Lutz Möller 6 mm KJG Geschoß; 27,5 mm lang; 5 g schwer; 0,8 g Splitter; BC 0,405
für 68,9 mm lange .243" Win. Patrone mit 60 cm Lauf; GEE 221 m; ± 5 cm Reichweite 245 m
Pulver | Masse [g] |
Dichte [%] |
Druck [bar] | Umsatz [%] |
V0
[m/s] |
Bemerkung | |
höchst | vorn | ||||||
Norma 203B | 2,72 | 92,7 | 4.122 | 711 | 99,99 | 1.017 | |
PCL 516 | 2,82 | 90,2 | 4.144 | 711 | 99,52 | 1.012 | |
Vectan SP 11 | 2,87 | 94,7 | 4.125 | 720 | 99,98 | 1.022 | |
Rottweil R903 | 2,80 | 97,5 | 4.148 | 701 | 100,0 | 1.015 | empfohlen |
Alliant Reloader-15 | 2,80 | 94,8 | 4.523 | 728 | 100,0 | 1.046 | 60 cm LL |
865 | 99,91 | 1.010 | 52 cm LL | ||||
Alliant Reloder-19 | 3,1 | 104,9 | 3.999 | 901 | 96,51 | 1.018 | flammt |
Hogdon Varget | 2,8 | 97,9 | 4.587 | 703 | 100,0 | 1.037 | 60 cm LL |
832 | 99,91 | 1.003 | 52 cm LL | ||||
Somchem S355 | 2,78 | 96,0 | 4.137 | 698 | 100,0 | 1.011 | rec. |
Somchem S341 | 2,84 | 90,1 | 4.307 | 681 | 100,0 | 1.016 | |
Somchem S365 | 3,00 | 101,9 | 3.868 | 726 | 100,0 | 1.017 | f. Summer |
Vihtavuori N150 | 2,80 | 96,4 | 4.150 | 644 | 100,0 | 1.003 | schlapp |
Flugbahn | |||||||
Weite [m] | 0 | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
Schnelle [m/s] | 1.015 | 973 | 932 | 893 | 855 | 818 | 779 |
Bahn [cm] | -4,5 | +1,3 | +4,5 | +4,9 | +2,1 | -4,0 | -13,7 |
Leistungen | |||||||
Fleisch [cm] | 78 | 76 | 75 | 73 | 72 | 70 | 68 |
Knochen [cm] | 14 | 14 | 14 | 13 | 13 | 12 | 11 |
Frage: Genügen 6 mm für Hochwild? Antwort: KJG für Kleinwild!
Könnten Sie die Ladungen für Varget und RL 15,19,22 ins Netz stellen? Irgend
eine besondere Empfehlung? Rottweil Pulver gibt’s hier ja leider nicht. Die
Waffe ist eine CZ 550 Lux mit 20.5 zoll Lauf, 1:10 Twist (253 mm). Mit Ihrer
5 g 77 grain Kugel sollte die gut zurechtkommen.
CF, Sonntag, 27. Januar 2008 05:00
Moin CF,
ATK macht nur sehr grobkörnige Pulver für die Artillerie. Meist sind deren Körner größer als Ihre Patronen. Ihre Büchsenpulver bezieht ATK meist von Bofors / Karlskoga / Schweden. Die Pulver tragen in Amerika den Markennamen "Alliant". Nicht jedes Alliantpulver muß Bofors sein, aber die "-Reloder" sind es, also allerbeste Güte und für Jäger unbedingt zu empfehlen, anders als Vihtavuori, obwohl Nammo über Eurenco-Bofors damit ebenfalls verbunden ist. Kurz, viel verschieden bunte Dosen enthalten oft gleichen Inhalt.
Nur 520 mm Lauflänge sind für die .243" Win. zu kurz. Das ist völliger Blödsinn. Da sollte schleunigst ein 60 -65 cm Lauf rein, besonders weil Alliant Reloder-18 zu langsam ist, aber -15 etwas sehr lebhaft. Mit 10% erhöhtem Druck für den kurzen Lauf stellen R-15 und Varget aber vielleicht einen gangbaren Ausweg aus der Misere dar.
Sieh dazu auch Höchstgasdruck ermitteln.
von den beiden Pulvern treibt in der Zusammenstellung Bofors besser, aber Hogdon füllt mehr und verbrennt schneller. Das wären Gründe letzteres Pulver zu bevorzugen.
Gruß, Lutz Möller,
Sehr geehrter Herr Möller,
vor einiger Zeit habe ich 6 mm KJ-Geschoße erhalten,
Danke. Nun habe ich damit Patronen .243 WIN nach
den empfohlenen Ladedaten fertigen lassen und wollte diese in meiner
R93 laden. Aber
schon bei händischer Einführung des Geschoßes in das Patronenlager konnte
ich feststellen, daß die Patrone nicht vollends einzuführen ist. Nochmalige
Überprüfung der Patronenlänge ergab jedoch exakt 69,7 mm.
.243 Win KJG 2006 Patrone mit 69,7 mm Gesamtlänge
.243 Win KJG 2006 Patrone mit 69,7 mm Gesamtlänge
Da ich Ihre Texte und Angaben ob der darin vorkommenden präzisen Angaben sehr schätze, kann ich auch noch feststellen, daß die Abbildung zur .243 WIN oberhalb der Ladedaten eine andere Setztiefe des Geschoßes aufzeigt als bei den, nach den angegebenen Maßen gefertigten Patronen, diese Geschoße stehen deutlich über die zweite Rille hinaus.
Die 6 mm KJG 2007 ragen 0,9 mm zu weit aus der .243 Win heraus heraus und klemmen
Wüßten Sie eventuell Rat? Die Patronenlagermaße der Büchse sollten doch wohl auch nicht von der Norm abweichen.
LM: Sollten nicht, können aber. Wir hatten ebensolche Schwierigkeiten mai mit einer R93 in .300 WM. Da Lager war bei P1 zu klein. Blaser rieb daraufhin das Lager nach. Das überwand die Ladehemmung.
Hier vergaß hingegen ich offensichtlich, bei der 6 mm KJG Umstellung 2005 → 2007 das Patronenbild und die .243 Win Patronengesamtlänge von 69,7 zu 68,9 mm Gesamtlänge zu ändern:
2005 → 2007
27,5 mm → 27,0 mm
BC 0,405 → 0,411
s1000 m/s 0,87 → 0,92
Ihre Patronen sind also 0,9 mm zu lang und das vorderste Führband klemmt im Kegel. Das zeigt immerhin, daß Ihre Blaserbüchse im Übergang nicht viel zu weit ist. Auch das ist gut zu wissen. Sie helfen den Klemmern ab, indem Sie die Geschoß nun 0,9 mm tiefer auf 68,9 mm L6 setzen . Ich bitt sie mir den zu erwartenden Erfolg mit einem Bild der 68,9 mm langen .243 Win KJG Patronen zu zu bestätigen. Meine Nachläßigkeit bitte ich Sie mir zu verzeihen.
Die Büchse läßt sich mit Fabrikmunition laden und erzielt vom Sandsack mit GECO auf 100 m Streukreise um die 15 mm.
LM: Da sollte zu verbessern sein! auch hier hätte ich gern ein Bild der
Zielscheibe.pdf
Mit freundlichen Grüßen, Andreas Martini, Sonntag, 4. November 2007 11:33
Sehr geehrter Herr Möller,
vor einiger Zeit hatte ich von Ihnen 6 mm KJG
erworben um diese in .243 Win.
Patronen zu verladen. Nach Schwierigkeiten mit der Angabe zur
Patronenlänge, habe ich diese nach Ihrer Empfehlung nun gekürzt. Und zwar
deutlich, auf 68,5mm, um keinesfalls wieder Auszieher zu produzieren.
6 mm KJG 2007 .243" Win Patronen 68,5 mm L6
Die Patronen lassen sich nun perfekt ein- und wieder herausrepetieren.
Das Ergebnis bezüglich der Präzision ist ebenfalls vertretbar, um für
die momentanen jagdlichen Anforderungen gerüstet zu sein. Unter nicht
gerade optimalen Bedingungen waren am Schießstand auf die Schnelle drei
Schuß im 30 mm Kreis. Für genauere Versuche war
leider noch keine Gelegenheit.
Ein 10 kg Kitz konnte ich mit dem 6 mm KJG nun erlegen.
Hier sind die Bilder:
6 mm KJG Kitzausschuß, außen
6 mm KJG Kitzeinschuß oben -ausschuß unten
6 mm KJG Kitzeinschuß oben -ausschuß unten
Das Stück lag wie gewünscht am Anschuß. Der Schuß auf das Schulterblatt war einschußseitig ohne jegliche Wildpretzersörung und ausschußseitig mit ~ 30 mm Ausschuß in seiner Wirkung auch moderat. Laut Angaben des Zerwirkers war nur wenig Bluterguß am Ausschuß vorhanden. Die bisherigen Ergebnisse sind recht erfolgversprechend und nach hoffentlich weiteren Jagderfolgen werde ich Ihnen weiter berichten.
MfG, Andreas Martini, Sonntag, 20. Januar 2008 14:44
Also das .243" KJG machen wirklich Werbung für Sie.
In Anlage die Trefferlage der Ladungsleiter mit Varget, eingeschossen war
die Waffe (CZ 550 mit Nikon 3-9x40) mit Norma Oryx Fabrikmunition auf
Fleckschuß (Haltepunkt der orangene Fleck), 1 Quadrat= 1 Zoll/2.54 cm. Mit
RL 15 lagen die Gruppen bei ca 0.8. Zoll, mit Varget hatte ich immer zwei
fast beieinander und einen Ausreißer außer bei der Maximalladung (siehe
Bild)
Zusätzlich habe wir noch auf einen Holzblock geschossen, der dann zufällig
genau am Schußkanal entlang aufgeplatzt ist (Bild anbei). Ich werde den mal
röntgen lassen um zu sehen wo die Splitter abgeblieben sind.
Also bestellen würde ich jetzt gerne 100 St KJG in .30 cal, 100 in .243 und
100 in 8mm, 9 g Geschoßmasse.
Gruß und Dank, Christian F., Freitag, 4. April 2008 08:02
Guten Morgen Lutz!
wie Du aus dem Betreff leicht erkennen kannst, herrscht bei mir große Freude. Ich habe gestern mit meinen ersten selbstgeladenen Patronen meine 'Rehwildbüchse' eingeschossen. Es ist eine Steyr-Luxus, Kal. .243" Win, LL 60cm mit einem Swarovsky 3-12 x 56. Ich war bei meiner Premiere etwas vorsichtig und habe Deine Ladeempfehlung bei der Pulvermenge um 0,5% reduziert, sonst alles gleich. Bei nicht optimalen Wettervorraussetzungen (ungleichmäßiger Seitenwind, teilweise Regen) hab ich nach der Justierung des ZF dieses beigefügte Trefferbild mit einem Streukreis von 1 cm auf Anhieb geschafft!
Ich führe dieses Gewehr seit etwa 20 Jahren, mit KEINER Fabriksmunition
ist mir das bisher gelungen. Im Anhang das versprochene Bild mit der
Anschußtafel.
Weidmannheil aus Niederösterreich, Oskar, Donnerstag, 17. April 2008 10:30
PS.: Rehe, beginnt euch zu fürchten
Moin Oskar,
mit deinen ersten selbstgeladenen Patronen gleich so ein schönen Ergebnis zu erzielen ist ja wunderbar. Offenbar hast du ein glückliche Händchen. Danke für die Zielscheibe.
Gruß, Lutz,
Servus Lutz,
ich sende dir nun meine ersten Jagdberichte mit der .243 Win. (siehe Heureka vom 17. April 2008). Bisher habe ich 6 Stk mit folgenden Beobachtungen erlegt:
1. Schmalreh auf 150 m, am Schuß blitzartiges Zusammenbrechen. (exakter Lungenschuß, ein Splitter streift von unten die Wirbelsäule).
2. Ich lade sofort durch, nehme vorher bestätigten Knopfspießer ins Visier (Die noch anwesenden Rehe können die Lärmquelle nicht orten), am Schuß 'himmelt' der Knopfspießer (er macht 4 Fluchten ausschließlich auf den Hinterläufen!) um dann blitzartig zu verenden. - es war ein Herzschuß. Ende des ersten Jagdtages.
LM: Bei Herzschuß ist zu himmeln üblich.
Gleiche Stelle wie 1 und 2: Als Knopfspießer mit Spektiv auf etwa 150 m angesprochen. Durch Strauchwerk auf 70 m sichn zunächst ein Schuß nicht möglich. Beim Einziehen sehe ich dem Spiegel, der eher nach Gais ausschaut. Nach einer halben Stunde zog dasselbe Stücks wieder auf gleiche Entfernung aus. Schuß. Reh springt über Rain am Waldrand. Da die Zeit schon spät war, beeilte ich mich zum Auto zu kommen, um das Stück zu bergen. Beim Auto angekommen (Luftlinie ~300 m) sehe ich auf einem Acker in Schußentfernung, das ein mir bereits bekannter sehr guter Sechserbock einen Jahrling jagt und dieser in den kurzen Pausen seinen Frust abläßt und seinerseits ein Schmalreh bedrängt. Die wilde Jagt bewegt sich parallel zu mir.
4. Nach einigen spannenden Augenblicken komme ich, angestrichen auf den Kotflügel, auf etwa 80 bis 90 m zum Schuß. Das Stück zeichnet und bricht nach etwa 30 m auf freier Ackerfläche zusammen. Hier war deutlich erkennbar, wie das Adrenalin durch die 'wilde Jagd' trotz abgezirkeltem Lungenschuß die Fluchtstrecke verlängert. Du hast das bereits sehr anschaulich in deinen Seiten beschrieben.
Wie ich nun das Stück Nummer 3 berge, die große Überraschung: Es ist ein aufhabendes Schmalreh! Ich habe schon alte Gaißen mit 'Knöpfen' gesehen, ein Schmalreh jedoch noch nie (Siehe Foto, im Vordergrund das Stück, im Hintergrund der am Vortag erlegte Knopfler).
Vorn: Aufhabendes Schmalreh, hinten Knopfler
Von 3 und 4 haben wir uns (meine Frau und ich) an einem hervorragendes Essen - Herz in Rotweinsosse - delektiert. Umso überraschter war ich, als es zwischen den Zähnen knirschte. Obwohl ich selbst die zwei Herzen gesäubert und gewaschen habe, ist mir keine Verletzung, die auf ein 'Sekundärgeschoß' schließen ließe, aufgefallen. Umsomehr hat es mich trotzdem gefreut, daß ich deine Vorhersagen zwischen den Zähnen gespürt habe :-) Der Splitter ist beim Lungenschuß ins Herz vorgedrungen, hat an der schmalsten Stelle 3,5mm (mit Schiebelehre gemessen).
6 mm KJG Splitter vom Lungenschuß im Herzen
Die Stücke 5 und 6 habe ich nach einer kurzen, aber spannenden Morgenbirsch kurz nach acht Uhr früh knieend hinter frisch geschlägernden Holzstämmen durch Lücken in Sträuchern (diese waren nur 10 m von mir weg) auf etwa 80 m erlegt. Die Schüsse waren etwas weiter vorne angetragen, beide stürzten augenblicklich im Feuer. Hier waren beide Herzen zumindest teilweise zerstört, einmal Oberlaufknochern ausschußseitig.
Meine Frau meinte, ob ich mit dem Rewe Konzern liebäugle, da ich alles im Doppelpack heimbringe. :-) (Nennt sich in Österreich Billa, Doppelpack ist ja eine momentane Verkaufsstrategie)
Von diesen gab es eine geröstete Leber. Obwohl ich seit sicher 25 Jahren
keine gegessen habe (ich hatte vorher zu viele gegessen) wollte ich
unbedingt eine neue
Rehleberzubereitung eines österreichischen Spitzenkoches kosten. Ich
kann dir sagen, mit soviel Genuß habe ich noch nie eine Rehleber gegessen.
Das Rezept möchte ich dir und allen Lesen nicht vorenthalten, es ist im
Anhang. Das Erdäpfelbrot (österreichisch, Erdäpfel = Kartoffel) kann man
weglassen und Brot dazu essen. Die Reihenfolge der Zubereitung unbedingt
einhalten!
Ein kräftiges Weidmannsheil aus Niederösterreich, Oskar, Mittwoch, 7. Mai
2008 20:28
Sehr geehrter Herr Möller,
wie viele andere Jäger und Sportschützen möchte ich mich auf der Suche nach
einer munitionstechnischen Empfehlung an Sie wenden. Vorerst allerdings 3
Sachen
1. Glückwunsch, daß Ihr
KJG Geschoß im „Die Pirsch“
Artikel die Konkurrenz geschlagen hat
LM: Siehe Nette Nachrichten
Eins und
Zwei | Mittwoch, den 11. Februar 2009
2. Glückwunsch, daß sich Ihre Internetseite auf
Platz 6 der Jagdseiten aufgestiegen ist
LM: Danke. Das änderst sich aber immer mal wieder.
3. Gute Besserung mit Ihrem frakt. Processus spinosus
LM: Danke, mehr siehe Dichtung oder Wahrheit!
Zu meiner Frage: Nach längerem Sparen und Suchen konnte ich eine Heym 22N BBF im Kaliber .243 Win und 12/70 erwerben. Nun bin ich natürlich auf der Suche nach geeigneter Munition. Maßgeblich soll es natürlich auf Raubwild und Rehwild gehen, welches (wie solls auch anders sein :) mit möglichst geringer Wildbretentwertung im Feuer fallen sollte. Als „Nebenwild“ steht auch noch die Gamsjagd im Raum.
LM: Siehe Gamsjagd 2007!
Bis jetzt habe ich mich durch zig Internetseiten geklickt und mehrere
Kataloge abgegrast und mir von Norma Oryx
über Nosler Accubound bis hin
zur Geco Target vieles überlegt. Im
Prinzip wollte ich bei der für dieses Kaliber typischen Geschwindigkeit
keine TLMs nehmen, da diese wahrscheinlich in Form einer unkontrollierten
Splitterwolke ihr Werk verrichten würden, allerdings ist der Preis für
meinen studentischen Geldbeutel doch immer wieder verführerisch.
Hätten Sie ggf. einen Tip für mich?
LM: Empfehlung: Vermeiden Sie aus der kleinen
schnellen Patrone die Bleiern Sippe,
wenn Sie Wildpret gewinnen statt zerstören wollen.
Natürlich steht Ihr KJG auch mit im
Raum, wobei mir hier noch Preise fehlen. Könnten Sie mir dazu bitte eine
Preisliste senden?
LM: Ja.
Sehr dankbar wäre ich auch für Kontaktadressen zu geeigneten Wiederladern, die dann entsprechende Munition laden würden.
LM: Send ich Ihnen!
Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, S. Birka, Mittwoch, 11.
Februar 2009 19:31
Hallo Herr Möller,
Wünsche Ihnen rasche Genesung nach dem
Unfall und hoffe, Sie
nahmen trotz allem mehr gute als schlechte Erinnerungen aus Österreich
mitgenommen haben!
LM: Danke, P. K., ich lieb Östereich un der Unfall hat daran nichts geändert. Das St. Vincenz Krankenhaus in Zams war auch gut drauf. Be der Übung mit gebrochenen Haxen wäre alles andere auch unverständlich. Vielen Dank für Ihre freundlichen Wünsch. Sie helfen mir zu genesen.
Ich bin fasziniert vom umfangreichen Netzplatz
und obwohl schon viel gestöbert, finde ich immer wieder neue und
interessante Nachrichten.
Ich jage Reh, Sau u. geleg. Rotwild, bin mit meiner Mauser M03 Kal. .30-06
sehr zufrieden.
LM: Jagen Sie denn nicht in den Bergen, daß Ihnen die krumme Flugbahn beider kurzen Reichweite langt?
Mit dem RWS DK eigentlich auch, besonders seit ich „Zielwahl“ gelesen habe, ist mir ein Licht aufgegangen.
LM: Wie schön. Einsicht ist er erste Schritt zu Besserung!
Zu den KJG möchte ich noch anfragen
– ich konnte mir noch kein klares Bild über die Wirkung des
KJG bei näheren Entfernungen
machen.
LM: Lies KJG wirken anders!
Das Wild auch zwischen 30 – 50 m beschossen wird, kommt doch auch öfters mal vor. Wie sind da Ihre Erfahrungen mit Wirkung und Wildpretzerstörung besonders bei kleinerem Wild (Reh, Frischling?)
LM: Gut, während das der Aufprall dem dafür zu weichen RWS DK ähnlich dem RWS KS oberhalb von 550 m/s Zielgeschwindigkeit Blei wegfetzt, siehe Bleierne Sippe. Jede Geschwindigkeit, die Blei im Ziel oberhalb 550 m/s überschießt, zerstört das Blei in feine Splitterschauer, mehrere hundert (giftige) Bleikrümel (mit großer Oberfläche) sind die Regel. Also wenn ihr ummanteltes Bleigeschoß z. B. mit 820 m/s das Ziel trifft und eindringt, reißt der Staudruck so lange Blei vom Leib, bis der das nicht mehr kann. Da ist bei ~ 550 m/s der Fall, siehe Geschoßbilder und lies Zielwirkung. Deshalb wirken Bleigeschosse je nach Geschwindigkeit, oder Entfernung, die ja die Geschwindigkeit deutlich beeinflußt (je weiter, desto langsamer fliegt das Geschoß), so unterschiedlich, zerstören in der Nähe übermäßig an der Oberfläche, aber wirken in der Ferne kaum. Binnen 300 m aus mittleren Patronen splittert das KJG immer gleich viel. Das ist wesentlich! Das unterscheidet das KJG Geschoß von allen anderen bekannten Jagdgeschossen, besonders denen aus Blei, die das nie leisten können. Siehe vergleichende Messungen von dritter Seite (DEVA) auf 50, 100 und 200 m (leider nicht 300 m) weiter in Wettbewerb!
Ich überlege einen Repetierer in .243" Win als Ergänzung für geringeres Wild und weitere Distanzen anzuschaffen
LM: Gut, einverstanden!
Auch um öfters mal am Schießstand vorbeizuschauen.
LM: Falsch, abgelehnt! Die Lauflebensdauer beträgt bei dieser Patrone mit großen Öffnungsverhältnis keine 1.300 Schüsse, eher weniger. Für den Schießstand nehmen Sie was langlebigeres, z. B. 6,5x47 Lapua oder 6 mm Norma BR.
Beim Besuch der JASPOWA fiel mir der Steyr Scout auf. Die Waffe ist leicht und sehr führig. Ich habe aber Bedenken wegen der Lauflänge = 485 mm.
LM: für die Patron schwachsinnig kurz. lLssen Sie den Blödsinn!
Muß ich durch den Komfortgewinn – kurze Waffe, mit Nachteilen bei der Schußleistung (Weite & Präzision) rechnen?
LM: JA, außerdem kracht und blitz der Stummel widerlich!
Es gäbe noch ein anderes andere Modell mit LL = 600 (Pro Hunter).
LM: Zur Jagd ja, aber nicht für Dauergebrauch auf dem Schießstand, siehe oben.
Könnten Sie mir bitte auch die Preise für KJG 7,62 mm , 7 mm und .243 mitteilen bzw. Bezugsquelle in Österreich ( Raum Wien ) nennen?
LM: Sende ich gen zu.
Beste Grüße und Waidmannsheil, P. K. ! , Sonntag, 15. Februar 2009 21:50
PS: Falls veröffentlicht, bitte mit P. K. abzukürzen. Danke!
Hallo Herr Möller,
ich maß heute vormittag die Geschwindigkeit ihrer 6 mm KJG aus der .243" Win. Verwendet habe ich dazu ein Shooting Chrony Alpha Master. Aus meiner Blaser K95, Lauflänge 600 mm, laut ihrer Empfehlung mit Rottweil R903 geladen, zeigte das Gerät rund 3 Meter vor der Mündung Geschwindigkeiten zwischen 1.027 bis 1.030 Meter/Sekunde an.
LM: Das paßt ja gut. Allerdings verträgt der Kippblockverschluß noch mehr Gasdruck.
Damit es nicht beim trockenen Text bleibe, hab ich auch noch ein Bild mitgeschickt.
Gruß aus Österreich und viel Spaß beim Eiersuchen am kommenden Osterwochenende
Dominik Zeller, Freitag, 10. April 2009 16:46
Gönne Dir Lutz Möller Munition vom Erfinder selbst.
Du wirst keine bessere finden.