Chronographen auf und schoß. Die v1 lag von 949- 956 m/sek. Na super, aber das Schußbild war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, immer wieder Ausreißer von 6 cm auf 100 m. Nach 11 Schuß brach ich ab. Aber da fiel mir der süße Fleck ein. Ich lud 15 neue Patronen von 3,9 bis 3,98 g. Ich brauchte nicht lange zu suchen. Der süße Fleck lag im Bereich von 3,91 bis 3,93 g Siehe Scheibe.
Ich war glücklich! Nun konnte ich beruhigt zur Jagd antreten.
Mein Abendansitz am Maisschlag. Anblick. 3 Tiere mit 4 Kälbern und ein Schmaltier wechselten vom Roggen in den Maisschlag Entfernung ca. 110 m. 21:35 Uhr., machten sich genüßlich über den Mais her. Schmaltiere lasse ich vor der Brunft ziehen. Dann aber zog beim letzten Büchsenlicht oberhalb ca. 200 m von mir ein einzelnes Stück, das ich gerade noch als 6 cm Schmalspießer ansprechen konnte. Ich schob die Waffe aus dem Fenster, drehte den Stuhl passend, atmete noch mal tief durch und ließ fliegen. Der Spießer war mit dem Kugelschlag vor meinen Augen verschwunden. Ich hatte bewußt etwas höher angepackt, da ich noch keine Erfahrung mit dem KJG hatte. Der Einschuß auf 200 m lag da wo auch der Rotpunkt auf dem Stück saß.
Ich streckte danach noch Rehwild, u .a. den 260 m Bock, erlegt am 26. August '06. Das Bild schicke ich mit.
Ich hätte nie gedacht, daß man einem Vollgeschoß aus der 9,3 x 62 so eine v0 aufdrücken kann und das so eine Wirkung hat. Der Schlüssel hierzu sind Ihre dünnen trapezartigen Führungsbänder (niedriger Anfangsdruck)!
Herzliche Glückwünsche und freundliches Waidmannsheil, W. Plöger, www.wildacker-technik.de, Donnerstag, 7. September 2006 21:40
Sehr geehrter Herr Möller,
Ich bin kürzlich vom baumlosen Norden Frankreichs wieder in die Vogesen
umgezogen und dürfte daher auch wieder einen etwas höheren
KJG-Bedarf haben. Beigefügt finden Sie
meinen letzten Erfolg, ein Überläufer von 45 kg aufgebrochen am Sonntag den, 22.
Oktober 2006 um 11:00 auf der Pirsch in den Vogesen auf 45 m gestreckt.
Fluchtstrecke: 0 m, Ein- und Ausschuß jeweils kalibergroß, beide Blätter etwas
lädiert, da Blatt- und Herzdurchschuß. Ihr
KJG Geschoß wirkt hervorragend, sofern
man denn schießen kann, was ich Ihnen beides gerne immer wieder bestätige. Für
Jagdfreunde werde ich mich in Kürze wieder an Sie wenden.
Die kurze Mauser 03 mit 50 cm Lauf streckte mit der 9,3 x 62 KJG Ladung den 45 kg Überläufer mit
Blatt und Herzschuß
Ausschuß
Très cordialement en St Hubert, Harald Giesen, Freitag, 3. November 2006 23:45
Moin Herr Giesen,
da kommt ja richtig Freude auf. So mir nichts dir nichts strecken Sie beim bewaffneten Sonntagsvormittagsspaziergang, äh, ich mein natürlich Pirsch, einen ordentlichen 45 kg Überläufer auf 45 m stehend freihändig mit perfektem Blattschuß. Alle Achtung. Sie können treffen. Für den gewünschten Nachschub werde ich sorgen.
Waidmanns Heil, Lutz Möller, .de
Hallo Herr Möller,
ich erlegte heute morgen beim Frühansitz auf eine 15 kg Rehgeiß. Das Stück kam in der Dämmerung rechterhand in etwa 70 m vertraut äsend. Da zwischen uns ein Gesträuch war, das zwar Sicht aber keinen Schuß erlaubte, bin ich so leise wie möglich abgebaumt und ums Gesträuch herumgepirscht. Die Geiß erschien linkerhand vertraut vor sich hin ziehend. Ich verfolgte sie mit meinem ZF, das Gewehr auf einen Schießstock aufgelegt und schoß, sobald sie stehen blieb. Das Stück blieb im Feuer liegen und zitterte noch ein bißchen, bevor es still liegen blieb. Der Einschuß war knapp hinter der Schulter. Der Ausschuß auf der anderen Körperseite zwischen Rücken und Schulter, etwa hühnereigroß. Vermutlich wurde das Geschoß durch einen Knochen im Wildkörper abgelenkt, so daß es “nach oben” austrat. Bemerkenswert ist, daß keinerlei Hämatome sichtbar waren und das beim Kaliber 9,3x62 mit KJG aus nur 50 m, nach denen das Geschoß ja noch sehr schnell war!
Weidmannsheil, Jürgen Seeholzer , Mittwoch, 29. November 2006
10:56
Waidmannsheil, Herr Seeholzer,
wie schön! Aber was meinen Sie mit “daß es nach oben austrat”? Nicht in
Schußrichtung, oder was? In welcher Höhe lagenein- und Ausschuß und wie lagen
die zur Schußrichtung?
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller,
Hallo,
der Einschuß lag mittig direkt hinter der Schulter. Der Ausschuß war auf der
anderen Körperseite etwas weiter oben zwischen Schulter und Rücken (hier könnte
rein mechanisch etwas Wildpret entwertet sein). Das Stück stand vermutlich etwas
schräg, so daß das Geschoß von schräg hinten kam. In der Dämmerung nicht sauber
zu erkennen. Vermutlich wurde es durch eine Feder etwas abgelenkt, so daß es
seine Flugbahn im Wildkörper geändert hat. Oder wie sehen Sie das?
Hinter dem Stück war ein Berghang, so daß genug Kugelfang vorhanden war.
Waidmannsheil, Jürgen Seeholzer
Lieber Herr Seeholzer,
keine Rehfeder wirft ein 9,3 mm KJG aus der Bahn! KJG wirken anders.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Guten Tag Herr Möller,
in der Zeit Ihrer Ferien hatte ich Ihnen die nötigen Daten und die von Ihnen gewünschten Bilder der Waffe übermittelt. Es handelt sich um eine Blaser 9,3x62 mit 12,5g Geschoß. Frage: haben Sie die e-mail mit Anhang auf Ihrem PC ? Könnten Sie mir übermitteln, ob eine Lösung der Rückstoßminderung möglich ist ?
Mit besten Grüßen Ihr G. H. Donnerstag, 21. September 2006 17:50
Moin Herr H.
leider finde ich die alte Email nicht mehr. Wegen ihren neuen Emailanschrift, kann ich nicht mehr nach der alten suchen. Diese neue sehr klein bauende 9,3 mm hdp Rückstoßbremse löst die Aufgabe. Dabei verlängert sie den Lauf nur um 37 mm und wiegt nur nur 54 Gramm. Sie wird auf ein 12 mm langes M15x1 Feingewinde geschraubt. Ich könnte Ihnen jemanden nenne, der das Gewinde schneidet und die Bremse anbaut. Damit bleibt die Waffe mit den leichten schnellen Geschossen für die kommenden Drückjagden deutlich ruhiger im Ziel. So können sie schneller nachschießen, wenn Sie denn mal die Gelegenheit haben, aus einer Rotte nicht nur ein sondern zwei, oder mehre Stücke zu erbeuten.
Neben der Rückstoßdämpfung mindert diese Bremse auch den nächtlichen Mündungsfeuerschein, so daß Sie auch beim Ansitz ein Vorteil wahrnehmen, nämlich kaum mehr nach dem Schuß geblendet zu sein, also das beschossen Stück fallen, oder wenn der Treffer nicht so gut saß, flüchten sehen zu können. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, meine ich, der so mit kommt.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
An 9,3/62 Jäger, schieße 9,3 KJG 12 gr. aus (Forest 51 cm Lflng.) 100 m. 5 Schuß LK 2 cm. V0 928- 935 m/sek. GEE 212 m. Topp Geschoß, für weit reichende Fälle, kurzes Vorhaltemaß präzise Flugeigenschaften, sehr gute Wirkung. Komponenten: Hülse RWS od. Norma, CCI 200, 60,5 grs. R 901. Ptrlg. 84 mm. Bei maxi.62,2 grs. R 901 Ladung immer Ausreißer bis 5 cm., neue Laborierung ermittelt durch Ladeleiter schießen. Siehe http://www.lima-wiederladetechnik.de/index.html Super Seite! MFG
EGun: Mitteilung von Wildackertechnik (11) Geprüftes Mitglied! am 23.09.2006 um 13:15:24 Laufende Auktionen von wildackertechnik
Sehr geehrter Herr Möller,
mit großem Interesse habe ich Ihre Internet-Publikationen über die hdp-Rückstoßbremse gelesen.
Ich habe heuer eine Steyr-Mannlicher Repetierbüchse im Kaliber 9,3 x 62 erworben, die mir in punkto Rückstoß / Hochschlagen der Waffe ziemliche Probleme bereitet (mit ein Grund dafür ist sicher auch das geringe Waffengewicht).
Meine Überlegungen gehen dahin, die Waffe entweder zu verkaufen oder doch die viel versprechende und von der Länge her akzeptable hdp-Mündungsbremse anbringen zu lassen. Ich gehe davon aus, daß es für einen Fachmann kein allzu großes Problem sein wird, eine solche auf dem Steyrer Lauf (Mündungs-Außendurchmesser: 15,8 mm) anzubringen.
Eine Frage, die für mich offen ist, ist, ob der „Lauf-Sattel“ fürs Korn (endet wenige Millimeter vor der Mündung) für immer abmontiert werden müßte (über Kimme und Korn könnte dann nicht mehr geschossen werden)?
Bitte um Mitteilung des aktuellen Preises für eine brünnierte hdp-Bremse und Lieferzeit.
Wenn möglich, die von Ihnen geschätzten Anbaukosten (Lauf-Außengewinde, Anpassarbeiten, Brünnierung, etc.)
Weiters hätte mich auch interessiert, welchen Typ des Kupferjagdgeschosses Sie für mittleres Rotwild (30 bis 70 kg), bei teilweise weit reichenden Schüssen (Gebirge), Sie favorisieren. Bitte auch hier um Preisangabe sowie Ladeempfehlungen.
Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Bemühungen!
Mit freundlichen Grüßen, Erwin Groiß, (Oberösterreich), 23. Dezember 2003
Guten Tag Herr Groiß,
je nach Platzverhältnissen wird die 9,3 mm hdp-Rückstoßbremse zweckmäßig vor oder unter dem Kornsockel eingefügt. Aus der Ferne laßt sich dazu nichts sagen. Das entscheidet am besten der Büchsenmacher vor Ort. So kann das aussehen:
IJe mehr Pulver bezogen auf die Geschoßmasse eine Jagdpatrone auf weist, dest besser läßt sich die Patrone bremsen. Wir bremsen ja mit den Gasen, nicht dem Geschoß. Daher war sinnvoll nach Wegen zu suchen die Geschoßmasse zu mindern, ohne die beim KJG Geschoß bekannt gute Aerodynamik zu verschlechtern. Die Aufgabe bedingt sich von der offenen Hohlspitze zu lösen. Eine verdeckte Hohlspitze mit schwarzer Kappe ist die Antwort. Um dem Schützen die Arbeit noch weiter zu erleichtern, gibt es nun noch leichterer, schnellere, flacher fliegende weiter reichende und besser wirkende Kupferjagdgeschosse mit aerodynamischer verdeckter Hohlspitze mit schwarzer Kappe, sieh hier:
Schwarze Kappe teils in der verdeckten Hohlspitze
Verdeckte Hohlspitze mit schwarzer Kappe
Anders als bei der alten offenen Hohlspitze, an deren Kanten die Strömung bremsend verwirbelt, liegt die Überschallströmung auf dem Weg ins Ziel an der spitzen schwarzen Kappe an, zehrt so weniger Geschwindigkeit auf. Das Geschoß fliegt auch leiser. So sehen die neuen spitzen 9,3x62-KJG-Ladungen aus
Neue, spitze 9,3x62-KJG-Ladungen
Neue 9,3x62 Patronen
Neues spitzes 9,3 mm KJG
Das neue, spitze und 10 g leichte KJG schießt sich aus der guten 9,3x62 Patrone angenehm, bietet flachere Flugbahn und größere Reichweite. Dazu läßt sich die 9,3x62 nun noch besser bremsen. Ich würde ihre neu erworbene Waffe als keinesfalls verkaufen, sondern mit diesem Lösungsbündel (10 g KJG Ladung + hdp-Rückstoßbremse) zähmen.si weren sich wundern, wie angenehm sich die Waffe plötzlich handhaben läßt und wie wenig sie hochschlägt. Manch Drückjagdfreund hat schon berichtet wie viel ruhiger die Waffen nun liegen und wie viel schneller der Folgeschuß in die Rotte angebracht werden kann.
Wein weitere Vorteil der schnelleren Geschosse ist das verminderte Vorhaltemaß auf bewegtes Wild. Vergleichen Sie diese Munition mit der Voreinstellung gegen die Munition, die sie jetzt schießen, indem Sie deren V0 und V100 eingeben und rechnen. Auch da werden Sie sich wundern.
Kurz gesagt verstehe ich Ihren Rückstoß und Hochschlag zu dämpfen Wunsch gut. Je angenehmer und einfacher eine Waffe zu führen ist, desto besser trifft man. Das sind wir unserem Wild schuldig!
Ich rate Ihnen also zu der Verbundlösung auf 9,3 mm hdp-Rückstoßbremse mit besonders bremsentauglicher KJG spitz Munition.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Versuchreihe für Finnland '07
Sehr geehrter Herr Möller
Für teures Geld hat sich mein Kollege ein Blaser-9,3x62-52-cm-Kurzlauf
angeschafft. Ihre 10 g Long-Range „Plastik-Haubitzen“ sind für 600 mm
gerechnet. Können Sie uns bitte für den 52-Lauf eine verträgliche Ladung mit
Schußtafel bis 250 m rechnen, denn im Kanton Bern ist die größte jagdliche
Schußweite vom Gesetzgeber auf 220 m festgelegt! Ich will diesem Jäger
beweisen, daß er mit der Plastik-Haubitze vom Fuchs, Reh, Sau auch die Gams
220 m! strecken kann:
Ich hoffe, Ihre Geduld nicht zu strapazieren. Für meinen Teil, kaufe ich nur
noch lange Läufe. Ich will Leistung und angenehmes Schießen!
Mit freundlichen Grüßen, Kuno Winkelhausen, Donnerstag, 4. Januar 2007 18:15
Moin Herr Winklehausen,
na klar! Was sind schon 220 m? Lesen Sie mal über die Jagd im Brankohletagebau oder weite Schüsse mit der 8x68S. Es ginge natürlich auch bis 750 m oder weiter, wie hier. In der 9,3x62 KJG Ladung füge ich den Lauf ein.
|
||||||
Weite [m] | 0 | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 |
Schnelle [m/s] | 949 | 900 | 852 | 806 | 755 | 706 |
Bahn [cm] | -4,5 | +1,2 | +3,9 | +3,1 | -1,3 | -10 |
Mir scheint Blaser hat den 52 cm Kurzlauf für die R93 genau für mein 9,3 mm KJG spitz in Bern entworfen. Man sagt ja immer die Berner seien etwas langsamer. Als Gast sollte man sich den Gastgebern richten. Das Mittel dazu ist der Stutzenlauf. Aus den stummeligen 52 cm kommt das spitze Ding mit der schwarzen Kappe genau passend. Die 218 m ± 5 cm Reichweite der Stummelladung bedeuten, in Bern schießen alle Jäger mit der 9,3x62 mit dem 9,3 mm KJG spitz auf jede Erlaubte Entfernung , auf jedes Wild, aus jedem Winkel Fleck und fangen die Beute. Und sollten Sie sich mal ein wenig verschätzen so sind -10 cm auf 250 auch nach zu bewältigen. Wer das nicht kann sollte die Büchse in den Schrank stellen oder einen vernünftigen langen Lauf kaufen, den der schißt immer leiser, flacher, weicher, weiter. Aber es war ja sein Geld. Soll er doch damit machen, was ihm gefällt. Das 9,3 mm KJG spitz aus der 9,3x62 steckt das in Bern jedenfalls locker weg. Sagen Sie ihm das.
Waidmanns Heil, Lutz Möller,
Sehr geehrter Herr Möller
Die von Ihnen gerechnete Schußtafel ist
ja der Hammer. Welche Treibladung nehme ich denn?
LM: Folgen Sie den Zeigern. Die 9,3x62 KJG Ladung für den 52 cm Lauf, wie angegeben.
Wie Sie richtig geschrieben haben, reicht dann diese
Laborierung, selbst in der Hand von Damen, vom Marder bis zur Gams, Sau.,
Hirsch. Schlicht und einfach alles! Bald müssen dann unsere „Laferi“
(schweizerisches Wort für „Glaubende und Besserwisser“) umdenken. Wir treten den
Beweis an!
Mit freundlichen Grüßen, Kuno Winkelhausen,
Mittwoch, 10. Januar 2007 14:44
Waidmannsheil Hr. Möller,
ich habe einige Fragen zu Ihrem
KJG
Ich jage öfters in Australien (Northern
Territories) auf Keiler. Als Waffe benutze ich einen
Steyr Luxus Stutzen in
9,3x62 mit variablen
Glas 3,3-10 x 42 Habicht, Steyr Schwenkmontage.
Bis dato schoß ich 9,3 mm 19 g Brenneke TUG (heute RWS UNI Classic), das sich sehr bewährte. Die Schußentfernungen reichen von 3 - 250 m, stehend frei bzw. am Stock angestrichen. die Keiler wigen von 100 - 150 kg. Auflagen, Hochsitze usw. usf. gibt es dort nicht. Mit der von Ihnen geschilderten flachen Flugbahn würde ich meine Reichweite erheblich vergrößern.
LM: Jawohl, und zwar so deutliche daß dazwischen kaum ein sinnvoller Vergleich möglich ist, oder würden ähnlich Sie eine Faultier mit einem Geparden vergleichen wollen? Beachten Sie die 9,3 mm KJG Ladung!
Nun zu meinen Fragen :
Bei den Ladedaten konnte ich keine Energiewerte finden
(Das TUG ist fast doppelt so schwer!). Warum?
LM: Weil außer bei Steckschüssen die kinetische Geschoßenergie kein
vernünftiges Maß darstellt, nützliche Geschoßeigenschaften zu beschreiben.
Sinnvoll ist den anfänglichen
Wirkungsquerschnitt heranzuziehen!
Welches Zündhütchen
wird verwendet?
LM: Für Ladungen bis 4 g Pulver RWS 5341 oder CCI 200!
Wie verhalten sich die Patronen bei großer Hitze - bis zu
40 Grad im Schatten?
LM: Der Druck steigt.
Lesen Sie Steyr Luxus Schrott!
Kaufen Sie sich ein belastbareres Gewehr, vielleicht ein
Mauser 98 System. Lies
Wärmeeinfluß! Für die Tropen
sollte man also entsprechend Ladungen wählen!
Wie ist die Präzision aus diesen
kurzen Stutzenlauf (Steyr Luxus)?
LM: Wie kurz? Im Übrigen ist die Länge für die Treffergenauigkeit erst mal
unwesentlich. Lesen Sie KJG
trifft genau!
Wie ist die Wirkung auf dieses starke und harte Wild -
Nachsuchen sind nicht oder nur selten möglich, da die verdammten Ameisen
sofort jeden Tropfen Schweiß fressen und somit die Fährte sehr schnell
endet!
LM: Gut bis hervorragend! Lesen Sie für das Allgemeine
KJG wirken anders und im
besonderen
Rekordkeiler '06 oder
Nr. 2!
Wie ist die Präzision in 7 mm Rem Mag (Steyr Mannlicher
Luxus)?
LM: Die Trefferwiederholgenauigkeit hat mit der Patrone an sich wenig zu
tun. Siehe oben, lies KJG trifft genau!
Wo bekomme ich in AT je 20 Stück des
KJG (je in
7 mm und 9,3
mm) um die zu versuchen?
LM: Gar nicht, lies
Mindestmengen. Alles ist vollkommen beschrieben, mehr als bei jedem
anderen Jagdgeschoß der Welt. Lesen Sie zumindest
KJG Geschoß und
Plastikspitze und vielleicht auch
Finnland '07. Mehr müssen Sie nicht
wissen, um sich zu entscheiden. Zu versuchen gibt es da nichts mehr!
Kommen Sie vielleicht zur JASPOWA bzw. Hohen
Jagd/Salzburg ?
LM: Warum sollte ich?
Waidmannsdank für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen, Werner Platzer , Dienstag, 16. Januar 2007 15:08
Hallo Herr Möller,
heute sind die
9,3 mm KJG spitz hier angekommen. Die machen einen sehr guten
Eindruck! - Respekt! Ich habe jetzt mal das
Tubal 2000 bestellt, werde es auf der IWA bekommen. Sind Sie auch auf der
IWA in Nürnberg ?
MfG, Oliver Ganzenmüller,
Mittwoch, 28. Februar 2007 13:55
wir sind nach anstrengender reise gut angekommen und, man mg es kaum glauben, waren gleich auf jagd. ergebnis: 350 kg kudu auf 50 m von vorn auf den trägeransatz - lag im knall! siebenjg. erntebock - unter den augen der ganzen familie - alle begeistert! melde mich nochmal per tel.
wh, philipp, 13. April 2007
Guten Tag!
Ich bin eben im Internet auf Ihr KJG Geschoß gestoßen.
Ich führe eine Büchse mit einem 65er Lauf im Kaliber 9,3x62. Hauptsächlich jage ich auf Rehwild und Sauen, gelegentlich auch auf Damwild.
Ich habe schon einige Geschosse versucht. Am geeignetsten empfinde ich das TMR mit 18,5 Gramm.
Allerdings hat es den Nachteil, daß die Wirkung auf Rehwild recht brutal ist und bei Sauen ab 60 Kilo kein Ausschuß mehr zu erwarten ist. Andere Geschoße haben den Nachteil, daß sie im Wildkörper zu wenig Schaden anrichten und die Stücke dementsprechend weit gehen. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, das TMR Geschoß ist unempfindlich gegen äußere Einflüsse (Grashalme etc.) .
Ich würde gerne mal Ihr 9,3 mm KJG versuchen. Meine Frag eist, wie hoch ist die Mindestbestellmenge fertig verladener Patronen und was kosten diese?
MfG Christian Heller, Mittwoch, 25.
April 2007 02:35
Tag Herr Heller,
Ihre Erfahrung deckt sich gut mit den allgemeinen Beobachtungen beim Einsatz zu weicher Bleigeschosse auf Wild und beschreibt die „deutsche Zwickmühle“, nämlich sowohl empfindliche Rehe als auch kräftige Sauen gleichermaßen schonen + wirksam bejagen zu können. Die Bleierne Sippe kann das nicht. Lesen Sie gern KJG wirken anderes.
Fertige KJ-Munition beziehen Sie von LiMa. Bitte rufen Sie dort an.
MfG, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
ich verfolge regelmäßig mit Interesse Ihre Seite.
Glückwunsch dazu.
Seit etwa 11 Jahren führe ich eine Heym SR20 Keilerbüchse (50 cm -Lauf) in
9,3 x 62 und nutze ausschließlich 18,5 g TMR-Geschosse.
Bei rund 150 Rehen, 60 Sauen und 20 Stücken Rotwild, die ich mit dieser
Kombination erlegt habe, kann ich die Erfahrungen von Herrn Heller nur zum Teil
bestätigen. Bei der Unempfindlichkeit gegenüber Hindernissen stimme ich mit ihm
überein. Bei der Wirkung auf Rehwild trifft seine Beobachtung meiner Erfahrung
nach nur bei Treffern auf die Blattschaufel oder die Wirbelsäule zu. Keinen
Ausschuß hatte ich bisher nur bei 3 oder 4 Sauen, die reichlich spitz beschossen
wurden, dafür aber auch am Anschuß lagen. Ansonsten bei allen erlegten Stücken
zwischen 8 und 140 Kg auch auf Entfernungen um 200 m (Sauen und Rotwild) immer
Ausschuß, auch bei leicht diagonalen Schüssen. Ich bin mit dieser Kombination
also sehr zufrieden, spiele aber mit dem Gedanken, in meiner
6,5 x 68 - Büchse das
KJG zu erproben (bisher 8,2 g KS und
8,1 g Nosler).
Gruß, Heiko Hagemann, Mittwoch, 25. April 2007 11:39
Moin Herr Möller,
die 9,3 x 62 mit 10g Geschoß, Preßladung 4,01 g.R901, CCI 200, Länge 83,5mm gibt
bei mir gleiche Treffpunktlage wie das alte
9,3 mm KJG 12g. Ich kann die 10 halten, siehe Scheibe: Waffe ist übrigens
Sauer 202 Forrest
mit S+B Zenit FD 7 Absehen (1.
Sahne).
Besser wäre die richtige Zielscheibe
Der 1. Treffer war altes 15g Oryx. Bei dem 5. Treffer auf der Scheibe bin leicht rechts abgekommen, war mit Ansage. Ich bekomme das aber noch besser hin. Ich hatte nur 5 Schuß verladen, bin mit dem Ergebnis aber zufrieden. Nur 3 Schuß haben für mich keine Aussagekraft! Mehr als 4,01g R901 bekomme ich auch mit Pressung nicht in die Hülse, werde mal Mag-Zünder nehmen.
Laut Tafel ist das Norma 200 langsamer als das R901, was sagen Sie dazu?
MfG Walter Plöger, Donnerstag, 24. Mai 2007 22:27
Tag Herr Plöger,
zunächst nehmen Sie bitte künftig die Zielscheibe mit Zentimeterteilung, damit wir sehen können, wie weit die Treffer auseinanderliegen, und zwar ohne zusätzlich Schußpflaster. Dann verwenden Sie bitte nur eine Munition je Scheibe, damit wir den Überblick behalten. Dann lesen Sie Pulverlebhaftigkeit und glauben mir einfach mal, daß Norma 200 schneller Rottweil R901 ist, obwohl beide aus dem grundsätzlich gleichen aber immer wieder verschieden ausfallenden Bofors RP1 NT ausgesucht werden. Das neue 9,3 mm KJG spitz in der 9,3x62 Patrone mit Vectan Tubal 2000 schoß
Büchsenmachermeister Klau Koops, Hinter der Burg 3-11, 23552 Lübeck, Ruf 0451 7070838, Schießausbilder der Kreisjägerschaft schoß mit einer geschütteten, nicht gewogenen, Ladung damit auf 100 m 20 mm Streukreis. EinFReund hatte ihm 20 Schuß gegeben, weil der ewig gegen „diesen neumodischen Kram“ gewettert hatte. Da der Schießausbilder der Lübecker Jungjäger ist, war mir das nicht gleichgültig. Nun redet er anderes.
Wenn sie keine Fremdmunition auf die Scheibe setzen und die damit verunstalten und nicht verreißen (kann ja ml vorkommen) werden Sie aus der Sauer 202 Forrest mit S+B Zenit mit Flash Dot 7 Absehen das auch hinlegen, bin ich mir sicher.
Norma ist etwas dichter. Sie bekommen mehr hinein und erreichen hoher Geschwindigkeiten. Für die 9,3x62 Patrone ist as R901 für das neu spitze KJG zu langsam.
Waidmannsheil, Lutz Möller, .de
Gönne Dir MJG der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.
Du wirst kein besseres Jagdgeschoß finden.
Lutz Möller, .de