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Göran, Hanno und Erkki besprechen die sonntägliche Drückjagd.
Der Sonntag ist trübe. Wolken verhängen den Himmel. Der schneit Flocken herunter. Der erste Man ist draußen. Wir reiten weiter.
Blick nach links
Rechts vor den Bäumen werde ich mich aufstellen und das Treiben erwarten. Auf dem Zielfernrohr ist meine morgendlich Erfindung zu bewundern (Ist sie das tatsächlich). Sinn der grün-roten-Kappe ist den Schnee vom Objekt fern- und damit den Durchblick zu erhalten. So kann ich die Waffe auf dem Schuh abstellen. Dank Schwerkraft wird das Okular keinen Schnee abbekommen. Der Wald rechst, aus dem die Treiber die Tier drücken werden ist, meine ich, weit genug. So glaube ich genügend Zeit zu haben, mich bei bei Anblick zu bücken, um die Kapp abzunehmen und das trockene unverschneite Objektive freizulegen. Eine Patrone steckt in der Kammer, zwei im Magazin. Die Waffe ist, wie immer auf der Jagd, schußfertig = ungesichert. Wenn ich nicht schießen will, nehme ich die Kammerpatrone aus der Kammer und stecke sie in die Manteltasche.
Blick nach rechts. Ganz links zwei einzelne Tannen. Hinter deren rechten ein einzelne Scheune. Dort steht mein rechter Nachbar. Das Wild soll von links kommen. Links der Tannen erstrecke sich weiter Feld. Vor den Tannen läuft ein Weg zum Wald. Dort ist ein Anwesen. Ein Wagen, der beim Anstellen dort hinfährt zeigt deutlich Bewohner an. das Anwesen ist also nicht verlassen. Kupferjagdgeschosse durchschießen Holzhäuser!
Rechts neben meinen rechten Nachbar ist wieder freies Feld. Die Straße verläuft entlang der Leitungsmasten. Ich sag Göran, um eine Gefährdung durch den sonntäglichen Verkehr möglichst auszuschließen, werde ich gut auf das Wild aufpassen, sprich möglichst vor der Straße alle auf die Decke legen ☼. In 300 m sollte das wohl zu schaffen sein.
Als ich stehe briest der Wind von rechts auf. Die Flocken mehren sich. Die Lage ist von links nach rechts folgende: nach links erstreckt sich das freie Feld, vor mir ruht der breite Wald, halbrechts liegt das Anwesen am Waldrand knapp im Wald, längs des Waldes rechts bietet sich ein Stück freies Schußfeld, dann sperrte die Scheune mit meinem rechten Nachbarn meine Schußbahn, weiter rechts bis halb recht rückwärts folgt wieder freie Platz. Hinter mir ist ein großer Stein, ein Anwesen und damit Schluß. Ich kann mit Unterbrechungen also in einem dreiviertel Kreis schießen.
Aus dem Augenwinkel gegen den Schnee sehe ich plötzlich am Waldrand neben dem Haus Bewegung, Weißwedel, sechs Stück Kahlwild einschließlich Kälbern wohl gut 150 m weit. Ich erstarre. Sie äugen im meine Richtung. Sie sehen mich. erkennen können Sie mich nicht - zu dumm. Ich darf mich nur nicht bewegen, aber ohne mich zu bücken, kann ich dem Bierdosenbodenschneestopper nicht vom Objektive ziehen. Anschlagen und Ziel fassen muß ich ja auch noch. Das Rudel scheint sich vor dem Wald auf dem freien Feld nicht so ganz wohl zu fühlen. Aus dem Wald haben es die noch fernen lauten Treiber, die ich vielleicht auch des queren Windes und des Schneefalles wegen, nicht hören kann, herausgedrückt. Was nun?
Sie setzen sich vom Waldhaus weg an der Waldkante auf dem Feld zu mir in Bewegung. Nun muß ich noch stiller stehen. Ein Zuck von mir und die Biester würden abspringen.
Auf 100 m verhoffen Sie und sichern wieder zum Wald. Dann laufen Sie zurück. Sie bleiben vor dem Wald von mir aus gesehen in 200 m genau vor dem Waldhaus stehen. Ich kann wieder nicht schießen, nutze aber die Gelegenheit, als die Weißwedel zum Wald sichern, die weitreichende Waffe zu greifen, den Objektivschoner vom ZF zu streifen, abzubacken und in den Anschlag zu gehen. Nun bin ich bereit.
Als sich der Sprung in Bewegung setzt ziehe ich mit und - schieße vorbei. Die nächste Patrone hemmt und ich stehe ohne Beute vor rennenden Hirschen. Schnell beseitige ich kleinliche Störung (Die abgeschossene Hülse war nicht ganz heraus und hemmte nachzuladen.
Auf den Knall verhoffen das Rudel, nun allerdings genau vor der Scheuen, also in Schußrichtung auf meine Nachbarn. Wieder nichts. Dann (Was soll denn das?) spring ein Kalb vom Rudel ab und läuft allein zum Wald zurück. Auf halbem Weg zwischen Nachbarn und Waldhaus, also mitten im freien Schußfeld verhofft es, dreht sich zu mir und blickt mich an. Pech für das Kalb. um mich anzusehen. Auf 200 m schieße ich ihm durch den Stich das Herz weg. Selbstverständlich rennt es auf den Treffer wie angestochen los.
Meine Bewegung oder der Knall bleiben dem übrig gebliebene Fünfen nicht verborgen. Sie springen aus Ihre geschützten Lage nach rechts ab und rennen im gestreckten Gallop zwar pfeilschnell, aber gleichmäßig flach, also ohne wie gestern zu bocken quer zu mir Richtung Straße.
Vor der einzelnen Tanne vor dem rückwärtigen Wald, links der beiden Leitungsmasten, halte ich vor ein laufendes Tier mitschwingend ein Länge vor und höre im Gegenwind den Kugelschlag. Das war weit. Das war gut. Da Getroffen Tier rennt, so wie es kam weiter, überfällt noch die Straße und geht dann zu Boden. Gut das kein Fahrzeug kam.
Die ersten Treiber erscheinen links aus dem Wald. Sie haben meinen zweiten Schuß beobachtet. Ich meine, dann wird wohl nichts mehr kommen und suche zunächst das Kalb auf.
Da lieget das Kalb vor dem Wald. Wie bei tödlichen Herztreffern üblich, rannte das stark schweißende Kalb wohl 50 m in einem Bogen, bis es fiel. Nach dem Treffer war es kein 5 Sekunden mehr auf den Läufen.
Da lieget das Kalb, das seine Mutter verlies, um zurück in den Wald zu gehen. Der Einschuß in den Stich ist schön tief, so daß der das laufende Kalb den Schweiß reichlich herauspumpte. Das Lutz Möller KJG Geschoß leistet mal wieder ganze Arbeit. auf den punktgenauen Stehend-freihändig-200-m- Treffer bis ich stolz und freu mich. So bringt die Jagd Freude.
Nun geht es rückwärts weiter zu Straße, um die Schweißfährte des Tieres aufzunehmen, nicht um nachzusuchen, denn ich weiß daß mein Beute hinter dem rechten Leitungsmast fiel und ort liegt, sondern um Bilder für meinen Netzplatz zu schaffen.
So sieht eine Schweißfährte eines vom Lutz Möller KJG Geschoß auf 200 m im gestreckten Galopp flüchtenden Weißwedel aus. Ich hielt eine Tierlänge vor.
Da liegt das Tier. Es war pfeilschnell - bis zuletzt. Bild: Kari
Schweiß bis zum Ende. Bild: Kari
Der Ausschuß. Das er Vorhaltemaß stimmt genau. Bild: Kari
Der Ausschuß. Bild: Kari
Das Tier mit dem stolzen Erleger, Bild: Kari
Kari will den Hut ablichten. Rechts zeigten Kimme und Korn das Vorhaltemaß auf den laufenden Elch in 70 m
Die Voer auf dem Tier, Bild: Kari
Die 6,5x63 Messner Magnum eignet aufgrund des geringen Vorhaltemaßes hervorragend für Drückjagden
Ich freu mich. Hinter mir die Leitungsmasten, das rückwärtige Anwesen und mein Stand, rechts der Wald, aus dem das Rudel kam, Bild: Kari
Man möchte mir zu den beiden beobachteten außerordentliche Treffern gratulieren und die Hand schütteln. Den Hut habe ich schnell vom Kopf, aber die Handschuhe kann ich mit einer Hand nicht so schnell abziehen. So beiße ich zu. Bild Kari, de im übrigen Journalist ist. Ich kann mir also denken, wohin die Bilder gehen werden.
Das dauert ja peinlich lange. Ich kann die Leute doch nicht warten lassen, Bild: Kari
Der rechte Treiber lächelt, wie er es im Fernsehen immer sieht, in die Kamera. Hey, hier ist Party! Bild: Kari
Jukka entbietet mir seinen freundlichen Mitjägergruß. Göran wartet schon. Jungs, bringt das Spaß, Bild: Kari
Ja ich liebe meine schnellen Kupferjagdgeschosse, Bild Kari
Die 1.150 m/s Flitzer bringen mir mit Leichtigkeit das Wild, Bild: Kari
Ausschuß des 200 m Tieres auf der Drückjagd, Bild: Kari
Ich bin glücklich. Das war Klasse! Meine verstorben Mutter hätte gesagt „Sehr schön!“ Besoffen schön, um genau zu sein!
Das muß gefeiert werden. Kari hat in seinem Rücksack Schnaps und Gläser. Wir (Lutz, Göran, Jukka) danken ihm und sehen ihn durch seine Nikon 200 an.
Hoch die Tassen
Zum Wohlsein!
Freude!
Der Schluck gerat aus dem Gleichtakt
Der Schnaps mundet
Aber wir waren ja noch mehr Jäger. Hanno kommt mit dem VW-Syncro und Hänger und bringt Svante und Torsten mit
Torsten am Sonntag
Tosten erlegte mit seiner 7x65R
Bockbüchse ein strammen Achter, seinen
zweiten auf diese erfolgreichen Reise.
Svantes Grünes ungeheuer in .300" WM
holte mit Streifschuß einen Sechser.
Gefällte Hirsche
Der Achter ist recht stark
Dem Erleger möge es nützen!
Blitzlicht auf auf die beiden guten Schützen im Schlachthaus
Was mögen die beiden Recken jetzt gerade wohl denken? Der eine brütet; der andere träumt!
Herzschuß
Svante mit dem Grünen Ungeheuer, Bild: Kari
Svante kam an der Straße ein pfeilschneller Bock. Der Straße wegen konnte er den Sechser zunächst mit seinem Grünen Ungeheuer mit der .300" WM KJG Ladung nicht beschießen. Auf weite Entfernung erwischte er ihn schließlich doch noch. Der Bock kam aus voller Flucht zügig zu Fall.
Der Schechser schweißet aus dem Äser
Svante hielt genau richtig vor, kam aber zu tief ab. Das schnelle 7,62 mm KJG streifte nur das Brustbein. Man sieht unten die handflächengroß fehlende Decke hinter den Vorderläufen.
Streifschuß quer am Brustbein einen Weißwedelhirsches. Die Kammer ist nicht geöffnet
Herz und Lunge sind leider nicht abgelichtet. Zwei KJG-Splitter durchdrangen das Brustbein, nachfolgend einer das Herz und der andere einen Lungenflügel. Daß der Bock mit diesem marginalen Treffer ohne Nachsuche, bzw. überhaupt zu Strecke kam, verdankt Svante nur dem Lutz Möller KJG Geschoß.
7,62 mm KJG mit Splittern und schwarzer Kappe
Jeder Vertreter der Bleiernen Sippe hätte bei diesem Treffer versagt, weil die Bleistäube gar nicht erst das Brustbein durchdrungen hätten. Wenn, wie in obigem Bild, das 7,62 mm KJG sechs grobe Splitter verschoß, diese in gleichem Winkel abgingen, können davon drei in der oberen Hälfte im Tier liegen. Hier waren das genau zwei. Einer wird nach vorn vorn oder hinten ins Freie geflogen sein. Genau zwei Splitter trafen lebenswichtiges Herz und lebensnotwendige Lunge. Kein Wunder, daß der Bock zügig fiel. Svante hat bei dem knappen Treffer Glück gehabt das einzig richtige Geschoß geladen zu haben, nämlich das gewiß splitternde KJG. Andernfalls hätte er den Bock nicht bekommen.
Hi guys!
Its was as always pleasant to bee hunting with friends!
Thank you for all nice pictures and hunting stories. I´m glad that Lutz can
benefit from my lousy shot (Streifschuß) on the deer. But the truth is that
the Lutz Möller KJG Geschoß
saved me from a lot of troublesome work.
I´m out shortly to let my dogs loose. Best of luck to you all!
Svante &; Agneta, Zigge &; Gary, Sonntag, 9. Dezember 2007 09:40
Dieser Treffer ist ein Lehrstück für alle Deformatorenfreunde. So mir mit einem Deformator getroffen, würde der Bock noch heuet durch die Wälder laufen. Das Lutz Möller KJG Geschoß hingegen hat ihn gefangen. Das ist ein erheblicher Unterschied! Gut so!
Hallo Lutz,
Übrigens hat mein Mitträger am Sonnabend einen ähnlichen Schuß mit
9,3x62 KJG
auf den Brustkern eines Rehs gebracht, das sofort lag und die Lunge durch starke
Blutergüsse und Blutung das Ende dieses Stücks besiegelte. Er fand zwar keine
Splitter, doch es wird schon einer die Blutung verursacht haben.
Gruß Klaus, Sonntag, 9. Dezember 2007 15:49
Hallo Herr Möller
Ich kann diese Ergebnisse zum Streifschuß nur
bestätigen:
Ein Reh mit schrägem Schultertreffer fiel im Knall, eines mit Treffer unter den
Filets hindurch kam dank KJG ohne nennenswerte Flucht zur Strecke, das dritte
konnte im Verhoffen mit breitem Lungenschuß „KJG-typisch“ erlegt werden.
Der Schaden beim Rückentreffer hält sich in Grenzen. Ich werde das beim Metzger nochmal anschauen, wenn die Decke runter ist.
Mit freundlichen Grüßen, Christian Waldmann, Montag, 16. November 2009 14:17
Hallo Herr Möller,
ein kräftiges Waidmannsheil zu den Erfolgen der
diesjährigen Weißwedeljagd. Auf Grund der
von Ihnen veröffentlichten Bilder kann man das Geschehen und die Stimmung sehr
gut nachempfinden. Auch für Sie persönlich wird diese Jagd sicher einen
besonderen Stellenwert einnehmen. Einen derartigen Anlauf mit entsprechenden
erfolgreichen Absch(l)üssen hat man nicht immer. Das läßt auch zweifelsohne den
Schluß zu, daß der Autor sein Handwerk versteht.
LM: Danke für die Blumen
Blumen
Ob jeder in den von Ihnen geschilderten Lagen und auf den angeführten Entfernungen geschossen hätte, muß ein jeder für sich entscheiden. Daß dabei nicht jeder Schuß immer dort sitzt, wo er eigentlich hin soll (Nachtjagd auf 350 m oder ziehender Hirsch), liegt in der Natur der Sache. Aber eben das ist der entscheidende Punkt. Man muß sein Handwerkszeug eben kennen, um Vorhaltemaß oder Geschoßabfall auf weitere Entfernungen bestimmen und vor allem berücksichtigen zu können. Daß das situationsbedingt nicht immer einfach ist, dürfte jedem bewußt sein. Das KJG bietet insgesamt gesehen auf weite Entfernungen sicher Vorteile.
Dennoch sehe ich persönlich die
geschilderten Erfolge nicht zwangsläufig in der Verwendung des
KJG. Ansonsten würden Benutzer anderer
Geschosse ja wohl nie etwas treffen. Man muß eben auch bei diesen die
ballistischen Daten im Hinterkopf haben. Dann ist es letztendlich egal, ob man
ggf. 50 cm oder 70 cm vorhalten muß. Man muß es eben nur wissen und
berücksichtigen.
Auch habe ich Stücke zur Strecke bringen können, die mit
Deformatoren oder Teilmantelgeschossen einen
vergleichbaren Streifschuß am Brustkern aufgewiesen
haben.
LM: Brustkern? Brustbein!
Die Behauptung, derartig getroffene Stücke kämen ausschließlich bei Verwendung eines KJG zur Strecke, ist schlichtweg nicht wahr.
LM: Na denn zeigen Sie mir mal ein Anderes, das das kann. Den Treffer kann man ja stellen. Bilder wären als Beleg allerdings erforderlich.
Splitter helfen hier sicher.
LM: Gedanklich zu kurz gegriffen. Sie helfen nicht, sondern sind bei einem breiten Treffer am unteren Rande des Brustbeines außerhalb der Kammer ganz unabdingbar einen fast gefehlten und mit herkömmlichen Geschossen wirkungslosen in einen wirksamen Treffer zu verwandeln. Unabdingbar heißt, ohne die groben und Fleisch mindestens 5 cm durchdringenden KJG-Splitter wird kein Geschoß bei solch einem Fast-vorbei-Schuß jemals Wirkung in der Kammer entfalten können. Dazu gehört ebenfalls die gleichmäßig Winkelverteilung.
Aber diese gibt es bei Mantelgeschossen oder allein schon durch Knochen-Knorpelfragmente bei Deformatoren auch, ohne daß der Brustkorb geöffnet sein muß. Hier ist bei solchen Treffern jeder Millimeter entscheidend, um einen genauen Vergleich vornehmen zu können.
LM: Hier geht es um Brustbeintreffern außerhalb der Kammer mit zur Kammer
heilem Brustbein. Ihr Einwand beschreibt nicht diesen Fall. Als Hilfe für
Ihren Deformatorenstandpunkt holen Sie wie der Zauberer aus dem Hut
Knochensplitter hervor, die hier nicht angesagt waren. Noch mal: Wir reden von
einem Streifschuß am unteren Brustbeinrand, der das Brustbein
zur Kammer
unbeschädigt läßt. Da flogen keine Knochensplitter noch oben in die Kammer. Nur
das bei allen jagdlichen üblichen Entfernungen schnell und sicher splitternde
Lutz Möller KJG Geschoß bietet ihnen mit 4 -
6 groben Splittern im Umkreis die Gewähr auch bei solch knapp verpaßten
Gelegenheiten immer hinreichend Wirkung zu erzeugen. Das kann sonst kein
Geschoß.
So habe ich im Jahr 2002 mein erstes mit dem
Reichenberg HDB beschossenes Stück Rehwild, daß
aus meiner 8 x 57 IS wie ein Vollmantelgeschoß wirkte, mit vergleichbarem Schuß
zur Strecke bringen können. Das auf rd. 150 Meter beschossene Stück zeichnete
kaum merkbar und flüchtete in die nahe Dickung. Meines Schusses eigentlich
absolut sicher, fand ich am Anschuß nur einige Schnitthaare und in den ersten
Fluchten ein paar ganz wenige Schweißtropfen. Die offene Suche ohne Hund und
ohne weitere Pirschzeichen gestaltete sich in der Dickung nicht einfach. Doch
nach etwa 130 Metern fand ich das inzwischen verendete Stück. Dieses wies einen
bleistiftstarken Streifschuß am unteren Brustkorb auf, ohne daß dieser geöffnet
war. Nur das Brustbein war angekratzt worden. Beim Aufbrechen wurde am Rand
eines Lungenflügels ein Bluterguß sichtbar, ohne den eigentlichen Grund hierfür
erkennen zu können.
LM: Sie lesen nicht mir. Die Erklärung ist doch ganz einfach der Kraftstoß! Nachdem Sie das gelesen und verstanden haben, kennen Sie den eigentlichen Grund. Damit der Kraftstoß die Lunge in der ungeöffneten Kammer tödlich schädigt, muß der Treffer allerdings höher als bei dem hier berichteten knappesten Streifschuß erfolgen. Sie vergleichen also Schrauben mir Nägeln. Das ist verkehrt, nützt nichts.
Auf Grund meiner späteren Erfahrungen mit diesem Geschoß kann ich einen Geschoßsplitter eigentlich ausschließen.
LM: Das sehe ich ganz genau so. Die braucht der Kraftstoß auch nicht!
Hier kann nur ein Fragment des Brustbeins nach innen in die Lunge eingedrungen sein und den eigentlichen Tod verursacht haben.
LM: So? Wieso? Ein Blick in die Kammer auf das Geräusch hätte Ihnen die Erkenntnis gebracht. Davon berichten Sie nicht. Statt dessen stellen Sie haltlose Vermutungen an. Das bringt doch nichts. Ohne genaue Beobachtungen sind keine Erkenntnis zu gewinnen. Die Kraftübertragung vom Geschoß über das Brustbein an die Lunge benötigt keine Splitter, sondern Beschleunigung. Die langt. Die Kraftübertragung läuft so ab: Das Geschoß stößt das Brustbein. Das Brustbein stößt die Lunge. Sofern die Stöße das (Lungen)Gewebe über dessen Dehnbarkeit hinaus scheren, dehnen oder zerren, versagt das, reißt. Aus den zerrissenen Äderchen strömt Blut aus → Bluterguß, aus dem zerrissenen Gewebe und den Lymphgefäßen strömt Lymphe aus → Lymphödem ( Von Jägern gelegentlich auch „Sulz“ genannt). Beides ist dann zu sehen. Sehr schön abgelichtet habe ich das am Beispiel des Impalaherzens in Kraftstoß.
Mich über den Treffersitz sehr wundernd erbrachte ein umgehend vorgenommener Prüfschuß vor Ort etwa 8 cm Tiefschuß auf 130 Meter. Das Zielfernrohr mußte sich, warum auch immer, verstellt haben.
LM: So kann's gehen.
Sehr geehrter Herr Möller,
ich denke schon, daß ich mitlese und ein klein wenig von dem verstehe, was ich
da von mir gebe. Auch wenn man ständig hinzulernt.
Bei dem von mir beschriebenen Schuß mit dem HDB handelte
es sich scheinbar auch nach Ihrer Beschreibung exakt um einen vergleichbaren
Schuß wie bei „Svante“. Sonst hätte ich dieses Beispiel nicht angeführt. Auch
hier war das Brustbein äußerlich nur sehr geringfügig angekratzt mit zur Kammer
heilem Brustbein. Der eigentliche Schußkanal verlief unterhalb des Brustbeins
durch die dort nur geringmächtig vorhandene Brustmuskulatur, die bei einem Stück
Rehwild an dieser Stelle nur maximal 0,5 cm stark ist. Nur war der
hinterbliebene Schußkanal bei mir halbmondförmig etwa kalibergroß. Bei „Svante“
scheint dieser anhand der Bilder größer gewesen zu sein und auch das Brustbein
scheint nach dem Foto nicht tief aber breit angekratzt zu sein (das kann aber
auch täuschen?).
Es mag sogar sein, daß der Kraftstoß
in meinem Fall mitgeholfen hat. Nur glauben will ich es ausschließlich nicht so
recht, zumal der in einem Lungenflügel vorgefundene
Bluterguß an einer kleinen Stelle
offen nach außen etwas schweißte, was eher auf eine direkte mechanische
Beeinträchtigung schließen ließ. Ebenso befand sich der Bluterguß etwas seitlich
versetzt zur Lage des Schußkanals und auch das knorpelige Brustbein war
blutdurchsetzt. Bilder habe ich leider keine, mit denen ich das Ganze
dokumentieren könnte. Mir ist die Unwahrscheinlichkeit bzw. Seltenheit meiner
Schußwirkung durchaus bewußt. Aber so hat es sich nun einmal zugetragen.
LM: Nun gut. Ihre Beobachtung und Beschreibung sind ja brauchbar.
Daß das KJG bei derartigen Treffern
immer hinreichend Wirkung erzeugt, möchte ich ebenfalls bezweifeln und (um bei
Ihrer Wortwahl zu bleiben) „als haltlose Vermutungen“ bezeichnen. Die
durchdringende Wirkung abdriftender Geschoßsplitter
wird und muß beim Lutz Möller KJG Geschoß
zweifelsohne größer als bei ausschließlichen
Deformationsgeschossen, sein Nur wird entscheidend sein, bis wohin diese
Geschoßsplitter vordringen. Daß bei „Svante“ zwei Geschoßsplitter in die Kammer
eingedrungen sind und zufällig auch noch Herz und Lunge wohl entscheidend
getroffen haben, gleicht fast einem Sechser im Lotto.
LM: Nein. wie oben schon dargestellt und beschrieben liefern Kupferjagdgeschosse je nach Kaliber, Ziel und Geschwindigkeit etwa 6 grobe Splitter - mehr oder weniger. Die fliegen radial weg. Im Halbkreis (entspricht beim breiten getroffnen Tier vom Brustbein der Brustkorb nach oben) sind das 3 Stück. Je nachdem wie der Halbkreis gedreht wird sind das 1 - 2 Splitter in den Brustraum. Ein Splitter in den Brustraum würde bereits langen das Tier zu töten. Zwei sind aber auch gut. Bei Svantes Bock waren deutlich sichtbar ein Splitter in das Herz und ein weiterer in einen Lungenflügel gedrungen. Der Zweite war ein glückliche Fügung, aber auf mindestens einen können Sie sich verlassen, nämlich dann, wenn von sechs Splitter zwei genau waagerecht abgehen. Der Spliter zwischen denen steigt dann senkrecht hoch.
Vielleicht haben aber auch hier noch andere Kräfte gewirkt? Gerade heute habe ich diesbezüglich sehr anschaulich etwas vom Kraftstoß gelesen.
LM: Der trefferbedingte Kraftstoß kommt in ihrem Falle als die wahrscheinlichste Ursache für den Bluterguß im Brustkorb am Lungenflügel in Frage. Die Verletzung kann selbstverständlich töten. Ich habe solche Verletzungen in de Lunge bei Kammtreffern selbst beobachten können (In Opivalle).
Die Splitter hätten auch im Brustbein oder im seitlich dahinter liegenden Vorderlauf sitzen können. Selbst bei zwei oder drei Splittern irgendwo innerhalb des Brustraums ist sehr fraglich, ob ein derart getroffenes Stück am Anschuß verbleibt oder selbst mit einem guten Hund überhaupt zur Strecke kommt. „Svante“ kann sich über seinen glücklichen Schuß freuen und auch, daß dieser direkt unterhalb von Herz und Lunge gesessen hat. Mit etwas weniger Glück würde auch sein Bock noch heute durch die Wälder laufen oder vielleicht irgendwo verendet liegen. Das KJG kann also wie bei „Svante“ glücklich wirken, wird es aber sicher wohl nicht immer.
LM: Mit einem Bleigeschoß getroffen würde der Bock, sofern ihn kein hinreichender Kraftstoß die Lunge tödlich zerstört hätte, eine nur äußerliche Verletzung im Winter schnell ausheilen und er weiter, vermutlich glücklich, sicher aber erfahrener und vorsichtiger, durch finnische Wälder streifen, bzw. sich an finnischen Winterfütterungen laben, an denen dann wiederum de finnische Fütterer und Ernter lauert.
Es kann auch umgekehrt die Verletzungen deutlich erhöhen und die Leiden bei einem derart getroffenen Stück somit auch entsprechend vergrößern. Wenn dann so ein Stück nicht zur Strecke zu bringen ist, kann man sich fragen, welche Geschoßwirkung aus Sicht des Tieres wohl sinnvoller erscheint: Ein reiner Streifschuß oder zusätzlich noch Splitter irgendwo innerhalb des Körpers? (Ich habe da noch eine Nachsuche auf einen Keiler mit vermeintlichem Streifschuß in Erinnerung).
LM: Beim wie von Svante unter dem Herzen breit ins
Brustbein angetragener Streifschuß splittert das
Lutz Möller KJG Geschoß umfänglich und
mindestens ein Splitter
wird in den Brustraum eindringen. Dieser Splitter tötet das Tier, entweder im
Herz oder in der Lunge.
Vielleicht wird mal irgendwann Tage später so ein beschossenes Stück zufällig
verendet gefunden. Dann könnte man sich die Art der Verletzungen und die
Entzündungsherde einmal genauer anschauen. Nur werde ich dann sicher nicht
behaupten, daß das bei diesem oder jenem Geschoß immer so ist. Nach dem Gesetz
der Wahrscheinlichkeit kann sich ein jeder selber ausrechnen, wo denn bei
Streifschüssen etwaige Geschoßsplitter sitzen könnten! Oder?
LM: Von sechs Splitter wird ein jeder etwa 1/6 Kreisumfang bestreichen. Bei fünfen . . . Ab fünf Splittern in einen Halbkreis, der das Tier oberhalb des Brustbeines unter dem Herzen ist, gelangt mindestens ein Splitter in den Brustraum. Die Wahrscheinlichkeit für einen Splitter ein lohnendes Ziel zu erreichen ist also 100%, für mehrere Splitter geringer. Da einer langt, kommt es nicht mehr darauf an.
Die Wahrheit wird irgendwo zwischen sofortigem Verenden, qualvollen Dahinsiegen und problemlosen Ausheilen liegen.
LM: Nein, siehe oben.
Letzteres dürfte aber bei reinen Deformatoren
wahrscheinlicher sein. Aber auch schnell ansprechende Mantelgeschosse können
oder werden bei derartigen Treffern ggf. Teile ihrer Ummantelung abgeben und
ebenfalls für einen Splittereffekt sorgen.
Nun ist es aber müßig, die Wahrscheinlichkeit von reinen Streif- oder
Muskelschüssen auszurechnen.
LM: Nein, sieh oben.
Aber auch diese kommen nun einmal vor. Und im konkreten Fall geht es ausschließlich um so einen Streifschuß. Im Gegenzug können Splitter ein nicht sofort tödlich getroffenes Stück aber auch kranker werden lassen. Hierdurch kann sich sogar die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das Stück auf der Nachsuche zur Strecke bringen zu können. Der primäre Treffersitz ist nun mal maßgebend. Alles andere ist in meinen Augen Kaffeesatzleserei.
LM: Ganz richtig. Insofern ist diese ganze Erörterung akademisch, denn niemand
wird absichtlich einen solchen knapp-im-Ziel-Treffer wollen. Svante hat Glück
gehabt. Ohne KJG hätte er den Bock mit
dem Treffer nicht bekommen.
Es ist zwar sicher, daß es Geschoßsplitter beim
KJG bei entsprechendem Zielwiderstand
gibt. Es ist auch berechenbar, wie viel Masse an Splittern freigesetzt wird und
wie groß diese ungefähr sind. Es ist aber nicht vorhersagbar, wo denn etwaige
Geschoßsplitter hindriften oder stecken bleiben.
LM: Doch. Sie verteilen sich gleichmäßig im Umkreis und durchdringen etwa 5 cm Fleisch.
Da könnten wir genauso gut einen Zufallsgenerator befragen.
LM: Eben nicht!
Und das Zielmedium „Wildtier“ ist gerade bei Streifschüssen derart inhomogen, daß diesbezügliche Voraussagen wohl kaum signifikant abzusichern wären. Aus meiner Sicht kann es auch überhaupt nicht zielführend sein, daß sich ein Teilzerlegungsgeschoß bereits bei Streifschüssen durch die Haut bzw. das Haarkleid zu zerlegen beginnt.
LM: Svantes Treffer lag mit dem ganzen Kaliber im Brustbein.
Dann würde aus einem vermeintlichen Kratzer immer zumindest eine tiefe Fleischwunde oder auch mehr resultieren. Und die Empfindlichkeit eines solchen Geschosses gegenüber geringen Zielwiderständen wäre mehr als belegt.
LM: Sofern sich die Hohlspitze bei hinreichender Geschwindigkeit mit wässrigem Ziel füllt, platzt die und die Splitter fliegen ringsum weg.
Mir ist vollkommen klar, daß Sie als Konstrukteur des
KJG hinter diesem Geschoß stehen müssen
und auch argumentativ alles daran setzen, etwaigen Einwänden entgegenzuwirken.
Das ist gut so und ich würde es an Ihrer Stelle vermutlich nicht anders machen.
Nur würde ich an manchen Stellen die angeführten Ausschließlichkeiten wie “Das
kann sonst kein Geschoß“ oder „... immer hinreichend Wirkung“ weglassen, wenn
dem nicht so ist. Sachlichkeit führt hier zum Ziel, keine Überheblichkeit. Und
auch „Fairplay“ dem Gegenüber, wenn sachliche Kritik geübt wird. Es gilt hier,
Wirkungen von Geschossen zu beschreiben aber nicht, die Zornesröte von der Seele
zu schreiben, wenn einem mal etwas nicht paßt.
In dem Sinne will auch ich gerne zur Sachlichkeit wieder zurückkehren.
Waidmannsheil, Friedhelm, Bode Dienstag, 4. Dezember 2007 01:16
Ganz ungerötet grüßt Sie Lutz Möller,
Moin moin, Lutz,
ich habe
http://weidwerk.at/html/wildbret.htm mal so beim Schnüffeln gefunden. Das ist
vielleicht von Belang, weil Du dem
Essen ja auch breiten Raum bietest.
Mein Handy kann ich inzwischen wieder aufladen, habe wohl das Ladegerät bei der
Finnland-Tour irgendwo verlegt - habe ein neues Ladegerät. Die Mailbox habe ich
abgehört. Na ja, wollte ja Carsten keine Konkurrenz machen, aber gefreut habe
mich diese Schüsse schon sehr. Man ist irgendwie über einen Punkt hinweg und ist
sich seiner Sache ziemlich sicher und geht die Sache entspannter an, schießt
ruhiger und denkt sozusagen die Bahn schon im Voraus. Komisch - aber gut.
LM: Svante macht uns das seit Jahren vor. Nun folgen wir ihm nach. Ja mein lieber Torsten, meiner Meinung und Beobachtung nach erlebst schlicht wie nach häufigem Üben über eine lange Zeit, Vorstellen der Bewegungsabläufe, Nachdenken über ballistische Tafeln und Werte wie Vorhaltemaß und Vorrauschauen, sich die Einzelteile zu einen guten Ganzen fügen und im Hirn bereit liegen, abgerufen zuwerden. Weil das zwar freie, aber daher auch langsame Bewußtsein sich nach der gefestigten und somit gesicherten Übung nun fester gelernter Langzeitgedächtnisstrukuren bedienen kann, sprich einen Ablauf nur anstoßen muß und dessen Einzelfolge dann abrufen kann, geht das nun schneller und wie die sagtest „komisch“erweise ohne das zu bemerken. Das kann so weit gehen, daß du allein vorm Beutewillen durchdrungen schlußendlich gar nicht mehr merkst, was du tust, sondern nur noch feststellst, daß die Waffe dir wie im Traum an die Backe flog, es krachte und ein Tier umfiel, oder gar mehrere Tiere liegen. Wenn das geschah, bist du ein Könner. Ich meine, das kann jeder lernen, nicht sofort, auch nicht leicht, aber gewiß. Ich denke schon lange darüber nach, wie man das schulmäßig vermitteln könnte. Gute Schießlehrer sind leider recht selten. Der Flintenschütze Gregor Schmidt-Colberg ist einer! Hilfreich wäre, wenn ein Neurologe Lernvorgänge der Feinmotorik mal sachlich richtig, nachvollziehbar und in Breite darstellen könnte. Das wäre schön!
Bei der gestrigen Anrührjagd war ich Jagdkönig.
LM: Waidmannsheil!
Damtier und Reh lagen mit der Brünner .30-06 und KJG alt, beide flüchtig (jeweils Kammer > Lunge, das Damtier allerdings mit offenem Darm und kaputter Leber - wohl durch Splitter).
Mein Nachbar schoß ein Tier laufkrank und verfehlte drei weitere.
LM: Das ist doch vollkommen untragbar. Auch der könnte schießen lernen und sollte das auf jeden Fall nachholen. Wenn ich dort Jagdherr wäre, würde ich regelmäßigen Schießleistungsnachweiß verlangen, so wie die Skandinavier und in Deutschland auch in Berlin. Treffen zu können ist keine himmelsgewährte Gnade oder bei Abwesenheit eine vom Teufel bewirkte Störung, sondern im besten Falle das Ergebnis guten Unterrichtes, willigen Lernens, fleißigen Übens, und vor allem der Fähigkeit sich zu spüren und Vorstellungen zu entwickeln, im schlechteste Falle Unwillen und Dummheit. Zu treffen ist eine Kunst, die man lernen kann, und als Jäger auch muß!
Die Brünner-Bockbüchse konnte ich nicht nehmen, weil die Batterien des Holosight durch Finnland leer waren und ich keine frischen mehr hatte. Die restlichen Batterien hatte ich dort Hanno gegeben. Auch hier fühlte ich mich beim Schießen ziemlich sicher. Inzwischen glaube ich, dieses Zutrauen muß einfach sein, sonst wird das nicht sehr gut.
LM: Dann rate mal, weshalb ich auf der Gamsjagd zwei Gelegenheiten in Folge verpatzte, so schlecht wie seit vielen Jahren nicht mehr schoß. Zunächst wurde mir nach der Reise in der Höhe der für mich pflichtgemäße Prüfschuß versagt, und dann hatte ich bei der zweiten Gelegenheit vorher zwei Waffenhemmungen in Folge. Mit Zweifel im patzt man eben leicht! So auch ich!
Conni hatte leider keinen Anlauf in Ihrem Schußsektor, sah außerhalb aber viel Wild. Übrigens traute Conni meiner Einschießerei nicht ganz ☻. Sie schoß auch 3 mal < 2,2 cm-Streuung. Nun ist sie zufrieden.
LM: Genau das meine ich. Sie vergewissert sich selbst und traut sich nun. Da sie schießen kann, wird sie auch treffen - wie immer.
Da ich immer ein wenig mit den Bildern schlampe, habe ich keine - der Apparat lag zu Hause und Handy war ja, wie schon erwähnt, zu der Zeit ohne Lader.
Bis denne - Torsten, Sonntag, 2. Dezember 2007 15:07
Hallo Herr Möller,
die Erkenntnis, die Torsten in der Finnlandnachlese
erlangte, sind genau der richtige Weg.
Um im richtigen Augenblick das erlangte Wissen und Können schnell und sicher abrufen zu können, braucht man ein Urvertrauen in seine Waffe, Munition und Fähigkeiten. Dann läuft alles „automatisch“ gesteuert von Unterbewußtsein, das ein viel größere „Speicher“ ist und kürzere „Zugriffzeiten“ als das Bewußtsein besitzt, ab.
Ein gutes Beispiel dafür gibt der Bericht
Schwarzatahl-2005
Dort ist der Jäger in einen Automatismus verfallen, das die Nachbarn dachten, er
schießt einen Automaten. Es war nur eine
R93 und die
Zusatzpatronen steckten am Schaft. Sieben Schuß in etwa 10 sek. gezielt auf
flüchtendes Schwarzwild abzugeben und die genaue Lageeinschätzung in dieser
kurzen Zeit, kann nur wie dort beschrieben bewältigt werden. Meist braucht man
nach solchen Handlungsfolgen eine geraume Zeit, um den Ablauf noch einmal ins
Bewußtsein zu rufen und das Geschehen zu analysieren. Solch Fähigkeiten sind
nicht angeboren, sondern müssen durch Training, Training und Training,
vielleicht auch üben ☻, erworben werden.
Wenn man erst das Gehirn „anschalten“ muß, ist das Geschehen schon „über'n Berg“. Frage doch mal einen guten Flintenschützen, wie der gezielt habe. Alle, die beim Flintenschießen bewußt zielen, treffen nicht. Der gute Flintenschütze sieht seine Beute, aber nicht seine Waffe. Die fliegt von ganz allein an die Wange und die Taube zu Boden.
Leider sind viel zu wenig Jäger auf den Schießplätzen, dort regelmäßig zu üben, um ihre Fähigkeiten zu festigen und auszubauen, zu finden. Oft auf dem Schießplatz zu sein ist keine Schande, sondern, angewandter Tierschutz und Weidgerechtigkeit. Aber es gibt zu viele Jäger, die eine sehr teure Waffe kaufen, die dann mit schlechten Massenprodukten an Patronen füttern, oder sogar 4 oder 5 verschiedene Sorten dieser Patronen in der Tasche haben, um sie auf einer Drückjagd zu verschießen (warm zu entsorgen). Das ist nicht nur geizig und dumm, sondern meine Meinung nach verbrecherisch. Wir sind unserem Wild schuldig, das weidgerecht zu erlegen. Das ist keine beliebige Bitte, sondern eine zwingende Forderung an unser Handeln. Sonst sind wir keine waidgerechten Jäger.
Ich hoffe mit diesem Beitrag genügend Ansätze für weiterführende Erörterung
geliefert zu haben und würde mich freuen, auch noch was zu lernen.
Mit freundlichen Grüßen, Uller, Sonntag, 2. Dezember 2007 19:34
Jetzt brauch ich aber einen kräftigen Schlummertrunk. Mann. Hab's erst jetzt gelesen unter unter Lutz' News / Schwarzathal / Thüringen:
Sieben (7) Schuß in 10 Sekunden gezielt auf flüchtiges Schwarzwild. Wenn man erst das Gehirn anschalten muß, ist das Geschehen schon über'n Berg
Und das alles noch dazu mit einem Blaser R-93 /
9.3x62 = >3 Schuß im Magazin, ein Schuß im Patronenlager = 4 Schuß < also deren
drei Schuß nachzuladen in 10 Sekunden
Moin lieber Herr Jagdrat - nun glaub ich's fast - auch der Münchhausen auf
seiner Kugel muß da wohl auch schon a bisserl
bedeppert ( bedeppert = Gehirnlos) die Kurve geflogen haben
ÜBRIGENS- gibt es da nicht im W&;H eine Statistik, wieviel Prozente der Grünröcke
so ohne Gehirn herumlaufen ?Las da einmal etwas von > 90 %
D., Montag, 3. Dezember 2007 23:17
Moin D.
ich kenne den Mann und weiß wie er schießt. Als professionell ausgebildeter Scharfschütze und Rüdemann mit reichlicher regelmäßiger Drückjagderfahrung ist sein Können sicherlich nicht üblich. Die angegeben 10 Sekunden hat natürlich auch niemand gemessen. Ich verstehe die Angabe als „Verflixt schnell“, nicht genauer. Wenn man die Zeit messen wollte, müßte man das Geschehen wiederholen. Das war aber gewiß ein Ausnahmegeschichte. Ich erwarte also keine so schnell wiederkehrende Gelegenheit.
Im übrigen kenne ich ich solche Abläufe von der Bisonjagd. Da habe ich zwar nicht mein Gehirn abgeschaltet, befand mich aber von selbst, ohne willentliches Zutun, gleichwohl in einem Zustand ohne nachzudenken. Ich glaube das ist hier gemeint gewesen. Da gab ich auch 8 Schuß ab, obwohl ich nur 3 oder 4 Schuß geladen hatte. Das weiß ich heute nicht mehr so genau. Für mich verwunderlich war jedenfalls, daß nachdem die drei auf der Decke lagen, sich die abgeschossen 8,5x64 Patronenhülsen in meiner Manteltasche befanden. Daß ich die dahingetan hatte, habe ich währenddessen nicht bemerkt. Als Wiederlader sind mir meine Hülsen wichtig. Ich nehme die immer einzeln aus der Waffe. Diese Übung sitz und läuft unbewußt ab. Das sollte beim Bewegungsschießen auch das Ziel sein.
Di gefällst dir offensichtlich in der Roller des Krittlers, machst dich über die Geschichten lustig. Deswegen werden die nicht geschrieben. Mir geht es darum, den, Dingen, ihren Zusammenhängen und Abläufen auf die Spur zu kommen. Ich jage gewissermaßen die Erkenntnis, nicht vorrangig den Ruhm. Das Fleisch esse ich allerdings gern. Insofern ist mit die Trophäe auch eher wurst. Statt dich also nun über ungenaue Zeitangaben zu högen, und zu versuchen den Bericht Schwarzatahl-2005 als unglaubwürdig bloßzustellen, wäre uns allen viel mehr gedient, wenn du versuchen würdest aus deine Erfahrung beim Bewegungsschießen zu vergegenwärtigen und mitzuteilen, wie du die deine Leistung verbesserst, oder wo deine Fehler liegen. Beides würde und weiter bringen, aber die Witzeleien leider nicht.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
sicher ist der Bericht mit den 7 Schuß in 10
Sek. eine rein subjektive Empfindung des Nachbarschützen gewesen. Man selbst
bekommt die verstrichene Zeit nicht mit. Der Ablauf funktioniert einfach
automatisch. Das Gehirn ist sehr wohl aktiv und die Zeit scheint langsamer zu
laufen. Dies kann man auch in extremen Streßsituationen mit viel Adrenalin
erleben, wenn zum Beispiel der Körper eines trainierten Menschen die richtigen
Bewegungen einleitet um Verletzungen zu verhindern oder Abwehrmaßnahmen
einzuleiten. Dazu muß ein intensives Training voraus gegangen sein. Aber
du siehst, der Bericht ruft schon Diskussionen auf den Plan , wenn auch nicht
sehr sachliche.
Gruß Klaus, Dienstag, 4. Dezember 2007 09:33
Moin Klaus,
das kenne ich. Ich erinnere mich an eine Springbock 2003 der gezogen kam. Ich hatte ihn im Fadenkreuz und zog mit, wollte erst schießen, wenn er verharrte. Das tat er aber nicht. Ich lag. Beim Mitziehen drehte ich die Waffe von vorwärts bis seitlich. Dabei achtet ich nicht auf gut Schaftanlage an der Schulter. Als ich schoß, sauste die nicht unterstützte Waffe vom Rückstoß natürlich zurück. Ich merkte das, aber konnte nichts dagegen tun. Es kam mir wie fünf Minuten vom Knall bis zum Einschlag des Zielfernrohres auf Nase und Stirn vor. Dann spritze meine Blut und die Schädel brummte. Ich erlebte das Geschehen ganz bewußt und zeitlich ungeheuer gestreckt.
Die Aussicht, solch Zeitstreckungen willkürlich einleiten zu können, um bei ansonsten als blitzschnell empfundenen Abläufen subjektiv mehr Zeit zu habe, lockt ungemein. Darüber müssen wir mal sprechen.
Gruß Lutz,
Guten Morgen Herr Möller,
Wir benötigen demnächst wieder
Kupferjagdgeschosse. Bei unseren letzten Jungjägerjagden habe ich mit
KJG flüchtig einige Stücke Damkahlwild
gestreckt. Vom Rollieren bis zu 100 m Fluchstrecke war alles vorhanden, mit
großen und kleine Blutergüssen je nach Treffersitz. Mehrfach beobachteten wir
auf der Einschußseite ein kleines Lochmuster an der Rippeninnenseite, welches
wahrscheinlich durch Geschoßsplitter
(mit Plastikspitze) entstanden sein könnte.
Eine Patrone fiel mir versehentlich der Länge nach, also seitlich, bei ~ 2°C
auf einen Steinboden. Dabei brach durch die Erschütterung die Plastikspitze ab.
Passiert halt schon mal. Kälte und Härte des Materials.
LM: Wir untersuchen derzeit ein widerstandfähigeren Werkstoff, aus dem auch
Motorradhelme hergestellt werden. Die sollen einem Fall auf Pflaster ja wohl
standhalten.
Sonst sind wir bisher soweit mit dem KJG
zufrieden. Im Febr. läuft unser nächster Fachkursus zum Wiederladen von
Jagdpatronen. Es liegen uns bereits jetzt schon 21 Anmeldungen vor.
Nun zum Thema Schießausbildung, Bewegungsschießen.
Mit einer gewissen technischen und therapeutischen Veranlagung des Ausbilders
ist das sicher zu schaffen. Das Bewegungsschießen
übt man nach dem Begreifen der ballistischen Vorgänge, dem Kennen lernen der
eigenen Waffe in Schaft, Zieleinrichtung und Abzug insbesondere durch richtige
Zielbewegungen. Neben dem richtigen Einschätzen der Zielbewegung und Entfernung
fällt es einigen Schützen sehr schwer, sich mit dem Ziel synchron zu bewegen und
wenn nötig das Absehen vor den Wildkörper zu führen. Dies ist zum Beispiel bei
Stücken, die den Schützen halbspitz anlaufen notwendig. Genau dies muß mit
wiederholbaren Situationen trainiert werden.
Ich freue mich über ihren Rückruf, sie erreichen mich unter 0171-9347449 oder
04382-920 406.
Ich wünsche ihnen noch einen erfolgreichen Tag.
Mit freundlichen Grüßen, Karl-Heinz Essmann,
www.jaegerservice-baumann.de,
Montag, 3. Dezember 2007 10:59
Lutz - Mann, ich habe es soeben gelesen. 200 m stehend frei auf schnelles Ziel in Finnland. Dank Vorhalterechner und (LM: Sehr schnellen) KJG. Donnerwetter! Zufallstreffer - oder kannst Du solche Schüsse auch wiederholen?
LM: Moin Dieter, am Samstag je
ein Stück von vorn und quer und
Sonntag desgleichen. Vier mal in Folge, davon zwei ohne seitliche Bewegung
und zwei mit Vorhaltemaß sind wiederholt, oder nicht?
Wir sind an solchen Schießunterweisungen stark interessiert.
LM: Genau darum geht es. In Bergen 2005 traute ich mich das erst Mal in etwas so weit auf ein laufendes Borstentier vor dem Hund zu schießen, zwei mal über 200 m, einmal unter 200 m auf dieselbe Sau. Drei Schuß, ein Treffer. Im Januar in Finnland kam dann unter schwierigen Bedingungen der nächste, zugegeben marginale, Drückjagdtreffer auf 200 m hinzu, weil die Tier sonst unbeschossen an den Nachbarn vorbeigeflüchtet wären. Mit Beutewillen ist das nur schwer zu ertragen. In diesem Jahr ergaben sich nun vier Gelegenheiten und die konnte ich alle verwandeln, den letzen Treffer auf das gestreckte gallopierende Tier, dem gerade sein Kalb abhanden gekommen war, mit bislang unvorstellbare Genauigkeit. In mir ist gewissermaßen „ der Knoten geplatz t“, also dasselbe, das Torsten von der Nach Finnland folgenden Drückjagd in Brandenburg berichtet. Dazu solltest du wissen, daß die Angelegenheiten sehr großräumig stattfinden und man insofern viel Platz und auch einigermaßen Zeit hat. Bei mir hat es lange gebraucht da hinzukommen. Bei Svante auch, aber der ist Jahrzehnte länger im Geschäft und hat auch bessere Übungsmöglichkeiten. Auch ist er Wettkampfschütze in jagdlichen Disziplinen und wiederholter Meiser. Er ist eben der Alte Meiste! Ich bin kein Schießlehrer, aber ich würde gern wissen, wie man das Bewegungsschießen gezielt lernen kann, ohne jahrzehntelang dieselben Fehler zu üben und zu festeigen. Gregor Schmidt Colberg, Der Flintenschütze, ist der Einzige, den ich kenn, der das kann. Er hat viel zu tun. Ich werde ihn heute abend mal fragen, ob er Chancen sieht und ihm daran gegen wäre, sein Lehrwissen weiter zu verbreiten. Ich wüßte nicht, wie ich aus meine Erfolgen einen Lehrgang bauen sollte. Das müßte ich selbst erst lernen.
Obwohl wir jede Woche einen Tag in unserer Schießanlage trainieren ist das konstante Halten der Zehn auf den laufenden Keiler (65 Meter) nicht immer möglich.
LM: Es muß ja nicht immer die Zehn sein. Da eine bockende Tier schoß ich auf dem Absprung in der Rücken. Das kostet zwar Wildpret aber ohne den Treffer hätte ich es gar nicht bekommen. Da die Preis das Wildpret einschließen und wird das mit nach Haus nehmen, stört die Finnen das nicht und ich kann damit leben.
Und erst auf 200 Meter - mein lieber Herr Jagdrat. Starke Sache.
LM: Das sehe ich ganz genauso. Daher die besondere Freude!
Wir würden eine 200 Meter Bahn in unserer Anlage freischalten und Du könntest
uns im Frühjahr da einmal praktisch unterweisen. Theoretisch und natürlich
Praxis. Also gib Bescheid ob du dich da der Praxis mit uns Schweizern stellen
würdest. Deine Unkosten werden selbstverständlich übernommen.
LM: Ich komme gern mal zum Schießen. Ob ich euch was beibringen kann, weiß ich
nicht. Aber spaßig wird's sicher werden.
Unsere Teilnehmer sind natürlich ausgewählte Schützen und Jäger, die auch ab und
zu vor der Jagd etwas trainieren, keine reinen Wettkampfschützen. Also Du fängst
da mit diesen Leuten dann nicht bei Null an in der Praxisunterweisung.
WH, Dieter, Montag, 3. Dezember 2007 13:09
DARAN wär ich auch stark interessiert ! ist etwa ein neues küpferli mit
sprengsatz erhältlich ? oder ist de möglicherweise ebenfalls die
radialbeschleunigung wie bei den messingmurmeln maßgeblich am erfolg beteiligt ?
wird ein umdenken bei treibjagden erforderlich ? ist der schuss auf 300 m auf
hochflüchtige eichhörnchen noch waidgerecht ? wird elsner gestehen ? der papst
den zölibat für das pontifikat aufheben ? ….und letztedenlich: jimmy hendrix ist
tot…..warum lebt heino noch?
fragen über fragen…. ?
Norbert Schneider, Montag, 3. Dezember 2007 13:24
LM: Witzbold!
An dieser Stelle möchte ich Ihnen aber vorab noch eine Nachrichten zukommen lassen, bevor Sie diese von anderer Stelle zugestellt bekommen.
LM: Da war jemand anders schneller!
Info: DJZ Artikel
Sehr geehrter Herr Möller,
seit langem bin ich begeisterter Leser Ihres Netzplatzes. Jetzt werden Sie sogar in der aktuellen Ausgabe der DJZ erwähnt. Ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, falls Sie diese Zeitung nicht abonniert haben und so von dieser Kritik nichts mit bekommen und dementsprechend auch keine Stellung nehmen können. Aber vielleicht wollen Sie dies auch gar nicht!
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Stephan Frevert, Mittwoch, 28. November 2007 09:45
Sie können sich
sicher noch an den Artikel meines Vaters hinsichtlich seines ungewollten
Paketschusse mit dem KJG auf zwei
Frischlinge erinnern, der in der „Pirsch“ oder in „Unsere Jagd“, ich meine vor
etwa 2 Jahren, veröffentlicht wurde. Diesen Artikel hatte er wohl auch zeitgleich
an die Redaktion der DJZ geschickt, die diesen Bericht erst jetzt in der
aktuellen Ausgabe veröffentlicht hat (s. Anlage).
Wir hatten seinerzeit schon ausführlich über diesen Bericht und das Ereignis
gesprochen, so daß ich mir weitere Ausführungen an dieser Stelle ersparen werde.
Dennoch will ich das Ereignis gerne durch weitere Bilder ergänzen, die man
sicher nicht alltäglich zu Gesicht bekommt.
Eingeklemmter KJG-Frischling nach knapp
100 Meter Flucht (ausschußseitig).
Festgeklemmter KJG-Frischling von hinten.
Festgeklemmter KJG-Frischling von
vorne.
Friedhelm Bode, November 2007
Moin Lutz,
erstmal meine Gratulation zum Jagderfolg in
Finnland. Stehend freihändig auf Entfernungen von 200m hinreichend exakt
schnelle Ziele zu treffen nötigt mir doch einigen Respekt ab.
LM: Danke, ich habe mich auch sehr gefreut. Das kann man wohl erkennen. Daß da vier mal klappte heißt wohl daß bei mir nun endgültig der Knoten geplatzt ist. Das kam erst nachdem ich den Vorhalterechner programmiert hatte. Wie immer der Mensch nur gezielt handeln, was er sich vorher bewußt gedacht hat. Nach einiger Übung und Betrachtung kann das Bewußte dann später entfallen und man kann ein Sache unbewußt. Aber zu Beginn steht immer eine Hemmung, das bewußte Vorausplanen, sich vorstellen, das Entwerfen. Nur mit so angebahnten Handlungen kann (nahezu beliebiges) Neuland betreten werden. Nicht jeder Teilnehmer war auf bewegte Ziel erfolgreich. Nun überlege ich, wie man eine Lehrgang dafür gestalten sollte. Vermutlich werde ich mich mal mit dem Flintenschützen Gregor Schmidt-Colberg in Verbindung setzen. Der kann nachweislich den Leuten das Schießen auf bewegte Ziele beibringen. Vielleicht kann ich ja von ihm lernen.
Dein Geschoßpaket ist wohlbehalten angekommen, schon
recht
schnittige Flieger… Schicke mir doch bitte die passende
KJG.bul für mein
Quickload. Ansonsten warte ich auf die nächsten
.300 LM Matrizen von RCBS, die erste
Lieferung mußte ich leider wieder zurückschicken, der Einsatz in der
Kalibriermatrize war krumm. Tja, wieder 2-3 Monate Warterei.
Grüße, Dirk, Samstag, 1. Dezember 2007 17:46
Lutz Möller, November 2007