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KJG
Geschosse und Munition liefert Lutz Möller
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Lutz Möller
8x68S KJG Splitter

Lutz Möller KJG wirken anders

Lutz Möller KJG Büffel

Im Feuer | Blödsinn | Neue Munition | Reh kaputt | Elch | Blattschuß | Oryxbulle | Zwei Wrkungen | Bolzenstumpf | 1.000 m/s | Entgeistert | VMS Schrott | Unterschiede | Hartes Ferkel + weiches KS | Diagonalschwein | Splitterkegel | Blutergüsse + Waidgerechtigkeit | Elchkalb | TMR schwach | Dänen lieben Kupfer | Schwarze Kappe | KJG-Erfahrungen | Alle sieben lagen | Damkälber | Splitterwinkel | Drei Böcke | Wildpret | Umwerfende Wirkung | 9,5 mm auf Reh | KJG alt + neu | Schräges Reh | Gewagte Dublette | 135 KJG Treffer | Nachtrag ♥|

Im Feuer

Sehr geehrter Herr Möller!

Bitte um Zusendung von 200 Stück 7,62 mm KJG spitz und freundlicherweise die adäquaten .30"-06 Springfield KJG Ladungsdaten. Mit den alten 7,62 mm KJGen (habe zwar etliche fürs Übungsschießen verwendet) lagen sämtliche Stücke im Feuer!

Mit freundlichen Grüßen, Franz Josef Liebich, Graz, Dienstag, 13. Februar 2007 19:39

Blödsinn

Hallo Herr Möller,

Diese Zeilen erreichen Sie aus Kanada. Ihrer Seite begeistert mich! Ich schwinge auf ähnlicher Wellenlänge, habe aber den Kampf gegen Dummheit aufgegeben, staune nur mit welcher Selbstsicherheit manch Technischblödsinn mir oft dargebracht wird. Schweige dann und denke „Ein Schwein lernt zu singen nie!“. Ich muß noch herausfinden wie ich zu ihren Produkten gelange und zu welchem Preis.

Matthias Lutz, Techniker, Jäger und Wiederlader, Sonntag, 25. Februar 2007 06:46

Neue Munition

Hallo Herr Möller,

Ich stieß auf Ihre Seite, da ich nach einem zeitgemäßen Ausweg von meiner 6,5 x 65R RWS KS Munition suche.

In meinem Blaser Bergstutzen verschieße ich im 1. Lauf 9,3 x 74R TUG. Die Waffe wird überwiegend auf Sauenansitz geführt. Mit dem 9,3 mm TUG bin ich recht zufrieden, mit der 6,5 mm KS überhaupt nicht. Anfangs habe ich mit 6,5 mm KS auch Rehwild geschossen, aber Wildbretzerstörung und, oder lange Fluchtstrecken führten dazu, daß ich 6,5 mm KS nur noch im Notfall einsetze.

LM: Viel deutlicher kann man nicht rufen, wenn sich ein Geschoß für einen Zweck als völlig ungeeignet herausstellt, meine ich!

Nach dem, was ich auf Ihrer Seite gelesen habe, würde ich gerne mal das KJGeschoß versuchen. Würde es in diesem Zusammenhang Sinn machen, auch das 2. Kaliber 9,3x74R auf KJG umzustellen? – eigentlich bin ich mit TUG sehr zufrieden.

LM: Nur der Hungrige bewegt sich, während der Satte ruht. Hunger auf Besseres, werden Sie also vermutlich erst bekommen, wenn Sie die erst Sau mit der 6,5 x65 R KJG Ladung erlegt haben und sich fragen, ob Sie wohl auch ein Reh mit der 9,3x74 R KJG Ladung ohne Verwüstung zur Strecke bringen und sich ihr Bergstutzen als Bockbüchse einsetze ließe, sprichsie immer ein zweiten Schuß für alles hätten. Wenn Ihnen das gefiele stellen Sie bei Läufe auf das KJG Geschoß um. Das bringt nämlich genau das!

Afrikajagd

Später folgten ♣ Büffel Afrika 2008Büffel Australien 2008

In diesem Sommer ist Afrikajagd angesagt. Dazu werde ich die SAUER 202 Take Down in .375" H+H und .270" Win führen. In Deutschland führe ich die .375" bei Drückjagden - Rehwild, Schwarzwild, Rotwild – und bin bei Schwarzwild, Rotwild sehr zufrieden, bei Rehwild (selten) versuche ich mit der .375" möglichst wildbretschonend und sowieso nicht flüchtig zu schießen. Die .270 Win führe ich bei der Einzeljagd auf Rehwild. Bisher verschieße ich bei .375" H+H auch TUG, bei der .270" Win das Oryx Geschoß und bin in beiden Fällen mit der Munition zufrieden. Jetzt ist aber der Vorrat so gut wie verbraucht und Afrika-Jagd steht im Oktober an. Natürlich will ich kein Risiko eingehen, da vor allem das Kaliber .375" büffeltauglich bleiben soll. Sollte ich auch in diesen Fällen auf KJG umstellen?

9,5 mm KJG in .375" H&H

LM: Ja, aber den .270" Win. Lauf können Sie zu Haus lassen, weil das 9,5 mm KJG in .375" H&H flott genug unterwegs um als Einheitswaffe in Afrika, außer auf Dickhäuter, eingesetzt zu werden. Wie genau treffen Sie eigentlich mit der Sauer 202 Take down auf 300 m? Waidmann heil, Lutz Möller,

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Voß, Samstag, 10. Februar 2007 12:16

Hallo Herr Möller,

Ihre abschließende Frage kann ich leider nicht beantworten, da ich mit der Sauer 202 Take Down auf 300 m noch nicht geschossen haben – übrigens auch nicht mit anderen Waffen, weder bei der Gamsjagd, noch auf schottische Hochlandhirsche. Cirka 80 % meines Schalendwildes erlege ich unter 100 m, 15 % zwischen 100 und 150 m, 5 % über 150 m, dabei ganz selten über 200 m.

Freundliche Grüße und Waidmannsheil

Thomas Voß, Montag, 12. Februar 2007 08:36


P.S.: Besten Dank für Ihre schnelle Nachricht

Hallo Herr Möller,

ich führe neben einer BBF in .30"-06 noch eine Repetierbüchse in .375" H &; H . Ist es möglich mit dem KJG in dieser Patrone auch ohne dabei einen größeren Wildpretverlust hinnehmen zu müssen Rehwild erfolgreich zu bejagen?

Mit einem freundlichem Waidmannsheil aus Mönchengladbach, Udo Schumacher, Mittwoch, 18. Oktober 2006 18:30

Lieber Herr Schumacher,

ich grüße Mönchengladbach!

Ja sicher geht das mit dem KJG Geschoß, obwohl das eine Ausnahme ist. Lesen Sie dazu auch gern Hirsch und Kitz mit der 8x68S. Des weiteren lesen Sie die 9,3 x 64 Berichte. Dann sollten Sie Bescheid wissen. Mit dem falschen Geschoß können bei Rehwild allerhand Unheil anrichten, so wie Sie hier folgend die vollkommen unnötigen Zerstörungen eines 9,3 mm Norma Vulcan an einem Reh betrachten können:

Ein Reh, daß in Bergen 2005 eine 9,3 mm Norma Vulcan aus einer 9,3 x 62 traf.

„vulcanisiertes“ Reh! Wer will denn das? Aber das geht auch anders:

Klippspringer, 39,5 SCI Punkte, Erlegt im Khomashochland. Schußentfernung gemessene 314 m, näher kommen unmöglich. Wild sehr aufmerksam, offener Berghang. Waffe: 9,3 x 64 KJG Ladung, Schuß aufgelegt, Glas mit 10-facher Vergrößerung etwas tief halbspitz von hinten zum Rippenbogen hinein, Ausschuß ~ 2 cm Durchmesser auf der Gegenseite vor dem Blatt. Keine Flucht. Siehe 9,3x64 2006 in Namibia

Wie Sie aus den drei obigen Bildern erkennen können, kommt es ganz entscheidend auf das Geschoß an. Im Laufe seiner Geschichte habe ich verschiedenen Anregungen folgend den Wirkungsquerschnitt (WQ) der Kupferjagdgeschosse geändert. Für allgemeine Anwendungen auf alles Wild unterhalb der Dickhäuter hat sich ein WQ100 zu ~ 250 [m³/s] als goldener Mittelweg zwischen Wirkung und Zerstörung herausgestellt. Die 9,5 mm Ladungen liegen etwas darüber. Soviel WQ brauchen die kleinen Rehe zwar nicht, aber sie vertragen die KJG ohne unzumutbare Zerstörung, außer wenn Sie die längs durch den Pansen schießen würden. Dann würde das geschundenen Reh leider platzen. Aber bei einem sauberen breiten Kammerschuß hinter die Blätter nur durch die Lunge, sowieso die beste Zielwahl, kommt das ganz lecker Wildpret zum Essen heil auf den Tisch.

Erstes 9,3 mm KJG von 2003, mit dem Alexander Gänsler längs einen Oryx durchschoß

Oryx, lies: 9,3x62 mit KJG in Afrika !

Vielen Jägern ist der Gedanke mit eine „Kanone auf Spatzen“ zu schießen fremd, stößt ab. Sich daran zu halten ist für Bleigeschosse auch anzuraten. Derade deshalb gibt es ja so viele verschiedene Patronen und mehrläufige Waffen, bis hin zum Vierling. Nur deshalb bietet RWS ja so viel Spezialgeschosse an. Was das soll? Ich weiß es nicht. Für mich spricht daraus nur das Unvermögen ein Einheitsgeschoß, wie das KJG Geschoß, für eine Einheitswaffe zu bauen. Ich würde mir eine .375" H &; H nicht als Einheitspatrone für alles hiesige Wild anschaffen, aber wenn ich sie den mal hätte, könnte ich sie mit dem KJG gleichwohl so einsetzen, ebenso wie ich das mit meiner Heym SR 20 G in 9,3 x64 tue.

Heym SR 20 G in 9,3 x64 mit 6 x 42-4 ist leicht und taugt für alles

Die kräftige Afrikabüchse kann dank des KJG eben nicht nur Vierteltonner und Größer zur Strecke bringen, sondern die Kleinen auch. Dank ihres leichten Gewichtes, auch durch das schlanke Glas auf SEM trägt sie sich gut, nämlich mit dem Glas als Tragegriff. auch über der Schulter drückt sie beim Marschieren in der Panzersteppe , nicht. Na klar habe ich damit einen spitz auf dem Weg kommenden Fuchs, den ich längs durchschoß zerschossen, aber das wußte ich vorher. Jagdschutz muß dennoch sein.

Wenn Bleigeschosse über 550 m/s schnell ins Ziel kommen platzen die, besser zerstäuben die. Beschrieben ist das in Bleierne Sippe. Die üblichen .375" H &;H Ladungen kommen mit so 790 m/s daher. Also platzen die Spitzen. Das zerstört. Größer Bleigeschosse zerstören damit mehr als keine Bleigeschosse.

9,5 mm KJG in .375" Hölderlin

Aus der 9,3x64 in Wasser und Sand geschossenen 9,3 mm KJG

Kupferjagdgeschosse wirken anders. Nur im flüssigen, nicht lufthaltigen, Ziel splittert auf jeder jagdlich vernünftigen Entfernung die Hohlspitze in Splitter. Siehe auch Fragen und Antworten zum KJG Geschoß. Diese Splitter bewirken den anfänglichen Wirkungsquerschnitt, der ein viel vernünftigeres Maß als die Energie ein Geschosses ist, die Wirkung auf das Tier vorherzusagen. Das gilt für alle Tiere außer den Dickhäutern, weil die Splitter nur etwa 5 cm in festes Fleisch (luftige Lunge wesentlich weiter) eindringen, die Dickhäuter aber teilweise so dicke Haut haben, daß die Splitterwirkung darin also lebensunwichtig verpuffen würde. Für Dickhäuter nimmt man Afrikanern. Nach diesem Grundsatz des anfänglichen Wirkungsquerschnittes ausgelegte KJG verhalten sich also in jedem Ziel fast gleich, wenn es denn eine mindeste Größe aufweist. Diese über alle jagdlichen Einsätze sichere, bestimmte und begrenze Wirkung unterscheidet das KJG von allen anderen am Markt angebotenen Geschosse, seien Sie nur aus Blei oder andern Werkstoffen oder deren Verbunden. Sie können mit kleinen wie mit großen KJG alles Wild auf jede Entfernung gleichzeitig wirksam und schonend erlegen. Das ist ein Vorteil, den sonst kein Geschoß bieten kann. Dazu kommen flache Flugbahnen und geringer Rückstoß für leichtes Zielen ohne Schußangst oder Mucken so daß Sie sich ganz in Ruhe im Seelenfrieden dem Wild widmen können, statt sich von ballistischen Zweifeln zermürben zu lassen und in dem kläglichen Zustand dann unsicher und schlecht schießen. Wählen Sie das KJG Geschoß, wenn es sein muß auch als .375 " H &; H KJG Ladung auf das klein Reh und jagen erfolgreich, froh und unbeschwert.

Dazu wünsch ich allzeit guten Anblick und bei passender Gelegenheit ein kräftiges Waidmanns Heil, Lutz Möller,

Elchjagderlebnis

Hallo Lutz,

jetzt komme ich endlich mal dazu, Dir zu schreiben. Ich hatte ein nicht so schönes Erlebnis mit der 8x68S und KJG auf der letzten Elchjagd.

Ein Elchbulle kam mir im langsamen Trab auf ~ 50 m auf einer Lichtung. Der Elchhund war ~ 2 - 300 m dahinter.

Jämthund

Hallo Herr Möller,

bei dem abgebildeten Hund handelt es sich um einen Jämthund und nicht um einen Elchhund. Der Elchhund ist kleiner als der Jämthund und hat einen breiteren und vor allem dunklen bzw. schwarzen Fang, sieh Zorro


Zorro

Hallo und Danke für den Anruf.

Der abgebildete Zorro ist ein Elchhund und der Vater vom meinem Haustier Benny

Benny

Naja, der muß noch ein bißchen wachsen. Ergänzung zur Größe der Hunde: Jämthund Schulterhöhe etwa 60 cm, Gewicht bis 30 kg. Elchhund Schulterhöhe 50-53 cm, Gewicht 20-23 kg

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Dipl.-Ing. Günter Rosen, Freitag, 17. November 2006 09:37

Ich schoß, kam einwandfrei auf Blatt ab. Der Elch zeichnete, strauchelte, konnte sich dann aber fangen, drehte auf meinen Stand zu und kam sehr langsam schwerkrank auf uns zu. Er blieb 12 Schritt (nachgemessen!) spitz vor uns stehen, strauchelte und senkte das Haupt. Der gesamte Vorderlauf auf der Ausschußseite schlenkert leicht. Aus meiner bisherigen Erfahrung heraus glaubte ich, daß er nun zusammenbräche. Solche Geschichten hatte ich schon öfters gerade mit Elchen erlebt: Wenn sie stehen bleiben, brechen sie kurz darauf zusammen.

Ich sah keinen Sinn, noch mal einen 2. Schuß anzubringen. Mittlerweile kam der Elchhund immer näher. Plötzlich hob der Bulle sein Haupt und wollte seine Flucht fortsetzen. 'Jetzt drängt's aber', dachte ich mit: Ein zweiter Schuß streifte den Stich unten mittig. Im Nachhinein ist mir klar warum: Ich stand auf einem 2 m hohen Stein. Der Schußwinkel war sehr steil und die Zielachse hatte ich auch nicht bedacht. Ich hätte ein ganzes Stück höher halten müssen. Aber daran habe ich nicht dran gedacht.

Jedenfalls ging der Elch dann in eine aufwachsende Birkendickung. Als der Elch nach dem 2. Schuß auf ~ 5 m an uns vorbeistürzte, konnten wir deutlich auf der Einschußseite des 1. Schusses einen hellrot leuchtenden Schweißfleck mittig im hinteren Bereich des Blattbogens sehen, eigentlich genau da, wo ich beim ersten Schuß auch abgekommen war.

Ca. 80 m weiter stellte der Hund den schwerkranken Elch in den Birkenrauschen. Da es strengstens verboten ist, dem stellenden Elchhund zu folgen, mußten wir auf den Elchhundführer warten, der dann nach ~25 min dem Elch dort die Fangschüssen antrug. Dabei hat er 3 mal aufs Blatt geschossen, 2 Schuß lagen in dem Bereich, in dem ich meinen Ein- und Ausschuß vermutete, bzw. den Einschuß gesehen hatte. Somit konnte ich leider keine Einzelheiten meines Schusses mehr erkennen. Die Blattknochen auf meiner Ausschußseite waren völlig zerstört. Lediglich eine Rippe hatte 2 Löcher, wobei das eine Loch relativ glatt ausgestanzt war, in der Decke konnte man auf der Einschußseite ein kleines Loch sehen.

So wie es scheint, ist die Kugel in der hinteren Hälfte der Kammer über dem Herzen durch die Lungenflügel durchgeflogen, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Nach all den bisherigen guten Erfolgen, die ich mit KJG und KDG-08 auf Schwarz- und Rehwild gemacht habe, war das jetzt etwas ernüchternd...stellt sich mir die Frage: doch wieder die gute alte HMK für Elche? Damit hatte ich bisher die besten Erfahrungen gemacht.

Hast Du schon einmal von solchen Beobachtungen gehört? So etwas habe ich bisher eigentlich nur über das Impala gehört.

Gruß und WMH, Christian, Mittwoch, 15. November 2006 10:34

Moin Christian,

Du wolltest sicher erklärt bekommen, was nachdem Treffer innerlich geschah. Da das weniger mit deinem Erlebnis, sonder der Ballistik zu tun hat, setze ich das in KJG wirken anders # Blattschuß fort. Lies da bitte weiter.

Blattschuß

auf große Tiere

danke für deinen Bericht. Ich bitte dich auch noch ein paar Bilder zu senden, damit die Geschichte anschaulicher zu betrachten sein wird. Aber zunächst möchte ich die was zeigen. Die Dinge stammen aus Afrika 2004. Siehe dir bitte mal das folgende 6,5 mm KJG kurz 5,5 g an:

Altes 6,5 mm KJG kurz, daß 2004 mit 5,5 g einem großen Oryxbullen
den Knopp zerschlug

Further down the Line again the Boy pointed to another Oryx in the Bush. We both jumped off the Car and stalked the Oryx maybe 200 m until I saw him, a big mature Trophy bull! As I was on a Game, not a Hunt farm, this one was for me, respectively simply considered walking Meat. You can't eat them, while they walk, so he had to die first. I placed a rather long Offhand shot onto his "Knopp" the Shoulder joint and the mighty Oryx ran off. His deep Tracks were easy to follow and we found him dead under a Tree, maybe 70 m away. Hurray!

Look at the tiny 6,5 mm KJG kurz Copper bullet in the above Picture. Right is an unfired, left the one tiny KJG, that broke the mighty Oryx bull the Front leg and further penetrated Lung, Diaphragm, Liver and partly Stomach. It was found in the Stomach. The off Center Bone hit at around 1.000 m/s caused the uneven deformation.

Dann schaue dir die folgenden 6,5 mm KJG lang, 7g an.

4 mal alte 6,5 mm KJG lang mit 7 g, eines in der Mitte durchschlug einen Oryx in ganzer Länge

Lies "Texan Heart s hot"

Neues 6,5 mm KJG

Ich schreibe Aufsätze wie Zielwahl, Wirkungsquerschnitt, KJG wirken anderes und schlußendlich Wundwirkung, aber wenn's drauf ankommt schient alles wie aus dem Hirn weggeblasen. Du schießt ein Elch, der flüchtet 38 m uns bleibt erst mal stehen, aber anstatt ihn in Ruhe zu lassen, müdest du ihn mit einem verkorksten Schuß widersinnig noch mal so richtig schön auf und spätestens seitdem weiß er auch, daß du da bist und fürchtet sich. Folglich flüchtet er so lange und so weit er kann, nämlich weitere 80 m. Nach insgesamt 118 m will er entweder nicht mehr oder läßt sich von dem Hund binden. Wer weiß? Weiter ist er nicht gekommen. Ob die folgenden Fangschüsse des Hundeführers daran entscheidenden Anteil haben, bleibt offen.

Der Elch rannte nach dem 2. verkorksten Schuß an dir vorbei, also breit. Warum hast du ihm nicht noch ein schönen breiten Lungenschuß verpaßt. Das wäre einfacher gewesen als ein Scheunentor zu treffen!

Jetzt findest du das Erlebnis unschön und redest schon von H-Mantel und Impala, so als ob früher doch alles besser war, usw. usf. Was soll das? Keine Bange, ich werde die vermutlichen Zusammenhänge schon offenlegen, soweit das aus der Ferne ohne Bilder möglich ist. Festzuhalten bleibt aber daß an einem beschossenen Elch, der unter den Umständen gerade mal 118 m vom Anschuß zur Strecke kam, nichts auszusetzen ist und daß du dich ziemlich dusselig anstelltest. Aber das weist du ja selbst. Es geht nun im im Leben mal was daneben. Nächstes mal kannst du's besser. Ich bewundere jedenfalls deine Offenheit, mit der du diese Erlebnis schilderst. Das ist ehrlich! Ich spreche dir dafür meine Anerkennung aus.

Zwei Wirkungen

Jedes KJG Geschoß wirkt zweifach. Anfangs wirkt die Hohlspitze

Hohlspitze

mit dem anfänglichen Wirkungsquerschnitt über Splitter:

9,3 mm KJG Splitter aus den Versuchen zur Ermittlung der waidgerechten Mindestgeschwindigkeit

Dann mit dem schulterstabil tief eindringenden Bolzenstumpf splitterlos wie ein Deformator.

Vom 9,3 mm KJG '05 gefällter Kudubulle, lies Afrika 2005

Das alte 9,3 mm KJG aus dem Kudubullen bildete einen schulterstabil eindringenden Bolzenstumpf

Da bedeutet, jedes KJG Geschoß kann oberflächennah hauptsächlich durch Splitter wirken, als auch in der Tiefe durch den schnelle und tief eindringenden Bolzen. Die Splitter durchdringen etwa 5 cm Fleisch, so viel wie ein ganzes schnelle Bleigeschoß überhaupt eindringt.

Lapua Scenar

2003 auf den Stich geschossener Springbock, 6,5 mm 7 g Lapua Scenar

1,5 g Scenar-Rest, also 5,5g zerstäubt, Eindringtiefe ~5 cm Fleisch, Lunge mehr

Schnelle Bleigeschosse (Platzer) zerstäuben nach 5 cm soweit, daß deren Geschwindigkeit unter 550 m/s abgefallen ist, denn darüber zerstäubt der Staudruck im Fleisch Blei. Dagegen durchdringt der KJG-Restbolzen das Fleisch schneller. Wenn der Wirkungsquerschnitt mit dem Staudruck also ~ v² und dem Querschnitt wächst, benötigt ein auf doppeltes Kaliber aufgepilztes herkömmliches Geschoß mit entsprechen vierfachem Querschnitt (Kreisfläche ~ Durchmesser²) für denselben Wirkungsquerschnitt, wegen

umgekehrt nur die halbe Geschwindigkeit. Meine Scenaren schoß ich mit 1070 m/s v0. Selbst in Entfernungen weit über mein jaglichen Möglichkeiten fliegen die Dinger immer noch deutlich über 550 m/s. Das bedeutet die Platzer (= Bleierne Sippe) platzen immer, ganz gleich, ob das Tier klein oder groß, ob nah oder fern ist. Man kann mit Platzern keine großen Tiere erfolgreich beschießen, wenn die einem mehr als 5 cm Fleisch, Decke oder Schwarte entgegensetzen, bis die Lunge kommt.

Ganz ähnlich wirken die KJG-Splitter auch anfänglich und oberflächennah, allerdings verzögert, weil die Hohlspitze erst bis zum Boden mit Fleisch, Blut, Wasser, Panseninhalt, oder einer ähnlichen weichen unverdichtbaren Masse gefüllt sein muß, damit die Spitze platzt und das KJG dann splittert. In Fragen und Antworten zum KJG Geschoß sind Messungen zu Mindestgeschwindigkeit aufgeführt, ab derer die KJG öffnen und splittern. Aus den üblichen Jagdpatronen verschossen tun sie das bis 300 m, also weit genug. KJG wirken auf alle Ziele in allen jagdlich üblichen Entfernungen sicher auf kleinstes wie auf größtes Wild tödlich. Die empfohlen Ladungen nennen die erreichbare Tiefenwirkung. Sowohl die Verträglichkeit auf jede Entfernung und jedes Wild als auch die in Zahlen angegebene Wirkung unterscheidet das KJG von allen anderen Geschosse aller andern Hersteller. Niemand sonst bietet eine derartige Sicherheit.

Was könnte nun dem dem Elcherlebnis geschehen sein. Nach deiner Schilderung hast du in 50 m Entfernung auf den Elch einen Blattschuß gelandet. Mit dem wirst du mit der 8x68S KJG Munition demTier mit etwa 1.030 m/s vermutlich die Schulter samt Oberarmknochen oder Schulterblatt zerschossen haben.

Der Restbolzen sieht bei derlei Geschwindigkeiten allerdings auch nicht unbedingt mehr wie ein Bolzenstumpf, sondern eher wie ein Fingernäpfchen aus :


KPG-08 in tiefes Wasser deformiert bei 1.000 m/s zwar bilderbuchmäßig,
aber nicht ohne vorher heftig zu splittern.

KPG-08 mit 1.000 m/s auf tiefes Wasser

Irgendwann fließ eben auch Kupfer. Die Kupferjagdgeschosseswirkung stört das nicht, sein Eindringtiefe wohl, sie sinkt entsprechend. Solch ein Näpfchen ist dem Elch also mit anfänglich 1.030 m/s durch die Lunge geflogen. Du schriebest:

„So wie es scheint, ist die Kugel in der hinteren Hälfte der Kammer über dem Herzen durch die Lungenflügel durchgeflogen, ohne nennenswerten Schaden anzurichten.“

Aber schadlos mag ich nicht glauben und Bilder legtest du auch nicht vor. All meine eigenen Erfahrungen und bebilderte KJG-Berichte unser Mitjäger widersprechen deiner Äußerung, so ein schneller und großer KJG-Rest könne , ohne nennenswert zu schaden, durch eine (Elch)Lunge fliegen. Der Elch ist kam ja auch nicht. Nach 38 m stand er schon. Da er allerdings nur 12 m vor dir stand, müßtest du dich selbst fragen, ob er dich bemerkt haben könnte, z.B. weil du dich bewegtest, der Wind auf ihn stand, oder du ein Geräusch verursachtes (Fußscharren, Kleiderrascheln, Bart am Kragen kratzen, heftig atmen, o. ä. ).Wenn er dich bemerkt hätte, wäre er deshalb sicher noch mal gegangen. Ohne dich zu bemerken hätte er sich vermutlich schon da ins Wundbett gelegt und wäre vor deinen Füßen gestorben.

Als ich meine großen Oryxbullen nach 70 m hatte, dem ich unverzüglich und schnell gefolgt war, hatte, sprich an seinen Wundbett stand, war der auch noch nicht tot, aber erkonnt nicht mehr hoch, weil ihm das lütte 6,5 mm 5,5g KJG aus der 6,5x65 bereits den Rest gegeben hatte. Der war fertig. Da benötigte ich keinen zweiten Schuß! Bei zig anderen Tieren auf der Reise Afrika 2004 war das genau so. Auch aus solchen Beobachtungen und Erfahrungen fällt mir schwer zu glauben, ein 8 mm 9g Geschoß würde bei gleicher Geschwindigkeit, Werkstoff und Bauart auf einen 600 kg Elch schlechter als ein 6,5 mm 5m5g Geschoß auf einen 300 kg Oryx wirken. Dabei gilt der Elch als weich, aber der Oryx als hart.

Zu den andern Geschossen ist an anderer Stelle schon genug gesagt. Das muß nicht wiederholt werden. Ich rate von denen jedenfalls aus allen genannten Gründen ab.

Waidmanns Heil, Lutz Möller, 14. November 2006,
p.s. Denke bitte an die Bilder!

Entgeistert

Moin, moin,

ich las gerade das Elchjagderlebnis und bin entgeistert!

Wie kann man aus einem einzigen Schuß (der zweite war ja versaut) so eine Schlußfolgerung ziehen? Der Treffer hat doch mit Sicherheit die Lunge zerrissen und ist zumindest auf einer Seite zusammengefallen = Pneumothorax = Kopplung Lunge-Brustkorbwand über die Pleurablätter wurde aufgehoben. Der die Lunge entfaltende Unterdruck zwischen den Pleurablättern wurde aufgehoben. Was hat das mit KJG zu tun? So ein Treffer ist tödlich, nur nicht auf der Stelle - egal welches Geschoß. Nur das Blei vielleicht an der Körperoberfläche bei der Vo völlig breitgeschlagen wäre und wie ein querer Bierdeckel oder in Stückchen an Knochen oder gegenüberliegender Decke hängengeblieben wäre. Armes Wildbret. Elche werden durch die Lunge geschossen - die Skandinavier wollen das Herz essen. Dann hätte er noch Hirn oder Rückenmark zur Wahl für sofortige Wirkung. Schlußendlich glaube ich, er hat nicht verstanden oder aber vergessen, warum er einst das KJG wollte. Schade. Und wenn das noch rumerzählt wird - na ja.

Torsten, Mittwoch, 15. November 2006 21:42

Grüß dich Torsten,

du bist ja von Haus aus an Hausschlachtungen gewöhnt und von deiner Ausbildung und Tätigkeit als Mediziner ja auch; allerdings wohl eher mit dem Ziel Leben zu erhalten, als das zu verkürzen, wie wir Jäger das gemeinhin wollen, wenn wir schießen. du kennst dich also mit Geräusch und Gescheide aus. Dein Beitrag, die Skandinavier wollen wildpretschonende Lungenschüsse, weil Sie das Wildpret essen wollen, und Schulterblatt und Herz gehören dazu, trifft die Lage genau. Das weiß man eigentlich, wenn man dort hin fährt. Auf den angebleiten Elch, der 12 m vor der Nase wäre aus 2 m Höhe in Kopfschuß gut anzutragen gewesen. Dann wäre Ruhe gewesen! Aber notwendig wäre das nicht gewesen, denn der tödlich getroffene Elch wäre in jedem Fall zur Strecke gekommen.

Leider verstehen viele Jäger Zielwirkung und Wundwirkung nicht. Das ist an solchen Zuschriften deutlich zu erkennen. Mit meiner Seite versuche ich nun schon seit Jahren den Jägern die Zusammenhänge zu erklären. In der Ausbildung fehlen die fast immer. Ich bin früher ja selber ganz unbedarft an die Sache herangegangen. Als Naturwissenschaftler bin ich gewohnt gestellte Aufgaben zu lösen, so das denn möglich ist, und die unzureichenden Jagdgeschosse und ihr mangelhaften Leistungen und Wirkungen störten mich schon als Anfänger bald. Gleichwohl dauerte es noch Jahre, bis ich hinreichen Verständnis entwickeln konnte, die Aufgabe zu verstehen und dann auch zu lösen. Insofern wundert mich nicht, daß Andere, die sich nicht so sehr damit beschäftigen, länger brauchen die Zusammenhänge zu erkennen und die die Geschosse nach Ihre Bauart zu würdigen.

Das Kupferjagdgeschosse für alles Wild unterhalb der Dickhäuter, für die Afrikanern besser geeignet sind, als jedes andere derzeit auf dem Markt erhältliche Geschoß, wissen nur die Wenigsten. Daß solche Geschichten wie Christian Krmapeckis Elchjagderlebnis nicht gerade begeistern ist mir auch klar. Gleichwohl müssen solche Geschichte erzählt und verbreitet werden, weil sie ersten wahr sind, und zweitens die Schwierigkeiten aufzeigen, die dem Verständnis entgegenstehen. Natürlich sind die Geschoßwirkung auf das Zielgewebe und die folgende Wirkung auf das Tier Zweierlei. Aber dies auseinanderzuhalten erfordert die Wundwirkung genau zu verstehen. ICh schreibe um das zu ermöglichen, für unser Wild, für die waidgerechte Jagd.

Waidmanns Heil, Lutz Möller,

Hallo Lutz,

Danke für Deine schnelle Antwort.

Zunächst zu den angefragten Bildern: Die gibt es leider nicht, lediglich ein paar Bilder vom Abtransport des Elches: Das war schwere Schinderei, mit 11 Mann mußten wir ihn ~ 1km über Stock und Stein ziehen. When the Moose drops, the Fun stops, sagen die Kanadier. Davon abgesehen wäre da auch nicht viel zum Fotografieren gewesen, da der Elchhundführer 3 Fangschüsse, davon 2 Kammerschüsse angetragen hatte. Dem entsprechend war in der Kammer bzw. an der Lunge nicht mehr klar zu erkennen, welche Verletzung von welchem Schuß herrührte. Auch der zersplitterte Blattknochen läßt sich nicht klar zuordnen, ich kann lediglich durch meine Beobachtung vermuten, daß ein Teil des Blattknochens durch das KJG zerstört wurde.

Noch ein paar Worte zur Lage selbst: Du schreibst schon sehr richtig - 38 m nach dem Anschuß, und dann blieb er stehen - Prima. Ich habe das gleiche gedacht, auch das, was Du weiter schreibst: „Der Bulle geht ins Wundbett und stirbt vor meinen Füßen“. Auch stimmt, daß der Elch als sehr weich gilt. All das hielt mich davon ab, rechtzeitig einen 2. Schuß anzutragen.

Aber als der Hund auf der Lichtung erschien, kam das Leben in den Bullen zurück, und wie gesagt, da dränget es. Bemerkt hat uns der Elch erst, als ich in zum 2.mal beschoß (hätte ich in dieser Situation eine andere Wahl gehabt als erneut zu schießen?), und ich bin mir nicht sicher, ob er uns überhaupt bemerkt hat, sonst wäre er sicher nicht weiter auf uns zu geflohen und dicht an uns vorbei, oder? Ich denke eher, daß er sich auf den Hund konzentriert hat, der mittlerweile unmittelbar hinter ihm war. Einen dritten Schuß konnte ich leider nicht mehr anbringen, auch wenn ein Scheunentor an mir vorbei lief, da er in den Birkenrauschen verschwunden war. Die Fluchtstrecke vom 2.Schuß bis Birkenrauschen betrug gerade mal 15 - 20 m, für einen Elch nur ein paar Schritte.

Du schreibst schon richtig, daß es gar nicht so schlecht war, daß der Elch nach weiteren 80 m aufgemüdet war und sich vor dem Hund stellte. Aber er lebte noch weitere 20 min und machte keine Anstalten zu sterben, bis der Hundeführer die Fangschüsse antrug. Ich glaube, ohne Hund wäre er nicht zu Strecke gekommen, allerdings wäre er ohne Hund nach dem ersten Schuß ins Wundbett gegangen und wahrscheinlich dort verendet.

All das, was Du in Beantwortung meiner ersten Mail schreibst, habe ich mir auch überlegt. Ich kenne sehr viele Berichte und Bilder von Deinen Seiten, deshalb kann ich immer noch nicht so recht verstehen, warum der Elch mit einem vermeintlich guten Schuß nicht direkt zur Strecke kam.

Aus den vielen Berichten auf Deinen Seiten und Deinen eigenen Erfahrungen kann man schließen, daß ein Fall, wie ich ihn erlebt habe, gar nicht geschehen könnte. Deshalb suche ich jetzt auch mit Deiner Hilfe nach einer Erklärung.

Noch zwei abschließende Bemerkungen zu meinem verwendeten KJG: Gemessen fliegt mein 8x68S-KJG mit V5=965m/s (da lag der süße Fleck der Ladungsleiter).
Ich habe immer noch einige der ersten 8 mm S 11g KJG's (damals hast Du noch 50 Stk-weise in Plastiktüten verschickt), müßten von 2002 oder 2003 sein. Die Hohlspitze ist nicht sehr tief.

LM: Christian, das sind die hier:

8 mm 11g KJG 2003 und VMS-Schrott

2003er 8 mm KJG mit kurzer Hohlspitze aufgeschnitten

So ein 8 mm KJG nachdem es einem großen Oryx große Knochen brach 8 mm VMS nach 8 x 68 S Fangschuß auf kleinen Springbock gedreht, zerstört 8 mm VMS mit offenem Hintern, aus dem das Blei rausquitschte 8 mm VMS Geschoßrest wie beim Kudu auf den Knopp wie oben 8 mm VMS 12,7 g. Unser Geschoß zweier Kriege

8 x 68 S, 8 mm KJG 2004, Oryx, alter Bulle, Schußentfernung 170 Meter, Blatt diagonal, Todesflucht 30 Meter, kaum sichtbarer kalibergroßer Einschuß, kein Ausschuß, jedoch Geschoß fühlbar unter der Decke, Restgewicht 9 g, schrieb Georg Forster in 8 x 68S KJG in Afrika LM: typischer Knochentreffer ist an der Stauchung und rauhen Oberfläche zu erkennen.

Vielleicht hat das auch Auswirkungen?

LM: Ja, die allerersten 2003er KJG waren eher auf leichte Fertigung als auf hohe Wirkung gezüchtet. Inzwischen ist die Herstellung auch durch geeignete legierte Werkstoffe mit kurzem bröckelnden Span beherrscht, so daß all Möglichkeiten offen sind. Wie in KJG-Geschichte nachzulesen ist, sind die Möglichkeiten zwischenzeitlich im Jahre 2005 mit den Zerstörerern kurzfristig ja auch über Gebühr ausgereizt worden. Der Wirkungsquerschnitt ist nun nachUrsche undWirkung bekannt und die Kupferjagdgeschosse gleichen heute auslegungsbedingt die Anforderungen an die Aerodynamik, Wirkung und Wildpretschonung über alles Wild, außer Dickhäuter, jede jaglich übliche Entfernung und jeden Trefferwinkel besser aus, als ich das von jedem andern Geschoß kenne. Deine alten 2003er 8 mm S 11 g KJG aus dem Bild bringen bevorzugt Tiefenwirkung, mangels Splittern weniger Wirkungsquerschnitt. Außerdem ist das schwerere 11 g Geschoß langsamer als die neueren 9 g Geschosse, was auch an der Wirkung zehrt. Die Lehr ist inzwischen gezogen. Die heutigen KJG sind leichter und schneller als die alten und splittern mehr und wirken besser, ohne zu zerstören. Leuten wie dir, die von Anfang an dabei waren ist zu verdanken, das der Erfahrungsschatz inzwischen schrieftlich vorliegt und deshalb die Entwicklung im Laufe der Jahre den nötigen Feinschliff bekam. Dafür danke ich dir.

Ich will keine Kritik an Deinem KJG üben, ganz im Gegenteil, ich bin immer noch überzeugt davon; falls Du Dich erinnerst, war ich schon relativ früh dabei. Ich versuche nur, auch mit Deiner Hilfe, eine Erklärung für das Erlebte (oder besser für die beobachtet Wundballistik) zu finden. Daß ich mir am Ende des besagten Jagdtages etwas "gefrustet" die Frage gestellt habe "Doch wieder HMK auf Elch?", ist durchaus nachzuvollziehen, denke ich. Mit der HMK hatte ich in früheren Jahren sehr gute Erfolge, zwei Berichte darüber finden sich auch auf Deinen Seiten. Der verkorkste 2.te Schuß steht auf einem anderen Blatt, dafür habe ich die Erklärung schon bei meiner eigenen Dusseligkeit gefunden und hoffe, daß mir solch ein Fehler nicht noch mal passiert. Für mich bleibt die Frage, was ist beim 1.Schuß schief gelaufen, daß der Elch noch weitere 20 min lebte. Verwertbare Bilder von der Geschichte gibt es leider nicht, ich kann lediglich versuchen, eine möglichst genaue und ins Einzelne gehende Beschreibung des Erlebten, der Beobachtungen und meiner Untersuchungsergebnisse zu geben.

Gruß und Wmh, Christian, Donnerstag, 16. November 2006 01:07

Christian,

ohne Bilder und mit den nachträglichen Fangschüssen wird sich dein Elchjagderlebnis wohl nicht mehr weiter aufhellen lassen. Immer kam er zur Strecke und das zählt!

Waidmanns Heil, Lutz Möller,

Unterschiede

Hallo Herr Möeller,

würden sie die 7 x57 Patrone grundsätzlich für die Jagd auf unser heimisches Wild? Rehwild , Schwarzwild, gelegentlich Damwild für tauglich halten. Die handelsüblichen Geschosse auch oder nur das KJG?

Waidmannsheil aus Mönchengladbach, Udo Schumacher, Donnerstag, 16. November 2006 08:46

Tag Herr Schumacher,

aus der 7x57 Patrone, die es auch als fertige KJG-Munition gibt, wurde vermutlich in mehr als 100 Jahren das meiste Wild auf der Erde überhaupt gestreckt. Ob die alte bewährte Patrone das kann, sollte danach keine Frage mehr sein. Das wie allerdings hat sich im Lauf der Zeit gewandelt. Das liegt an den Geschossen. Dazu lesen Sie bitte bei KJG wirken anders # Unterschiede weiter.

Herkömmliche Geschosse,

wie z. B. dieses 7 mm Brenneke Geschoß

Termitenhügeltreffer

Termitenhügel

weisen wie auch das CDP Nachteil auf. nämlich meist nur in einem eng begrenzten Bereich wunschgemäß zu wirken. Das sind alles Spezialgeschosse für Sonderfälle. Deshalb gibt es ja auch so viel verschiedene Geschosse. Leider hilft das Überangebot dem Jäger wenig, den es wäre ein Glückssache, wenn bei den immer wieder wechselnden jagdlichen Einsätzen auf verschiedenes Wild in wechselnden Entfernungen aus allen Winkeln sich wie von Geisterhand geführt gerade immer genau das passende Geschoß im Magazin befände. Tatsächlich ist davon nicht auszugehen, also wird vermutlich gerade immer das ungeeignete Spezialgeschoß vor demRohr auf seine Beute Reise lauern. Das ist schlecht.

Ganz gleich welche herkömmlichen Geschosse Sie nehmen, und das schließt die anderen Kupfergeschosse mit ein, wirken die fast bei wechselnden Zielen, Entfernungen und Winkeln entweder zu schwach oder zerstören zu stark. Das ist das Kreuz hoher Spezialisierung auf Kosten ungenügender Allgemeintauglichkeit. Gerade bei alten Geschossen werden sich genügend Beispiel vollkommen erfüllter Aufgaben und glücklicher Jäger finden, die auch gern weitererzählt werden, ode rmit denn geworben wird, aber die eben auf die Beispiele beschränkt sind und die sich nicht verallgemeinern lassen. Allgemein weiche Geschosse (Norme Vulkan, RWS KS) zerfetzen das Kleingetier aber schießen aus den großen Brocken nicht aus.

Hartes Ferkel, weiches KS

RWS KS ist zu weich!Das verrücktes Beispiel dafür war ein Jäger der mir vor kurzem erzählt er habe mit dem 9,5 mm RWS KS zwar in Alaska einen Elch von vorn auf den Stich beschossen und bekommen, aber ein 20 kg Frischling den er letztes Wochenende auf einer Drückjagd leider zu weit hinten auf den Schlegel schoß, der daraufhin weiterlief, und den er erst mit einem schnellen Nachschuß 20 m weiter fangen konnte, habe keinen Ausschuß gehabt.

Das ist doch verrückt. Da schießt einer mit einer Elfantenbüchse 19,4g Blei auf ein kleines 20 kg Ferkel aber das Geschoß geht noch nicht mal durch! da ist doch vollkommen magelhaft!

Ganz anders wirkt das Kupferjadggeschoß, lies Warzenkeiler 1 / 2005 und hier das Diagonalschwein

Diagonalschwein

Auf etwa 30 m trage ich ihm von spitz hinten auf das Weiche hinter der kurzen Rippe den gewollten Herzschuß an. Kugelschlag höre ich ob der Nähe nicht. Ich müßte aber drauf gewesen sein. Doch der Bursche zieht ab. Wir gehen zum Anschuß. Epson findet und arbeitet die Fährte im hohen gelben Gras. Nach vielleicht 30 m liegt er mausetot im Grase auf der Seite.

Einschuß ganz spitz im streifenden Einfall von hinten ins Weiche.

Das 2005er 9,3 mm KJG Geschoß saß nach 80 cm Eindringtiefe auf dem rechten Blatt.
Die Schwarte öffneten wir anschließend mit dem Messer , um den Sitz zuzeigen!

Da ist es ja!

Das 2005er 9,3 mm KJG Geschoß drang von links hinten links 70 - 80 cm bis rechts vorn durch das Weiche, die Kammer und das rechte Blatt bis unter die Schwarte. Das Herz war nur gestreift. Kein Herzschuß! 30 m sind in der Lage eben doch nicht so wenig. Innen sah der Bursche gar nicht mal schlecht aus, sondern war sogar noch erstaunlich sauber. Um den Einschuß mußte etwa handgroß weggeschnitten werden.

Versäuberter Einschuß

Das 2005er 9,3 mm KJG Geschoß verformte der streifende Einfall leicht

Das 2005er 9,3 mm KJG Geschoß war an der Schweinseite leicht abgerundet, ansonsten ein schöner platter Bolzen, der schurgerade durch das Schwein drang. Schulterstabilsierung vom Feinsten!

Statt wie in Hartes Ferkel, weiches KS zu versagen zeigte das Kupferjagdgeschosß in vielen Diagonalschweinen, daß man sehr wohl ein Geschoß bauen kann, daß einganzes Tier durchdringt, ohne es in Stück zu reißen und dennoch schnell zu fangen. Keines meiner Diagonalschweine ist je noch weiter als 15 vom Anschuß weggekommen. Das KJG wirkt bauart- und werkstoffbedingt binnen jaglicher Entfernungen auf alles Wild annähernd gleich zuverlässig und schonend. Da ist der Unterschied zu herkömmlichen Geschossen, wie er größer nicht sein könnte. Selbstveständlich gibt es auch fertige KJG-Munition.

Waidmanns Heil, Lutz Möller, 16. November 2006,


Enge Splitterkegel

Sehr geehrter Herr Möller !

Ich brauche wieder 100 Stück 7,62 mm KJG für die .308" Win. Was die Schußpräzision angeht, sind die KJG nach meinen Erfahrungen über jeden Zweifel erhaben und zeigen alle in Ihren Internetseiten beschriebenen Vorteile bezüglich Lauf, Ladung etc.

Was die Zielwirkung betrifft, sollte man differenzieren. Die Anzahl der Abschüsse ist bei mir zwar relativ klein, läßt aber eindeutig die Tendenz erkennen.

Erfahrung bei Rehen: Die hohe Geschwindigkeit scheint physikalisch bedingt Hämatome im Wildkörper teilweise zu fördern. Zu meiner Verwunderung manchmal auf der Einschußseite. Aber wie bei allen Geschossen geben Sitz und Situation den Ausschlag. Praktisch ohne Hämatome kommt auch vor. Der Ausschuß zeigt öfters eine „rasierte“ Fläche. Dieser Wirkung ist mir neu.

Als sehr großen Vorteil empfinde ich die Tatsache, daß der Splitterkegel enger als bei ähnlich funktionierenden Bleigeschossen ist. Die Wildbretentwertung hält sich dadurch sehr in Grenzen - anscheinend ohne an Tötungswirkung zu verlieren. Fluchtstrecken bis jetzt unter 20 m. Bilder als Anlage.

Mit freundlichen Grüßen, Zittergras, Sonntag, 26. November 2006 10:33

Gewöhnlicher Einschuß auf einer Rehdecke

Die drei Ausschüsse (Restbolzen + Splitter) liegen dichte beieinander = Enger Splitterkegel

7,62 mm KJG Reheinschuß

7,62 mm KJG Rehhausschuß

7,62 mm KJG Reheinschuß, innen

7,62 mm KJG Rehblattschuß ist ungünstige Ziehlwahl

7,62 mm KJG Reheinschuß, innen

Moin Zittergras,

danke für die Bilder und besonders den Hinweis auf den engen Splitterkegel. Weiter unten stehen in Blutgerinnsel und Waidgerechtigkeit bekannte und zweifelhafte Vermutungen und Tatsachen zu den Blutgerinnseln (Hämatomen). Eine Rasur ist bei schnellen Geschossen nicht ungewöhnlich. Der sich schnell aufblähende Körper stößt halt einig Haare aus der gedehnten Haut ab.

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Blutgerinnsel und Waidgerechtigkeit

Tag Herr Möller,

herzlichen Dank für die Antwort. Leider habe ich verpaßt, Photos oder Geschoßreste zu bergen, aber ich werde in den kommenden Wochen daran denken und hoffe damit, dem amer. Heilsversprechen und seinen Enttäuschungen auf die Spur zu kommen.

Die Bockdrilling Kaliberwahl ist somit klar, das wird sicher eine feine und viel wichtiger, breit einsetzbare Gebrauchswaffe! Danke nochmals, Sie hören wieder, wenn ich weitere Erfahrungen mit der Munition gesammelt habe und entsprechende Beweise gesammelt habe.

Das werde ich mir mit der neuen Waffe ersparen und das KJG ausprobieren, zumal die Barnes Kugel erhebliche Hämatome auf der Einschußseite hervorruft!

Beste Grüße aus München, Jens v. Wackerbarth, Donnerstag, 23. November 2006 14:23

Tag Herr v. Wackerbarth,

danke für Ihre Post. Selbst wenn ich gewisse Geschosse nicht leiden kann, weil die erlaubte Werbung von der elieferte Wahrheit unverhältnismäßig weit abweicht, muß Hoffnungen bezüglich Geschoßeinflüssen auf Blutgerinnsel dämpfen. Kein bisher vermutet Zusammenhang konnte bestätigt werden. Keine eindeute Zuordnung läßt sich finden. Für jedes Beispiel läßt sich in Gegenbeispiel finden. Der einzige häufiger zu beobachtender Zusammenhang ist der daß langsam sterbende und flüchtende Tier öfter und größer Blutgerinnsel aufwesen als solche, die am Platz fallen. Besonders sind da alle vermutet Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Kaliber, Patrone, oder Werkstoff unerklärlich und unbelegt. Leider! Ich hoffte man wüßte besser Beschied, aber das ist leider nicht der Fall.

Daß zwar gewiß tödlich verletzte, aber gleichwohl langsam (> 1 Minute) sterbende und dabei heftig flüchtende Tier größere Blutgerinnsel aufweisen als solche die schneller ( < ½ Minute) und ohne Flucht am Platz fallen und sterben ist selbstverständlich, da auf der Todesflucht ein unter Höchstlast heftig pumpendes Herz im Verein mit den die Venen pumpenden Muskeln durch die schußbedingte Verletzungen mehr Blut in die Wunde oder zwischen Bindehäute und Muskeln pumpt. Das kann also nicht verwundern, hat aber wie gesagt viel mehr mit dem Treffer und der Verfassung des Tieres zu tun, als mit allem Anderen. Gerade deshalb weis ich immer wieder auf eine vernünftige Zielwahl hin. Der kluge Waidmann sollte seine erhoffte Beute nicht nur deshalb waidgerecht töten, damit das Tier kein unnötiges Leid empfinde, um das Tier zu schonen, sonder auch für sich als Beutegreifer, weil das Getroffene bei vernachlässigbaren Schmerzen auch weniger Antrieb zu flüchten entwickeln wird. Die aus Tierschutzgründen geforderte und geübte Waidgerechtigkeit, also das bewußte Jägerverhalten die Belange seines Beute mit wahrzunehmen, nützt richtig gekonnt, also nicht nur der Beute sondern auch dem Jäger. Dieser Zusammenhang wird oft nicht gesehen, ist aber genauso offensichtlich und verständlich, wie der Zusammenhang zwischen Todesflucht und Blutgerinnsel.

Gute wildbiologische Kenntnisse, ein schnelles, wirkungsvolles Geschoß und eine kundige, ruhige Hand benötigt der Waidgerechte. Damit nütz er sich und dem Tier.

Waidmanns Heil, Lutz Möller,

Elchkalb

KJG - 9,3 x 74R

Hello Lutz!

At last I had luck and shot a moose calf, a relly big one (aprox 90-100 kg meat weight). Cow and calf were driven by a dog (gråhund) They came between me and another hunter. I waited as they were heading for him, but they turned an passed between us. I took a shot at 60 m. It fell instantly. A slightly angeld lung shot. I was amazed by the effect. Normally they go a little bit 40 - 50 m. Small entrace hole and slightly bigger exit hole. No flesh damaged. Just the lounge. Will send picture as soon as I get them. (Not taken with my camera).

Also saw a wild bore at distance but this time it went to next hunter and got shot at 20 m.

So far my old Valmet multipurpose gun with shotgun barrels, Rifle/shotgun and double rifle barrels now powerd with KJG bullets is a mighty effectivehunting equipment.

All well. Regards, Svante

Hallo Svante,

thank You very much fort e News. Congratulations! Waidmannsheil! I know You handle a Gun well! I look forward for some Pictures.

Regards Lutz

Hallo Lutz,

endlich hatte ich Glück und schoß ein Elchkalb, ein wirklich großes, etwa 90 - 100 kg Fleischgewicht (LM: Das heißt 180 - 200 kg Wildpretgewicht nach deutscher Rechnung). Ein Grauhund trieb Kuh und Kalb. Sie kamen zwischen mir und einem anderen Jäger. Ich wartete, daß sie zu ihm gingen, aber dann drehten sie und gingen zwischen uns. Ich schoß auf 60 m. Das Kalb fiel sofort. Das war einleicht spitzer Lungenschuß. Diese Wirkung überraschte mich. Gewöhnlich flüchten Sie 40 - 50 Meter. Kleiner Einschuß und etwas größerer Ausschuß. Kein Fleisch kaputt. Nur die Lunge. Sende Bilder sobald ich die habe (nicht von meiner Kamera).

Ich sah in der Ferne auch ein Wildschwein, aber diesmal lief das zum Nachbarn und wurde auf 20 m erschossen.

Bis jetzt ist mein alte Valmet Merzweckwaffe (Bockflinte, Bockbüchsflinte, Bockbüchse), nun mit KJG Geschoß betrieben, eine verdammt wirksames Jagdgerät.

Alles klar, Gruß Svante, 4. Dezember 2006

TMR schwach

Moin Lutz,

Auch ich hatte am letzten Samstag durch Zufall das erste mal Kontakt mit einer 9,3x74R Teilmantelgeschoß. Ich traf einen Bekannten auf einer Ansitzdrückjagd, er machte Strecke, ich nicht, ließ mir aber von seinem Erlebnis berichten. Es schießt diese alte ehrwürdige Patrone, weil Ihm bei kleineren Patronen das Wild immer zu weit weg lief. Seitdem sei es nicht mehr so, außer heute. Er beschoß einen Frischling und traf ihn hinter der Kammer hoch, aber so, daß die Leber nichts abbekommen hat. Das Tier ging zu Boden, stand wieder auf und verschwand deutlich gezeichnet im Stangenholz. Der Nachbar konnte es dann mit einem Kammerschuß zur Strecke bringen. Er zeigte mir den Frischling auf dem Streckenplatz. Obwohl die Wirbelsäule sichtbar beschädigt war, hat das Geschoß seine Wirkung verfehlt.

Bei meiner Kupferschweindoublette habe ich das erste Schwein mit der 30.06 ~ 2 cm tiefer getroffen, die Wirbelsäule sah unbeschädigt aus, aber die Wirkung war eine andere!

Wai Hei Kilonewton, Montag, 4. Dezember 2006 05:57

Dänen lieben Kupfer

Hallo Herr Möller.

Hiermit den Artikel und die deutsche Übersetzung. Bitte korrigieren Sie meine Tippfehler. Sie können den Artikel frei auf ihren Netzplatz bringen. Das Magazin wird Mitte Dezember erscheinen. Ich bin gespannt, ob sie neue Kunden dabei kriegen. Bitte teilen Sie mir das mit.

Waidmannsheil auf Dänemark, Bo Rodam, Samstag, 2. Dezember 2006 13:23

Neues für Wiederlader

Auf einer Bockjagd im August dieses Jahres in Deutschland, wurde ich auf ein interessantes Jagdgeschoß aufmerksam. Der Förster bei dem wir jagten war etwas unzufrieden mit unsere Geschossen, wir zerstörten zu viel Wildbret, meinte er. Er hat uns empfohlen ein Geschoß aus reinem Kupfer zu versuchen, die ein Herr Lutz Möller herstelle. Manche würden meinen, das sei keine Neuigkeit, aber ich meine, daß meine jagdlichen Erfahrungen Andere zu gute kommen sollen.

Das KJG Geschoß hat eine Hohlspitze, Führungsbänder und ein massives Heck, das den Durchschuß sichert. Die hohlspitze sichert eine kontrollierte Expansion und hohe Präzision. Die Führbänder bewirken geringste Abreibung im Lauf. Ein Präzisionstest in 6,5x55 ergab mehre 5-Schußgruppen unter 20 mm

Auf einer Drückjagd in Brandenburg im Oktober 2006 wollten wir die Kupferjagdgeschosse versuchen. Ich selbst erlegte mit meiner .30-06 laboriert mit ein 9 Gramm KJG 4 Stk. weibliches Damwild, Abstand 70 - 100 Meter, alle 4 Stk. lagen im Knall mit Durchschuß auch bei Knochentreffern, Ausgangsloch 2 - 3 cm im Durchmesser und überhaupt keine Wildpretzerstörung .

Mein Jagdfreund erlegt mit seiner 6,5x55 2 Stk. Damwild mit dem gleichen Ergebnis. Bei dem aufbrechen konnten wir feststellen, daß das KJ-Geschoß ein Wundkanal wie ein herkömmliches Geschoß macht. Zusätzlich erlegten wir mit meinem KJG noch mehrere Stk. Rehwild mit dem selben guten Ergebnis zur Folge, und machten auch noch die Erfahrung, das es im Wildkörper sehr richtungsstabil ist. Die Geschosse findet man in fast allen Größen von 5,6 mm bis hin zu .505"! Alle, die das Geschoß versuchten haben sind überzeugt, selbst Zweifler, die mit auf der Jagd im Brandenburg waren, mußten sich verbeugen. Von nun an benutzen wir nur diese Geschosse.

Bo Rodam


Schwarze Kappe

Guten Tag Herr Möller!

Ich habe am 30.12. 2006 wieder einmal ein Reh mit dem 6,5mm KJG gestreckt. Die Geschoßwirkung war wie zu erwarten wieder erstklassig. Ich bin schon gespannt, wie Ihre neuen KJG spitz bei Ihrer Jagd in Finnland '07 wirken werden. Bei der von mir oben erwähnten Altgaiß hat das KJG (Version '05) wieder perfekte Arbeit geleistet, wobei wiederum die Splitterwirkung an den inneren Organen bei gleichzeitiger Schonung des sonstigen (wertvolleren) Wildprets begeisterte. Eine von mir bisher bei keinem anderen Geschoß beobachtete Splittereindringtiefe mit einer nahezu quer zur Hauptflugrichtung des Geschoßes verlaufenden Splitterausbreitung legt für mich den Schluß nahe, daß der vordere Teil des KJG durch verdampfendes Wasser aus dem in die Hohlspitze eingedrungenen Gewebe regelrecht gesprengt wird, da ein breit stehendes Reh gerade mal rd.10 cm Körperbreite (dort wo der Treffer hingehört) aufweist.

LM: Nein Herr Zuschrader, lesen Sie Zielwirkung! Wasser verdampft nicht in der Hohlspitze. Dazu ist der Staudruck zu hoch und die Temperatur zu niedrig. Wasser verdampft im das Geschoß umgebenden Hohlraum, der kurzweiligen Wundhöhle. Siehe Druckwelle. das Geschoß wird nur vorn benetzt. Der Staudruck von mehreren tausend bar übersteigt die Zugfestigkeit der Wandung und zerreißt die Hohlspitze in grobe Splitter. Sieh auch Wassertankversuche.

Diese Explosion bei der Zerlegung muß sehr schnell und heftig erfolgen, da die Splitter bei korrektem Treffersitz eigentlich alle wesentlichen inneren Organe mit (mehreren cm) langen Schnitten durchdringen und damit die perfekte Tötungswirkung erzielen. Mit einer Seitenabdrift absplitternder Teile durch die drallbedingte Rotation kann die Ausbreitung und Flugrichtung der Splitter jedenfalls nicht erklärt werden. Die blitzschnelle Zerlegung des vorderen Geschoßteiles und Beschleunigung
der entstanden Splitter in alle Richtungen kann wohl nur durch die treibende Wirkung überhitzten Wasserdampfes erklärt werden.

LM: Nicht Wasserdampf, sondern Staudruck. Sonst richtig!

Werden die neuen KJG spitz auch ohne Gewebe in der Hohlspitze diese Splitterrichtung bzw. Splitterwirkung erzielen?

LM: Ja!

Oder kommt da ein Deformator auf uns zu?

LM: Nein! Die Kupferjagdgeschosse sind aus einem aderen Werkstoff als bei dem KPG-08-1000-ms, das weicher und fließender ist.

9,3 mm KJG Spitz neu, 9,3 mm KJG Spitz neu nach Einschlag mit 1.100 m/s | einige Splitter

Die neuen spitzen KJG mit der schwarzen Kappe halten den Einschlag aus ohne wesentlich zu deformieren. Damit bleibt der Wirkungsquerschnitt sicher vorhersagbar.

Was passiert eigentlich in einem weichen Ziel mit der Kunststoffspitze?

LM: Der Einschlag zerstört die schwarze Kappe.

Bringt sie einen allfälligen Restbolzen ins Taumeln?

LM: Nein. Das kann Sie nicht. Sie ist sehr leicht und dazu noch hohl, fällt deswegen gegenüber dem Ziel und dem Geschoß mit mehrere Größenordnungen schwereren Massen überhaupt nicht ins Gewicht. Sie hält die Luft gerade nach aus aber im Ziel brauchen Sie die gar nicht weiter zu berücksichtigen.

Bei den Geschoßen mit Kunststoffspitzen dienen diese neben der Verbesserung aerodynamischer Eigenschaften, Schutz vor Spitzenbeschädigung usw. auch als Expansionsstarter.

LM: Ja. Weil die Hohlspitze um wenige Millimeter früher mit nicht verdichtbare Masse gefüllt ist. Aber wen kümmern ein paar Millimeter. Wir schießen doch nicht auf Fliegen!

Das einzige Kupfergeschoß, daß derzeit mit einem Kunststoffabschluß einer Hohlspitze erhältlich ist, ist ein Deformator, nämlich das Lapua Naturalis.

LM: Nein! Sie irren. Das lesen Sie unter Lapua Naturalis bitte noch mal nach. Das Naturalis wirkt zu langsam fast gar nicht, weil es nicht öffnet. Dann arbeitet es in einem engen Bereich wie versprochen, aber darüber zerreißt es. Die Übergänge sind unbestimmt, wirr und nicht vorhersagbar. Daher kann es nicht zufriedenstellen. Der Jäger will doch ein Geschoß, von dem er vor dem Schuß weiß, was geschehen wird, aber kein Glücksspiel auf dem Rücken des Wildes. Das hat es nicht verdient!

Bei den Bleihältigen gibt's neben Verbundgeschoßen auch viele Zerleger (Varmintgeschosse). Welche Wirkung erwartet der Erfinder vom neuen KJG spitz?

LM: Die KJG spitz mit der schwarzen Kappe wirken bei gleichen Zielgeschwindigkeiten ebenso wie ihre Vorgänger. Bei höheren Zielgeschwindigkeiten stärker. Sie Finnlandjagd (Wird noch vervollständigt)

Wie macht eigentlich eine Plastikspitze die enorme Rotationsbeschleunigung beim Abschuß mit, werden die eingeklebt, oder sind die einfach nur Beifahrer (symmetrische Ausrichtung, auch im Flug, ist wohl auch für die Genauigkeit verantwortlich).

LM: Die schwarzen Kappen sind Beifahrer. Sowohl beim Scheibenschießen auf 100 m als auch Bierdosenschießen auf 150 m zeigten die neuen spitzen KJG mit schwarzer Kappe die gleich Genauigkeit wie ihre Vorgänger.

Erfreute Bierdosenschützen. Der erste Treffer auf 150 m saß

Viele Fragen, von denen manche wohl nur ein Praxistest beantworten kann.

LM: Ja. Siehe Finnland '07.

Die bisherigen ausgewogenen Eigenschaften des alten KJG mit der Neuschöpfung noch zu übertreffen, wird sicher ein schwieriges Unterfangen.

LM: Ja, Gutes zu verbessern ist nicht so einfach.

Ich wünsche Ihnen ein kräftiges Waidmannsheil für ihre Jagdreise nach Finnland, und möge das neue KJG spitz Ihre Erwartungen erfüllen!

Mit freundlichen Grüßen, M. Z. Donnerstag, 4. Januar 2007 19:53

LM: Ja, das tut es!

Schwarze Kappen verdecken die Hohlspitzen der neuen spitzen Kupferjagdgeschosse

Die alten Kupferjagdgeschosse mit der offen Hohlspitze waren am Ende ihre Entwicklung angelangt ohne das Ziel, anschmiegende Strömung zu bedingen, zu erreichen. Im Großen waren Sie gut, immer besser als andere Jagdgeschosse, aber im Kleinen störte noch die Kante. Die Kante ist nun verdeckt. Die schwarzen Kappen verdecken die notwendige und berechenbare Hohlspitze der neuen spitzen Kupferjagdgeschosse.mit schwarzer Kappe.

Weniger Rückstoß + flachere Flugbahn + größere Reichweite
=
Einfacher + angenehmer + erfolgreicher zu gebrauchen

Erfahrung mit meinem KJG

Guten Tag Herr Möller,

bei einigen Kalibern brauche ich wieder Nachschub! Ich habe im Jagdjahr 2006 gesamt 142 Stück Schalenwild mit KJG geschossen und kann nur zusammenfassen: Ich kenne kein besseres Jagdgeschoß, das mehr gute Eigenschaften in einem Projektil vereint als das KJG ! Hoffentlich verhält sich das beim Schwarzspitzengeschoß genauso?! Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen in Finnland!

MfG und Weidmannsheil für 2007, W.S., Januar 2007

Guten Tag Herr S.,

danke für Ihre guten Wünsche, die ich gern erwidere. Allzeit guten Anblick und bei passender Gelegenheit fette Beute, aber davon verstehen Sie ja was. Die Erfahrungen in Finnland bestätigten die in hier oben in Schwarze Kappe geschilderten Eigenschaften. Jeder Schuß auf dem Ansitz brachte bei jedem Treffer, auch schlechten (Bauchschuß) ein Tier zur Strecke, oft aber nicht immer am Anschuß. Bei gleicher Wirkung (bei gleicher Kaliber und Geschwindigkeit) lassen sich die neuen spitzen Kupferjagdgeschosse mit schwarzer Kappe bei weniger Rückstoß angenehmer schießen, im Feld begeistert die flache gestreckte Flugbahn und auf der Drückjagd der geringe Vorhaltewinkel. Die Genauigkeit bleibt erhalten. Bierdosen auf 150 m erhielten mit eingeschossenen Waffe nur Ersttreffer.

Sonntagsfeld im 2. Treiben

Oben sehen Sie das Feld des 2. Treibens am Sonntag. Der erste Mann mit den krassen Farben ist bekanntermaßen und von ihm selbst eingestanden ein sehr zögerlicher Drückjagdschütze. Tier und Kalb kamen wie üblich von rechts aus der hier nicht sichtbaren Schonung und rannten mit gleichmäßiger Höchstgeschwindigkeit auf die Fichten hinten links zu. Die Entfernung zu den drei roten Schützen links beträgt etwa 200 m. Die beiden Haarigen kamen in der Richtung auf Stand an dem im Bild die drei Mann zu sehen sind. Als der zögerliche Drückjagdschütze auf den die beiden Weißwedel halb spitz zu liefen keine Anstalten machte zu schießen, und als auch ein Schütze am Ort der drei Man im Bild links, auf den die Beiden spitz zuliefen kein Feuer eröffnete, schwand die Gelegenheit für den Schützen am Photographenort die Lage zu retten, weil der Krassrote langsam in den Zielbereich kam. Sollte er aber die beiden Haarigen unbeschossen ziehen lassen? Bei letzter Gelegenheit brach der Schuß. Das 7,62 mm KJG mit schwarzer Kappe machte sich mit 1.100 m/s v0 auf den Weg ins Ziel. Wieviel muß auf quer rennenden Wild vorgehalten werden?

Vorhaltemaß bei Drückjagden auf bewegtes Wild bis 100 m

Gib ein

V0 m/s V100 m/s
Gib ein Troll
m/s
Flucht
m/s
Weite Vorhaltemaß in [m]
20 m m m
40 m m m
60 m m m
80 m m m
100 m m m

Nun auf 200 m doppelt so weit wie auf 100 m, oder gut zwei Meter. Der Schuß brach. Das Tier fiel unmittelbar im Knall. Aufgrund des späten Entschlusses und dem sich nähernden krassroten Nachbarschützen saß der Treffer allerdings zu weit hinten, so daß der übernächste Schütze, endlich aufgewacht, noch auf 60 - 70 m einen Kopfschuß nachreichte, um die Sache zu beenden.

Sicher sind ~ 200 m Schüsse bei Drückjagden alles andere als üblich, oder notwendig, aber um zu zeigen was geht, doch hilfreich.

Ihnen sei also versichert, die neuen spitzen KJG mit schwarzer Kappe erweitern Ihre Jagdmöglichkeiten noch über das von den guten alten Kupferjagdgeschossen schon bekannte Maß hinaus. Die ± 5 cm Reichweiteschiebt sich ohne lästige Nebenwirkungen noch weiter hinaus.

Waidmann heil, Lutz Möller,

Alle 7 lagen

Sehr geehrter Herr Möller!

Bitte um Zusendung von 200 Stück .30"-06 Springfield KJG spitz und freundlicherweise die adäquaten Ladungsdaten.

7,62 mm KJG spitz neu und gebraucht

Mit den alten KJGen (habe zwar etliche fürs Übungsschießen verwendet) lagen sämtliche Stücke im Feuer!

Verschiedene alte 7,62 mm KJG

Mit freundlichen Grüßen, Franz Josef Liebich, Dienstag, 13. Februar 2007 19:39

Dabei handelte es sich um Reh, Kalb Hirsch und Sauen, insgesamt 7 Stücke, meist auf Entfernungen zwischen 10 und 200 m geschossen. Herr Liebich hielt dabei meist auf's Blatt. die ungarischen Berufsjäger waren von der guten Wirkung ohne jede Nachsuche auf drei Sauen in Folge recht begeistert.

Damkälber und anderes Wild

mit der .300" WM

Sehr geehrter Herr Möller,

ich hatte Sie vor einiger Zeit bezüglich KJG und HDP angeschrieben. Die Munition für meine R 93 in .300" WM habe ich von einem Freund aus dem Freiburger Raum geladen bekommen. Bisher konnte ich eine Sau, ein Kitz und 2 Damkälber strecken.

Die Sau hatte 50 kg und lag aus voller Flucht geschossen direkt am Platz. Ich bin auf gemessene 45 Meter vor den Blättern aber noch im Kasten abgekommen und gehe von der von Ihnen beschriebenen Lähmung durch die Druckwellen aus, da die Sau sofort niederging und schlegelte.

Bei gleicher Gelegenheit schoß ich ein Kitz mit der wohl etwas starken .300er. Hinter den Blättern rein und raus, es stand richtig breit auf gemessenen 28 Metern. Der Einschuß war kalibergroß, der Ausschuß war etwas größer. Etwa 5 cm im Durchmesser. Ich kann es aber nicht genau sagen, die Hunde hatten es kräftig angeschnitten. Es war noch in die Dickung gesprungen, hatte aber deutlich gezeichnet. Ich war allerdings der Meinung weich abgekommen zu sein. Das Kitz „sprang nach hinten austretend“ ~ einen halben Meter hoch und dann ab. Das kann ich mir nicht so richtig erklären.

Die Damkälber schoß ich auf gemessene ~ 120 m, beide. Am Anschuß war jeweils viel Schweiß zu finden. Weiter als 3 - 5 m ging keines der beiden, obwohl ich beim 2. etwas zu weit hinten abgekommen war.

Ich konnte bei der Sau und dem 2. Damkalb beobachten, daß Schweiß sehr stark aus der Einschußseite floß. Bei der Sau (nicht von mir aufgebrochen) vermute ich eine starke Verletzung des Aortenbogens und beim Kalb, das ich selbst aufgebrochen habe, hatte ich die rechte Körperseite beschossen und war auf der stark durchbluteten Leber abgekommen, die praktisch komplett zerstört war. Ob Hämatome aufgetreten sind kann ich nicht sagen, ich habe keines der Stücke aus der Decke geschlagen.

Blick vom Anschuß zur Kanzel

Anschuß Kalb 1

Fluchtstrecke Kalb 1

Kalb 1 nach 5 m Flucht

Einschuß Kalb 1

Ausschuß Kalb 1 außen

Ausschuß Kalb 1 innen

Anschuß Kalb 2-1

Anschuß Kalb 2-2

Anschuß Kalb 2-3

Tropfbett vor Niedergang

Kalb 2

Mit der KJG-Wirkung bin ich sehr zufrieden. Bei dieser Patrone habe ich natürlich auf das gejagte Wild auch einige Reserven, aber dennoch war auch bei dem Schuß, den ich gerne weiter vorne gesehen hätte die Wirkung wie erwartet und gut. Außerdem war nach erstem Augenschein nicht übermäßige Zerstörung entstanden. Von dem ersten Stück, das ich beschossen habe, habe ich noch genaue Bilder des Ein- und Ausschusses, sowie des Anschusses… Beim 2. habe ich auch einiges aufgenommen. Von Sau und Kitz fehlen die Bilder.

Leider gab's beim ersten Kalb einen Magnumkiss über dem rechten Auge, das genäht werden mußte. Das war natürlich nicht so toll. Es war mein erster Schuß mit der 300er und ich hatte mich nicht vorteilhaft in der Kanzel eingerichtet. Stehend freihändig habe ich mittlerweile ~ 100 Schuß mit der 300er im Schießkino geschossen, ohne Schwierigkeiten, nur eben sitzend tritt sie doch spürbar aus.

Ich habe bei meiner leider geringen Anzahl an Jagdmöglichkeiten noch für einige Jahre KJG der alten Form. Mit diesen bin ich auch sehr zufrieden. Tolle Entwicklung und vor allem die Dokumentation und Kommunikation ist beispiellos und Vertrauen erweckend.

Mit den besten Wünschen und Waidmannsheil, Ein KJG-Freund (bitte meinen Namen nicht veröffentlichen), Freitag, 12. Januar 2007 13:33


Splitterwinkel

Georg Klemm sandte mir einige Bilder vom 7,62 mm KJG s während und nach Gebrauch. Zunächst schoß er mit mäßiger Geschwindigkeit in ein Weichziel und barg die Splitter und den schulterstabilen Restbolzen. So sehen die heute aus:

Aus Weichziel geborgen 7,62 mm KJG Restbolzen, Splitter und schwarze Kappe

Aus Weichziel geborgen 7,62 mm KJG Restbolzen, Splitter und schwarze Kappe

Klick mich!

An einem nassen Regentag im Februar 2007 mußte ein Riesenrunkelrübe für die KJG-Forschung sterben.

Der Versuchaufbau bestand aus einer .30"R Blaser Waffe mit 7,62 mm KJG. Das Ziel ist eine Reisenrunkelrübe mit etwa 20 cm Ø, einem Mordstrumm! Seine Größe und Festigkeit mag mit einem Weichschuß auf eine kapitalen Bock oder ein Frischling vergleichen werden. Wichtig ist die Scheibe in 1 m Abstand dahinter. Darin schlugt der schulterstabilen Restbolzen in gerade Schußrichtung und auch die uns rührenden Splitter. Diese verteilten sich in einem Meter Entfernung auf einer Kreisscheibe mit 60 cm Ø um den Restbolzendruchschuß. Der Splitterkegelwinkel betrug etwa 33°

Splitterkegel hinter Rübe

KJG-Splitterkegel hinter Rübe, schematisch

Das nur für den Fall, daß hinter dem beschossen Tier noch weitere stehen. Hier kann man den Gefahrenbereich für einen Mehrfachpaketschuß ermessen.

Lutz Möller, 28. Februar 2007,

Drei Böcke fielen am Platz

Hallo Herr Möller,

danke erstmal für die schnelle .22" Hornet KJG Lieferung !

Übrigens, ich habe gestern meinen dritten Maibock mit dem 7,62 mm KJG aus der .30" R Blaser erlegt. Ich kann nur sagen bei allen dreien das gleiche Bild:

Bumm, Bock lag am Anschuß und hatte keinerlei Wildbretentwertung. Aller erste Sahne!

LM: Sag ich ja in KJG wirken anders!

Ich bin schon auf die Hornetwirkung gespannt!

Gruß, Christian, Montag, 7. Mai 2007 11:15

Hinweis zum Wildpret

Werner sagte mir, es gebe zwei Arten Jäger. Die einen, die nur Tiere totschießen würden und anschließend beim Wildhändler oder Forst abgeben würden, also nie selbst zerwirken und zubereiten würden; dann die anderen, die ihr Wildbret eben selbst zerwirken, zubereiten und essen würden. Den Totschießern sei völlig gleichgültig, wie das Wildpret aussehe, da Sie damit ja nichts zu tun hätten. Die Selbstaufesser unter den Jägern hingegen würden früher oder später den Nachteil der Bleiernen Sippe schneller Platzer erkenne, unnötige und zu große Zerstörungen anzurichten. Ich bin ein Selbstaufesser und im guten Essen liegt ein wesentlicher Antrieb für mich überhaupt zu jagen. Als solcher ist mir das Wildpret nicht gleichgültig sondern Hauptsache. Jeder, der Wert auf's Wildpret legt, wird über kurz oder lang die diesbezüglichen Vorteil der Kupferjagdgeschosse erkennen und nicht mehr missen wollen.

Ein Hinweis für gutes Wildpret ist die Totenstarre bei mäßigen Temperaturen eintreten, zu lassen, also das ausgeweidete Tier nicht sofort in den Kühlraum zu hängen, sondern erst wenn es steif ist. Das geht im Sommer natürlich nur im Schatten, z. B. im Keller mit üblichen 12° C. So wird das Fleisch zart, während es schnell gekühlt zäher wird.

Lutz Möller,

Umwerfende Wirkung

Beste Grüße aus dem Urlaub in Nordfriesland. Ich erlegte gestern mit dem 9,3 mm KJG Knopfbock - lag im Feuer. Der Einschuß lag auf dem Blatt, der Ausschuß eine handbreit dahinter. Das Herz war nicht getroffen. Der Bock fiel einfach nur um und strecket die Läufe steif in die Gegend; ganz ohne zu schlegeln, so daß ein Splitter-ZNS-Treffer unwahrscheinlich erschien.

Die Woche vorher hatte Herr Lorenzen mit seiner 9,3x62 nachts einen gut 20 kg Überläufer auf 25 m angegangen und beschossen. Er mußte nachts noch 50 m hinterhergehen. Bei der üppigen Schweißfährte mit großen Schweißplacken alle 2 m fiele ihm das leicht. Sowohl Herz als auch Lunge warenzerschossen. Man weiß, die Zielwahl besimt ebenso wie die Schußentfernung zusammen in der empfunden Bedrohungslage das Fluchtverhaltender Tiere. Je bedrohter sie sich fühlen, desto öfter und weiter flüchten Sie. Insgesamt hatte Herr Lorenzen indem Jahr bei 25 Stück Wild allgemein gute Erfahrung gemacht, bis auf ein mal, als er einen Damhirsch beschoß, der, für Damwild ganz typisch, mit allen Vieren gleichzeitig in die Höhe sprang, abging, aber nie gefunden wurde. Eine sofortige Nachsuche ohne Hund bracht im unübersichtlichen Gelände keinen Fund. Am nächsten Tag war der Platz wegen Kanonenbeschuß gesperrt und am übernächsten Tag war nichts mehr da.

Das nenne ich schlecht. Ich vermute der Hirsch ist in der Nähe gefallen, aber im hohen Bewusch nicht zu sehen gewesen. Ich kenne das gut. Man steht 2 m daneben, aber sieht nichts. Für den Hund wäre das einfach gewesen. Ohne Hund, war nicht zu machen. Und zwei Nächst später waren schon die Sauen da. Insofern kann Erfolg auch leichtsinnig machen. Allerdings geht die Schelte an den Forst, der nicht sofort, vor den Kanonen, mit einem brauchbaren Jagdhund angerückt kam. So einen dreier Damhirsch zu verlieren tut weh, zumal Her Lorenzen sich sicher war, gut getroffen zu haben.

Gruß L. Lorenzen 10. Mai 2007


.375" H. u.H. Magnum auf Rehe ( Lachnummer )!?

Entgegnung auf Lachnummer + Integrität

Hallo Hr. Möller !

Da ich in meinem Revier auf Grund der großen Fläche viel schießen muß, reizt mich der gebrauch der .375" H&H sehr. Wir haben sehr viel Rot- u. Rehwild. Da ich den Hr. Albert Zamernik als sehr guten Jäger und Wiederlader kenne und schätze haben wir uns nach einigen Abschüssen entschlossen nur mehr das KJG Geschoß zu verwenden. Somit können wir auch unsere großen Kanonen , und das ist ja der Reiz, von Zeit zu Zeit mal ausführen. Es bleibt ja jeden frei was für ein Cal. er benutzt. Viele treffen oft nicht mal mit kleinsten Patronen was. Es soll sich ja keiner davon verarscht fühlen , sondern der der selbst nichts versucht und wagt wird nur auf der Stelle treten. Nur soviel zur Sache : Es gibt zur Zeit nichts besseres als das KJG, auch nicht in and. Kalibern! Jeder Jäger erzeugt mit seinem Schuß hochwertiges Nahrungsmittel, sofern er gut trifft. Mit dem KJG haben wir auch mit den gr. Cal. kleinste Wildbretzerstörung. Und das macht Freude zu jagen.

Weidmannsheil, Rauter H. , Mittwoch, 16. Mai 2007 14:43


Alt zu neu

Sehr geehrter Herr Lutz Möller,

ich bin Jagdaufseher in zwei mittelgroßen Revieren. Meine häufigst verwendete Waffe ist der Blaser D99 Duo in 5,6x50R Mag., die .30" R Blaser u. (20/76 Mag). Sonst jage ich auch noch ein bißchen in Ungarn u. bei Freunden. Die meisten meiner Schüsse zielen auf Raubwild, Rehe, Damwild u. Wildschweine. Seitdem ich den D99 habe verwende ich das KJG Geschoß, möchte überhaupt nichts anderes mehr schießen. Wie komme ich weiterhin zu meinen (alten) Geschosse?

Mit freundlichen Grüßen, Robert Freisinger, Dienstag, 29. Mai 2007 11:53

Schräges Reh

Hallo Herr Möller,

ich möchte noch über eine gute Erfahrung mit dem KJG berichten: Ich schoß einen schwachen 14kg Bock, Spießer auf .80m aus .308" Win. mit 7,62 mm 9g KJG (alt), die Axel Brinkkord freundlicherweise lud. Da der Bock halb verdeckt halbspitz stand, schoß ich aufs Blatt, bzw. was ich dafür hielt. Ich fand den Bock 3 m vom Anschuß im hohen Gras in einer Fahrspur.

Ich war zu tief abgekommen.

Einschuß vorn links hinter Vorderlauf tief, Ausschuß vor rechter Keule weich, 2 cm Durchmesser. Etwas Gescheide hing heraus. Das Herz halb kaputt, Lungenflügel links zusammengefallen. Trotz des relativ schlechten Schusses kürzeste Fluchtstrecke, keine Zerstörungen.

Schluß::

Ziele nicht genau anvisieren zu können, ist immer schlecht. Aber Rehwild, das halbwegs vernünftig getroffen wird, kommt nicht weit. Das ist im Wald wichtig.

MfG Willi=, Sonntag, 17. Juni 2007 12:26

Lies Beispiele in Maibock 2007

Eine gewagte Dublette

Hallo Herr Möller!

Mal wieder hat mir das KJG treue Dienste geleistet! Diesmal war auch eine Kamera dabei!

Unsere Kirrungen sind schon länger gut besucht, aber bisher hielten wir uns mit dem Frischlingsabschuß im Wald zurück, da es doch keine rechte Freude macht, Frischlinge unter 15 kg zu schießen. Nun aber sollten die Frischlinge stark genug sein. So saß ich am 22. August auf unserem Sauhöhensitz als schon recht früh, bei gutem Licht die mir bekannte Rotte anwechselte. Aber sie war nicht vollzählig – eigentlich eine Bache mit 7 Frischlingen – doch heute Abend erschienen 6 Frischlinge jedoch ohne Bache! Warum? Einer der Frischlinge nahm sofort eine Kirrstelle für sich in Anspruch und stand „scheibenbreit“. Zwei weitere wollten die gleiche Kirrstelle annehmen, wurden jedoch immer wieder abgeschlagen. Als das Absehen sein Ziel gefunden hatte, stellte sich ein zweiter Frischling genau davor! Gedankengänge in Sekunden: schießen – nicht schießen – KJG = 60 cm Fleischleistung = schießen! Bumm!

1. Stück liegt am Anschuß, 2. springt deutlich krank in die Deckung! Nach einigen Minuten Wartezeit baume ich ab und gehe zum Anschuß. Mein Kopov Rüde bewindet das liegende Stück und zeigt mir sogleich mit hoher Nase, das da noch etwas ist! Nach knapp fünf Meter liegt der zweite Frischling! Welch eine Freude!

Bild 1: Die brave Bracke bewindet die Beute

Bild 2: Vorderer Frischling, Einschuß

Bild 3: Vorderer Frischling, Ausschuß durch den Knochen

Bild 4: Hinterer Frischling, Einschuß in der Schwarte

Bild 5: Hinterer Frischling, Einschuß in den Knochen

Bild 6: Vorderer Frischling, Ausschuß + Splitter

Bild 7: Hinterer Frischling Fastausschuß

Bild 8: 6,5 mm KJGe vorher und nachher + Splitter


Das 6,5 mm 6 Gramm KJG aus meiner 6,5x65 traf den ersten Frischling hinter Blatt, traf einschußseitig Rippe, danach Herz, Lunge und durchschlug den Röhrenkochen des Vorderlaufes beim Ausschuß.

Der zweite Frischling erhielt einschußseitig die Kugel durch den Röhrenknochen des Vorderblattes, danach durch Lunge und Brustbein und die Kugel steckte unter der Schwarte!

Die beiden Frischlinge wogen aufgebrochen 20 + 24 kg. Bei geringer Wilbretzerstörung war der Treffer war für beide Frischlinge tödlich! Trotz des Erfolges, weiß ich nicht, ob ich noch einmal so handeln werde.

An gleicher Kirrung schoß mein Jagdfreund Henryk zweit Tage später einen weiteren 15,5 kg Frischling mit Lungenschuß, der nach dem Schuß mit der 7x57R Geco TM noch 80 Meter rannte.

Waidmannsheil, Martin Noisten, Sonntag, 26. August 2007 23:12

Fast vergessen: Bitte senden Sie mir noch 100 KJG S für meine 9,3 x 62. Danke!

Moin Herr Noisten,

wir sprachen ja schon über das Doppel Sache. Schön ist doch die Tiefenwirkung der 6,5x65 KJG Ladung (alt ) zu kennen und zu wissen, daß man sich darauf verlassen kann. So konnten Sie sich des Erfolges sicher sein. Das war bei Ihrem Freud im selben Kaliber aber mit anderem Geschoß nicht so. Das ist der Unterschied.

Der nicht wagt, auch nicht gewinnen kann. Das KJG Geschoß meistert solche Lagen mit vorher bekannter Leistung, wenn es denn sein muß auch auf zwei Gnue.

Lutz Möller,


135 KJG Treffer

Guten Abend Herr Möller,

seit Mai 2005 schieße ich KJG und habe in dieser Zeit 135 Stück Schalenwild erlegt. Auch nach anfänglichen Schwierigkeitenn mit dem 9,3-Geschoss (starke Wildpretzerstörung wegen zu großer Splitterwirkung),

LM: Das waren die unseligen Zerstörer. Die sind Geschichte. Ich kenne die Wirkung aus Afrika 2005 mit 9,3x64 und habe draus gelernt! Siehe Die Lehre 2008.

schieße ich in .30-06 und 9,3 ausnahmslos das KJG. Es gab in dieser Zeit einige Änderungen, (nur die Plastikspitze habe ich noch nicht verwendet) Unterschiede habe ich nicht feststellen können.

Die Wirkung ist so, wie ich es von einem Geschoß erwarte: Wenn ich richtig treffe, verendet das Stück schnell meist in Sichtweite. Wenn ich schlecht treffe, reagiert das KJG im Wildkörper so, daß das Stücke sich bald niedertut und verenden.

LM: Sieh auch Weichschuß und Kraftstoß!

Das war aber vorher mit den von mir verwendeten Bleigeschossen (TIG, KS oder Vulcan, ausgenommen Oryx mit Vollmanteleffekt) auch nicht anders.

Lediglich die Pirschzeichen sind gegenüber Bleigeschossen mit stärkerer Wirkung oft geringer. Aber ausreichende Pirschzeichen vom Anschuß an sind mit einer wildpretschonenden Kugel schwer möglich und natürlich vom Sitz der Kugel abhängig.

Für mich ist damit klar, ich werde weiter bleifrei mit KJG schießen und hoffe, Brandenburg wird bei dieser Regelung bleiben und sich noch mehr Bundesländer anschließen.

Ich habe trotz der physikalischen Möglichkeiten die das KJG bietet, auf weite Schüsse verzichtet (weitestens 150 m). Das hängt auch damit zusammen, daß ich weiten Schüssen (und erst recht den entsprechenden Berichten auf Ihrer Netzseite) kritisch gegenüberstehe. Es mag Reviere geben, in denen weite Schüsse unumgänglich sind und es mag Schützen geben, die ihre Technik so außergewöhnlich gut beherrschen (und die Windverhältnisse und das Verhalten des Stückes in 400 m Entfernung so genau vorhersagen können). Beides trifft für mich nicht zu (wichtige Selbsterkenntnis!). Ich behaupte aber, auf jede dieser erfolgreichen Großtaten kommen drei Schüsse, bei denen das Ziel nicht (oder nicht richtig) getroffen wird. Darüber schreibt dann natürlich niemand.

LM: Doch. Ich. Siehe bei mir Impala 2008!

Zu der derzeitigen Erörterung wegen der Abpraller würde ich gern wissen, ob die DEVA auch das Abprallverhalten verschiedener Bleigeschosse untersucht. Das TUG (heißt heute wohl bei RWS Uni Classic) hat einen hintenliegenden ummantelten Bleikern und müßte ähnlich reagieren wie Solidgeschosse.

Mit freundlichen Grüßen und WH, MStapp, Montag, 23. Juni 2008 20:08

Zu letztem weiter in Abpraller#Abprallverhlten der Solids . . .

Lutz Möller,

Nachtrag

Hallo Herr Möller!

Dann ist ja alles in Ordnung. Mit den Kupferjagdeschossen bin ich bislang sehr zufrieden. Hervorragende Präzision, gute Zielwirkung, wenig Wildpretzerstörung und nur geringe Blutergüsse.

Weidmannsheil, Jörg Meyer, Mittwoch, 3. September 2008 08:45

Lies auch Kraftstoß | Weichschuß | Bluterguß!

Fazit nach fast 1 ½ Jahren KJG

Hallo Herr Möller,

erstmal die besten Genesungswünsche für den Dornfortsatz.

LM: Herzlichen Dank, Herr Leifer, jeder gute Wunsch hilft mir mich zu bessern!

Nach nun 1 ½ Jahren mit KJG auf der Jagd möchte ich nicht versäumen, Ihnen meinen Dank und Anerkennung zu dieser perfekten Entwicklung zukommen zu lassen.

LM: Da freue ich mich sehr! Schon geht's mir weiter besser!

Ich habe zwischenzeitlich alle Kaliber auf KJG umgestellt .22-250 Rem., 6,5x57, 8x68S und 9,3x62 und bin immer wieder über die Präzision, Wirkung und den geringen Wildpretverlust begeistert. Insgesamt 14 Rehe, 13 Sauen, 1 Mufflon lagen alle - gute Zielwahl - vorausgesetzt, nach geringen oder fast zu vernachlässigbaren Fluchtstrecken. Ein herzliches Lob und Dankeschön an dieser Stelle auch an Walter, der unermüdlich stopft und immer mit wertvollen Ratschlägen zur Seite steht. Ich hoffe, langsam aber sicher offne die restliche Jägerschaft ihre Augen öffnet und erkenne endlich, fast allen derzeit angebotenen Geschossen handelt es sich um wahre Dinosaurier. Würde man die Entwicklung auf den Kfz-Sektor übertragen, so wären wir immer noch mit Ochsenwagen unterwegs.

Ein 12 Zyl. wie ihn Dirk S. abgelichtet hat, übrigens Baujahr 1968 (!) wäre undenkbar. Werden Motoren wirklich über die Kurbelwellenkröpfung klassifiziert?

LM: Ja!

Meines Wissens nach hat Porsche die Baureihen 917 / 917-30 mit 12 Zyl. mit Boxermotoren ausgestattet.

LM: Ich habe Bilder angefordert, um das begutachten zu können.

Flachliegende Zylinderbänke mit 4,5, 5,0 und 5,4 Litern Hubraum. Wobei die Leistung je nach Aufladung zwischen 850 PS bis 1.200 PS lag. Interessant ist vielleicht auch das Tankvolumen für die Langstrecke im 917-30, es waren satte 400 Liter an Bord.

LM: Damit relativiert sich das Gewicht!

Alles Gute und viel Waidmannsheil, Lothar Leifer , Freitag, 13. Februar 2009 12:43

Gönne Dir Lutz Möller Munition vom Erfinder selbst.

Du wirst keine bessere finden.