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7,62 mm, .30"
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8,5 mm, .338"
9,3 mm
KJG
Geschosse und Munition liefert Lutz Möller
springe zu
Lutz Möller

Kupferwinter '06

in Finnland

kleiner Weißwedelbock

7,62 mm Glasbrecher, 7,62 mm Zerleger, 30-06 KJG, 7,62 mm KJG

.30-06-KJG als Buntmetall mit Krempe

Im Winter ist es kalt, oben in Deutschland -2°C, in Finnland aber -25°C

Warm oder kalt?

Sommer

Patrone            : .30-06 Spring.
Geschoß            : 7.82, 9., Möller 7,62 mm KJG
Patronenlänge L6   : 84.84 mm
Lauflänge          : 550.0 mm
Pulver             : ? Rottweil R902 ?, Temperatur: 21 °C

Diff    Füll. Ladung    v0     E0     Pmax  Pmünd  Abbrand  D_Zeit
 %       %    Gramm    m/s   Joule     bar    bar      %        ms
+00,0  100    3,610    942    3998    4420    695     99,9    0,962  !ÜBERDRUCK - NICHT VERWENDEN!

Winter

Patrone            : .30-06 Spring.
Geschoß            : 7.82, 9., Möller 7,62 mm KJG
Patronenlänge L6   : 84.84 mm
Lauflänge          : 550.0 mm
Pulver             : ? Rottweil R902 ?, Temperatur: -25 °C

Diff    Füll. Ladung    v0     E0     Pmax  Pmünd  Abbrand  D_Zeit
 %       %    Gramm    m/s   Joule     bar    bar      %        ms

+00,0  100    3,610    908    3708    3828    702     98,0    1,027  ! STARKE LADUNG !

Ladungen, die im Herbst noch als überzogen galten mußten, werden in der Kälte ziemlich schlapp. Wenn Also auf Drückjagden im weiten Feld, wie hier unten

Weites Winterfeld in Deutschland

auch mal wie in Berge 2005 weitgeschossen werden muß, dann ist mehr und schnelleres Pulver als im Herbst oder im Sommer gefragt. In diesem Jahr sollen das 30-06-KJG und Verwandte aus einer Krico 902 de Luxe fliegen. Die führige Waffe hat einen ordentlichen Dreiwarzenverschluß und soll mal zeigen, was sie kann! Ich werde berichten.

Lutz Möller, 3. Januar 2006,

Die Sauna wartet schon; Die Musiker sind bemalt!

Rauch aus der alten Hütte vor dem Makkarahaus, Feuerholzstapel, großer Stein im Wald

1. Tag

Schnee liegt. Frost friert. Der Mond schient. Wir jagen vom Ansitz in der schneehellen Dunkelheit. Am ersten Abend schießt Dirk sogleich mit seiner .30-06 mit Nosler Partition einen Achterbock und ein Kalb

Nosler Partition in der .30"-06

Achterbock und Kalb, Dirks erste Beute

Dirk sägt im dampfenden Schlachthaus die Trophäe zurecht

Dann gönnt er sich nach der Sauna ein Getränk "On the Rocks", natürlich mit Natureis!

Der 8er Bock fiel auf 60 m breit mit Herzschuß hinter den Vorderlauf mit 9,7g Nosler Partition und floh 25 Meter. Das Kalb holte er sich auf 50 m mit Blattschuß breit, ohne Flucht. Das Kalb zuckte nach dem Treffer mit den Läufen (es „schlegelte“). Zwischen Blatt und Kammer waren starke Blutungen, bzw. Verwüstungen zu sehen.

Am selben ereten Abend schießt Jukka ein „Kalb“ auf 50 m „breit“. das Kalb flüchtete. Die erst Nachsuche blieb erfolglos und wird abgebrochen. Jukka ist mit Sako in 9,3x62 ausgerüstet und schießt das bummelige 18,5g Lapua Mega.

Jukka mit Bock und Hase

2. Tag

Finnland hat einige berühmte und viele weniger berühmte Rennfahrer, Risto ist so einer, sauschnell auf Eis!

Eispieker auf den Reifen

Morgensonne im Wald

Ich schieße diese Jahr eine Brünner 98er in .30"-06 mit Frankonia 3-12x50 4-Leucht

Dichtung und Wahrheit

Frühmorgens stellen wir uns im vermutlichen Fluchtgebiet von Jukkas Kalb zu einer Nachsuchedrückjagd auf. Wir stehen bereit, als der Anstellerwagen bereits nach kurzer Zeit zurückkommt. Die klugen ortkundigen Finnen fanden den als „Kalb“ angesprochenen Spießer ~ 12 km vom Anschuß.

Der Treffer war auch nicht „breit“ sondern zur Längsrichtung 60 - 70° spitz durch den Bock hinter dem Blatt rein und vor der gegenüberliegenden Keule wieder raus. Ob das nun tatsächlich 50 m waren kann nicht mehr geprüft werden.

Jukkas breiter „Kalb“Spießereinschuß

Jukkas breiter „Kalb“Spießerausschuß, daneben eine gefunden Abwurfstange

Fröhlicher Jukka mit Bock vor dem Schlachthaus, 1 km Nachsuche erfolgreich!

Die neue Jagdhütte mit Makkarahaus (Mitte) und das alte Haus liegen noch im Schatten,

Feuerholz

Türgriff am „Örtchen“

Eisblumen zieren die Schieben, aber

Morgensonne auf dem Feld lädt zu Schießübungen ein

Die Brünner 98er liegt bereit

Risto zeigt Jukka seinen Stummel mit Rotpunktvisier

Sicher kann man beim Zielen ein Auge zukneifen, aber doch nicht beide!

So ein Teleobjektiv ist was Feines. Vorn 70 m, hinten 170 m

Dirk legt an

Seine krassen Klammotten beleidigen das Auge. Waffe: Blaser BBF 95

Netterweise finanziert die EU unsere Jagdhütte. Danben Dirks eigenfinanzierte Blaser BBF 95

Feld in der Sonne

Das Ziel

Grashalme im Schnee

Blick gegen die Sonne zurück in den Schatten auf neue Jagdhütte mit Schlachthaus rechts

Der Mond ist schon aufgegangen

Der „Kommodore“ legt an, Risto hält sich die Ohren zu

Göran besieht sich den „Salat“! Das Zielfernrohr zeigt nicht mit dem Kugelrohr auf's Ziel. Nun muß geschraubt werden.

Diese Waffe bekam der Kommodore zum Berufsabschied geschenkt. Als er die Waffe als Mauser eintragen lassen wollte, weigerte sich der Beamten. Er schrieb „Waffe in .308" aus Ersatzteilen“. Der Kommodore leitet damals die Rettungsaktion für die in Not geraten Seefähre Estonia. Weil er so oft in der Zeitung und im Fernsehen war, schappte ihn sich gleich eine Partei und schwups fand er sich im finnischen Parlament wieder. Er schoß an dem einzigen Abend, an dem er da war, zwei Kälber und war sehr zufrieden!

Dirks Blaser BBF 95 in .30"06 schießt mit dem 9,7g Nosler Partition in 70 m 4 cm hoch aber in 170 m 8 cm hoch. Seltsam! Na gut, also noch mal. Der Treffer liegt auf 170 m nun 2 cm tief und die Welt ist wieder in Ordnung.

Hallo Lutz,

die CD ist auf dem Weg, herzlichen Dank für Deine schönen Fotos.

Bezüglich des verwunderlichen Hochschusses meiner Waffe in Loimaa (+4 cm bei 80 m, +8 cm bei wohl 160 m) habe ich die Flugbahn mit den aktuellen Parametern mal in Quick Target durchgerechnet. Der Grund für eine real beim 9,7 g Partition bei über 200 m liegenden GEE ist der bei einer BBF sehr große Abstand zwischen Zielfernrohr- und Laufseelenachse von 7,5 cm.

Mit freundlichen Grüßen/with kind regards/muchos saludos/saludaçoes,

Dirk Mittwoch, 25. Januar 2006 10:06

Abendansitz am 2.Tag

Die Fütterung läßt sich im Halbdunkel aus der Hand nicht gut photographieren

An dieser Fütterung kommen vor der Pin-up-Kanzel am nachmittag gegen 17 Uhr in der Dunkelheit 2 Hasen, große braune Feldhasen, und äsen Karotten; der dunkle Fleck auf dem linken Bild. Es gibt in Finnland auch kleine weiße Schneehasen. Wir sehen an jeder Fütterung abends Hasen. Ich lasse den Finger gerade, weil ich nicht weiß, ob die frei sind. Zwei Kälber kommen und dann auch das zugehörige Tier. Alle sind sehr unruhig. Die drei verzeihen sich wieder ohne geäst zu haben. Später kommt noch ein Jährling, ein Spießer und verhält sich genauso. Der Wind ging wohl auf die Fütterung, glaube ich an dem Abend. wir kommen rein und beraten uns. Der Entschluß lautet ein Nachtsicht hinterherzuschieben. Um 20:30 setze ich mich auf die Bewegungsmelderkanzel. 15 m vor mir ist ein Salzleckbaum. Eine große Elchkuh kommt und leckt. Die Biester sind größer als Pferde aber haben ein kurzen Hals wie ein Oryx. Irgendwie sehen die aus wie Hamster auf Stelzen, finde ich. Kurze Zeit später höre ich einen zweiten, fast gleich großen Elch durch den harschigen Schnee kommen. Er nähert sich der Kuh bis auf einen halben Meter, sieht sie an und dann reden die beiden miteinander. Das hört sich als quietschten Gummienten in der Badewanne. Das so große Tier derartige Geräusche machen finde ich völlig abartig. vor allem dachte ich zunächst Svante sei gekommen. Svante ist Schwede und ein großer Elchjäger, der die Töne wunderbar nachahmen kann und die Tiere damit lockt. Weil ich Elche vorher noch nie so hörte dachte ich allen Ernstes zunächst, Svante sei da im Wald aufgetaucht, was zwar völliger Quatsch ist, aber so war es.

Die Elchjagd war für die Finnen erfolgreich verlaufen und alle schießbaren Elche erlegt. Insofern hieß es ganz streng, Hahn in Ruh! Die Biester nerven mich mit ihrem Getue und Gequitsche. Da ich bislang Elche und Weißwedelhirsche nie zu gleich Zeit sah, dacht ich (fälschlicher Weise) die würden sich nicht gegenseitig dulden. Selbst mein Gerede über das Händi vertrieb die nicht. So ein Mist!

Nackenschuß 1

Dam kam von links plötzlich lautlos in sehr kurzer Entfernung ein „Kalb“, Waffe hoch, eingestochen, „Kalb“ dreht sich weg, Zerleger von hinten mittig auf den Träger. „Kalb“ fällt im Knall, schlegelt, 0 cm Flucht, Elche rennen endlich weg, aber das „Kalb“ war ein Jährling mit 10 cm Spießen. Nach den großen Elchen kam mir der kleine Bock wohl wie ein Kalb vor. Dichtung und Wahrheit sind nicht dasselbe, Wirklichkeit und Wahrheit desgleichen. Was wir im Wald wahrnehmen, muß nicht die Wahrheit sein! Was in uns wirkt, sind Einbildungen, nicht Tatsachen. Die bleiben draußen.

Beute vom 2. Tag, 2. Schicht

Nackentreffer mit Zerleger. Großer Einschuß

Nackentreffer mit Zerleger ohne Ausschuß, wie für den Kopfschuß auf Bösewichter in der Menge mit Geisel gewollt.

Nackentreffer mit Zerleger leicht außermittig zerstört oberflächlich, wirkt heftig, aber kaum in die Tiefe.

Am 3.Tag schreibe ich morgens aus der Erinnerung Berichte: Jukka uf Jukkas Hochsitz erblickt nach 1½ stunden einen jugendlichen Weißwedelhirsch, erkennt den als „Kalb“. Der kam sorglos zur Fütterung. Auf dem Haupt war nichts zu sehen; auch nicht gegen den weißen Schnee. Jukka schoß das Kalb mit der 9,3 x62 mit dem 18,5 g Lapua Maga „breit“, bevor es äste. Nach dem Treffer ging das Kalb langsam so 30 - 40 m. Nach einigen Minuten suchte er das Kalb ab Anschuß. Dort war kein Schweiß zu sehen. Er suchte weiter in Fluchtrichtung. Dort war ebenfalls kein Blut zu sehen. Dann leuchtete er im Wald herum . . .

leuchtende Augen im Dunkel (hier mein Nackenschußbok)

. . . und sah dann leuchtende Augen! So fand er den Bock in der Nacht im Wald. Soweit die Dichtung. Tatsächlich begann ein Schweißfährte nach 10 m ab Anschuß. Im Schlachthaus zeigten sich einige Abweichungen von den Kanzelbeobachtungen:

Blutunterlaufener 9,3 mm Lapua Mega Einschuß in Jukkas Bock

Blutunterlaufener 9,3 mm Lapua Mega Ausschuß aus Jukkas Bock

Der Schuß war keineswegs breit, sondern spitz angetragen, nämlich durch die Lunge ein und durch das Weiche aus. Die Bilder zeigen es deutlich. Jukka wußte nicht mehr, ob er den Bock, der es im Schlachthaus war, kein Kalb wie von der Kanzel beschrieben, von links oder von rechts beschossen hatte.

Außerdem erlegte Jukka mit der 9,3 x 62 einen Hasen mit Kopfschuß, der daraufhin fiel, schlegelte, nicht flüchtete. Alles Wildpret heil!

Dirk hingegen erblickte am 2. Abend von der grünen Kanzel in der Nachtschicht ein einzelnes Stück von rechts, ein „Schmaltier“, das 10 Minuten auf einer Holzfläche verhoffte. Er schoß das 7,62 mm 9,7g Nosler Partition breit hinter den Vorderlauf. Das „Schmaltier“ zeichnete, sprang mit allen vier Läufen eine 1 m hohen Satz, sprang hochflüchtig in den dunklen Wald ab. Dirk vernahm zunächst Krachen, dann schlegeln, dann Ruhe.

Ich fand das Tier nach 60 m leicht mit der Taschenlampe anhand einer guten Schweißfährte. Im Schlachthaus waren dem Tier (1) Lunge und Leber zerstört. Von breit konnte als keine Rede sein.

Im Schlachthaus reifte Dirks „Schmaltier“ schnell zum Tier. Einschußseitig war das Tier blutunterlaufen.

3. Tag, Freitag

Wegen Temperaturen um den Gefrierpunkt streut Ristos Sohn den Platz.

Jukka am Rohr seiner Sako 9,3 x62

Es geht auf Bierdosen, die wir natürlich vorher sorgfältig leerten, dann für gute Zielwirkung mit Wasser füllten

arme 70 m Dose, der 70-m-Bierdosen-Film (9,6 MB)

Die Sonne scheint kaum

Bierdosen auf 70 m sind zu einfach. Nun muß der Stein getroffen werden!

Dirk am Rohr seiner Blaser BBF 95 will es auf 70 m auf den Stein wissen.

Dirk sieht den Stein durch das Zielfernrohr, Leuchtabsehen 4, er schießt, und . . .

. . . die Dose ist platt, . . .

. . . der Stein zu Brocken zerschossen, (also getroffen) . . .

und die Brocken noch zerrissen. Das ist eine Lehre für Panzerglas.

Natürlich photographiert Dirk auch die Ergebnisse seines guten Steintreffers

Als nächstes folgen Ziegel, die in Afrika mit der .260" Rem, immer so schön staubten. Wir haben sogar Filme gedreht, die ich aber noch nicht habe. Hier ist der Film 70-m-Ziegelstein (5 MB)

Vor dem 170-m-Bierdosenschuß. Hier ist der Film 170-m-Bierdose (11 MB)

Humpilla

Mittags essen wir hervorragend und günstig in Humpilla, das für seine Glasarbeiten bekannt ist.

Alles für 9 €,

. . . mit Schokoladenpudding und Sahne.

In Humpilla kreuzen sich zwei große Verkehrswege

In Humpilla gibt es einen Waffenladen.

Kluge Sportschützen schützen ihre Ohren mit Schalldämpfer

Aber auch weniger ernsthaften Balleristos wird für kleines Geld aus China auch etwas geboten: Norincos AK-47

Preisschild

Magazine

Korn mit Feuerdämpfer

. . . nochmal anders.

Der Mann ist beschäftigt. Letztes Jahr verkaufte er 705 Gewehre!

Nachmittags sitze ich völlig ereignislos an.

Hanno fährt.

Hanno mit seinem Wagen vor der Kanzel (künstlich aufgehellt)

Abfahrt von der Kanzel, links Schüttung

Abendstimmung

Nicht kommt. Nichts geht. Früher war hier mehr los!

Nackenschuß 2

Nachts sitze ich in Korrepilla. Zwei Felder erstrecken sich hintereinander im Wald. Dazwischen verläuft ein Graben. Vorn ist die Fütterung. Hinten steigt der hohe Wald in den Himmel. Ich blicke in den Vollmond. Nebel kommt über dem Schnee auf. Die Entfernungen verschwimmen. Alles wird ganz unwirklich aber wunderschön. Ich sitze im Zauberwald. Bis 22:30 soll ich dort sitzen. Vor mir laufen die Hasen herum. Vorläufig lasse ich ihnen den Kopf auf dem Leib. Fünf vor Schluß will ich mir einen holen. Der Nebel verdichtet sicht, von hinten bestrahlt leuchtet er. Ich warte au Elfen und Trolle. 22:25 tauchen sie auf, ganz hinten, kaum zu sehen, eher zu hanen. vorsichtig, langsam, zögernd. Über Händi bestelle ich Fahrer ab, +30 Min! Die Biester muß ich mir holen! Weit weit hinten im strahlenden Vomitternachtsdunst stokeln die Schemen mir ganz langsam entgegen, verhoffend, unschlüssig, kaum zu erkennen, Hirsche! Auf dem zweiten hinteren Feld meine ich vor dem Graben links drei Hirsch erkennen zu können. Der Hase bleibt geschont. Nun habe ich vor der Büchse mit dem tödlichen Zerleger was anderes, lohnenderes vor! die Tier kommen fast gar nicht näher, sonder zögern. Eines läuft vor, verschwindet links in den Wald. Ich lege das Doppelglas weg, öffne die Luke, und lege sehr günstig vorn und hinten gut abgestützt an. Idealbedingung! Das dritte Tier ist schon verschwunden. Nur eines steht noch da und sichert imNebel genau von mir weg gegen den hellfahlen Mond in den fernen hohen dunklen Wald, vielleicht 100 - 120 m. Ich trage ihm über dem Rücken in der Nacht den Trägerschuß genau von hinten an. Die Büchse kracht leise. Kein Feuerschein stört das Auge. Kein Rückstoß reißt das Glas aus der Schärfe. Wie ausgeknipst fällt das starke Tier im Knall, schlegelt heftig, aber bewegt sich nicht vom Fleck.

Leider hatte ich beobachtet, nicht repetiert. Das links in den Wald verschwundene Tier sprang hervor und bleib mittig im Blick breit vor dem Graben kurz stehen. Mist! Das ist die Gelegenheit für den Zerleger, auf die ich gewartet habe, nämlich ein breiten Treffer auf ein nicht so dickes Hindernis anzutragen. Der Jährling, oder was es gewesen sein mag, springt unbeschossen ab.

Im Schlachthaus sitzt mein nächtlicher 120 - m - Trägerschuß vollkommen mittig. Der Einschuß ist vielleicht 3 x 7 cm groß. Ausschuß ist, wie erwartet, nicht zu finden, wurde aber auch nicht pathologisch untersucht.

Zerleger-120-m-Trägerschußbockeinschuß in der Decke

Mein 120-m-Zerleger-Nachträgerschußbock ohne Ausschuß

Zerleger-120-m-Trägerschußbockeinschuß aus der Decke: oberflächlich, heftig, wirksam, sofort tödlich! so muß das sein!

Weidmannsheil Lutz,

ich glaube die Finnen (siehe Zerleger 06) sind ein recht lustiges Völkchen. Deine Erfolge sind wie immer lehrreich. Warum schießen denn die Finnen so lahme Geschosse mit 18,5 Gr. Hast du nicht die Sprachkenntnisse um ihnen die Vorteile der KJG zu vermitteln oder sind sie nur geizig und hängen an ihrer Munition? Du wolltest bestimmt die Zerleger nur testen. Ansonsten würde ich nicht verstehen, warum du keine KJG 2006 verwendetest. Bei der Weite der Landschaft sind diese doch ideal geschaffen.

Die Wirkung der Zerleger ist ja ideal für Kopfschüsse in der Masse. Für Geiselbefreiung im offenen Gelände bestimmt sehr gut geeignet. Sind denn eigentlich Splitter seitlich ausgetreten oder stecken die in der Decke? Ich freue mich schon auf deine nächsten Berichte.

Gruß Klaus Rechtacek, Samstag, 21. Januar 2006 12:13

Samstag

Der Morgen ist wolkig und windig.

Im Wald sind große Steine.

Jäger und Treiber versammeln sich morgens vor der Drückjagd dem Vorplatz.

Wir fahren durch den Wald.

Wir steigen an einem Sommerhaus aus.

Die guten Nokia Filzgummistiefel mit Eispieker werden gern getragen. Ansonsten fliegt man auf die Nase!

Feldfütterung am Sommerhaus

Sommerhausfuttertonne (aufgehellt)

Spuren im Schnee steigern die Erwartung.

Durch die Wolken bricht gelegentlich die Sonne

Ich suche meinen Stand auf einem Wechsel.

Rechter Nachbar

Hintermann

Wechsel nach rückwärts

Eis

Die morgendliche Drückjagd verläuft mich völlig ereignislos.

Wir sammeln uns und fahren weiter

Zweites Treiben

Mein Blick vom nächsten Stand

Zum Photographieren stelle ich die Waffe im Schnee ab.

Aber irgendwie nervt mich die baumelnde Kamera. Just dann kommen im gegenüberliegenden Wald zwei Elche, Kuh mit Kalb. Sie laufen quer bis zur Waldspitze, wollen nicht raus, kehren in den Wald zurück. Dann höre ich sie vor mir brechen. Mutter und Kind kommen fast genau auf mich zu. Ich stehe günstig an einer Enge zwischen zwei Waldvorsprüngen an einer Brücke. Ich stehe still. Die beiden kommen bis auf 10 m an mich ran. Ich staune, renne zum Wagen meine Kamera zu holen. Als ich sie habe, sind die beiden vor Schreck wieder zurück in den Wald. Jukka hat sie auf der Platte.

Elch mit Kalb, ich stehe links hinter den Birken zwar mit Gewehr, aber Kamera leider im Wagen!

Auch diesmal bleibt der Hänger leer.

Immerhin zeigt sich die Sonne mal durch die Wolken, ein Lichtblick!

Drittes Treiben an der Linie

Die Linie, hier mein linker Nachbar.

Wir stehen an der Linie = Hochspannungsleitungstrasse und haben etwa 20 m freies Schußfeld und gute Gelegenheit und frei hinzustellen. Die Wolken verzeihen sich. Die Sonne kommt heraus. Ich stehe wieder an einer Geländebrücke auf einem großen Stein, erhöht. Links neben mir kommt meinem Nachbarn ein Fuchs den Gegenhang herunter. Er zielt bestimmt drei Minuten bevor er auf 20 - 30 m schießt. Der Fuchs fällt.

Weit hinten wechseln über eine Schneise 7 bis 8 Weißwedelhirsche quer in den mir gegenüberliegenden Schlag. Treiberlärm kommt von rechts hinten. das paßt. Vielleicht 10 Minuten später kommen 15 - 20 m vor mir zwei Tiere und ein Kalb aus den Fichten. Ich eröffne mit dem Zerleger das Feuer auf das erste Tier, das rückwärts abgeht, dann auf das zweite Tier, das links abgeht, dann auf das Kalb, Klemmer, Mist! Kalb entwischt unbeschossen.

Das erste Tier scheint wenig verletzt, Schweiß ist kaum zufinden. Das zweite Tier liegt 10 m weiter mit Treffer rechts vorn zwischen Träger und Stich. Heftige Schweißspur. Äußerlich sichtbare Wunde 3 - 5 cm.

Linientier, Schweißspur rechts und hinten

großer Linientierzerlegereinschuß

Fortgesetztes Treiben an der Linie

Die Sonne kommt nun ganz durch

Über die Höhe blicke ich zur anderenSeite

Später kommt noch ein Tier aus der Richtung in die das erstbeschossenen Tieres abgesprungen war. Ich schieße in den Bewuchs, weiß aber jetzt nicht mehr die Richtung, in die es lief, ob ich es also von links oder von rechts beschoß. Oben auf dem Kamm läuft es noch mal frei. Ich schieße wieder. Göran kommt von hinten. Er hat alles gesehen. Ich sage „Ich muß das Tier nachsuchen!“. Ich steige auf den Kamm, finde die Fährte und folge ihr. Fünf Meter hinter dem Kamm, etwa 15 m ab Schützenstand finde ich den ersten Schweiß. Gut! Getroffen!

Nach 15 m Schweißfährte im Schnee.

Die Schweißfährte verläuft gut sichtbar den Wechsel den Hang hinunter.

Da liegt es ja, gefunden!

Nach weiteren 5 m schweißt das Stück stark und nach weiteren 5 oder 10 m liegt es.

Die zweite Linienbeute

und ab!

Fast geschafft und noch eine Abwurfstange gefunden.

Am Ziel!

Im Schlachthaus ist aber kein von rechts beschossenes Tier dabei, sondern nur von links beschossenes mit großer oberflächlicher Zerstörung auf der linken Kammerseite außen und innen vier Splitterdruchschüssen. Das wird es gewesen sein.

Oberflächenwunde

Vier Löcher

Auf dem letzten Treiben war Jukka mein rechter Standnachbar. Er sah eine Kalb und ein Tier, schießt aber mit der 9,3 x62 18,5 g Lapua Mega erst, nachdem die ganz über die Schneise schon fast im Fluchtwald weggetaucht sind. Der erste Schuß auf 5 - 10 m sitz weich, der zweite trifft die Kammer. Das Stück flieht stark schweißend etwa 5 - 10 m.

Jukkas Anschuß

Erkii, Wundbett, Schweißfährte und Beute

So lag das Kalb dort

Jukkas zweiter Treffe an dem Kalb

Jukka und Erkii bergen das Kalb

Jukkas zerschossen Keule

Morgens hatte Jukka im Treiben mit seiner 18,5 g 9,3 x63 Lapua Mega einem Tier noch eine Keule zerschossen, die ganz böse aussah. Jemand anders hat das Tier dann bekommen.

9,3 x62 Lapua Mega Keule von unten

9,3 x62 Lapua Mega Keule von oben

Dirks Beute vom Morgen

Dirks fußballgroßer Ausschuß

Dirk sah morgens im Treiben drei oder vier Tiere, die am Waldrand verhofften. Eines stand auf 50 breit, Treffer vorderes Drittel mittelhoch. Das Tier verschwand im Wald, 80 m, Schweiß ab Anschuß, Pansen aus Ausschuß, 7,62 mm 9,7g Nosler Partition

Hier ist das Tier im Schlachthaus mit Schild und Innereien für den Tierarzt.

Das 7,62 mm 9,7 g Nosler Partition riß großen Ausschuß



7,62 mm 9,7 g Nosler Partition tat das

Warum muß ein Geschoß fußballgroße Löcher reißen,
aber das getroffene Tier dennoch 80 m rennen?

Die Treiben sind erfolgreich beendet. Kein Stück fehlt. Wir gehen davon aus das das von mir zuerst beschossen Tier das zuletzt erwischte Tier ist. Der Abend sinkt. Wir gehen in die Sauna, liegen faul rum, essen, schwatzen, schlafen oder machen sonst etwas die Zeit verstreichen zu lassen, denn wir wollen später in der Nacht wieder aus.

Abendblick durch die Veranda aufs Feld. Da könnt immer ein Fuchs kommen!

Das Makkarahaus

Feuer für Würste

Im Haus ist alles ruhig, aber draußen

bricht in der Nacht der Mond durch die Wolken

Der Finne an sich schießt ja gern, aber nicht immer hat er die passende Drückjagdwaffe. Er war zum 1. Mal hier. Er lernte.

Beim Ansitz aber kann er mit der langen, schweren Puste bestens treffen, wie man hier im Schlachthaus sieht.

Tach Lutz,

ich bin erschüttert - und ziehe trotzdem den Hut! Erschüttert, weil Ihr so viele Fehlabschüsse bzw. Abschüsse nach Fehlansprache produziert - offensichtlich hat der finnische Wodka Eure Blicke benebelt . . . ;-). Den Hut ziehe ich, weil Du so freimütig darüber berichtest.

Zerleger funktionieren für Trägerschüsse ausgezeichnet; ich habe noch ein paar alte D-Mantel für meine 6,5x57. Mit Trägerschüssen liegt da vom Rehkitz bis zum dicken Keiler auch alles - und das Blei spielt hier keine Rolle, den Träger ißt eh keiner.... Nur auf´s Blatt würde ich damit bei starkem Wild nicht schießen. Aber eigentlich sind Zerleger für die Jagd doch gar nicht sinnvoll, zumindest bei stärkerem Wild! Was wolltest Du denn bei den KJG-Zerlegern testen? Bei den Trägerschüssen ohne Ausschuß weißt Du doch jetzt immer noch nicht, ob bei Kopfschüssen z.B. im Winkel die Penetration der Splitter immer sicher ausreicht, um z.B. Bösewichter zu eliminieren, oder?

Hättest Du dann nicht besser auch bei Deinen „Kälbern“ Kopfschüsse angebracht? Und um die Penetration Deiner Zerleger zu testen, bedurfte es doch auch nicht des jagdlichen Einsatzes.

Gruß, Hugo, Samstag, 21. Januar 2006 20:59

Moin Hugo,

gedanklich bist du vollkommen auf dem richtigen Wege, nur habe bitte noch ein Weilchen Geduld, bis ich die ganze Geschichte und alle Bilder veröffentlicht haben werde. Selbstverständlich braucht es für die Jagd keine Zerleger. Selbstverständlich töten Zerleger mit Trägerschuß sofort. Aber was die Zerleger beim breiten Schuß auf die Kammer tun, ob Splitter ausschießen, fragte Klau bereits. Da kommt noch was. Ich werde auch zum Ende die Erfahrungen besprechen und bewerten. Derzeit mühe ich mich mit Hilfe meiner Notizen die Bilder und Geschichte richtig zusammenzusetzen. Das ist gar nicht so einfach. Schon in Finnland feixten wir uns über die auseinaderklaffende Wahrnehmung zwischen Jagd und Schlachthaus. Wenn nicht nur gelegentlich ein einzelnes Tier erlegt wird, sondern in kurzer Zeit viele, und darauf kommt es in Finnland an, ist sehr schwer die genauen Umstande anzugeben. Das ist schon mal ein wichtige Erkenntnis.

Die Finnen bejagen mit der aufgehenden Jagd zunächst Kälber. Später werden auch Tier bejagt und zum Ende der Jagd ist alles offen, einschließlich der Böcke. Da die Jagd bald wieder zu geht und die eine Hälfte der Weißwedelbevölkerung bereits im Schlachthaus hängt und die andere, nicht dumm, darüber beunruhigt ist, wird gegen Ende der Jagd Strecke zu legen immer schwieriger. Das heißt Masse vor Klasse! Im übrigen wird heftig gefüttert und Kälber kommen auch ohne Tier durch den Winter. So machen die Jäger das schon lange. Risto jagt schon seit 40 Jahren am Ort Weißwedelhirsch. Er hat ein Menge Supertrophäen zu Haus. Die Finnen hegen dermaßen gut, daß das Wild überhand nimmt, genauso wie die Wildunfälle auf den Straßen. Deshalb haben die Finnen auch kaum Hunde, aber finden ein verletztes „Kalb“ auch ohne Hund 1 km vom Anschuß. Die wissen schon, was sie tun.

Nächstes Jahr soll daher der dauerhafte Bestand auf die Hälfte zusammengeschossen werden, also auf ein viertel der Herbstpopulation. Das wird dann besonders schwierig, weil die Tier unter dem Jagddruck dann kaum noch zu bekommen sein werden. Aber das wird eine Geschichte, die noch nicht geschrieben werden kann.

Ich schreibe das nur, um zu erklären, warum dort in Finnland um diese Zeit zur ausgehenden Jagd sogenannte „Fehlabschüsse“ ganz anders gewertet werden, als das meinetwegen in Deutschland üblich wäre. Andere Länder = andere Sitten!

Gleichwohl sollen die Beispiele zeigen, was so geschieht und damit die Frage aufwerfen, ob die deutsche Präzisionswildansprechung und -verwaltung eigentlich lebensnah ist und tatsächlich durchgeführt wird. Ich zweifle!

Lehren, soweit

Ein gut angetragener Trägerschuß bannt das getroffen Tier an den Anschuß. Fluchten sind unmöglich. Nach dem Treffer schlegeln getroffene Tiere auffällig für vielleicht ein Minute. Auf das Geschoß kommt es, solange das nur genügend hart und schnell ist, fast nicht an. Die üblichen 6,5 - 9,3 mm langen immer. Dabei sollen Trägerschüsse auf Hirschartige nur längs, also von vorn oder von hinten angetragen werden.

Ein heftiger Zerleger mit 740 m³/s Wirkungsquerschnitt, oder der drei bis vierfachen Wirkung gewöhnlicher Kupferjagdgeschosse auf Drückjagdentfernung (WQ100 = 588 m³/s) bewirkt auch ohne Ausschuß bei üblichen mehr oder weniger breiten Treffern im Bug- und Kammerbereich kurze Fluchten zwischen 10 und 35 m und Schweißfährten teils ab Anschuß von äußeren Wunden oder ab 10 Meter oder so aus inneren Wunden. Wegen der innerlich zerschossenen Lunge schweißen die Getroffenen nach einigen Gängen zunehmend aus aus dem Äser.

Bleigeschosse, seien es nun das mit ~ 700 m/s V0 recht bummelige 9,3 mm 18,5 g Lapua Mega als TMS, oder das mit vielleicht 900 m/s V0 deutlich flottere 7,62 mm 9,7g Nosler Partition zerstörend die Tiere bei vernünftigen Treffern im Bug- und Kammerbereich teilweise heftig mit fußballgroßen Ausschüssen und großen Blutungen unter der Haut, ohne die Tiere deshalb immer zu kürzeren Fluchten zu veranlassen. Dabei sind die schlechten Treffer natürlich anders als gute zu bewerten.

Die Tiere als solche und ihre Lage bei der Jagd wahrhaftig zu erkennen ist äußerst schwierig, besonders wenn viel Strecke erlegt wird. Auf die von der Kanzel gemachten Aussagen kann man sich kaum verlassen, weder auf eigene, noch auf fremde. Das zu berücksichteigen ist besonders dann wichtig, wenn vermeintlich vorbeigeschossen wurde, weil am Anschuß selbst keine Pirschzeichen zu finden sind. Die beginnen oft erst nach 10 m oder mehr.

Gerade an Kirrungen oder Fütterungen, die viel belaufen und beschossen sind, sagte die unmittelbare Umgebung des Anschusses oft gar nicht aus, weil alle möglichen Fährten und Zeichen übereinandergetreten sind.

Ich für meinen Teile weiß, die unschönen Wildpretentwertungen der Mega- oder Partition-Bleigeschosse wären bei guter Wirkung mit dem Lutz Möller KJG Geschoß freundlicher ausgefallen. Gerade Jukkas zerschossenKeule (9,3 mm 18,5 g LapuaMega) und Dirks fußballgroßer Ausschuß (7,62 mm 9,7g Nosler Partition) zeigen die Schwachstellen der Bleigeschosse auf: Sie zerstören bei Gelegenheiten heftig Wildpret, ohne die Tiere deshalb kurz aufzuhalten. Das muß nicht sein. Mit der Geschoßwahl kann das vermieden werden. es geht nicht um die Patrone (schnell oder langsam, dick oder dünn) sondern allein um das Geschoß, denn nur das kommt an!

Lutz Möller, Januar 2006,


Kitz und Schlegeln

Hallo Lutz,

ich melde mich also aus dem Rasdhoo-Atoll, Kuramathi Island.

Ich vergaß, bei Kitz mit .30 R Blaser das Hautemphysem, also die beim Tasten knisternde Luft unter der Decke im Einschuß (~ A4-Groesse) und auch ein wenig im Ausschußbereich zu beschreiben. Ob es Haematome gab, erfahre ich von meinem Vater, der es zerwirken wird (ist ja noch in der Kühlkammer), glaube ich aber nicht.

In Bezug auf die Trägerschüsse mit Schlegeln des Kupferwinters 06 (Nackenschuß 1, Nackenschuß 2) vielleicht noch eine Ergänzung.

Durch den Trägerschuß werden auf- und absteigende Bahnen von Rückenmarksebene zum Hirn und umgekehrt unterbrochen. Das bewirkt zum einen einen sog. spinalen Schock mit allen folgen bis hin zum Kreislaufversagen durch plötzliche Unterbrechung/Störung der Gefäßweitenregulation. Zum anderen werden auch hemmende absteigende Bahnen vom Hirn (motorischer Cortex) unterbrochen. Infolge dessen finden wir massive Überaktivität motorischer Reflexe, die nur auf Rückenmarksebene ablaufen können, nun aber ohne hemmenden Einfluß des Zentralnervensystemes - es fehlt einfach die normalerweise vorhandene "Bremse". Die einfachen motorischen Reflexe bestehen aus einem peripheren Rezeptor (reagiert auf Zug, Druck oder Spannung (oder auch auf Schmerz über Umschaltung)), einer afferenten Nervenbahn zum Rückenmark, einem alpha-Motoneuron im Rückenmark (gibt sozusagen den "Zündimpuls" für die Muskelfaser), einer efferenten Nervenbahn vom Rückenmark zum Muskel mit sog. motorischer Endplatte zur Erregungsübertragung auf den Muskel.

Natürlich fehlen nach der Verletzung auch die Nervenbahnen vom motorischen Cortex (also Hirnrinde, die die sozusagen bewußten und gezielten Bewegungen steuert), d.h., daß keine zielgerichtete Bewegung mehr möglich ist.

Bis dann und beste Grüsse von den Malediven - Torsten, Mittwoch, 25. Januar 2006 18:25


Schöne Sachen

Hallo Lutz,

sehr schön deinen Bericht Kupferwinter 06 über unser diesjähriges Jagderlebnis in Loimaa, ich freue mich schon wieder auf das nächste Jahr, werde dann aber mit einer 9,3x74 R antreten, Ladungen in verschiedenen Leistungsstufen sind schon erarbeitet.

Die Halbakte von Jukka und ( Dirk, Florian + Jukka) mir verschaffen uns hoffentlich eine Menge weiblicher Fanpost. Bitte an meine Mailadresse weiterleiten

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich aber folgende Anmerkung: "Seine krassen Klammotten beleidigen das Auge." Ich hielt das kanadische Deerhunteroutfit immer für dekorativ... ☺

Mit freundlichen Grüßen/with kind regards/muchos saludos/saludaçoes,

Dirk Uwe Kern, Donnerstag, 23. Februar 2006 09:04

Was in der Nacht geschah, folgt im 2. Teil

Zerlegerverwüstungen in Finnland 2006

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Lutz Möller

Lutz Möller, .de