Hallo Lutz,
ich kann mir dein Hochgefühl, nach der erfolgreichen
Reise, vorstellen.
Gamsjagd in Kärnten
Leider ist meine Post überschattet von einem
Erlebnis auf der Kickelhahnjagd am 17. Nov. mit guter Schneelage, bei dem ein
sehr gut jagender Hund von einem Nachbarpächter bewußt getötet wurde. Ich hänge
dir den Nachruf seines Herrn mit an und würde dich bitten Ihn zu
veröffentlichen. Dieses Beispiel, eines wahrscheinlich vom Neid zerfressenen
Jagscheininhabers und Pächters im Stadtwald-Ilmenau, denn Jäger kann man nicht
dazu sagen, darf keine Schule machen und sollte von allen Jägern verdammt
werden.
Gruß Klaus, Sonntag, 18. November 2007 20:01
Heute ist der 17. November. Ein guter Tag für uns
Hunde. Es ist mein Tag. Mein Herr rüstet zur Jagd. Wir steigen ins Auto und
fahren zum Parkplatz „Kickelhahn“. Dort muß ich warten, bis die Menschen endlich
fertig sind mit ihrem Gerede von Freigaben und Sicherheit für Mensch und Hund.
Schließlich fahren wir ins Wald. Wir steigen aus, die Jäger machen sich fertig.
Noch bin ich an der Leine. Aber gleich, gleich bin ich frei und ich jage so
gern. Ich bringe das Wild für Herr und seine Freunde vor die Läufe. Das ist mein
Job als Wachtelhund. Den mache ihn gern. Ich bin dafür zwei Jahre in die
Jagdschule gegangen und habe vielen Prüfungen ablegen müssen.
Es ist ein guter Tag. Der Schnee liegt hoch. Ich kann zeigen was in mir steckt.
Ich fühle mich jung, frisch und voller Kraft Hach, diese schöne Gerüche überall.
Heute Nacht waren die Sauen hier und haben alles umgewühlt. Ja und hier kreuzt
unsern Weg eine frische Rehwildfährte. Mensch, bin ich aufgeregt.
Endlich darf ich von der Leine und los geht's. Ich drehe eine Runde und habe
sofort Wild in der Nase. Rotwild. Also dann mal los! Ich darf aber nur dort
jagen, wo die Menschen sind. Das habe ich so gelernt. Man sagt, ich bin
bogenrein. Ich laufe an einer Kanzel vorbei, dort oben sitzt ein Mensch. Er
hilft mir bestimmt. Es blitzt und donnert. Dies ist mir wohl vertraut. Doch
plötzlich durchfährt ein Schmerz meinen Körper und mir wird so schwer ums Herz.
Nach dreißig Schritten schwinden mir die Kräfte. Ich falle auf die Seite, kann
nicht mehr atmen. Meine letzten Gedanken gelten meinem treuen Herr. Ich schaffe
es nicht mehr bis zu ihm. Und ich habe doch nie versagt. Was wird er über mich
denken?
tot
Warum galt dieser Schuß mir? Wieso tut ein Jäger
das? Fragen, mit denen die Menschen sich auseinander setzen werden.
Ich bin jetzt im Himmel angekommen. Es gibt hier viele meiner Kameraden. Nicht
alle sind den Weg eines natürlichen Todes gegangen. Nein, manche haben ehrenhaft
im Kampf mit einer Sau den Kürzeren gezogen. Aber es gibt auch einige, die so
wie ich gemeuchelt wurden. Wildernde Hunde nennen die Jagdpächter dies.
Was wird wohl mein Herr dazu sagen? Wie wird er sich verhalten? Wir er meinen
Tot sühnen wollen? Wird er dem Täter verzeihen? Gibt es überhaupt Gerechtigkeit?
So liege ich ruhig nahe dem Steinbachtal auf rotem Schnee des Stadtwaldes von
Ilmenau.
Jägerlein, wer Du auch sein magst. Du hast den Deinen einen schlechten Dienst
erwiesen. Was hat Dich so zu einer Tat bewegt? Ich glaube nicht, daß Dein Herz
für uns Hunde nichts übrig hat. Aber Dein Verstand scheint vernebelt.
Jagdgrenzen, die Du festlegst, kann ich nicht wissen. Wegen 100 Meter in Deinem
Revier, hast mich mit dem Tode bestraft. Ist es der Jagdneid oder die blanke
Gier, die Dich leiten? Anders kann ich mir Deine haßerfüllte Tat nicht erklären.
Mein Herr hat Deinen Schuß und mein Klagen an diesem wildstillen Tag gehört. Er
rannte mir zur Hilfe. Er sah Dich davonschleichen. Dann stand er Dir gegenüber,
fragte Dich Manfred I., warum Du auf mich geschossen hast. Du hast ihm nur
höhnisch ins Gesicht gegrinst. „Weißt du was wildernde Hunde sind?“, hast Du
gesagt und bist davongekrochen. Du entziehst Dich so jeder Verantwortung.
Gesetze der Menschen und Regeln des Waidwerks scheinen für Dich nicht zu gelten.
Du kennst die Kniffe, daß, auch wenn ein solcher Fall zur Anzeige kommt, er
mangels an Beweisen eingestellt werden muß.
Du hast die Achtung vor Dir verloren, denn Du achtest Andere nicht. Du richtest
die Waffe gegen mich, Du schießt auf mich, obwohl Du das gesetzlich nicht
darfst. Niemand darf Dich in Deinem Machtbereich stören. Was hast Du als
nächstes vor? Auf Pilze sammelnde Kinder zu schießen?
Nach zwei Stunden erst kam die Polizei. Sie haben den Fall aufgenommen.
Das für die Jagd verantwortliche Forstamt wird sagen, daß diese schriftlich auch
Dir entsprechend angemeldet war. Du hast vorab weder schriftlich noch mündlich
Deinen Unmut gegenüber einer ordnungsgemäßen Ansitzdrückjagd im Landeswald
bekundet.
Jeder hundeführende Jäger wird Dich nun verachten. Du mußt nicht bestraft
werden, denn Du bist es schon. Du stehst mit Deiner Tat abseits. Wir treffen uns
bald wieder. Hab keine Furcht. Ich werde Dich nur verbellen, mit Standlaut,
damit alle wissen wo Du bist.
Mit Schrot erschossen
Hannibal St. Gangloff
Lutz Möller, Totensonntag 2007,
Guten Abend Herr Möller!
Ich habe gerade eben mit tiefer, tiefer Bestürzung den Beitrag über Ihre
verstorbene Wachtel gelesen. Mein herzliches Beileid!
Sie kennen mich nicht. Aber dieser Beitrag und die Bilder haben mich zu Tränen
gerührt. Einfach Unfaßbar. Ich fühle mit Ihnen! Ich hoffe, daß Sie sich schnell
wieder eine Wachtel holen, um den Schmerz über diesen schlimmen Verlust zu
überwinden. Ich bewundere Sie für soviel Besonnenheit als Sie dem feigen
Mörder Ihres Hundes gegenüberstanden und diese Worte hörten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Die besten Grüße aus Hildesheim, WmH, Kai - A. Bücker, Montag, 19. November 2007
00:13
(Jäger und Führer zweier Wachtelhunde)
Lieber Waidgenosse Bücker,
danke für Ihr Mitgefühl. Mir erging es genau so. Allerdings liegt hier ein Mißverständnis. Mein Freund Klaus übersandte die anrührenden Bilder und den ergreifenden Nachruf des Rüdemannes, der nur mit dem Namen des gemordeten Hundes gezeichnet war, weil hier bei mir viel Jäger lesen, bat der mich die Tat zu veröffentlichen, damit der Mistkerl bloßgestellt werde. Ich werde Ihre Beileidsbekundung also weiterleiten.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Sehr geehrter Herr Moeller,
zunächst möchte ich dem Waidgenossen, der den Verlust seines treuen Wachtels zu
beklagen hat, mein Mitgefühl aussprechen. Ich weiß nicht ob ich in Gegenwart
dieses Killers soviel Besonnenheit aufgebracht hätte. Wer derart skrupellos eine
Kreatur umbringt, sei es Wild oder Hund, verdient den Namen
„Jäger“
nicht und ist charakterlich nicht geeignet, überhaupt eine Waffe zu führen.
Der werte Herr hat vermutlich gefehlt, als Jagdschutz im Lehrgang durchgenommen
wurde und viel Glück in der Jägerprüfung gehabt. Ein Jagdhund, der anläßlich
einer bekanntgegebenen Jagd die Reviergrenze überjagt, wildert keinesfalls!
Selbst wenn er nicht mit einer Warnhalsung o. ä. gekennzeichnet ist, ist er
bereits den Umständen nach als Jagdhund im Einsatz erkennbar. Ohne Sie und die
Leserschaft mit jurist. Details langweilen zu wollen: Jagdhunde sind in allen
Landesjagdgesetzen von der Tötungsbefugnis ausgenommen ( vgl.hier § 42 I Nr. 2
ThürLJagdG ) !
Ein solches Verhalten rechtfertigt den Entzug des Jagdscheins und sämtl.
waffenrechtl. Erlaubnisse! Auch wenn wir vor Gericht und auf hoher See in Gottes
Hand sind (ich bin Jurist, kein Seemann oder Pfarrer), würde ich dem
Waidgenossen dazu raten, bei der Staatsanwaltschaft und der Jagdbehörde
ordentlich Druck zu machen! Wenn mein Rat (natürlich kostenfrei) gefragt ist,
dürfen Sie gern den Kontakt vermitteln.
Derartige Schießer wie dieser Hundekiller sind keine Jäger, und unsere Hunde,
aber auch unser Wild und wir selbst und unsere Mitmenschen haben verdient, vor
solchen Leuten geschützt zu werden!
Andreas Rother, Montag, 19. November 2007 12:24
Hallo Lutz,
ich habe das Hilfsangebot weitergeleitet. Daß wir als Jäger und Hundeführer
nicht allein stehen, ist gut zu wissen.
Gruß Klaus, Montag, 19. November 2007 15:39
Sehr geehrter Herr Möller,
auch ich habe den Artikel über das tragische Ende eines
Wachtelhundes gelesen. Ich bitte Sie, auch mein herzliches Beileid an den
Hundeführer zu übermitteln. Die Darstellung war ebenso erschreckend wie
ergreifend. Man merkt allein daran, welch eine innige Beziehung zwischen Hund
und Führer bestanden haben muß. In der Hoffnung, dass solchen Schießern das
Handwerk gelegt wird, werde auch ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auf diesen
Artikel verweisen, sodaß möglichst viele Jäger von dieser Schandtat erfahren.
Mit freundlichen Grüßen und Weidmannsheil, René Witkowski, Montag, 19. November
2007 13:11
Mein tiefes Mitgefühl für Ihren Freund, der auf
so gemeine Weise seinen Kameraden verlor. Ich weiß wie weh das tut, ich habe
selbst vor einem Jahr meinen Hund im Straßenverkehr verloren. Jedoch seinen Hund
auf diese Art und Weise zu verlieren, ist an Grausamkeit nicht mehr zu
übertreffen. Wir Hundeführer ermöglichen doch erst eine waidgerechte Jagd. Wie
muß man gestrickt sein, um auf den treuesten Helfer zu schießen, nur weil man
sich offensichtlich selbst nicht leiden kann. Solchen Menschen gegenüber kann
ich nur tiefste Abscheu empfinden. Zum Glück sind solche Typen die Ausnahme. Wir
können ihm wohl nicht den Jagdschein abnehmen, aber wir können solche
Individuen, ich vermeide hier bewußt das Wort Jäger, ausgrenzen.
Stellt solche Leute, für alle gut sichtbar, in die Öffentlichkeit.
Gruß und Waidmannsheil, Gerhard Grimm, Montag, 19. November 2007 18:13
Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst du oh Mensch sei Sünde,
der Hund ist mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.(Franz von Assisi)
Hallo Lutz,
auch ich habe mit Bestürzung den Bericht gelesen.
Leider gibt es wohl immer noch verbohrte neidische und habgierige Menschen, die meinen sie könnten sich alles erlauben. Sicher sterben jedes Jahr Hunde bei der Jagdausübung, und wir Jäger und Hundeführer sind uns dessen bewußt, aber auf diese Weise?
RA Rother gebührt Dank für die knappe und präzise Aufklärung des Sachverhaltes, und natürlich für das Angebot der Hilfe. Auch dir Lutz gebührt Dank, dafür das Du das öffentlich machst, denn deine Seite wird nachweislich von tausenden Mensche und in diesen Tagen hoffentlich von vielen aus Ilmenau gelesen.
Dem Hundeführer möchte ich sagen, ich weiß wie es in dir aussieht (bin selbst Hundeführer) und Du hast unser aller Mitgefühl. Danke für die besonnene Reaktion. Nimm das Angebot und den Rat von RA Rother an, gerne hören wir in der Sache wieder von dir.
Dem Schützen Manfred I. möchte ich sagen, mögen deine Freunde sich von dir abwenden, Diana dir nicht mehr hold sein, dich die volle Härte des Gesetzes treffen, denn eins steht fest:
DU GEHÖRST DEFINITIV NICHT ZU UNS!
In diesem Sinne, Waidmannsheil, Thomas, Montag, 19. November 2007 18:02
Entschuldige Lutz,
ich habe eben ganz vergessen, dir natürlich noch
ein kräftiges Waidmannsheil zu deiner Gams.
Gruß, Thomas, Montag, 19. November 2007 18:08
Waidmannsdank, Thomas
Gruß Lutz,
Hallo Lutz,
eigentlich wollte ich dir die Bilder und einen Text zu dem Kraftstoß (Muffel) schicken.
Aber nachdem ich diesen Hundemordbericht gelesen habe kann ich einfach nicht. Ich bin auch Hundeführer und mir stehen die Tränen in den Augen wenn ich So etwas lesen muß. Mein Tiefstes Mitgefühl dem Führer! Die allertiefste Verachtung dem Schützen!
Unfälle können geschehen, aber absichtlich einen Jagdhund bei seiner Arbeit zu erschießen ist für einen Jäger unentschuldbar . Ein Jagdschein in solchen Händen ist wie eine Zeitbombe! Möge den Schützen das Gesetz aus unserem Kreise für immer verbannen! Und möge der „Hundegott“ ihm alle nur möglichen Plagen an den Hals schicken bis an ein möglichst langes Ende.
Gruß U. G., Montag, 19. November 2007 22:32
Sehr geehrter Herr Möller,
zu Ihrem Artikel über den Mord an dem lieben Jagdhund: Einem solchen Jäger
sollte der Jagdschein und sämtliche weitere Berechtigungen zum Benutzen einer
Waffe entzogen werden. Gerade einen Jagdhund, der auf der Jagd (jedenfalls ist
es bei uns im Bundesland Pflicht) eine Signalhalsung trägt, kann man von einem,
wie der Mörder es nannte, wildernden Hund unterscheiden. Ich hoffe die
zuständige obere Jagdbehörder unternimmt was gegen dieses verantwortungslosen
Typen. Mein Beileid an den Hundebesitzer!
M. Sczepaniak, Dienstag, 20. November 2007 08:24
Lieber Herr Möller!
Mir standen gestern, mir stehen noch heute die Tränen in den Augen vor Wut. Mein
Mitgefühl für den Herrn von Hannibal. So ein sinnloser Tod! Ich bin sehr
ergriffen von seinem Nachruf, kann gut nachvollziehen was sein Herr jetzt fühlt.
Auch uns ist unser Hund mehr als nur Hund,
er ist Jagdgefährte und treuer Freund, er ist Familienmitglied. Das auch andere
Jägern so fühlen und danach handeln, konnte ich vor zwei Wochen nach einer
Treibjagd feststellen. Nach einem schönen Jagdtag mit kleiner, aber bunter
Strecke bedankte sich der Pächter nicht nur bei allen für Ihr diszipliniertes
Verhalten, er bedankte sich ausdrücklich gerade für die Disziplin der Schützen
eben kein Stück dicht vor den Hunden zu schießen. Er brachte auch seine Freude
und Erleichterung zum Ausdruck, das alle Jäger und Hunde wieder gesund
zusammengekommen waren. Als Hundeführer mag ich mir nicht vorstellen, wie meine
Reaktion ausgefallen wäre, hätte ich vor diesem hirnlosen Schießer gestanden.
Respekt vor soviel Ruhe und der besonnenen Reaktion gegenüber einem solchen
Idioten. Natürlich sind unsere Hunde auf jeder Jagd gefährdet, schlimm genug,
wenn einer unserer Hunde während der Jagd von einem Schwein geschlagen oder auf
andere Art verletzt wird. Schlimmer noch wenn ein Hund versehentlich erschossen
wird. Aber so etwas, so eine gemeine Aktion darf nicht passieren. Ich las gerade
die aktuellsten Bemerkungen der Mitjäger zu dem Fall auf Ihrer Seite gelesen,
mir bleibt echt die Spucke weg. Solch ein Unmensch! Das ist keiner von uns. Mit
solchen gedankenlosen Totmachern will ich, wollen wir alle nichts zu tun haben.
Das ist kein Jäger!
§29 des Niedersächsischen Jagdgesetzes, Abs 2 sagt folgendes:
Die Jagdschutzberechtigten sind in ihrem
Jagdbezirk befugt, wildernde Hunde zu töten, die sich nicht innerhalb der
Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-,
Rettungs-, Hirten-, Blinden-, Polizei oder sonstige Diensthunde erkennbar sind.
Das ist in anderen Bundesländern bestimmt nicht anders. Ich hoffe sehr das
Manfred I. zu unser aller Schutz sein Jagdschein und
seine WBK entzogen wird und er beides nie wieder bekommt.
Liebe Grüße und Weidmannsheil, Stefan Simm, Dienstag, 20. November 2007 11:50
Lieber Weidgeselle Möller,
im Namen der Stöberhundgruppe-Südniedersachsen möchte ich hier ebenfalls mein
tiefstes Bedauern , und dem Mörder meine tiefste Verachtung schenken. Nach
langer Überlegung habe ich mich entschlossen, den in Ihrer HP abgebildeten
Sachverhalt in meiner Datenbank zu veröffentlichen, um weitere Jäger und
Hundeführer darauf aufmerksam zu machen. In solch einem Punkt müssen wir
Rüdemänner mit einer Stimme sprechen und uns gegen solche Schießer zur Wehr
setzen. Bitte richten Sie dem Hundeführer mein tiefstes Beileid aus und er darf
gewiß sein, daß sehr viele Hundeführer mit ihm fühlen.
Weidmannsheil, Udo Harenkamp, Dienstag, 20. November 2007 14:10
Hallo Herr Möller,
auch ich als Rüdemann bekam Tränen in die Augen, beim lesen Ihres Berichtes!
Ich möchte Ihnen auch mein Beileid aussprechen,
für den sinnlosen Tod Ihres besten Kameraden. Auch ich führe Wachtel und man
weiß nie, was nach dem schnallen passiert. Der Verlust wird schwer wiegen,
allerdings wird er nur mit einem neuen Wachtel in einem erträglichen Maß zu
halten sein!
Weidmannsheil und Wachtelheil! Mario Mende, Dienstag, 20. November 2007 15:14
Guten Tag Herr Möller,
mit Schaudern habe ich soeben die tragische Nachricht vom erschossenen
Wachtelhund gelesen. Bitte übermitteln Sie dem Hundeführer ebenfalls mein
herzlichstes Beileid. Leider ist, in der Tat, auch in der Jagd, nicht mehr der
Kodex Morales, der Deutschen Weidgerechtigkeit und die Ehre und Pflichten der
Legitimieren, wie auch in anderen Gesellschaftsbereichen vorhanden. (halt nur
noch Mittelmaß!...wenn überhaupt)
Es ist mir halt unbegreiflich, wie ein Jagdscheininhaber (Schießer) so etwas tun
kann?
Das Argument ein Überjagen des Hundes genügt nicht. Die Frage; hat der Hund Wild
aus Nachbars Revier gedrückt bzw. will er diese Tat so begründen? In keinem
Fall, rechtfertigte das den Abschuß des Hundes! Oh Schießer, welch schwere Last.
Strafe aber ist mit diesem Gewissen leben zu müssen, wenn auch nicht Sühne
genug.
Der rechte Jäger soll genießen, was er erringt als Ehrenmann.
Nur der Gerechte möge schießen, der hegen und auch füttern kann.
Preußische Jagdordnung vom 15. Juli 1907
H. Hüttich, Dienstag, 20. November 2007 21:27
Sehr geehrter Herr Möller,
sicher bekommen Sie eine große Anzahl e-mails zu
diesem schrecklichen Vorfall. Wer könnte da auch seine
Betroffenheit verbergen, sei man Jäger wie ich oder nur Hundebesitzer. Dennoch
stellt sich mir auch die Frage nach der Mitverantwortung des Hundeführers. Der
Hund trug anscheinend kein orangenes Warn/Sicherheitshalsband (siehe Fotos).
Dies ist hier bei uns grundsätzlich üblich. Selbst wenn der Schießer sich
womöglich auch dadurch nicht von seiner Tat hätte abhalten lassen, würde er sich
in einer hoffentlich folgenden Gerichtsverhandlung nicht einfach herausreden
können. Gibt es schon Meinungen zu diesem Aspekt? Solche Vorfälle dürfen sich
nicht wiederholen, und wir alle können etwas dazu beitragen.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil! Hans-Ulrich Biskupek, Mittwoch, 21.
November 2007 09:00
Tag Herr Biskupek,
der Jagdschutz regelt, wann wildernde Hunde abgeschossen werden dürfen. Alle Diensthunde (Jagdhunde, Blindenhunde, Polizeihunde) müssen immer geschont werden, sagt das Gesetz. Die Rassen sind eindeutig. Jagdhunde werden fast nie an Nichtjäger abgegeben. Sich hilft ein ein Warnhalsband, aber darauf kommt es letztlich nicht an. Wenn ein Stöberhund bei einer großen und, wie hier geschehen, den Nachbarn vorher schriftlich bekantgegeben, Jagd sich als Ausputzer neben die Reviergrenze setz um herausgedrucktes Wild zu erlegen ist das in Ordnung. Sich aber mit Rehposten ( = grober Schrot) anzusetzen, um absichtlich einen überjagenden Hund zu erschießen ist kalter Mord.
Die Regelung alle Diensthunde zu schonen greift eben die Unmöglichkeit auf, daß der ausgebildete und geprüfte Hund auch bei guter Führung nicht bei allen Jagdarten Reviergrenzen erkennen und einhalten kann. Das wird jedem Jäger in der Ausbildung beigebracht. da gibt es keine Ausrede. Das war Absicht.
Danke für Ihre Zuschrift, Waidmannsheil, Lutz Möller,
Deutlich gekennzeichneter Rauhaardackel im Kupferwinter '07 - II mit Warnweste
Sehr geehrter Herr Möller,
eben diese Absicht würde in einem eventuellen Verfahren völlig klar zutagetreten, wenn der Hund eindeutig gekennzeichnet gewesen wäre. Da gäbe es keine Ausreden. Darum geht es mir. Natürlich ist man hinterher immer schlauer, und die Gesetzeslage ist mir als Jäger auch vertraut. Die Sache mit den Rehposten stimmt mich sehr nachdenklich. Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ihre Netzseite lese ich im Übrigen mit großem Interesse.
Nochmals Grüsse und Weidmannsheil!, Hans-Ulrich
Biskupek, Mittwoch, 21. November 2007 16:15
Hallo Lutz,
natürlich trug der Hund eine Warnhalsung. Dies ist bei unseren Jagden Pflicht.
Ich war mit meinem Beagle der Nachbarschütze und bin hinterher noch blasser
geworden. Einige tragen sogar eine Weste. Nichts desto trotz kann auf der Jagd
eine Halsung verschwinden ( was bei diesem Hund nicht geschehen ist). Die Regeln
für Diensthunde ist aber eindeutig. Dem toten Hund wurde die Halsung abgenommen
um ihn in Würde beerdigen zu können.
Gruß Klaus, Mittwoch, 21. November 2007 12:18
Gute Reise und Erfolg bei der Jagd in Finnland-07-2. wir warten bestimmt alle
auf deinen Bericht.
So, jetzt ist amtlich. Der Mörder Manfred Ißleib, Ritzebühl 3, 98693 Ilmenau, hat der Polizei gegenüber bestätigt, daß er den Hund als wildernder Hund erschossen hat, obwohl er wußte, daß 150 m hinter seiner Reviergrenze eine Drückjagd stattfindet.
Horrido und Weidmannsheil, Nikolai Savov, Montag, 10. Dezember 2007 08:42
P.S.: Gegen eine Veröffentlichung seiner Daten steht nichts mehr im Wege
Tach Lutz,
einen Jagdhund zu erschießen, zumal so
vorsätzlich und durch einen Jäger, ist verwerflich. Daran gibt es nichts zu
deuteln. Mord allerdings ist es NICHT. Das ist nämlich definitionsgemäß die
Tötung eines Menschen. (Und das „aus
niederem Beweggrund“.) Die Tötung eines
Tieres ist also nie Mord und kann dies, bei richtigem sprachlichen Gebrauch,
auch nicht sein. Wir sollten, trotz aller verständlichen Erregung und allen
nachvollziehbaren Abscheus über die verwerfliche Tat dennoch in der Terminologie
korrekt bleiben und nicht in die unkorrekte Sprachsystematik der Jagdgegner
verfallen („Tiermord“).
WaiHei, Hugo, Mittwoch, 21. November 2007 19:16
Sehr geehrter Herr Möller,
ich bitte sie um die Veröffentlichung und
Weiterleitung meiner bescheidenen Zeilen an den Hundeführer.
Mit Schrecken habe ich den Artikel des erschossenen
Wachtelhundes gelesen. Als ehemaliger Leiter der Stöberhundgruppe Sachsen,
Staatswaldrevierleiter und Führer zweier Wachtelhunde möchte ich hier mein
Beileid aussprechen. Daß ich immer wieder solche Zeilen lesen muß, macht mich
sprachlos, wütend, vor allem furchtbar traurig. Ich kann nur ansatzweise
nachempfinden was in dem Hundeführer vorgehen muß, seinen geliebten
Jagdgefährten auf eine solche Weise zu verlieren. Ich werde wohl nie verstehen
was in solchen „Menschen“ vorgeht, die einen deutlich
gekennzeichneten Jagdhund bei der angekündigten Arbeit mit Absicht ermorden.
Sind es nicht eben diese Menschen, die bei schlechten Schüssen eben diese bösen
Jagdhunde zur Nachsuche holen, weil sie selbst unfähig sind die Jagd vernünftig
auszuüben. Wie das Sprichwort schon sagt: Ein Jäger ohne Hund ist Schund. In
diesem Falle trifft das leider umso mehr zu.
Ich würde Ihnen ebenfalls raten rechtliche
Schritte einzuleiten. Wichtiger ist meines Erachtens jedoch die Information über
den Sachverhalt und die Person öffentlich zu machen (auch in der Jagdpresse).
Alle Jäger im Umkreis, die Verpächter der Jagd, untere Jagdbehörde sollten
darüber Informiert werden und anhand der Fakten dann für sich entscheiden ob die
Person zu einer Jagd eingeladen werden sollte oder nicht, ob er weiterhin der
richtige Pächter ist oder nicht, ob er alle Zuverlässigkeitsvoraussetzungen für
die neuerliche Erteilung eines Jagdscheines erfüllt usw. Es muß endlich klar
sein, das ein solches Handeln nicht ohne Konsequenzen bleiben darf.
Wachtelheil, Olav Spengler, Donnerstag, 22. November 2007 17:57
Hallo Herr Möller,
wenn wir als Jäger auch immer wieder dem Tod begegnen, ist es unser oberstes Gebot auch im Sinne des Tierschutzes zu handeln. Ohne vernünftigen Grund darf kein Wirbeltier getötet werden. Sie sollten auf jeden Fall strafrechtlich gegen diesen Menschen (?) vorgehen. Lebenslanger Entzug des Jagdscheines sowie aller Waffen sollten neben einer zusätzlichen empfindlichen Bestrafung das Ziel Ihrer Bemühungen sein. Ich selbst führe 3 Jagdhunde im ständigen Einsatz meiner Gruppe von insgesamt 17 Hunden. Immer leben wir mit der Angst in eine solche Lage zu geraten. Immer wieder stelle ich mir vor, wie ich in einer solchen Lage reagieren würde. Sie haben den besten Weg gewählt – und dennoch, der Schmerz bleibt. Mein persönliches Mitgefühl ist Ihnen sicher. Wir, die Mitglieder der Stöberhundgruppe Hubertus möchten Ihnen unser Beileid ausdrücken und Ihnen die Kraft wünschen, den Weg bis zum Ende zu gehen.
Ihr Joachim Karch, www.stoebergruppe.de, Dienstag, 27. November 2007 20:12
Danke für Beileid, Herr Karch,
allerdings liegt ein kleines Mißverständnis vor. Ich leite Ihre Bekundung an den Richtigen weiter.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
ich habe die erschütternde Geschichte über den Tod Ihres Wachtelhundes gelesen
und würde sie gerne in mein JagdBlog
stellen.
LM: Nicht mein Hund, sondern Nikolai Savons Hund, siehe Mißverständnis. Die Geschichte zu verdoppeln bring wohl nichts, setzen Sie gern einen Hinweis.
Aber ich bin auch daran interessiert, die gerichtliche Auseinandersetzung zu dokumentieren und den Schützen namentlich nennen.
LM: Hier sind Name und
Anschrift
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich melden würden.
Waidmannsheil, Stefan Fügner,
www.jagdblog.blogspot.com, Montag, 10. Dezember 2007 12:44
Sehr geehrter Herr Möller
Bisher war ich „stiller Nutzer“ Ihrer sehr informativen
Seite. Ich bin kein Jäger, doch bin ich Sportschütze aus Leidenschaft und
interessiere mich aus diesem Grunde. Meinen Erkenntnisgewinn aus Ihrer Seite
kann ich mit Fug und Recht als erheblich bezeichnen.
Danke dafür!
Heute habe ich wieder einmal in Ihrer Seite „gestöbert“ und bin so auch auf die,
für mich im doppelten Sinne, schändliche Tat eines wilden Schießers vom
17.11.2007 (Neid &; Hass) gestoßen. Zum einen schändlich, weil zum Waidwerk
unbedingt Schutz und Liebe zum Tier dazugehören, sich bedingen (zumindest nach
meiner Auffassung), zum anderen, weil ich es als zutiefst verwerflich und feige
empfinde seine eigenen charakterlichen Schwächen und Mängel wehrlosen Tier
auszuleben. Als Hundebesitzer habe ich tiefes Mitgefühl für das Leid und die
Trauer des Hundebesitzers und seiner Familie.
Doch nicht nur verwerflich ist, diese eigenen Mängel und Schwächen mit der Waffe
auszuleben. Dies ist strafbar und zwar mit aller Konsequenz, oder sollte es
zumindest sein. Wenn diesem Manne schon nicht mit dem Gesetz beizukommen wäre,
dann sollte ihm mit der Verachtung all derer beizukommen sein, mit denen er
Umgang hat Freunde, Jagdkollegen etc. p.p. In diesem Zusammenhang meine
Hochachtung vor der Beherrschtheit des Hundeführers.
Dieses, „DU GEHÖRST DEFINITIV NICHT ZU UNS!“ des Jagdkollegen Thomas Montag in
der Zuschrift vom 19.11.2007, gilt aber nicht nur diesem fehlbaren
Jagdscheininhaber, ich möchte es in aller Schärfe auch denen gegenüber
ausgesprochen wissen, die sich des besonderen Privilegs eine Waffe legal zu
besitzen nicht bewußt sind und sogar zu Straftätern werden. Jede einzelne
diesbezügliche Tat ist ein Schlag gegen die gesamte Jägerschaft, die
Sportschützen, die Waffen- und Munitionssammler und die Waffenbesitzer auf dem
Erbrechtswege.
Mit freundlichen Grüßen, H. Bandermann, Montag, 10. Dezember 2007 20:24
Leider gibt es auch Jäger, die das Werkzeug eines anderen Jägers, den Jagdhund, absichtlich töten. Töten von Tieren aus Jux, Dollerei, oder Eigennutz verbunden mit Beuteneid ist immer ein widerlicher Charakterzug des Betreffenden. Der aber hier von Mord spricht, sollte mal die Kirche im Dorf lassen.
Da werden eiskalt Wildtiere nach Lust und Laune von Jägern getötet, oder ausgegraben, die hier von Beleid und Mord sprechen.
LM: Den Hund auszugraben bedeute den Hund vor dem Tode zu retten.
Diese getöteten Kreaturen werden öffentlich auf der selben Seite abgebildet und man freut sich über die Strecke. Das ganze hier ist doch ein Schauermärchen und an Heuchelei und Widerspruch nicht zu überbieten. Diese ganzen Berichte sind für mich schamlos und zeigen die Wertigkeit bestimmter Kreaturen aus Sicht der Jäger. Ich verstehe das ganze Gejammer nicht von Leuten, die ansonsten eiskalt bereit sind Kreaturen zu töten, auch die Hunde anderer Privatpersonen. Dieses Schauspiel ist zu durchsichtig und unehrlich der Tierwelt im gesamten gegenüber.
Johann Beuke, Dienstag, 11. Dezember 2007 00:03
Tag Herr Beuke,
Danke für Ihre Zuschrift. Mir scheint Sie kennen die aufwendige und mühevolle Arbeit nicht einen Welpen in mehrjähriger Arbeit zu einem brauchbaren Jagdhund zu erziehen und prüfen zu lassen und wissen nicht, daß dies im wesentlichen bedeutet ein Verständigung und Bindung zu dem Hund aufzubauen. Eben dieser jedem vom Rüdemann empfunden Bindung wegen, regt sich der Widerspruch, wenn jemand am Rande einer Drückjagd einen überjagenden Stöberhund tötet. In Deutschland dürfen wildernde Hunde getötet werden, aber alle Diensthunde sind davon aus gutem Grunde ausgenommen.
Zu unserem, der Jäger, aus Ihre Sicht widersprüchlichem Verhalten, empfehle ich Ihnen Was tun Jäger? zu lesen. Vielleicht erkennen Sie dann, wie klug in Deutschland die Belange der Landeigentümer, - nutzer und -bewohner (damit meine ich hier die Wildtieren) seit dem Reichjagdgesetz von 1934 ausgeglichen werden. Das Gesetz ist, und das ist wohl einmalig in der Rechtsgeschichte, auf Wunsch der Betroffenen, hier der Jäger in Geestalt des damaligen Allgemeinen deutschen Jagdschutzverbandes, entstanden. Wir deutschen Jäger forderten damals selbst und sind seitdem auch gesetzlich daran gebunden, eine gesunden und artenreichen Wildbestand zu hegen. Genau das tun wir mit der Büchse und der Notzeitfütterung. Dazu tragen wir gegenüber den Landeigentümern , bzw. landwirtschaftlichen Nutzern, den von den Wildtieren verursachten Wildschaden an den Acker- und Feldfrüchten. Diese Bestimmung verhindert Überhege (=Wildtierzucht oder -mästung). Dabei schöpfen wir Jäger im wesentlichen den überzähligen Nachwuchs ab, lassen die mittelalten Tiere in Ruhe wachsen und ernten dann die ausgewachsene Tier am Ende ihre Lebens, die wir damit vor dem in der Regel qualvollen Alterstod bewahren. qualvoll, weil bei den Weidetieren die Zähne abschleifen und wenn die runter sind, die Tier verhungern müssen, bzw. von andern Beutegreifern geholt und teils bei lebendigem Leibe angefressen werden. Die Natur ist grausam. Wir Jäger aber sind waidgerecht, da heißt wir berücksichteigen bei der Jagd auch die Belange des Wildes wahr. Deutschland ist seit 1934 da erst Land der Welt, in dem dieser Tierschutzgedanke gesetzlich berücksichtigt wurde. Das heute in Deutschland flächendeckend Wild vorkommt und beobachtet und genutzt (zum Essen) werden verdankt das Land vor allem seine Jägern. Diese hier aufgezeigte Bewirtschaftung bewahrt das Wild vor Überbevölkerungsdruck, Alter und Winternot (Soweit die Hilfe geleistet werden kann. In manchen harten Wintern sind die Jäger allerdings auch überfordert).
Wir Jäger lieben unser Wild und erfreuen uns an dessen Leben. Genauso freuen wir uns auf die Jagd, das spannende Messen der unterschiedlichen Sinne um zum Schuß zu kommen, um dann mit einer sauberen Kugel das wild waidgerecht zu strecken. Wir wollen Beute machen. Deshalb sind wird Jäger, aber die Regel macht das Spiel. Die Jagd hat hier ein lange ehrbare Tradition, die sich auch im Brauchtum zeigt. Uns Widersprüche anzudichten oder Heuchelei greift nicht. Sie irren, weil Sie scheinbar die Jagd nicht kennen. Hier können Sie darüber lesen und wenn Sie mal bei ihrem Landesjagdverband anrufen, können Sie sich gewiß an einen Jäger vermitteln lassen, der Sie mal zur Jagd mit raus nimmt und Ihnen darüber erzählt.
Mein Netzplatz stellt im wesentlichen die Ballistik dar, vorrangig Ziel- und Wundwirkung. Ich beschäftige mich mit deren Fortentwicklung. Den derzeitig möglichen Stand stellt das Lutz Möller KJG Geschoß dar. Damit leiste ich eine Betrag zu Waidgerechtigkeit. Angesichts diese Ausrichtung sind die vielen in die Einzelheiten gehenden deutlichen Bilder als Lehrmaterial erforderlich. In (fast) jedem Seiteneinsteig steht die Warnung. Der hier herkommt, weiß also, was ihn erwartet. Dem das nicht gefällt, möge wegbleiben.
Waidmannsheil, Lutz Möller.
Werter Herr Möller,
es scheint, Sie wollen die Aussage der Zuschrift von Herrn Beuke nicht
verstehen. Bitte sparen Sie sich die eben so alten wie abgedroschenen Lügen vom
Jäger als Regulator, Pfleger oder "Heger". Vielleicht sollten Sie mal die
Wahrheiten über die heutige Jagd lesen.
LM: Dank, nicht nötig. Ich bin selbst Jäger und kenne auch andere Jäger und Jagden im In- und Ausland.
Das können Sie auf div. Internetseiten. Sehr zu empfehlen sind auch die Bücher von Dr. Karl-Heinz Loske, ehemaliger Jäger und vereidigter Umweltsachverständiger, "Von der Jagd und den Jägern". Dr. Paul Parin, Psychoanalytiker und selbst Jäger, "Die Leidenschaft des Jägers" und Wilhelm Pröhl, Forstarbeiter, "Jäger, du bist hier unerwünscht!" Die Lügen der Jäger sind vorbei und niemand zwingt Sie dazu, auf unschuldige und wehrlose Tiere zu schießen, nur weil es Ihnen Freude bereitet. Das Sie dafür zahlen - und zwar viel zu wenig! - ist das Mindeste. Und Ausreden brauchen Sie dafür auch nicht zu suchen. Doch das ist ein ganz anderes Thema.
LM: Ich gehe gern zu Jagd weil ich Beute machen will und nutze damit allen. Ich jage mit Freude!
Hier geht es schicht um die Tatsache, daß eben auch Hunde der Jäger von Jägern einfach mal so als wildernd über den Haufen geknallt werden.
LM: Nein. Der Hundeschütze hat nicht „mal eben so“ den Wachtel erschossen, sondern sich nach schriftlicher Unterrichtung über die Jagd im Nachbarrevier mit der Flinte mit Posten (grober Schrot) gezielt dorthin gesetzt um ggf. überjagende Jagdhunde zu töten. Das hatte er vorher auch öffentlich angesagt. Diensthunde zu töten fällt allerdings nicht unter den Jagdschutz.
Dann ist das Geschrei groß! Töten Sie und Ihresgleichen Wildtiere oder den Familienhund vom Nachbarn oder die Schmusekatze der Kinder, benennen Sie diesen Mord einfach um in Notwendigkeit. In "Hege". Die an dieser Stelle trauernden Mitmenschen sind Ihnen sch... egal. Ebenso das sinnlose Leid, welches Jäger unter den Wildtieren anrichten.
LM: Nein, wir richten kein (vermeidbares) Leid unter Wildtieren an. Wir Jäger töten waidgerecht.
Sind Sie aber selbst das Opfer schießwütiger Waffennarren (besser gesagt Ihr Hund), dann ist die gleiche Handlung plötzlich nicht mehr notwendig und keine Hege mehr. Dann ist sie Mord.
LM: Ich habe dieses Wort nicht in die Welt gesetzt und schließe mich hier Hugos Aussage Jagdgegnersprache an, der genau einen Beitrag wie den Ihren voraussagte. Wie ein Pawlowscher Hund liefern Sie den nun ab.
Die Schizophrenie der Jägerist, daß ein und die selbe Handlung auf einmal zwei Gesichter haben soll. Ne, Herr Möller, das läuft so nicht! Das wissen Sie ganz genau, wie Ihr ausweichender Kommentar zu Herrn Beuke mehr als deutlich zeigt.
LM: Mir gefällt das Wort Mord für den getöteten Hund, genauso wenig wie Hugo, aber selbst wenn ich hier auf meinem Netzplatz der Hausherr bin und bestimme, was ich veröffentliche, oder aber nicht, so halte ich eine weitergehende Zensur dem gewünschten und erforderlichen Gedankenaustausch doch für abträglich. Ich veröffentliche daher auch Meinungen, die ich nicht teile, oder für falsch halte, wie die Ihre.
Wenn Sie sich dagegen auflehnen, daß Jäger von Jagdgegnern als (Tier)Mörder und Tierquäler bezeichnet werden, dann gilt das aber für jeden "Mord" an jedem Tier, den Jäger begehen, nicht nur an denen, die Ihnen persönlich wichtig sind oder erscheinen. An dieser Tatsache gibt es nichts zu rütteln. Und wenn noch so viele Lusttöter auf Ihrer HP ihr "Beileid" und ihre angebliche Empörung aussprechen. Das ist schlicht peinlich und ein tolles Aushängeschild der Jäger - für uns Jagdgegner und unser Ziel.
LM: So'n Quatsch. Jäger jagen. Tierquälerei ist was ganz anders.
Waidmannsabschaffung, NATUR OHNE JAGD e.V., WIR FÜCHSE
LM: Na Prost, Mahlzeit. Da habe ich ja die „richtigen Freunde“ hier versammelt!
M. Buchtmann, Dienstag, 11. Dezember 2007 20:21
Hallo Lutz,
seit geraumer Zeit lese ich mit Unbehagen die immer mehr sich in den Vordergrund
drängenden "Disziplinierungsartikel" und nun auch noch Beiträge weltfremder
"Tierschützer" und Jagdgegner. Ich empfehle Dir, Dein Hausrecht auf dieser
Plattform wahrzunehmen und den Schwachsinn gar nicht erst zu präsentieren. Die
Geschichten verlaufen alle ergebnislos und frustrierend, sei Dir versichert. Mir
paßt auch einiges in der Jägerschaft nicht, aber deswegen habe ich keinen Bock
darauf eine brotlose Diskussionsrunde über "Kaisers Bart" vom Zaune zu brechen.
Jagdgegner können ihr Geheule auf ihre zahllosen eigenen Seiten loswerden.
Freundliche Grüße von Rainer R., Mittwoch, 12. Dezember 2007 08:23
Moin Rainer,
Hugo hat solche Äußerungen ja bereits vor einiger Zeit voraus gesagt. Insofern paßte die blödsinnige Schelte hierher her „wie Arsch auf Eimer!“ Natürlich sind die Jagdgegner verbohrte Blödmänner, die jegliche Einsichten in die wirkenden Zusammenhänge ablehnen. Das kam ja auch schön raus. Insofern entlarven die sich als hirnlose Ideologen, die nur ihre selbsterkorenen Feinde totreden wollen. Ich hatte mal einen D.O.S.-Angriff mit 200.000 Zugriffen am Tag, der mich für drei Tage bei den Jagdseiten
auf Platz 1 brachte. Da interessierten sich dann plötzlich noch mehr für meinen Netzplatz. Das war also ein gut Werbung. Ich schließe also diese Seite bis auf eine noch zu bringende Meldung über den Ausgang der Rechtssache.
Gruß Lutz,
Schönen guten Tag Herr Möller!
Mit Bestürzung las den Beitrag zum
Hundemord. Die Beiträge der Weidkameraden geben auch
meine Gedanken zu diesem Thema wieder. Folgend möchte ich Ihnen eine Geschichte
zur Jagd mit Hund erörtern.
Vergangenes Wochenende fand in unserem Revier (Sittich / Maltschachersee
Feldkirchen in Kärnten) die Moosjagd statt. Dies ist eine reine Niederwildjagd.
Das Wetter war gut. Kalt und leicht windig. Da das Niederwild bei uns ständig
abnimmt, versucht nun eine Gruppe von ~ 15 Jägern dies wieder zu ändern. Wir
versuchen nachhaltig das Raubwild zu bejagen und gute Biotope für das Niederwild
zu schaffen.
Der letzte Trieb führte an einem neben einem Acker liegenden Fuchsbau vorbei. Da mein Freund und Jagdkollege einen Terrier besitzt beschloß er diesen in den Bau zu schicken. 45 Minuten später war dieser Trieb und somit die Jagd zu Ende, als endlich der Fuchs sprang. Jedoch der Terrier blieb im Bau. Es folgte die Streckenlegung und mein Kollege würde mir telefonisch bekannt geben, wenn der Hund aus dem Bau käme und ich Ihn dann abholen solle. Gegen 16 Uhr erreichte mich sein Anruf. Ich solle Schaufeln besorgen, der Hund stecke fest. Sofort begaben sich einige von uns zum Bau. Da wurde uns aber auch sehr schnell klar, daß wir mit der Hand nichts ausrichten könnten, da der Hund sehr tief stecken würde. Es wurde ein Minnibagger besorgt. Aber auch dieser stieß an seine Grenzen und als sein Arm zu kurz wurde mußte ein größerer Bagger her. Vier Stunden später hatten wir ein Loch von 5 m Durchmesser und 4 m Tiefe. Da wir seit bald einer Stunde nichts mehr vom Hund hörten wurde unsere Sorge Tessa (so der Name des Terriers) tot zu bergen immer größer. 15 Minuten darauf kamen wir wieder auf eine Röhre und wir konnten Tessa bei den Hinterläufen fassen und gesund herausziehen.
Ich denke ich muß nicht erwähnen wie groß die Freude bei allen Beteiligten war!
Nach dem Versorgen des Terriers ging es dann auch
noch zum Schüsseltrieb bei dem noch etwas länger über das glückliche Ende dieses
Tages geratscht wurde.
Nach solch einem Erlebnis einen Bericht über das kaltblütige Erschießen eines
Jagdhundes zu lesen ist dann wohl noch schlimmer.
Strecke ist gelegt
Strecke wird verblasen. Einer fehlt . . .
Zunächst beginnt der Kleinbagger
Der Kleinbagger ist zu klein
Ein großer Bagger gräbt anschließend tiefer weiter
Der Terrier ist gerettet. Die Mannschaft nach erfolgreicher Arbeit
Beim Schüsseltrieb wird auf die erfolgreiche Rettung angestoßen
Am nächsten Tag beim Zuschütten
Nach dem Zuschütten
Überglücklicher Rüdemann mit Fuchs
Mit freundlichen Grüßen Stefan Puff, Dienstag, 20. November 2007 10:03
Tessa
Sehr geehrter Herr Möller!
Ich möchte mich auf diesem Weg recht herzlich bei unseren Waidkameraden
bedanken, die unsere Tessa wieder heil „ausgegraben“
haben. In genau so einer Lage erkennt man die wahren Freunde! Danke
Ich möchte auch dem Waidkameraden mein Beileid für seinen treuen Begleiter
aussprechen – ich kann nachempfinden welchen Schmerz er verspürt - Ich hatte
diesen Schmerz auch, jedoch dank meiner (unserer) Kameraden, ist er wieder
verschwunden!
Gruß Andrea, Mittwoch, 21. November 2007 15:49
Sehr geehrter Herr Möller.
Nächsten Mittwoch jährt sich der Jahrestag, daß unser DL-Rüde Arko bei einer Stöberjagd mit Blattschuß erschossen wurde. Obwohl er spurlaut jagte und mit einer sehr breiten Signalhalsung versehen war, verwechselte der Schütze diesen tollen Hund mit einer Sau.
Arko lebt
Erschossener Arko, Fundstellung
Einschuß
Die Jagdleitung hat die ganze Sache total
runtergespielt, von einem der Jagdleiter wurde mir geschrieben: So etwas muß man
in Kauf nehmen und wenn man das nicht wolle, so muß man den Hund am Strick oder
im Auto lassen. Der Schütze wird nach Aussage dieses Herren, im übrigen ein
sehr, sehr guter , jetzt ehemaliger, Bekannter, erneut zu den Jagden eingeladen.
War ja nur ein Unfall. Wir haben die Angelegenheit an die Staatsanwaltschaft
weitergegeben. Von dort kam, es bestehe kein Bedarf der Sache nachzugehen. Auch
die Untere Jagdbehörde handelte nicht.
Es ist für uns auch heute noch, ein Jahr später, sehr sehr schwer. Immer wieder
kommen die Bilder hoch und man denkt an diesen Jagdleiter, von dem man dachte er
wäre ein Freund. Dieser Verrat von diesem Mann und vom Gesetzgeber. Man zweifelt
an der Gerechtigkeit !
Bitte übermitteln Sie dem Hundeführer unser tiefstes Mitgefühl. Wir leiden heute
noch.
Britta und Karlheinz Müller, Ohrenbach, Mittwoch, 21. November 2007 23:13
Hallo Lutz,
die erste Runde ging an uns. Mit der Verfügung vom 14.03.2008 wurde das Ermittlungsverfahren gegen Herrn Manfred Ißleib wiederaufgenommen. An dieser Stelle nochmals meinen herzlichen Dank für Deine Unterstützung und ein frohes Osterfest.
Horrido, Axel Jendrusiak, Donnerstag, 20. März 2008 12:07
Die Staatsanwaltschaft fordert in Ihrem Strafbefehlantrag gegen Manfred Ißleib aus Ilmenau 80 Tagessätze a 25 EUR. Die Gerichtsverhandlung ist für den 9. September 2008 um 8:30 im Amtsgericht Ilmenau angesetzt. Die Verhandlung ist öffentlich. Gäste sind willkommen.
Nikolai Savov, Dienstag, 24. Juni 2008 10:22
Betreff: TH 1311 - 00 74 52 - 08/4
TH 1311 - 00 74 52 08/4
Tötung eines Jagdhundes durch Manfred Ißleib, Ilmenau
Guten Tag Frau Sachse,
Sie setzten uns in Kenntnis Sie ermitteln gegen den Betreiber der Webseite
wegen „Bedrohung“ im Zusammenhang mit
Tötung eines Jagdhundes durch Manfred Ißleib, Ilmenau. Wir stellen Jagd- und
Sportmunition her. Im Zusammenhang damit betreiben wird diese Netzseite als
Forum für Zuschriften zu Jagd- und Sport. Auch zum Fall „Tötung eines Jagdhundes
durch Manfred Ißleib, Ilmenau“ gibt es Beiträge. Auf unser Bitte genau zu
benennen was die „Bedrohung“ sei und wo die stünde, führten Sie nichts
Bestimmtes an, sondern blieben allgemein.
Selbstverständlich liegt es uns fern, jemanden zu bedrohen, aber haben Sie bitte
Verständnis, daß wir bei einem Umfang von über tausend Seiten nicht jede
Zuschrift im einzelnen kennen können. Von einer angeblichen „Bedrohung“ ist uns
nichts bekannt.
Um also gegebenen Falles handeln zu können fordern wir Sie auf uns die
beanstandete Zuschrift mit genauer URL und Textzitat zur Kenntnis zu bringen.
Hochachtungsvoll, Volker Liebich, Dienstag, 4. November 2008 10:55
Sehr geehrte Herren Moeller und Liebich,
kurz gesagt: Völlig abwegig! Ich habe die Debatte genau verfolgt.
Andreas Rother, RA, Dienstag, 4. November 2008 11:35
Lutz Möller,