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Lutz Möller

Kupferwinter '07 - II

Freitag

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Abendansitz am Freitag

Trübes Wetter gegen 14:30 am Freitag. Blick auf eine Kante auf vielleicht 100 m. Rechts ein Salzlecke

Blick nach rechts über den Graben, an dem die Salzlecke steht

Die Voere in 6,5x63 Messner Magnum lauert auf Beute. Das Leupoldglas hat Batterie und Deckel vom Leuchtabsehen verloren. Es ist dem rauhen Jagdbetrieb in Finnland wohl nicht gewachsen.

Hier sollte man nun eigentlich den Bock sehen, aber das Licht genügte der Händikamera nicht mehr. Das Bild ist auch verwackelt.

Von rechts zogen zwei Weißwedelhirsche hinter der Kante nach links, ein Achter vorn und ein Spießer hinten. Ich konnte sie immer nur mal in den Zwischenräumen sehen. An einen Halt war nicht zu denken. Die wanderten. Also suchte ich mir voraus eine Lücke im Kantenbewuchs und richtete mich ein. Der Achter kam und ich ließ fliegen. Den Kugelschlag konnte ich auf die Entfernung wie immer gut hören. Der Hirsch war etwa bei den einzelnen hohen Baum in der Mitte. Der Hirsch ging noch etwa 4 m weiter und fiel dann. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Dan kam er wieder hoch und ging noch mal etwa 4 m und drehte zu mir, Richtung Graben, der vor der Kante war. Links im Bild am hohen Bewuchs raschelte er in den Nadelbäumen. Ich blieb sitzen und rief Hanno, meinen Ansteller an, um ihm die Beute anzukündigen. Der Spießer kam nun von rechts auf die Fläche. Er blieb am Anschuß stehen. Nach einer Weile zog er ungerührt weiter weiter. Den hätte ich auch noch holen können, aber ich lies das erst mal bleiben. Vielleicht ¼ Stunde später ging ich zum Ort der letzten Bewegung und sah das hier:

Hirsch unberührt am Anschuß

Schweiß weit hinten auf der Decke

Hirsch von der anderen Grabenseite betrachtet

Der helle Fleck sind Hannos Wagenscheinwerfer vom Hirsch gesehen. Die Kanzel stand auf halben Wege zum Waldende links.

Svante schoß ein Kalb auf einem lehmigen Kohlfeld. Hannos Allrad VW-Syncro fuhr sich fest. Der Schlepper holte uns raus. Dabei begann es zu schneien. Endlich! Zu Haus angekommen, sahen wir das.

Unser Bus was zugeschneit. Hurrah! Jetzt war Winter. Genauso hatten wir uns das gewünscht.

Soll an dem Zeigefinger der Anschuß sein? Ach ja, der Bock zog ja und ich hatte zwar dort, da ich ihn in einer Bewuchslücke erwartete, hingehalten, aber nicht mitgezogen, sondern den Hirsch in die Lücke laufen lassen und dann abgezogen. Das war verkehrt. So ging, während das Geschoß auf der Reise war, der Hirsch noch ruhig weiter, seinem Ende entgegen. Ich habe ihn also wohl sehr weit hinten erwischt.

Mein lieber Herr Jagdrat.

Ansitzjagd - moderate Entfernung - ziehender Hirsch - 6.5x63 Messner - KJG mit Vo 1'151 m/s und 248 m GEE und dann dieser Treffer ? Was machst denn Du da erst an einer Drückjagd ?

LM: Ich halte vor! Siehe Vorhaltemaß

Asche über dein Haupt ! Also ab in den Schießstand mit dir - wöchentlich zwei mal Training ist da angesagt. Und kauf endlich ein ordentliches ZF - nicht so ein billiges Glumpert.

LM: Wohl wahr, die Waffe war aber von Josef Messner so zur Verfügung gestellt. Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul!

W. H., D. Donnerstag, 29. November 2007 10:19

Der Achter von der Ausschußseite. Die Finnen haben keinen Altersabschußplan. Also werden auch mittelalte Böcke gestreckt. So fehlen dann die leider Großen.

Im neuen 70.000 € Schlachthaus. Zwar hell, warm, sauber, aber ungemütlich

Einschuß außen

Ausschuß außen

Einschuß von innen

Das Zwerchfell ist heil

Indem er das Brustbein zertrennt öffnete Hanno mit der Axt die Kammer

Der Hirsch ist innerlich vollkommen ausgeschweißt. So schweißen Tier aus, deren Herz noch heil war.

Na wunderbar. Da ist doch das Loch in der Lunge: Lungenschuß

Nützlich: Der Wasserschlauch benutz den Einschuß

Ausschuß innen

Ausschuß außen

Haupt und Zunge im Schnee

Schnee auf den Zweigen

Einladung

Kari Nummila lud uns zu sich nach Haus zum Essen ein, Weißwedelhirsch und Elch.

Kari ist Patriot

Kari ist Jäger

Das Anwesen (nicht das Haus) ist 500 Jahre alt

Wir sind eingeladen

Wir lassen`s uns schmecken

Kari bedankt sich bei uns für die Hilfe, die wir Ihnen (den Finnen) im Winterkrieg 1939 gegen die Russen geleistet haben (220.000 deutsche Soldaten) und ihnen damit halfen ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion zu wahren, selbst wenn Karelien dabei verloren ging. Über Karelien soll der russische Feldherr gesagt haben, er habe gerade genug Land erobert um die eigenen Toten darin zu bestatten. Mannerheim, schwedischsprachiger Adeliger in Finnland, dankte unser Hilfe nicht gerade, als er uns nach dem 4. August 1944 vor die Tür setzte.

„Seine Weitsichtigkeit in der Großmachtpolitik äußerte sich in der Verweigerung aktiv an der Belagerung Leningrads und an dem Abbruch der Verbindungen nach Murmansk teilzunehmen, aber auch in der Gewährung der militärischen Unterstützung von Deutschland. Als der Grossangriff der Sowjetunion gegen Finnland im Sommer 1944 begonnen hatte, waren Mannerheims staatsmännische Fähigkeiten als Oberbefehlshaber der Armee und als frisch gewählter Staatspräsident erforderlich, damit Finnland sich verteidigen und später vom Krieg trennen konnte. Das Abkommen über den Waffenstillstand im September des Jahres 1944 sowie die Vertreibung der deutschen Truppen vom finnischen Territorium war für den 77-jährigen Marschall von Finnland geistig und physisch äußerst anstrengende Aufgabe.“ Quelle

Fröhlicher Abmarsch

Abends zeigte Heikki Mikkola Bilder

Lutz Möller, November 2007,

Fortsetzung Drückjagd am Samstag

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